DE2440305B1 - Meßelektrode müt flüssigem Metall - Google Patents

Meßelektrode müt flüssigem Metall

Info

Publication number
DE2440305B1
DE2440305B1 DE19742440305 DE2440305A DE2440305B1 DE 2440305 B1 DE2440305 B1 DE 2440305B1 DE 19742440305 DE19742440305 DE 19742440305 DE 2440305 A DE2440305 A DE 2440305A DE 2440305 B1 DE2440305 B1 DE 2440305B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gallium
measuring electrode
mercury
metal
electrode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19742440305
Other languages
English (en)
Other versions
DE2440305C2 (de
Inventor
Erwin Dipl.-Phys. Dr. Jacobs
Ekkehard Dipl.-Phys. Dr. Preuss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19742440305 priority Critical patent/DE2440305C2/de
Priority claimed from DE19742440305 external-priority patent/DE2440305C2/de
Publication of DE2440305B1 publication Critical patent/DE2440305B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2440305C2 publication Critical patent/DE2440305C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R3/00Electrically-conductive connections not otherwise provided for
    • H01R3/08Electrically-conductive connections not otherwise provided for for making connection to a liquid
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/02General constructional details
    • G01R1/06Measuring leads; Measuring probes
    • G01R1/067Measuring probes
    • G01R1/06783Measuring probes containing liquids

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Description

  • In einem an seiner Spitze abgeflachten, kegelförmigen Körper 1 aus Kunststoff (z. B. Polystyrol) mit einem zylindrischen Ansatz 2 verläuft eine Bohrung 3, die sich an ihrem unteren Ende 4 verjüngt. An ihrem oberen Ende mündet die Bohrung 3 in ein Vorratsvolumen 5. In der Bohrung 3 und dem Vorratsvolumen 5 befindet sich das flüssige Gallium. Dieser Galliumvorrat ist von dem übrigen Teil der Meßelektrode durch einen Rundschnurdichtring 6 und eine auf diesem Dichtring aufliegende Platinmembran 7 abgetrennt. An der Außenseite des Ansatzes 2 ist ein Gewinde aufgeschnitten, mit dem ein Metallkörper 8 aufgeschraubt und an die Platinmembran leitend angedrückt werden kann. Der Metallkörper weist eine Gewindebohrung auf, in der mit einer Madenschraube 9 ein Stempel 10 auf die Platinmembran aufgedrückt wird. Mit der Bewegung der Madenschraube kann die in der Bohrung 3 befindliche Galliumsäule so verschoben werden, daß sie am Ende dieser Bohrung austritt und mit der Oberfläche der Probe leitend in Berührung gebracht werden kann. Der Metallkörper 8 ist seinerseits in einem Halter 11 angeschraubt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Meßelektrode aus einem mit einem Hohlraum versehenen Körper, mit einer in diesen Hohlraum mündenden, offenen Bohrung, wobei sich in dem Hohlraum und der Bohrung flüssiges Metall befindet, und mit einer Vorrichtung zur Verschiebung der in der Bohrung befindlichen Säule des flüssigen Metalls, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das flüssige Metall Gallium oder eine Galliumlegierung ist.
  2. 2. Meßelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gallium hochgereinigt ist.
  3. 3. Meßelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Galliumlegierung Indium enthält.
  4. 4. Meßelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Galliumlegierung Aluminium enthält.
    Die Erfindung betrifft eine Meßelektrode aus einem mit einem Hohlraum versehenen Körper, mit einer in diesen Hohlraum mündenden Bohrung, wobei sich in dem Hohlraum und in der Bohrung flüssiges Metall befindet, und mit einer Vorrichtung zur Verschiebung der in der Bohrung befindlichen Säule des flüssigen Metalls.
    Bei der Messung der elektrischen Kenndaten von MOS-Halbleiterstrukturen, beispielsweise der Spannungsabhängigkeit der Kapazitäten bei MOS-Bauelementen, ist es häufig nicht möglich, die Messungen mit Hilfe von festen Metallkontakten durchzuführen. In diesen Fällen werden Meßelektroden verwendet, bei denen der Kontakt an einer Säule aus flüssigem Metall erfolgt. So ist in »Review of Scientific Instruments«, Bd. 40 (1970), S.292 und 293 eine Metallelektrode beschrieben, bei der eine Säule aus flüssigem Quecksilber an die zu messende Oberfläche angedrückt wird. Die Verwendung von Quecksilber hat jedoch den Nachteil, daß wegen der Giftigkeit des Quecksilbers besondere Sicherheitsmaßnahmen bei der Füllung und beim Betrieb solcher Elektroden getroffen werden müssen. Die Quecksilber-Elektroden haben zudem den Nachteil, daß sich beim Einfüllen des Quecksilbers in der Quecksilbersäule Luftblasen bilden können, die die Messungen stören, und daß Quecksilber wegen seiner Legierfreudigkeit leicht verunreinigt und die Elektrode daher ständiger Wartung bedarf. Ferner bildet Quecksilber auf n-Silizium keinen Schottky-Kontakt, der wegen seiner Diodenwirkung für Kapazitätsmessungen von n-Si-Schichten notwendig ist.
    Schließlich legiert Quecksilber leicht mit gebräuchlichen Kontaktmetallen, wie z. B. Gold; eine mit Quecksilber gefüllte Meßelektrode kann daher zur Kontaktierung, beispielsweise bei einer dünnen Goldschicht,nicht verwendet werden, da diese Goldschicht vom Quecksilber zerstört werden würde.
    Aufgabe der Erfindung ist es, eine Meßelektrode anzugeben, die ungiftiges Metall enthält und wartungsarm ist, die Kapazitätsmessungen an n-Silizium erlaubt und bei der das flüssige Metall nicht mit den üblichen Metallkontakten, z. B. Goldschichten, legiert.
    Diese Aufgabe wird bei einer wie eingangs beschriebenen Meßelektrode erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das flüssige Metall Gallium oder eine Galliumlegie- rung ist. Damit wird zum einen erreicht, daß in der Elektrode ungiftiges Metall vorhanden ist, zum anderen wird eine konstante und reproduzierbare Austrittsarbeit des Elektrodenmetalls gewährleistet. Der Schmelzpunkt von Gallium liegt zwar bei 29,8°C, jedoch ist Gallium sehr stark unterkühlbar, so daß es auch unterhalb des Schmelzpunktes noch im flüssigen Zustand verbleibt und bei Zimmertemperatur in einer solchen Elektrode verwendet werden kann. Ein weiterer Vorteil einer solchen Gallium-Elektrode besteht darin, daß das Austrittspotential durch Verunreinigungen von einigen Prozent im Rahmen einer Meßgenauigkeit von # 0,1 V (z. B. bei Kapazitäts-Spannungs-Messungen) nicht merklich beeinflußt wird und daß Verunreinigungen, die während des Betriebs ins flüssige Gallium gelangen, allein durch mehrfaches Umgießen von einem Gefäß ins andere aus dem Gallium entfernt werden können. Die Verunreinigungen sammeln sich nämlich auf der Oberfläche des flüssigen Galliums an und können somit durch Abstreifen leicht entfernt werden.
    Gegenüber einer Quecksilber-Meßelektrode hat eine erfindungsgemäße, mit Gallium gefüllte Meßelektrode weiter den Vorteil, daß Gallium mit den meisten Metallen nicht oder nur schwer legiert; so legiert es beispielsweise nicht mit Gold. Eine erfindungsgemäße Meßelektrode ist daher auch für Messungen an dünnen Goldschichten geeignet.
    Schließlich bildet Gallium auf p-Silizium und auch auf n-Silizium Schottky-Kontakte. Damit kann eine erfindungsgemäße Meßelektrode in größerem Umfang für Kapazitätsmessungen an Si-Schichten eingesetzt werden als die bisher üblichen Quecksilber-Elektroden.
    In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird für das flüssige Metall hochgereinigtes Gallium verwendet. Hochgereinigt bedeutet dabei einen Reinheitsgrad # 99, 99%. Derartiges Gallium ist gut unterkühlbar und eignet sich dann besonders für die Meßelektrode.
    In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird für das flüssige Metall der Meßelektrode eine Legierung aus Gallium mit Indium und/oder Aluminium, beispielsweise mit 5% Indium, oder Gallium mit 5% Aluminium, verwendet. Der Schmelzpunkt solcher Legierungen liegt tiefer als der des Galliums, so daß bei entsprechender Unterkühlung eine mit einer solchen Legierung gefüllte Meßelektrode noch Messungen bei einer Elektrodentemperatur unterhalb Raumtemperatur ermöglicht.
    Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Meßelektrode beschrieben und an Hand der Figur näher erläutert.
DE19742440305 1974-08-22 Meßelektrode müt flüssigem Metall Expired DE2440305C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742440305 DE2440305C2 (de) 1974-08-22 Meßelektrode müt flüssigem Metall

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742440305 DE2440305C2 (de) 1974-08-22 Meßelektrode müt flüssigem Metall

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2440305B1 true DE2440305B1 (de) 1975-11-06
DE2440305C2 DE2440305C2 (de) 1976-06-10

Family

ID=

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0621486A1 (de) * 1993-04-19 1994-10-26 Kabushiki Kaisha Toshiba Apparat, Verfahren und Anordnung zur Bewertung der Charakteristika eines Halbleiters
WO1995018975A1 (de) * 1994-01-11 1995-07-13 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung für reversible chipkontaktierung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0621486A1 (de) * 1993-04-19 1994-10-26 Kabushiki Kaisha Toshiba Apparat, Verfahren und Anordnung zur Bewertung der Charakteristika eines Halbleiters
WO1995018975A1 (de) * 1994-01-11 1995-07-13 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung für reversible chipkontaktierung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3331305C2 (de)
DE1439754B2 (de) Kondensator und verfahren zu seiner herstellung
DE1000534B (de) Flaechengleichrichter bzw. -transistor
DE2223922C2 (de) Kontaktvorrichtung für ein Meßinstrument
DE2247643A1 (de) Varistor mit integralem temperaturfuehler
DE2902888A1 (de) Quecksilberelektrode mit statischem tropfen
DE2440305C2 (de) Meßelektrode müt flüssigem Metall
DE2440305B1 (de) Meßelektrode müt flüssigem Metall
DE3118447C2 (de) Sauerstoffmeßsonde, insbesondere zum Erfassen des Sauerstoffgehaltes einer kohlenstoffhaltigen Atmosphäre
DD282988A5 (de) Elektrodenanordnung mit einer fluessigmetallelektrode und steuerbarer flaeche
DE1791121B1 (de) Elektrisches spannungspruefgeraet
DE486606C (de) Waermeschalter
DE2006602A1 (de) Tieftemperatur-Stromkreiselement
DE877170C (de) Spannungspruefer mit Drehbleistift und Schraubenzieher
DE959387C (de) Flansch- oder Einschraubgeber zur Messung der Leitfaehigkeit von Fluessigkeiten
DE377548C (de) Winkelmessgeraet
DE2161491A1 (de) Vorrichtung zum nachweis von wasser in flugzeugtreibstoffbehaeltern oder dergleichen
DE3513782C2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung des CO¶2¶-Gehaltes von in einer gasdicht verschlossenen Flasche enthaltenem Bier
DE834228C (de) Schraubenzieher
DE2061599C3 (de) Meßsonde und Verfahren zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten, insbesondere in flüssigen Metallen
DE1915885A1 (de) Beruehrungssicherer Labor- und Pruefstecker
DE500453C (de) Gleichrichterzelle
DE3818190A1 (de) Sensor
DE347025C (de) Elektrische Kontaktvorrichtung
DD160914A1 (de) Anordnung zur betriebszeitmessung

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee