DE243999C - - Google Patents

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DE243999C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/54Making hollow objects characterised by the use of the objects cartridge cases, e.g. for ammunition, for letter carriers in pneumatic-tube plants

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)
  • Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243999 — KLASSE 7c. GRUPPE
Dr. ALBERT LANG in KARLSRÜHE. Verfahren zur Herstellung von Patronenhülsen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1910 ab.
Patronenhülsen aus spezifisch leichtem Metall sind in kriegstechnischer Beziehung von größter Bedeutung, so daß es an Versuchen zur Herstellung brauchbarer Hüllen dieser Art, wobei als geeignetes Material Aluminium und seine Legierungen in Betracht kam, nicht gefehlt hat.
Da jedoch die chemisch-physikalischen Eigenschaften des Aluminiums den Anforderungen,
ίο die besonders die Verwendung des modernen rauchlosen Schießpulvers an eine Patronenhülse stellt, keineswegs gewachsen sind, so hat man versucht, die aus Aluminium hergestellten Hülsen durch Ummantelung mit einem andern Metall, z. B. Messing, Stahl u. dgl. am hinteren Ende zu verstärken, oder die Hülsen aus zwei Teilen anzufertigen, einem vorderen Teil aus Aluminium und einem hinteren aus festem Metall. Auch sind Hülsen aus mit Kupfer oder Stahl plattiertem Aluminium hergestellt worden. Oder man hat hülsenartige Hohlkörper aus zwei Metallen dadurch hergestellt, daß ebene Platten aus den verschiedenen Metallen aufeinandergelegt und einem gemeinschaftlichen mehrstufigen Ziehverfahren unterworfen wurden.
Die Mängel dieser Verfahren bestehen einmal in dem lockeren Zusammenhang der verschiedenen Metalle, die Anlaß zu Trennungen oder zu Ladehemmungen geben; sodann ist die Bearbeitung, beispielsweise bei Plattierungen, sehr schwierig und führt zu Ungleichmäßigkeiten der Wandstärken sowie zu Zersetzungen infolge der verschiedenen elektrochemischen Eigenschaften und der dadurch entstehenden Spannungsdifferenzen.
Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von Patronenhülsen, wonach das Erzeugnis gleichartig, lagerbeständig, haltbar und leicht wird und dessen Ausübung einfach ist. Bei diesem Verfahren werden ebenfalls die Eigenschaften zäher Metalle, z. B. Nickel, und leichter, z. B. Aluminium, ausgenutzt, doch können auch andere Metalle zur Anwendung kommen.
Das Verfahren besteht darin, daß die verschiedenen Stoffe bis zu einem gewissen Stadium oder getrennt bearbeitet, sodann zusammengesetzt und nach entsprechender Erwärmung gemeinsam in die fertige Form gebracht werden. Beispielsweise angenommen, der geschlossene Hülsenteil bestehe aus Nickel, der offene längere Teil aus Aluminium, so wird die Nickelhülse mit drei bis vier Zügen vorgepreßt, bis das Näpfchen mit der Zünderhöhlung nahezu ausgearbeitet ist, sodann die bis zum gleichen Stadium vorgearbeitete, entsprechend länger ausgezogene Aluminiumhülse in die Nickelhülse eingesetzt und mit dieser zusammen auf Glühtemperatur erhitzt. Hierauf wird die aus den beiden ineinandergesteckten Näpfchen bestehende Hülse in möglichst heißem Zustande fertig gearbeitet, wie wenn sie aus einem Stück bestände. Das Ziehen und Pressen erzeugt bereits eine für das Zusammenschweißen von Nickel und Aluminium genügende Hitze, die Erhitzung auf Glühtemperatur sichert jedoch die Verschweißung auf alle Fälle.
Der Nickelteil kann vor der Vereinigung mit dem Aluminiumteil auf der einen oder auf beiden Flächen mit einer Schicht AIuj minium oder einer Aluminiumlegierung über-
zogen werden, was die innige Vereinigung der beiden Metallnäpfchen, die einer Verschweißung gleichkommt, erleichtert und verbessert. Diese innige Vereinigung setzt aber auch die Spannungsdifferenz zwischen den verschiedenen Metallen herab, wodurch die Gefahr der Zersetzung bei längerem Lagern vermieden wird.
Die zur gemeinschaftlichen Bearbeitung ineinandergesteckten Näpfchen oder Hülsen brauchen nicht von gleicher Länge zu sein; die Vereinigung des Ganzen tritt infolge der gemeinsamen Verarbeitung dennoch ein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ' „
    Verfahren zur Herstellung von Patronenhülsen aus Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium, mit einem Mantel aus festerem Metall durch Ziehen aus ebenen Platten, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die beiden Metalle getrennt voneinander zu Hülsen ausgezogen, diese Hülsen darauf zusammengesteckt gemeinsam einem Endziehvorgang unterworfen und auf diese Weise, gegebenenfalls unter Erhitzung, innig miteinander vereinigt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2918962A1 (de) 2014-03-11 2015-09-16 Schuler Pressen GmbH Verfahren zur Herstellung einer Patronenhülse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2918962A1 (de) 2014-03-11 2015-09-16 Schuler Pressen GmbH Verfahren zur Herstellung einer Patronenhülse

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