DE2440798A1 - Verfahren zum abtragen der oberflaeche von einem kontinuierlich gegossenen bandfoermigen strang - Google Patents

Verfahren zum abtragen der oberflaeche von einem kontinuierlich gegossenen bandfoermigen strang

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DE2440798A1
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Jakob Feuerbach
Herbert Dipl Ing Dr Jung
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abtragen der Oberfläche von einem kontinuierlich gegossenen bandförmigen Strang Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtragen der Oberfläche von einem kontinuierlich gegossenen,bandförmigen Strang, insbesondere aus Aluminium.
  • Bei der Herstellung von flächigem Halbzeug geht man üblicherweise so vor, daß Gußblöcke von erheblicher Dicke an ihrer Oberfläche zunächst durch Abfräsen oder dergleichen mechanisch gereinigt und anschließend in mehreren Warm- und Kaltwalzschritten zu einem Metallband verformt werden.
  • Seit einiger Zeit ist es nun möglich, durch Anwendung spezieller Gießvorrichtungen kontinuierlich gegossene Stränge von bandförmigem Querschnitt herzustellen. Aluminiumband kann beispielsweise bei einer Dicke von 15 bis 30 mm in einer Breite von 1.200 bis 1.800 mm unmittelbar durch Gießen erzeugt werden. Das Gießen derartiger Formate ermöglicht ein sehr wirtschaftliches Arbeiten, da im Vergleich zur herkömmlichen Produktionsweise Walzstiche in erheblichem Umfang eingespart werden können.
  • Wirtschaftliche und technologische Gründe erfordern aber, daß das kontinuierlich erzeugte Gußband möglichst ohne weiteren Wärmeverlust unmittelbar nach seiner Erstarrung einem ersten Warmwalzschritt zugeführt wird, an den sich weitere Warm- und Kaltwalzschritte anschließen. Diese Verfahrensweise ist deswegen besonders wirtschaftlich, weil eine besondere Erwärmung des Bandes für das Warmwalzen entfallen kann. Technologisch ist die Abfolge Stranggießen/Warmwalzen deshalb notwendig, weil das gegossene Band, das wiederum aus wirtschaftlichen Gründen in möglichst großen Längen hergestellt werden muß, anders als im vor- oder Sertiggewalzten Zustand praktisch nicht zu handhaben ist.
  • Ein in dieser Weise hergestelltes Metallba-nd hat jedoch den Nachteil, daß seine Oberfläche all die Unregelmäßigkeiten aufweist, die üblicherweise in einer Gußhaut enthalten sind.
  • Die aus Oxideinschlüssen, Seigerungen, Poren und dergleichen bestehenden Unregelmäßigkeiten wirken sich bei Metallbändern insbesondere dann sehr störend aus, wenn diese zu dünnen Blechen, Bändern oder Folien weiterverarbeitet werden, die ihrerseits höchsten Anforderungen bezüglich ihrer. Oberflächenbeschaffenheit genügen müssen. Die vom Gießvorgang herrührenden Unregelmäßigkeiten müssen daher entfernt werden.
  • Hierzu ist bereits vorgeschlagen worden, das kontinuierlich gegossene Band im Anschluß an den Austritt aus der Gießmaschine zunächst zu glätten und dann von der Gußhaut zu befreien.
  • (DT-OS 2 114 301) Dabei soll das Abtragen der Gußhaut durch Schleifen, Schaben oder Fräsen erfolgen. Die genannten mechanischen Abtragverfahren bereiten jedoch gewisse Schwierigkeiten, wenn sie auf soben erstarrtes Material angewendet werden sollen. So neigt beispielsweise Aluminiumbei einer Temperatur von 500 bis 550° zum Schmieren, so daß die genannten Verfahren nur mit unregelmäßigem Erfolg angewendet werden können. In der DT-OS 2 114 301 ist daher auch schon vorgeschlagen worden, die Oberfläche des zu bearbeitenden Bandes zu kühlen. Durch eine derartige Maßnahme wird jedoch die Wirtschaftlichkeit des Herstellungsverfahrens beeinträchtigt, weil Warmwalzschritte ohne erneutes Aufheizen des Bandes nur noch in beschränktem Umfang durchführbar sind.
  • Es besteht daher die Aufgabe, bei einem kontinuierlich gegossenen, bandförmigen Strang die mit Unregelmäßigkeiten durchsetzte Gußhaut abzutragen, ohne daß dabei die vorgenannten Nachteile auftreten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von dem Gußstrang unmittelbar nach dem Austritt aus der Bandgießvorrichtung durch Bürsten mit gewelltem Stahldraht von 0,6 bis 0,9 mm die Oberfläche abgespant wird, daß anschließend die zerklüftete Oberfläche einer Nachbehandlung durch Bürsten mit gewelltem Stahldraht mit einem von 0,2 bis 0,4 mm unterzogen und daß während beider Bürststufen das abgespante Material durch Aufspritzen einer erwärmten Flüssigkeit abgeführt wird.
  • Bei den Bemühungen, ein geeignetes mechanisches Abtragverfahren zu finden, hat es sich herausgestellt, daß mit Stahldrahtbürsten gewisse Erfolge zu erzielen sind. Dabei hat es ich ergeben, daß mit Bürsten bei geringem Drahtdurchmesser kein genügender Abtrag der Oberfläche erreicht werden kann.
  • Bürsten mit größerem Drahtdurchmesser bewirken zwar einen AD trag in dem gewünschten Umfang, hinterließen auf dem Band aber eine derartig zerklüftete und mit Längsriefen versehene Oberfläche, daß die daraus hergestellten Bleche und Bänder für Anwendungsfälle mit erhöhten Oberflächenansprüchen nicht eingesetzt werden konnten, weil sich in den vom Bürsten herrührenden Riefen in den nachfolgenden Walzschritten, Walzöl und Schmutz abgesetzt hatte, sodaß beispielsweise eine gleichmäßige Eloxierung nicht erreicht werden konnte.
  • Erst mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen kombinierten Verfahrensweise, ließ sich die Gußhaut in dem erforderlichen Maß abtragen und gleichzeitig eine gewisse Einebnung der im ersten Bürstschritt zerklüSteten Oberfläche erreichen, so daß beim anschließenden Walzen überraschenderweise keine neuen schädlichen Veränderungen der Oberfläche des gegossenen, bandförmigen Stranges mehr beobachtet wurden.
  • Pat entansp rüche

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Abtragen der Oberfläche von einem kontinuierlich gegossenen, bandförmigen Strang, insbesondere aus Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Gußstrang unmittelbar nach dem Austritt aus der Bandgießvorrichtung durch Bürsten mit gewelltem Stahldraht von 0,6 bis 0,9 mm die Oberfläche abgespant wird, daß anschließend die zerklüftete Oberfläche einer Nachbehandlung durch Bürsten mit gewelltem Stahldraht mit einem von 0,2 bis 0,4 mm unterzogen und daß während beider Bürststufen das abgespante Material durch Aufspritzen einer erwärmten Flüssigkeit abgeführt wird.
DE2440798A 1974-08-26 1974-08-26 Verfahren zum abtragen der oberflaeche von einem kontinuierlich gegossenen bandfoermigen strang Withdrawn DE2440798A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2617189A1 (fr) * 1987-06-24 1988-12-30 Cegedur Toles en alliage d'aluminium contenant du magnesium aptes a la fabrication par emboutissage-etirage de corps de boites et procede d'obtention desdites toles
WO2019209916A1 (en) * 2018-04-24 2019-10-31 Golden Aluminum Company Method for reducing target surface features in continuous casting

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