DE2442043B1 - Einrichtung fuer ein wirbelstromtachometer zum erzeugen eines geschwindigkeitsabhaengigen elektrischen signals - Google Patents

Description

• Das Wirbelstromsystem 3 enthält einen kreisringförmigen Dauermagneten 4, der auf einem Träger 5 sitzt.
• Der Träger 5 ist auf das gerändelte Ende einer Welle 6 aufgepreßt, die in einer Lagerbuchse 7 mit einem Rand 8 drehbar gelagert ist. An ihrem dem Magneten 4 abgewandten Ende ist die Welle 6 mit einer nicht dargestellten flexiblen Antriebswelle verbunden, über die sie geschwindigkeitsabhängig angetrieben wird.
• Der Magnet 4 wird von einer Wirbelstromglocke 9 umfaßt, die auf einer Welle 10 sitzt. Die Welle 10 ist im magnetseitigen Ende der Welle 6 und in einem mit Abstand zu diesem Lagerpunkt angeordneten Lager 11 gelagert. Das Ende der Welle 10 trägt den nicht dargestellten Zeiger. Zur Verbesserung der Wirkung des Magnetfeldes auf die Glocke 9 ist deren zylindrischer Teil von einem Rückschlußring 12 aus einem ferromagnetischen Material umgeben, der im Rand 8 der Lagerbuchse 7 festgelegt ist.
• Der Rand 8 der Lagerbuchse 7 ist normalerweise mittels zweier Schrauben 13 an der Rückwand 14 des topfförmigen Tachometergehäuses 15 befestigt, wobei die Lagerbuchse 7 durch eine Öffnung 16 im Gehäuse 15 nach außen ragt.
• Im vorliegenden Fall ist eine der beiden Schrauben 13 durch den Kern 17 der auf der Außenseite des Gehäuses 15 angeordneten Induktionsspule 18 der Einrichtung 1 substituiert, der als Schraube ausgebildet ist.
• Wie ersichtlich, endet der Kern 17 in der Nähe des Magneten 4. Bei einer Drehbewegung des Magneten 4 wird in die Spule eine Spannung induziert, deren Frequenz proportional der Drehzahl des Magneten 4 und, da dieser geschwindigkeitsabhängig angetrieben wird, der Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist. Zum Schutz vor störenden Fremdfeldern sind die Induktionsspule 18 und ihre Anschlußleitungen 19 jeweils mit einer Abschirmung 20 bzw. 21 versehen.
• Es sei darauf hingewiesen, daß in vorstehenden Ausführungen und den Ansprüchen der Begriff »Wirbelstromtachometer« sowohl für Wirbelstromtachometer als auch für Wirbelstromdrehzahlmesser verwendet wird.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Einrichtung für ein Wirbelstromtachometer zum Erzeugen eines geschwindigkeitsabhängigen elektrischen Signals mit einer auf das Magnetfeld des umlaufenden Dauermagneten des Wirbelstromsystems ansprechenden Induktionsspule mit einem zu ihrer Befestigung ausgebildeten Spulenkern in Form einer Schraube, d a d u r c h gek e n n z e i c h n e t, daß die Induktionsspule (18) zur Festlegung auf der Außenoberfläche des Tachometergehäuses (15) ausgebildet und der durch eine Gehäuseöffnung in das Gehäuseinnere ragende Spulenkern (17) eine eine das Wirbelstromsystem (3) im Tachometergehäuse (15) festlegende Befestigungsschraube (13) substituierende Schraube ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Nähe des umlaufenden Dauermagneten (4) endende Schraube (17) vorgesehen ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsspule (18) und/oder die von dieser abgehenden elektrischen Leitungen (19) mit einer Abschirmung (20, 21) versehen sind.

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für ein Wirbelstromtachometer zum Erzeugen eines geschwindigkeitsabhängigen elektrischen Signals mit einer auf das Magnetfeld des umlaufenden Dauermagneten des Wirbelstromsystems ansprechenden Induktionsspule mit einem zu ihrer Befestigung ausgebildeten Spulenkern in Form einer Schraube.

   Es sind Einrichtungen für Wirbelstromtachometer für Kraftfahrzeuge zum Erzeugen geschwindigkeitsabhängiger elektrischer Signale bekannt, die eine im Innern des Tachometergehäuses und in unmittelbarer Nähe des umlaufenden Dauermagneten des Wirbelstromsystems angeordnete, mit ihrem Kern auf den Dauermagneten gerichtete Induktionsspule aufweisen.

   Bei einer bekannten Ausführungsform ist der Spulenkern auf einem Teil seiner Länge als Schraube ausgebildet und in einer für ihn vorgesehenen Gewindebohrung im Lagerbock eingeschraubt, wodurch die Induktionsspule am Lagerbock festgelegt ist. Das freie Ende des Kerns steht hierbei mit einer im Bereich des umlaufenden Dauermagneten befestigten Polfläche in Verbindung. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform ist die mit einem Kern versehene Induktionsspule in einer für diesen vorgesehenen Ausnehmung im Lagerbock des Tachometers angeordnet. Unabhängig von der jeweiligen Ausführungsform wird bei Umlauf des Dauermagneten am Ort der Induktionsspule in diese eine Spannung induziert, deren Frequenz proportional der Drehzahl des Dauermagneten und somit der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges ist. Das von der Induktionsspule abgegebene elektrische Signal kann unmittelbar oder mittelbar über innerhalb oder außerhalb des Tachometergehäuses angeordnete signalumformende Mittel, wie einem Frequenz-Spannungs-Wandler, zur Geschwindigkeitswarnung oder Überwachung bei Kraftfahrzeugen oder zur geschwindigkeitsabhängigen Steuerung von Kraftfahrzeugaggregaten herangezogen werden. Diese Einrichtungen haben, wie auch andere mit magnetisch betätigbaren Kontakten, Hallgeneratoren oder Lichtschranken arbeitende Einrichtungen, deren signalerzeugende Mittel innerhalb des Tachometergehäuses angeordnet sind, den Nachteil, daß sie nur unter erheblichen Schwierigkeiten und einem beträchtlichen Zeitaufwand in bereits installierte Tachometer einbaubar sind und zu ihrem Einbau geschultes Personal erforderlich ist. Häufig ist zudem ein nachträglicher Einbau in das Tachometer aus Platzgründen überhaupt nicht möglich.

   Diese Schwierigkeiten und Nachteile sollen durch die Erfindung überwunden werden. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, die ohne Schwierigkeiten auch von ungeschultem Personal, beispielsweise dem Kraftfahrzeughalter selbst, an alle vorkommenden Wirbelstromtachometer anbaubar ist.

   Diese Aufgabe wird, ausgehend von der eingangs beschriebenen Einrichtung, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Induktionsspule zur Festlegung auf der Außenoberfläche des Tachometergehäuses ausgebildet und der durch eine Gehäuseöffnung in das Gehäuseinnere ragende Spulenkern eine eine das Wirbelstromsystem im Tachometergehäuse festlegende Befestigungsschraube substituierende Schraube ist.

   Durch eine derartige Ausbildung und Anordnung des signalerzeugenden Bauteils der Einrichtung vereinfacht sich die Montage der Einrichtung im Vergleich zu der der bekannten nicht nur beträchtlich - es ist allenfalls ein Loch im Tachometergehäuse anzubringen, wobei in nahezu allen Fällen ein Ausbau des Tachometers aus dem Armaturenbrett oder einer anderen Aufnahme nicht erforderlich ist sondern sie kann auch bei allen Wirbelstromtachometern unabhängig von dem im Innenraum des Tachometergehäuses zur Verfügung stehenden Platz durchgeführt werden.

   Zur Erzielung eines möglichst hohen Ausgangssignals an der Induktionsspule ist am zweckmäßigsten eine in der Nähe des umlaufenden Dauermagneten endende Schraube vorgesehen. Des weiteren hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Induktionsspule und/oder die von dieser abgehenden elektrischen Leitungen mit einer Abschirmung zu versehen. Durch beide Maßnahmen werden störende Einwirkungen anderer, elektromagnetische Felder erzeugender Bauteile des Kraftfahrzeugs auf den Betrieb der Einrichtung weitestgehend unterbunden.

   Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, den Kern der Induktionsspule als Gewindeschneidschraube auszubilden. Ein solcher Kern ermöglicht eine besonders einfache und zeitsparende Montage der Induktionsspule am Tachometergehäuse, wobei keinerlei zusätzliche Befestigungsmittel benötigt werden.

   Eine noch günstigere Befestigungsmöglichkeit besteht darin, den Kern als eine eine das Wirbelstromsystem im Tachometergehäuse festlegende Befestigungsschraube substituierende Schraube auszubilden. Bei einer solchen Ausführungsform ist die Befestigung der Spule am Tachometergehäuse nicht nur ohne zusätzliche Mittel, sondern auch ohne Anbringen einer zusätzlichen Gehäuseöffnung möglich.

   Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung, die in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel enthält, näher erläutert.

   Die geschwindigkeitsabhängige Signale erzeugende Einrichtung 1 sitzt an einem Wirbelstromtachometer 2, von dem der Übersichtlichkeit halber lediglich das Wirbelstromsystem 3 im Längsschnitt dargestellt ist.