DE2441331A1

DE2441331A1 - Schaltmechanismus fuer synchronisierte kupplungsgetriebe mit schalthilfe

Info

Publication number: DE2441331A1
Application number: DE2441331A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl Ing Wedlich
Original assignee: Tatra np
Current assignee: Tatra np
Priority date: 1973-08-31
Filing date: 1974-08-29
Publication date: 1975-03-20
Also published as: CS167638B1

Description

Schaltmechanismus für synchronisierte Kupplungsgetriebe mit Schalthilfe Die Erfindung betrifft einen Schaltmechanismus für synchronisierte Kupplungsgetriebe mit Schalthilfe (Schaltverstärker).
Bei bekannten synchronisierten Kupplungsgetrieben werden keine Sicherheitsvorkehrungen für eine.wirksame und vollständige Betätigung des Schaltmechanismus verwendet, wodurch beim unsachgemäßen Schalten oder bei einem Versagen der Betätigungsvorrichtung der Kupplung Beschädigungen der Synchronisierkegel entstehen und die Gleitsteine zur Lenkung der Gabelköpfe verschleißen können, was die Betriebszeit der Synchronisierung der Kupplungsgetriebe und der Gabelköpfe vermindert.
Aufgabe der Erfindung ist es, Schaltvorgänge des Synchrongetriebes bei unvollständig ausgerückter Kupplung oder bei einer unvollkommenen Funktion bzw. beim Versagen ihres Ausrückmechanismus sicher zu verhindern und dadurch das Getriebe zu schonen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Druckmittelkreis der Schalthilfe zwischen einem Druckmittelspeicher und der Schalthilfe ein Überströmventil eingeschaltet ist, das direkt oder indirekt durch die Kupplung betätigt wird.
Das Überströmventil kann auch durch einen elektrischen Schalter betätigt werden, der auf dem Kupplungsverstärker oder auf dem Kupplungsgehäuse angebracht ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung genauer beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 den Schaltmechanismus mit einem mechanisch betätigten Überströmventil; Fig. 2 den Schaltmechanismus mit einem elektrisch betätigten Überströmventil; Fig. 3 eine andere Anordnung des elektrischen Schalters auf dem Kupplungsgehäuse; Fig. 4 eine andere Anordnung des mechanisch betätigten Überströmventils.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird durch ein Pedal 1 mit einer hydraulischen Walze 2 Druckmittel aus einem kleinen Behälter 10 durch eine Rohrleitung 3 zu einem Kupplungsverstärker 4 der Kupplung 6 gedrückt.
Auf dem Kupplungsgehäuse 5 ist ein Überströmventil 17 angeordnet, dessen Stößel 14 an einem Ausrückhebel 7 der Kupplung 6 und an einem Abschaltteil 21 des Kupplungsverstärkers 4 anliegt. Das Uberströmventil 17 ist durch eine Rohrleitung 9 mit einem Druckmittelspeicher 15 und durch eine Rohrleitung 8 mit einer Schalthilfe 11 verbunden, die durch einen Schalthebel 13 betätigt wird. Von der Rohrleitung 8 zweigt eine Rohrleitung 16 zu weiteren Schaltmechanismen abs die in Abhängigkeit vom Abschalten der Kupplung 6 schaltbar sind.
Die Funktion der Vorrichtung ist folgende: Beim Niedertreten des Pedals 1 und Betätigen der hydraulischen Walze 2 wird durch das Druckmittel aus dem kleinen Gefäß 10 in der Rohrleitung 3 und im Kupplungsverstärker 4 ein Druck erzeugt, der über den Abschaltteil 21 den Ausrückhebel 7 der Kupplung 6 betätigt. Im Augenblick der vollständigen Freigabe der Kupplungslamellen 12 drückt der Ausrückhebel 7 den Betätigungsteil 14 des Überströmventils ein. Dadurch wird die Zuleitung für Druckmittel aus dem Speicher 15 über die Rohrleitung 9, über das Überströmventil 17 und durch die Rohrleitung 8 zur Schalthilfe 11 geöffnet und der Schalthebel 13 kann zum Schalten benützt werden. Von der Rohrleitung 8 wird gleichzeitig das Druckmittel durch die Rohrleitung 16 zu weiteren Schaltmechanismen geführt, die in Abhängigkeit vom Ausrücken der Kupplung 6 geschaltet werden können.
Wie in der Fig. 2 gezeigt, wird durch das Pedal 1 mit der hydraulischen Walze 2 das Druckmittel aus dem kleinen Gefäß 10 in die Rohrleitung 3 zum Kupplungsverstärker 4 der Kupplung 6 gedrückt. Auf dem am Kupplungsgehäuse 5 angeordneten Kupplungsverstärker 4 befindet sich ein Schalter 18 mit einem Schaltglied 19, das durch ein Abschaltglied 20 ein- und abgeschaltet wird. Das Glied 20 ist auf dem Abschaltteil 21 des Kupplungsverstärkers 4 der Kupplung 6 befestigt. Der Abschaltteil 21 des Kupplungsverstärkers 4 betätigt den Ausrückhebel 7 der Kupplung 6. Zwischen dem Schalter 18 und dem Überströmventil 17a ist eine elektrische Leitung angeordnet. Das Uberströmventil 17a ist durch die Rohrleitung 9 mit dem Speicher 15 und über die Rohrleitung 8 mit der vom Schalthebel 9 betätigten Schalthilfe 11 verbunden sowie über die Leitungen 8 und 16 mit weiteren Schaltmechanismen verbunden, die in Abhängigkeit vom Abschalten der Kupplung 6 schaltbar sind.
Die Funktion der Vorrichtung ist folgende: Durch das Niedertreten des Pedals 1 wird durch die hydraulische Walze 2 in der Rohrleitung 3 und im Kupplungsverstärker 4 ein Druck erzeugt, der mit seinem Abschaltteil 21 den Ausrückhebel 7 der Kupplung 6 betätigt. Der Abschaltteil 21 des Kupplungsverstärkers 4 nimmt das Abschaltglied 20 mit und im Augenblick des vollständigen Ausrückens der Kupplung 6, d.h. im Augenblick der vollständigen Freigabe der Kupplungslamellen 12, kommt es zum Kontakt des Glieds 20 mit dem Schaltglied 19 des Schalters 18 und durch einen elektrischen Impuls über die elektrische Leitung 22 wird im Überströmventil 17a die Zuleitung des Druckmittels aus dem Speicher 15 über die Rohrleitung 9, das überströmventil 17a und die Rohrleitung 8 zur Schalthilfe 11 geöffnet und der Schaltvorgang mit Hilfe des Schalthebels 13 vorgenommen.
Von der Rohrleitung 8 wird gleichzeitig Druckmittel durch die Rohrleitung 16 zu weiteren Schaltmechanismen geführt, die in Abhängigkeit vom Ausrücken der Kupplung 6 geschaltet werden können.
In Fig. 3 ist eine andere Anordnung des Schalters 18 auf dem Kupplungsgehäuse 5 dargestellt. Das Schaltglied 19 des Schalters 18 wird direkt vom Ausrückhebel 7 der Kupplung 6 betätigt. Die Funktion der elektrischen Verbindung zwischen dem Schalter 18 und dem Überströmventil 17a ist dieselbe, wie bei der Ausführung gemäß Fig. 2.
In Fig. 4 ist eine andere Anordnung des mechanisch betätigten Überströmventils 17 auf dem Kupplungsverstärker 4 dargestellt. Auf dem Abschaltteil 21 des Kupplungsverstärkers 4 ist ein Abschaltglied 20 angeordnet, das bei der Bewegung des Abschaltteils 21 den Betätigungsteil 14 des Uberströmventils 17 niederdrückt und dadurch die Zuleitung des Druckmittels aus der Rohrleitung 9 in die Rohrleitung 8 öffnet. Die Funktion der Vorrichtung ist dieselbe wie bei der Ausführung nach Fig, 1.
Beim Versagen der Abschaltvorrichtung der Kupplung 6 oder beim ungenügenden Niedertreten des Pedals 1, das einen ungenügenden Hub des Ausrückhebels 7 verursacht, kommt es bei dem elektrisch betätigten überströmventil 17a zu keinem Einschalten des Schalters 18 und das Überströmventil 17a läßt kein Druckmittel in die Schalthilfe 11 durch. Bei dem Überströmventil 17, das mechanisch direkt durch den Ausrückhebel 7 der Kupplung 6 betätigt wird, läßt das Ventil 10 bei einem ungenügenden Hub des Ausrückhebels 7 der Kupplung 6 keine genügende Menge des Druckmittels in die Schalthilfe 11 durch. Die Abschwächung der Verstärkerwirkung führt zu einem erhöhten Widerstand beim Schalten, die dem Fahrer ein Versagen der Ausrückvorrichtung der Kupplung 6 oder ein ungenügendes Niedertreten des Pedals 1 anzeigt, das die Ausrückvorrichtung der Kupplung 6 betätigt.
Ein Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß es zu Störungen des Schaltmechanismus des Kupplungsgetriebes nicht kommen kann, insbesondere der Synchronisierung und der Schalt gabeln infolge eines ungenügenden Durchtretens der Kupplung, durch eine unsachgemäße Betätigung der Schaltung oder durch ein Versagen der Ausrückvorrichtung der Kupplung.

Claims

Patentansprüche

1.Schaltmechanismus für synchronisierte Kupplungsgetriebe mit Schalthilfe, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß im Druckmittelkreis der Schalthilfe (11) zwischen einem Druckmittelspeicher (15) und der Schalthilfe (11) ein Überströmventil (17) eingeschaltet ist, das direkt oder indirekt durch die Kupplung betätigt wird.

2. Schaltmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das überströmventil (17a) durch einen elektrischen Schalter (18) betätigt wird, der am Kupplungsverstärker (4) der Kupplung (6) oder am Kupplungsgehäuse (5) der Kupplung (6) angebracht ist.

3. Schaltmechanismus nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Rohrleitung (8), die das Überströmventil (17 oder 17a) mit der Schalthilfe (11) verbindet, eine Rohrleitung (16) zur Betätigung weiterer Schaltmechanismen angeschlossen ist, die in Abhängigkeit vom Durchtreten der Kupplung, z. B. der Schaltung der Untersetzung, einschaltbar gestaltet sind.

L e e r s e i t e