DE2438190C3 - Direkt gasgekühlte Läuferwicklung für eine elektrische Maschine hoher Leistung, insbesondere schnellaufende Synchronmaschine - Google Patents

Direkt gasgekühlte Läuferwicklung für eine elektrische Maschine hoher Leistung, insbesondere schnellaufende Synchronmaschine

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine direkt gasgekühlte Läuferwicklung für eine elektrische Maschine hoher Leistung, insbesondere schnellaufende Synchronmaschine, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegeben ist.
Eine derartige Läuferwicklung ist aus der US-PS 03 609 bekannt. Die in diesem Zusammenhang wesentliche Ausführungsform gemäß dieser Druckschrift weist drei unterschiedlich wirkende axiale Kühlbereiche längs der Läuferwicklung auf, nämlich an den Stirnseiten der Läuferwicklung eine Kühlung über eine Kühlungsnut (Subslot-System) und im mittleren Bereich der Läuferwicklung eine Kühlung über radial zum Luftspalt hin verlaufende Einström- und Ausströmkanäle (Gap-pick-up-System), wobei in allen drei Bereichen zusätzlich eine radiale Aufspaltung in jeweils voneinander getrennte Kühlbereiche erfclgL Es liegen daher bei dieser Läuferwicklung bewußt unterschiedliehe Kühlzonen sowohl in radialer Richtung als auch in axialer Richtung vor, was im Zusammenhang mit der Kühlungsnut dadurch erreicht wird, daß diese im mittleren Bereich zu den Leitern hin geschlossen ist, in den Endbereichen des Läufers dagegen in Richtung auf die Leiter geöffnet ist
Eine ähnliche Läuferwicklung ist in der FR-Zusatz-PS 68 482 bzw. in der GB-PS 7 98 939 offenbart, bei der jedoch keine durchgehende Kühlungsnut vorhanden ist. Es ragen hier von den Enden des Läufers her kurze Kühlungsnuten in diesen hinein, um die Endbereiche des Läufers mit Kühlmittel zu versorgen. Damit liegt also bei dieser bekannten Läuferwicklung ebenfalls eine Kühlzonenaufteilung in axialer Richtung vor. Darüber hinaus ist der mittlere Bereich, der nach dem Gap-pick-up-System gekühlt ist, in verschiedene axiale Kühlzonen aufgeteilt. Außerdem ist in den beiden Druckschriften (FR-Zusalz-PS 68 482, Seite 2, rechte Spalte, Absatz 4) darauf hingewiesen, daß zusätzlich im mittleren Bereich auch eine radiale Aufteilung in Kühlzonen vorgesehen werden sollte, um eine bessere Kühlung zu erzielen.
Nachstehend sei zur allgemeinen Erläuterung das System beschrieben, das unter dem Namen »Gap-pickup-System« bekannt ist. Bei diesem System wird das Kühlmittel durch in bezug auf den Läufer von außen nach innen radial gerichtete Kanäle, die jeweils der Umdrehungsrichtung schräg entgegengerichtete Einströmkanäle haben, in der Läuferwicklung zugeführt. Die Abfuhr des Kühlmittels aus der Läuferwicklung erfolgt dann durch in gleicher Weise radial gerichtete Kanäle mit Ausströmöffnungen, die der Umdrehungsrichtung des Läufers schräg gerichtet abgewandt sind. Wesentlich hierbei ist, daß sich die Einströmöffnungen und die Ausströmöffnungen jeweils auf der Mantelfläehe des Läufers befinden und daß das Kühlmittel infolge Druck und Sog bei Umdrehung des Läufers durch die Läuferwicklung hindurch gefördert wird. Beim Gappick-ujj-System der Kühlung eines Läufers tritt das Kühlmittel durch die Mantelfläche und strömt in Radialrichtung einwärts, berührt dann die abzukühlenden Leitungen mit einer Strömung mit axialen und tangentialen Richtungskomponenten und verläßt schließlich den Läufer wieder in Radialrichtung. Für das Gap-pick-up-System ist die Strömung in Radialrichtung charakteristisch.
Auch die FR-PS 21 21 981 beschreibt ein Gap-pickup-System.
Die GB-PS 7 13 152 und die DE-AS 10 36 370 beschreiben beide ein als »Subslot«-System bekanntes Kühlprinzip, wobei beim Gegenstand der britischen Patentschrift tangential gerichtete und beim Gegenstand der deutschen Auslegeschrift axial gerichtete Kühlkanäle vorgesehen sind. Keine der beiden Druckschriften befaßt sich zusätzlich mit irgendeinem anderen Kühlsystem, geschweige denn geben sie Hinweise auf eine Kombination verschiedener Kühlsysteme.
Beim Subslot-Prinzip der Kühlung wird in dem Läufer Kühlmittel durch einen Kühlkanal geführt, der sich am Boden der jeweiligen Wicklungsnut befindet. Auf diese Weise läßt sich auch der innenliegende Anteil selbst bei Läufern mit großem Durchmesser kühlen. Die am Boden verlaufenden Kühlkanäle sind mit sich radial erstreckenden Kanälen verbunden, die sich zwischen
der Wandung der Nut und den Leitern befinden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für eine wie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebene Läuferwicklung ein solches Kühlprinzip zu finden, das eine gegenüber den bisherigen bekannten Prinzipien noch bessere Kühlwirkung erreichen Ui3t
Diese Aufgabe wird bei einer wie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Läuferwicklung nach der Erfindung in der Weise gelöst, wie dies \m Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegeben ist. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Wie schon der Stand der Technik zeigt, gibt es für sich getrennt das Gap-pkk-up-System und das Subslot-System und das System der tangentialen und axialen Kühlkanäle. Bekannte Variationen dieser Prinzipien hielten sich dabei im Rahmen des jeweiligen Prinzips.
Der Ausnutzungsgrad der wasserstoffgekühlten Läufer hängt in entscheidendem Maße davon ab, wieviel Gas in der Zeiteinheit dem Läufer zugeführt werden kann. Im Falle einer größeren Gasmenge ist nämlich bei gegebenem Verlust (I2 R) die Erwärmung des Gases kleiner, bzw. ist der Temperaturabfall an der gekühlten Oberfläche geringer. Die Erwärmung der Wicklung ist also im Vergleich mit der Temperatur des kalten Kühlgases kleiner.
Erfahrungsgemäß ist die dem Läufer zuführbare Gasmenge annähernd proportional
mit D2 bei dem »axialen« System und
mit (D.L) bei dem »Gap-pick-upw-System
(D= Durchmesser des Läufers, L=aktive Eisenläng z).
Daraus folgend sollte ein Läufer vom axialen System mit kurzem Eisenkörper und mit größerem Durchmesser hergestellt werden, während bei dem »Gap-pickup-System« die zuführbare Gasmenge sich proportional zur Läuferlänge erhöht. Während also die Länge des Läufers bei Axialströmung begrenzt ist (die Strömungsverluste erhöhen sich mit zunehmender Länge des Strömungskanals, und der Eintrittsquerschnitt an der Stirnfläche ist verhältnismäßig klein), begrenzt beim Gap-pick-up-System andererseits der verhältnismäßig kleine Querschnitt der Einström- und Ausströmöffnungen an der Mantelfläche des Läufers die durch den Läufer hindurchzutransportierende Kühlgasmenge, weil nämlich normalerweise in den öffnungen die Wicklung befestigende Keile vorhanden sind.
Es ergibt sich somit, daß die Ausnutzbarkeit des Läufers bei den bekannten Lösungen, und zwar sowohl des axialen Systems als auch des Gap-pick-up-Systems, begrenzt ist, da die zuführbare Gasmenge begrenzt ist. Die durch die bekannten Lösungen z. B. bei dem Zweipol-Turbogenerator erreichbare maximale Einheitsleistung macht bei dem aus Festigkeitsgründen zulässigen größten Läuferdurchmeser (etwa 1250 mm) etwa 1000-1200MWaus.
Wie schon erwähnt, ist die Länge des Eisenkörpers bei dem axialen System begrenzt, da eine ausreichende axiale Kühlung nur mit einer Länge von höchstens L=3~4 Derreichbar ist. Der Durchmesser des Läufers kann aber aus Festigkeitsgründen über eine gewisse Grenze nicht gesteigert werden, so daß die zuführbare Gasmenge nur durch eine Verlängerung des Eisenkörpers erhöht werden kann. Die Länge des Eisenkörpers der zu erzielenden Hochleistungsmaschine sollte wenigstens L=6~8 D ausmachen. Ein so langer Läufer kann aber mit Kühlung des axialen Systems nicht mit Erfolg gekühlt werden.
Vom Gap-pick-up-System ist für die Erfindung die Grundlage herangezogen worden, daß zwischen den an der Mantelfläche des Läufers ausgebildeten Einström- und Ausströmöffnungen ein konstanter Druckunterschied als Ergebnis der Rotation mit Staudruck und Sog entsteht Dieser ermöglicht das Eintreten des Kühlgases in den Läufer. Da die Zentrifugalkraft sowohl im Einströmkanal als auch im Ausströmkanal prinzipiell die gleiche Wirkung ausübt, sollten sich im Prinzip die zwei Wirkungen einander kompensieren. In der Praxis ist aber das in den Läufer eintretende Gas bedeutend kälter und hat deshalb größeres spezifisches Gewicht al? das aus dem Läufer wieder austretende Gas. So wirkt auf das Gas im Einströmkanal eine größere Zentrifugalkraft als im Abströmkanal. Diese Erscheinung behindert die Intensität der Kühlung, und zwar in desto größerem Maße, je größer der Unterschied der Temperatur des einströmenden Kühlgases zur Temperatur des ausströmenden Kühlgases ist und je tiefer die Wicklungsnut ist. Gemäß einem Gedanken der Erfindung wird daraus der Schluß gezogen, daß sowohl mit dem bekannten axialen System und mit dem Gap-pick-up-System eine gute Kühlung nur bei solchen Maschinen erreichbar ist, die bestimmte Abmessungen haben, und zwar weil bei dem erstgenannten System die Länge der Nut bzw. des Körpers des Läufers und beim letztgenannten Sys'em die Tiefe der Nut begrenzt ist.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß die Kühlung gemäß dem Gap-pick-up-System für die der Achse weiter entfernt liegenden Leiter mit noch verhältnismäßig geringem Gegendruck realisiert werden kann, wobei die zur Kühlung der der Achse näher liegenden Leiter erforderliche Kühlgasmenge des Subslot-Systems ohne Schwierigkeit durch die Stirnfläche des Läufers zugeführt werden kann.
Mit der Erfindung ist ferner der Vorteil erreicht, daß elektrische Maschinen mit vergleichsweise zum Stand der Technik größerer Abmessung und Leistung wirksamer mit einem Gas gekühlt werden können. Dies gilt z. B. für Maschinen mit einer Leistung von 1000 bis 2000 MW.
Diese mit der vorliegenden Kombinationserfindung erreichte, unerwartete neue Wirkung beruht darauf, daß das Kühlgas nicht nur einen Teil der in den Nuten liegenden Leiter der Wicklung intensiv kühlt, wie dies immer dann der Fall ist, wenn z. B. ein Läufer mit relativ großem Durchmesser und/oder relativ großer axialer Länge vorgesehen ist. Beim Gap-pick-up-System ist die Kühlung bei bekannten Ausführungsformen mit radial langen Kanälen — wie dies auch für eine Ausführung nach der britischen Patentschrift 7 98 939 für den mittleren Teil gilt — besonders wenig brauchbar, weil mit zunehmender »Tiefe« die KühlwirKung dieses Systems infolge mangelhafter Kühlmittelförderung nachläßt. Dies führt dann zu erhöhter Erwärmung des Kühlgases, und zwar gerade in den weiter innenliegenden Bereichen des Läufers, wobei die erhöhte Erwärmung des Kühlgases wieder zu weiter verschlechtertem Kühlmitteltransport führt Mit der Erfindung ist dieser Nachteil nicht nur klar erkannt, sondern auch eine besonders vorteilhafte technische Lehre gegeben worden, nach der das Gap-pick· up-System bei der Erfirdung für denjenigen Anteil des Läufers, nämlich für den außenliegenden Anteil (unabhängig vom axialen Ort auf dem Läufer) verwendet wird. Dieses System wird bis zu einer solchen Tiefe des Läufers angewendet, in der noch eine genügend gute Kühlwirkung nach diesem System zu erreichen ist.
Der weiter innenliegende Anteil wird dagegen nach dem anderen Prinzip gekühlt, das als »Subslot«-Prinzip bezeichnet wird, bei dem durch eine Kühlungsnut hindurch Kühlmittel in den Läufer zugeführt wird, wobei sich diese Kühlungsnut am Boden der jeweiligen Wicklungsnute befindet. Auf diese Weise läßt sich auch der innenliegende Anteil selbst bei Läufern mit großem Durchmesser gut kühlen.
Mit der Erfindung wird aber nicht nur eine gute Kühlung im gesamten Läufer erzielt, sondern es wird auch der Vorteil erreicht, daß infolge der guten Kühlung Temperaturspannungen innerhalb des Läufers, insbesondere innerhalb der Wicklung, gar nicht erst auftreten, die als erhebliche Schwierigkeiten beim Bau großer Elektromaschinen aufgetreten sind.
Mit der Erfindung ist auch in besonders vorteilhafter Weise möglich, die Ausströmkanäle des einen Kühlungsprinzips gleichzeitig auch als Ausströmkanäle des anderen Kühlungsprinzips zu verwenden.
Im weiteren wird die Erfindung an Hand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen zur Achse senkrechten Schnitt des Läufers mit darin vorhandenen tangential gerichteten Kühlkanälen; F i g. 2 zeigt einen abgestuften Schnitt H-II aus F i g. 1; F i g. 3 zeigt einen Schnitt parallel zur Achse eines Läufers mit axial gerichteten Kühlkanälen und
F i g. 4 zeigt einen abgestuften Schnitt IV-IV eines Läufers nach F i g. 3.
Im Falle der Ausführungsbeispiele der F i g. 1 und 2 sind in dem aus Eisen bestehenden Körper 1 des zylinderförmigen Läufers, wie er für eine Synchronmaschine vorgesehen ist, Wicklungsnuten 2 vorhanden. Unter den Wicklungsnuten 2 sind mit diesen in Zusammenhang stehende Lüftungsnuten 3 als Kühlkanäle vorgesehen. Diese verlaufen im Läufer in Axialrichtung, und sie münden an dessen Stirnflächen. In den Wicklungsnuten 2 befinden sich Wicklungen mit äußeren Leitern 8 und inneren Leitern 9. Diese Leiter 8, 9 sind in Axialrichtung parallel zueinander in den Wicklungsnuten 2 angeordnet. Je ein Paar Leiter bildet eine Windung. Die Windungen sind mittels Isoliermaterial 17 voneinander getrennt Am Boden und an der oberen Wandung der Wicklungsnuten 2 sind Isolierungen 5 und 6 vorgesehen. An ihren Wänden entlang ist je eine Isolierung 7 angeordnet In den Isolierungen 7 sind radial gerichtete Einströmkanäle 10 und Ausströmkanäle 11 vorhanden, die mit den in den Leitern 8, 9 vorhandenen, tangential gerichteten Kühlkanälen 14,15 in Verbindung stehen. Die inneren Leiter 9 befinden sich in der Symmetrieebene der Wicklungsnut 2. Diese Ebenen werden von den (in F i g. 2 mit gestrichelten Linien gezeichneten) Einströmkanälen 16 gekreuzt, die die Kühlungsnut 3 mit den Kühlkanälen 15 verbinden. Die Mündung bzw. Öffnung der Wicklungsnut 2 ist durch einen Keil 4 verschlossen, in dem die Einströmöffnungen 12 und die Ausströmöffnungen 13 vorhanden sind. Die Öffnungen 12, 13 sind bezogen auf die Radialrichtung schräg angeordnet undzwar in der Weise, daß die Einströmöffnungen 12 in Rotationsrichtung und die Ausströmöffnungen 13 der Rotationsrichtung entgegensetzt schräg ausgerichtet sind.
Die Strömungsrichtung des Kühlgases ist in den F i g. 1 und 2 mit Pfeilen bezeichnet Diesen Pfeilen gemäß tritt das Kühlgas durch die als ein Einströmkanal vorgesehene Kühlungsnut 3 und durch die Einströmöffnungen 12 in die Wicklungsnut 2 ein.
Von den Einströmöffnungen 12 strömt das Kühlgas in die entlang der einen Wand der Wicklungsnut vorgesehenen Kanäle 10. Weiter strömt es in die tangentialen Kühlkanäle 14 und danach in die entlang der anderen Wand der Wicklungsnut vorgesehenen Ausströmkanäle II. Schließlich tritt das Kühlgas durch die Ausströmöffnungen 13 aus dem Läufer in den Luftspalt der Synchronmaschine. Von der Kühlungsnut 3 ausgehend strömt das Kühlgas durch die Einströmkanäle 16 in die tangentialen Kühlkanäle 15 und von dort unmittelbar oder durch die der einen Seitenwand entlang vorgesehenen Kanäle 10 und durch die tangentialen Kühlkanäle 14 in die entlang der anderen Seitenwand vorgesehenen Ausströmkanäle 11. Schließlich strömt auch dieses Kühlgas durch die Ausstromöffnungen 13 in den Luftspalt.
Aus dem Voranstehenden ist ersichtlich, daß die Kühlung der äußeren Leiter 8 ebenfalls nach dem Gap-pick-up-System und die inneren Leiter 9 dagegen nach dem axialen bzw. nach dem Subslot-System gekühlt werden.
Bei der Ausführung gemäß der F i g. 1 und 2 ist es von Vorteil, wenn der Querschnitt der radial gerichteten Kanäle 10, 11 bei trapezförmiger Wicklungsnut 2 zunehmenden Querschnitt hat, und zwar mit Rücksicht auf die radial nach außen hin zunehmende Kühlgasmenge.
Bei der Ausführungsform der F i g. 3 und 4 sind den Seitenwänden der Wicklungsnut 2 entlang keine Kühlkanäle vorgesehen. Die Kühlkanäle 14', 15', die sich zwischen den Leitern 8', 9' befinden, sind axial (statt tangential wie bei den F i g. 1 und 2) gerichtet. Die Verbindung zwischen der Kühlungsnut 3 und den inneren Leitern 9' ist ähnlich wie beim vorangehenden Beispiel durch Kanäle 16' sichergestellt Die Verbindung zwischen den Kühlkanälen 14' der äußeren Leiter 8' und dem Luftspalt der Synchronmaschine und zwischen den Einströmöffnungen 12 und den Ausströmöffnungen 13 ist bei dieser Ausführungsform durch radiale Einströmbzw. Ausströmkanäle 18,19 bewirkt die den Einströmkanälen 16' ähnlich sind und mit diesen fluchtend angeordnet sind. Diese Kanäle 18,19 sind abwechselnd mit den Einström- bzw. Ausströmöffnungen 12 und 13 verbunden.
Die Strömungsrichtung des Kühlgases ist auch in den F i g. 3 und 4 mit Pfeilen kenntlich gemacht Von der Kühlungsnut 3 strömt das Kühlgas in die unten geöffneten Einströmkanäle 16'. Dann strömt es durch die Kühlkanäle 15' in Richtung der Ausströmkanäle 19, durch die hindurch das Kühlgas durch die Ausströmöffnungen 13 in den Luftspalt gelangt Das durch die Einströmöffnungen 12 eintretende Kühlgas strömt in die Einströmkanäle 18, dann durch die Kühlkanäle 14' in die benachbarten Ausstromkanäle 19 und aus diesen durch die Ausströmöffnungen 13 hindurch wieder in den Luftspalt Die Kühlung der äußeren Leiter 8' erfolgt überwiegend nach dem Gap-pick-up-System. Die Kühlung der inneren Leiter erfolgt überwiegend gemäß dem Subslot-System.
Wie viele der in der Wicklungsnut liegenden Leiter nach dem Gap-pick-up-System und wie viele nach dem axialen System bzw. Subslot-System gekühlt werden, hängt im Einzelfall von den gegebenen konkreten Umständen ab. Wenn eine Halbierung vorgesehen ist ergibt sich, daß die Kühlung des nach dem Gap-pickup-Systems gekühlten Anteile wesentlich intensiver ist vergeichsweise zu dem angenommenen Fall, daß sämtliche Leiter nach dem Gap-pick-up-System gekühlt
werden wurden, nämlich weil die zur Verfügung stehende Kühlgasmenge im wesentlichen unverändertbar bleibt, die abzuleitende Verlustwärme aber bei Halbierung nur die Hälfte beträgt. Dementsprechend ist die Erwärmung des Kühlgases sowie der Unterschied des spezifischen Gewichtes des eintretenden Kühlgases zum spezifischen Gewicht des austretenden Kühlgases ebenfalls auf die Hälfte herabgesetzt. Durch diese Verminderung und durch Verminderung der Tiefe der zu kühlenden Schicht vermindert sich der bereits oben angesprochene Gegendruck, der die Strömung des Kühlgases behindert.
Wenn das Subslot-Kühlsystem nur in dem unteren, ein Drittel bis ein Viertel betragenden Anteil der gesamten
Wicklungshöhe verwendet wird, wirkt sich dies dann auch auf die dem gemeinsamen Abströmkanal entströmende Gasmenge vorteilhaft aus, nämlich daß ebenfalls der erwähnte Wichteunterschied vermindert ist.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 strömt darüber hinaus in den Einströmkanal des Gap-pickup-Systems aus dem Anteil mit Subslot-System weniger heißes Kühlgas zu als dies der Fall wäre, wenn die ganze Wicklungsnut nach dem Gap-pick-up-System gekühlt werden würde.
Das erfindungsgemäße Kühlsystem ermöglicht bei Wasserstoff als Kühlgas eine elektrische Stromdichte von 15 bis 20 A/mm2 in den Windungen bei einem Überdruck von etwa 5 Atm.
i Üerzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Direkt gasgekühlte Läuferwicklung für eine elektrische Maschine hoher Leistung, insbesondere schnellaufende Synchronmaschine, deren Kühikanä-Ie in einer zur Achse des Läufers koaxialen Zylinderfläche liegen, wobei jeder Leiter der Läuferwicklung derart einerseits mit radial zum Luftspalt hin verlaufenden ersten Einströmkanälen mit an der Läuferoberfläche in Drehrichtung des Läufers geschrägten Einströmöffnungen und andererseits mit radial zum Luftspalt hin verlaufenden Ausströmkanälen mit an der Läuferoberfläche entgegen der Drehrichtung des Läufers geschrägten Ausströmöffnungen in Verbindung steht und am Grund jeder Wicklungsnut eine an beiden Stirnseiten des Läufers ausmündende, durchlaufende und mit den Kühlkanälen über zweite Einströmkanäle in Verbindung stehende axiale Kühlungsnut ausgebildet ist, so daß einigen jeweils in einer Wicklungsnut radial außen und einigen radial innen liegenden Leitern ein getrennter Kühlgasstrom zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlungsnut (3) mit allen Einströmkanälen (10, 16; 16', 18) in derselben Wicklungsnut (2) über einen Teil der Kühlkanäle (15) oder unmittelbar in Verbindung steht und die Kühlkanäle (14,15; 14', 15') aller Leiter (8,9; 8', 9') einer Wicklungsnut (2) mit den Ein- (10; 18) und Ausströmkanälen (11; 19) dieser Wicklungsnut (2) in Verbindung stehen.
2. Läuferwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkanäle (14, 15) tangential verlaufen, ein cder mehrere Kühlkanäle der radial innen liegenden Leiter (9) durch in der Mittellinie der Wicklungsnut (2) angeordnete, radial verlaufende zweite Einströmkanäle (16) mit der Kühlungsnut (3) verbunden sind und die ersten Einström- (10) und die Ausströmkanäle (11) an gegenüberliegenden Seitenwänden der Wicklungsnut (2) angeordnet sind.
3. Läuferwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkanäle (14', 15') axial angeordnet sind, die ersten Einströmkanäle (18) und die Ausströmkanäle (19) axial voneinander beabstandet in der Mittellinie der Wicklungsnut (2) verlaufen und jeder erste Einströmkanal (18) über einen auf den ersten Einströmkanal (18) ausgerichteten zweiten Einströmkanal (16') mit der Kühlungsnut (3) verbunden ist.
DE2438190A 1973-08-22 1974-08-08 Direkt gasgekühlte Läuferwicklung für eine elektrische Maschine hoher Leistung, insbesondere schnellaufende Synchronmaschine Expired DE2438190C3 (de)

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