DE2438114A1 - Dochtbildungsmaterial fuer die wieder freigebbare aufnahme eines fluessigen schmiermittels - Google Patents
Dochtbildungsmaterial fuer die wieder freigebbare aufnahme eines fluessigen schmiermittelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein Dochtbildungsmaterialien zur Verwendung
bei der Schmierung verschiedener Geräte und insbesondere ein teilchenförmiges Schaum-Dochtmaterial, eine Schmiermittel-Zusammensetzung,
welche ein teilchenförmiges Schaum-Dochtmaterial enthält, ein Verfahren zur Herstellung der Schmiermittel-Zusammensetzung und ein Schmiersystem, welches diese Schmiermittel-Zusammensetzung
benutzt.
In der Vergangenheit waren verschiedene Schmiermittelzusammensetzungen
bekannt und handelsmäßig erhältlich, welche Dochtbildungsmaterialien enthielten und zur Schmierung verschiedener Geräte,
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beispielsweise von Elektromotoren, verwendbar wnren. Diese bekannten
und handeismäßig erhältlichen Schmiermittel mit Dochtbildungsmaterial
bestanden aus verschiedenen frserförmigen Mpteria-.lien,
beispielsweise Zellulose- und Svnthesefasern, einschließlich Holzfasern, Baumwollfasern, Nvlonfasern, Ravonfasern und
ähnlichen. Eine Form einer solchen Schmiermittel-Zuspmmensetzung, beispielsweise in Form eines mit Öl imprägnierten faseriörmigen
Dochtbildungsmaterials. ist handelsmäßig erhältlich unter dem
Warenzeichen "PERMAWICK" von der Permawick Companv in Detroit/ Michigan. In der US-Patentschrift 2 966 459 mit dem Titel "Material
mit öl zurückhaltenden Eigenschpften" wird eine Schmiermittel-Zusammensetzung
beschrieben, die aus Zellulose-Fasern und einem Schmieröl besteht. Die Zellulose-Fasern, welche den ölabsorbierenden
Teil des Dochtbildungsmaterials bilden, sind aus Holzfasern
und einem Gemisch von papierhaltigen Fasern aus Holz, Baumwolle und ähnlichen hergestellt. In der US-Patentschrift 3 214 37?
wird ein mit Öl imprägniertes faserförmiges Dochtbildungsmaterial
beschrieben, bei dem das Dochtbildungsmaterial ein Gemisch von
Zellulose- und Synthesefasern ist, beispielsweise Nylonfasern oder Rayonfasern. Die Zellulosefasern sind gemäß der dortigen
Beschreibung mindestens teilweise mit einem Überzug von Polyvinylalkohol versehen. In der US-Patentschrift 3 466 244 wird eine
Schmiermittel-Zusammensetzung oder ein mit Schmieröl imprägniertes
Dochtbildungsmaterial beschrieben, das aus kurzen Baumwollfasern (cotton linter) gebildet ist. Die vorstehend genannten
drei Patentschriften bezeichnen die Permawick Company als Patentinhaber und die Patente beschreiben handelsmäßig erhältliche
extrudierbare Schmiermaterialien, wobei das Dochtbildungsmaterial
in jedem Falle eine ausgeprägt faserförmige Struktur besitzt.
Obwohl die in diesen Patentschriften beschriebene Schmiermittelzusammensetzung
mindestens einige Vorteile ergibt, besteht einer der Nachteile derselben darin, daß solche Schmiermittel-Zusammensetzungen
nur eine Fähigkeit zur Freigabe eines kleineren Teils des flüssigen Schmiermittels besitzen.
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In den US-Patentschriften 2 960 371 und 2 979 779 wird eine ölimprägnierte
Schmierstruktur gebildet, welche durch Verschäumen eines Epoxy-Materials oder einesPhenol-Materials gebildet
ist, das dabei unmittelbar in ein Lagergehäuse zur Bildung einer einheitlichen zellenartigen Schaumstruktur in dem Lagergehäuse
geschäumt wird. Nachdem der Schaum an Ort und Stelle in dem Lagergehäuse
gebildet ist, wird der Schaum mit einem passenden Schmieröl imprägniert.
Die Verwendung von Fasern aus Glas, Asbest und ähnlichem als
Füller für Schmiermittel-Zusammensetzungen ist ebenfalls bekannt. In der US-Patentschrift 2 303 068 wird die Verwendung von
Asbestfasern als Füller zur Bildung einer viskosen Schmiermittel-Zusammensetzung
beschrieben. In der US-Patentschrift 3 113 wird ein fließfähiges Silikonschmiermittel beschrieben, welches
kurze Stücke von faserförmigem Glas enthält zur Bildung einer
Schmiermittel-Zusammensetzung für die Verwendung bei hohen Temperaturen.
Viele Lagerstrukturen, bei denen die bekannten Schmiermittel des Dochtbildungstyps verwendet wurden, benutzten Zuführungsdochte aus Filz. Hierzu wird beispielsweise auf die US-Patentschrift
3 434 765 und auf die US-Patentschrift 3 184 272 verwiesen.
In solchen Konstruktionen ist es erwünscht, daß das mit Schmiermittel imprägnierte Dochtbildungsmaterial das in ihm
festgehaltene Schmieröl mit einer Geschwindigkeit und einer Menge freigibt, welche ausreichend ist, um einen stetigen Fluß von
Schmiermittel durch den Filzdocht zu der zu schmierenden rotierenden Struktur aufrechtzuerhalten. Ein im Stand der Technik aufgetretenes
bedeutungsvolles Problem besteht in dem nachteiligen Merkmal, daß viele der Schmiermittel-Zusammensetzungen oder
extrudierbaren, mit Schmiermittel imprägnierten Dochtbildungsmaterialien
zwar in der Lage sind, extrudiert oder auf andere
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Weise in die Lagerstruktur gestopft zu werden. Sie waren jedoch
nur in der Lage, einen relativ kleinen oder geringfügigen Anteil der Gesamtmenge des in ihnen enthaltenen Schmieröls freizugeben.
Die Lebensdauer des Schmiermittels und damit der Lagerstruktur selbst ist jedoch umso kürzer, je kleiner der freigebbare Anteil
des Öls ist. Weiterhin war der nicht freigegebene Teil des Schmiermittels offensichtlich nicht imstande, die gewollte Schmierfunktion
auszuführen.
Die vorliegende Erfindung hat verschiedene Aufgaben. Hierzu gehört
die Schaffung eines Dochtbildungsmaterials, einer Schmiermittel-Zusammensetzung mit Dochtbildungsmaterial, ein Verfahren zur
Herstellung desselben und ein Schmiersystem mit Verwendung der Schmiermittelzusammensetzung - zur Überwindung der nachteiligen
oder unerwünschten Eigenschaften des zuvor erörterten Standes der
Technik. Weiterhin soll ein Dochtbildungsmaterial geschaffen werden,
das aus einem geschäumten polvmeren Material gebildet ist. Weiterhin soll ein Dochtbildungsmaterial geschaffen werden, das
eine Masse von Schaumteilchen mit den physikalischen Eigenschaften
enthält, daß die Teilchen allgemein diskrete, vielfach verzweigte nicht-fpserförmige und elastische oder federnde Teilchen
sind. Weiterhin soll eine Schmiermittel-Zusammensetzung geschaffen werden, die solches Dochtbildungsmaterial enthält und eine
verbesserte und gesteigerte Fähigkeit zur Freigabe des flüssigen Schmiermittels besitzt. Außerdem soll eine Schmiermittelzusammensetzung
einschließlich des Dochtbildungsmaterials geschaffen werden, welche Eigenschaften bezüglich der Freigabe und Übertragung
des flüssigen Schmiermittels besitzt, die den konventionellen
t
Dochtbildungs- und Speichermaterialien aus Wolle vergleichbar sind. Weiterhin soll eine Schmiermittelzusammensetzung mit einem Dochtbildungsmaterial angegeben werden, das eine verbesserte Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit zeigt und beständig ist gegen das "Auslaufen" des darin enthaltenen flüssigen Schmiermittels,
Dochtbildungs- und Speichermaterialien aus Wolle vergleichbar sind. Weiterhin soll eine Schmiermittelzusammensetzung mit einem Dochtbildungsmaterial angegeben werden, das eine verbesserte Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit zeigt und beständig ist gegen das "Auslaufen" des darin enthaltenen flüssigen Schmiermittels,
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wenn man es einer η?»ssen,feuchten oder dampfhaltigenUmgebung aussetzt.
Weiterhin soll ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren
zur Bildung e^ner solchen Schmiermittelzusammensetzung
und ein Schmiersvstem angegeben werden, das eine lange brauchbare Lebensdauer in trockenen und feuchten Umgebungen mit einem
Mindestmaß an Anforderung für Nachfüllung von Öl zeigt. Weiterhin soll ein Schmiersystem für eine Lageranordnung einer Maschine
erhalten werden, in dem die als Speicherdochteinrichtung verwendete Schmiermittel-Zusammensetzung die Fähigkeit besitzt,
mindestens einen Hauptteil des darin enthaltenen flüssigen
Schmiermittels an eine Zuführungsdochteinrichtung für die Lageranordnung
abzugeben.
Weitere Aufgaben und vorteilhafte Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung sind noch in dem nachstehenden Teil der Beschreibung
erläutert.
Im allgemeinen umfaßt ein Dochtbildungsmaterial gemäß der Erfindung
eine Masse von diskreten nicht-faserartigen, unregelmässigen, federnden oder elastischen Schaumteilchen, welche eine
Teilchengröße entsprechend einer Maschenweite zwischen etwa 3,9 mm (F Maschen pro Zoll) und etwa 0,074 mm (200 Maschen pro
Zoll) besitzen. Insbesondere ist dss Dochtbildungsmaterial ein
synthetisches, polymeres Material, beispielsweise ein Schaum aus Polyester oder Polväther oder Polyurethan, welcher fein zerkleinert
oder auf andere Weise in den erwünschten Bereich von Teilchengrößen gebracht wurde.
Weiterhin umfaßt eine erfindungsgemäße Schmiermittelzusammensetzung
im allgemeinen ein flüssiges Schmiermittel und eine teilchenförmige
Masse aus nicht-faserförmigen, unregelmäßigen Schaumteilchen,
um das flüssige Schmiermittel freigebbar aufzunehmen.
Insbesondere werden die Schaumteilchen fein zerteilt oder in an derer Weise aus einem synthetischen polymeren Material gebildet,
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das im wesentlichen gegenüber dem flüssigen Schmiermittel inert und in ihm unlöslich ist, und das flüssige Schmiermitte] und die
Schaumteilchen können in Bereichen von etwa 70 Gew.-% bis RO Gew.-% Schmiermittelflüssigkeit und etwa 20 bis 30 Gew.-%
Schaumteilchen vermischt werden.
Ebenso umfaßt allgemein ein Verfahren gemäß der Erfindung zur Bildung einer Schmiermittelzusammensetzung die feine Zerteilung
eines elastischen geschäumten Polvmers zur Erzeugung einer Masse von diskreten nicht-faserförmigen unregelmäßigen elastischen
Teilchen desselben und die Vermischung der Masse von Teilchen mit einem fließfähigen Schmiermittel in einem Bereich von etwa
20 Gew.-% bis 30 Gew.-% der Teilchen mit etwa 70 bis RO Gew.-%
des flüssigen Schmiermittels. Insbesondere können die Teilchengrößen entsprechend einer lichten Maschenweite im Bereich von
etwa 3,9 mm (f Maschen pro Zoll) und etwa 0,074 mm (200 Maschen
pro Zoll) liegen und die auf diese Weise gebildete flüssige Zusammensetzung kann von Hand oder durch Verwendung handelsmäßig
erhältlicher Extrudierausrüstungen in einen Lagerhohlraum gestopft werden.
Weiterhin umfaßt im allgemeinen ein Schmiersystem gemäß der Erfindung
für eine Lageranordnung in einem Schmierhohlraum eine
Dochteinrichtung zur Schmiermittelspeicherung und eine Dochteinrichtung zur Schmiermittelzuführung, die mit einer Berührungsfläche
und zur Schmiermittelüberführung zwischen der Schmiermittelspeichereinrichtung und der Lageranordnung angeordnet ist.
Dabei enthält die Schmiermittelspeicher-Dochteinrichtung eine teilchenförmige Masse von diskreten nicht-faserförmigen, vielfach
verzweigten elastischen Schaumteilchen, die mit einem flüssigen Schmiermittel imprägniert sind und die Fähigkeit besitzen,
mindestens einen Hauptanteil des flüssigen Schmiermittels an die Dochteinrichtung zur Schmiermittelzufuhr abzugeben.
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Figur 1 zeigt eine Schnittansicht eines Lagerhohlraumes
zur Veranschaulichung eines Schmiersvstems gemäß der Erfindung unter Verwendung einer Schmiermittelzusammensetzung
gemäß der Erfindung, die nach den erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
sein kann.
Figur 2 ist eine Mikroskopaufnahme mit Vergrößerung
40-fach für Polvmerschaumteilchen gemäß der
Erfindung mit einer Größe entsprechend einer lichten Maschenweite von etwa 0,83 bis etwa
0,42 mm (20 und 3P Maschen pro Zoll).
Figur 3 ist eine Mikroskopaufnahme mit Vergrößerung
40-fach für ein Polymerschaumteilchen ähnlich der Figur 2, das mit einem flüssigen Schmiermittel
vermischt ist.
Figuren 4 bzw.4a sin/i Mikroskopaufnahmen mit Vergrößerung
20-fach und zeigen Polymerschaumteilchen mit Abmessungen entsprechend einer lichten Maschenweite von etwa 0,R3 mm bzw. 0,42 mm (20 bzw.
35 Maschen pro Zoll).
Figuren 5 bzw.Fa sind. Mikroskopauf nahmen mit Vergrößerung
20-fach von Teilchen mit Abmessungen entsprechend einer lichten Maschenweite von etwa 0.25 mm
bzw. 0,15 mm (60 bzw. 100 Maschen pro Zoll).
Figur 6 ist eine schema tische Darstellung eines Dynamometer-Prüfgerätes
des Reaktionstvps.
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Figur 7 ist eine schematische Darstellung eines Gerätes zur Prüfung der Freigabe von Öl.
Figur 8 ist eine Kurvendarstellung der Eigenschaften bezüglich
der Ölfreigabe für die Schmiermittelzusammensetzung
gemäß der Erfindung im Vergleich mit den gleichen Eigenschaften für einen mit Öl imprägnierten Wollfilz.
Figur 9 ist eine Kurvendarstellung des Verhaltens bezüglich der Ölfreigabe für einen mit Öl imprägnierten Filz
im Vergleich mit der erfindungsgemäßen Schmiermittelzusammensetzung.
Figur IO ist eine Kurvendarstellung des Verhaltens bezüglich
der Ölfreigabe für die erfindungsgemäße Schmiermittelzusammensetzung im Vergleich mit einer handelsmäßig
erhältlichen Schmiermittelzusammensetzung.
In den einzelnen Abbildungen bezeichnen entsprechende Bezugszeichen entsprechende Teile.
Die nachstehend angeführten Beispiele dienen lediglich zur Veranschaulichung
der Erfindung und sind nicht als eine Beschränkung derselben auszulegen.
Es wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildungen im allgemeinen die bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Bei 1
wird ein Dochtbildungsmaterial gemäß der Erfindung zur freigebbaren Aufnahme eines flüssigen Schmiermittels 3 gezeigt. Das
Dochtbildungsmaterial ist eine Masse von diskreten nicht-faserartigen,
vielfach verzweigten elastischen Schaumteilchen 5 (Figur 2 bis 4), welche noch nachstehend erörtert werden. Weiterhin
ist eine Schmiermittelzusammensetzung 7 gemäß der Erfindung ein Gemisch einer teilchenförmigen Masse von Schaumteilchen 5
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und flüssigem Schmiermittel 3. Das Dochtbildungsmaterial 1 und
die Schmiermittelzusammensetzung 7 sind besonders, jedoch nicht ausschließlich, anwendbar für die Schmierung von Lagereinrichtungen
oder ähnlichen Teilen verschiedenster Geräte, beispielsweise von dynamoelektrischen Maschinen oder ähnlichen
Einrichtungen. . ,
In einem Schmiermittelsystem gemäß der Erfindung,das allgemein
bei 9 bezeichnet ist (Figur 1), ist eine Lagereinrichtung oder Anordnung, wie beispielsweise eine Hülse aus zinnhaltigem
Babbet-Metall (Weißmetall) als Lager IO oder ähnliches in einem
Strukturteil gelagert, beispielsweise in dem Endschild eines Gerätes, beispielsweise einer dynamoelektrischen Maschine
(nicht gezeigt) oder ähnlichen Geräten, und ein rotierbares Teil, wie beispielsweise eine Welle 12, ist rotierbar in dem
Endschild und drehbar in der Lagereinrichtung gehaltert. Das Endschild 11 bildet zusammen mit einer Endkappe 14 und einer
Abdeckung 15 für den Ölsumpf eine Schmiermittelkammer oder einen Hohlraum 16 zur Aufnahme und Aufbewahrung der Dochteinrichtung
für Schmiermittel speicherung, beispielsweise die Schmiermittel-Zusammensetzung 7. Zur Überführung des flüssigen
Schmiermittels oder Öls 3 aus der Schmiermittelzusammensetzung 7 zum Lager 10 und zur Welle 12 ist eine Zuführungsdochteinrichtung,
beispielsweise ein Wollfilzdocht 19 oder ein ähnlicher, bekannter Docht, in konventioneller Weise mit
gegenseitiger Berührung und zur Schmiermittelüberführung zwischen der Schmiermittel-Zusammensetzung und den äußeren oder
gelagerten Oberflächender drehbaren Welle 12 angeordnet. Er
erstreckt sich dabei durch eine Öffnung oder ein Fenster 10 im Lager 10, und es ist noch ein Ölschleuderring 21 auf der
Welle 12 in an sich bekannter Weise befestigt zur Zurückführung oder zum Abschleudern des Öls, welches von der Zuführungsdochteinrichtung
zwischen das Lager und die Welle fließt, zur Rückführung zur Speicherung in der Schmiermittel-Zusammensetzung
7.
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Es gibt möglicherweise einige Anwendungen, bei denen die Schmiermittel-Zusammensetzung
7 in direkter Schmiermittel Übertragungsbeziehung oder im Eingriff mit der Welle 12 stehen kann. Die bevorzugte
Anwendungsform besteht jedoch darin, die Schmiermittel-Zusammensetzung
in Schmiermittelübertragungsbeziehung mit gegenseitiger
Berührungsfläche mit einer Zuführungsdochteinrichtung
19 zu verwenden, wie dies vorstehend beschrieben ist. Weiterhin ist der Aufbau des Schmiersystems 9 lediglich zur Veranschaulichung
gedacht und dieses System und die. Schmiermittel-Zusammensetzung 7 sollen nicht auf das bestimmte gezeigte Hülsenlager
beschränkt sein. Es wird hierzu beispielsweise noch auf Lagerstrukturen verwiesen, wie sie in den vorgenannten US-Patentschriften
2 966 459, 3 434 765, 3 184 272 und 2 960 371 gezeigt werden. .
Es wird nachstehend insbesondere auf die Figuren 2 bis 4 im einzelnen
Bezug genommen. Das Dochtbildungsmaterial 1 ist eine Masse von diskreten, vielfach verzweigten nicht-faserförmigen synthetischen
polvmeren Schaumteilchen 5, welche gegenüber dem flüssigen Schmiermittel 3, das von dem Dochtbildungsmaterial
getragen werden soll, im wesentlichen inert und in ihm praktisch unlöslich sind. Das teilchenförmige polymere Schaumdochtbildungsmaterial
1 wird dadurch gebildet, daß zunächst ein Polymerschaum erzeugt wird, welcher eine federnde zellenförmige Struktur
besitzt, wie beispielsweise die an sich bekannten Polyurethanschäume. Das geschäumte elastische Polymer wird dann fein
zerteilt oder in anderer Weise auf Teilchengrößen verringert, welche vorzugsweise kleiner sind als dies einer lichten Maschenweite von etwa 2,4 mm entspricht (R Maschen pro Zoll) und insbesondere
auf eine solche Teilchengröße, daß ein Hauptteil beispielsweise eine Menge im Bereich von etwa 65 bis 85% der Teilchen
5 durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von etwa 0,83 mm (20 Maschen pro Zoll) gehen und nur etwa 2 bis 10% der
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Teilchen durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von etwa
0.175 mm (RO Mpsehen pro Zoll) gehen.
Die verwendeten polvmeren Schaumteilchen P werden durch ein
Aufbrechen der Zellstruktur erzeugt. D.h. sowohl die Zellrippen als auch die Zellwände des geschäumten Polymers werden zerbrochen
oder zerrissen, um die teilchenförmige Masse von diskreten
und in höchstem Maße unregelmäßigen verzweigten oder
vielfach verzweigten elastischen nicht-faserförmigen Schaumteilchen
P zu erzeugen. Es ist zu beachten, daß die Schaumteilchen 5 nicht nur eine große Oberfläche besitzen, welche in
starkem Maße gewinkelt und unregelmäßig ist, sondern auch im allgemeinen Teilchen mit vielfacher Verzweigung sind, welche
in der Lage sind, ein großes Volumen von flüssigem Schmiermittel räumlich festzuhalten, beispielsweise eines Schmieröls, im
Vergleich zum Volumen und Gewicht des Dochtbildungsmaterials
selbst.
Es wird weiterhin Bezug genommen auf die Figuren 2 und 3. Die
Struktur des polvmeren nicht-faserförmigen, teilchenförmigen
Dochtbildungsmaterials 1 ist dort zur Verdeutlichung beträchtlich
vergrößert dargestellt. Die in höchstem Maße unregelmässige, vielfach verzweigte, nicht-faserförmige, stark gewinkelte
Natur der Schaumteilchen P ist aus den Mikroskopaufnahmen
der Figuren 2 und 3 ersichtlich. Weiterhin ist zu beachten, daß die Schaumteilchen P allein und in Verbindung miteinander
ein elastisches Dochtbildungsmaterial mit großem Volumen und niedriger Dichte ergeben, welches in der Lage ist, das Vielfache
seines Gewichtes an flüssigem Schmiermittel 3 zu absorbieren, wie dies eus den Mikroskopaufnahmen der Figuren 4 und
P ersichtlich ist.
Die Schmiermittelzusammensetzung 7 wird dadurch gebildet, daß
eine Masse von teilchenförmigem, nicht-faserförmigem, polymeren!
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Material wie die diskreten, nicht-faserförmigen, vielfach verzweigten,
elastischen Schaumteilchen F des Dochtbildungsmaterials
1 durch Mischen oder auf andere Weise mit einem geeigneten flüssigen Schmiermittel zusammengebracht werden, beispielsweise
einem Schmieröl 3. Die feine Zerteilung des polymeren Schaums kann in einem getrennten Schritt vorgenommen werden. Das geschäumte
Polymer kann jedoch auch in Flocken gebracht, zerschnitten oder auf andere Weise in kleinere Stücke oder Teilchen verkleinert
werden, mit dem fließfähigen Schmiermittel vermischt und weiter auf die erwünschte Teilchengröße fein zerteilt werden
in einem entsprechenden Zerkleinerungsgerät zur Zerteilung.
Als brauchbar im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wurden polymere Materialien befunden, zu denen auch die weitbekannten
elastischen Polyurethanschäume des Ester- und Äthertyps
gehören. Diese Schäume sind an sich bekannt und sind handelsmäßig leicht von den verschiedensten Bezugsquellen unter
der allgemeinen Bezeichnung"Polyurethan-Schaum erhältlich. Die
Haupteigenschaft des polymeren Schaums, beispielsweise eines Polyurethan-Schaums, welcher das Dochtbildungsmeterial 1 bildet,
ist; daß der Schaum als elastisch im Unterschied zu einem starren
Schaum bezeichnet werden kann, wenn er noch in Blockform ist. Diese beiden Ausdrücke sind hier so verwendet, daß die
Schaummaterialien, die bei Berührung nachgeben und beim Zusammendrücken mit der Hand im wesentlichen in ihre ursprüngliche
Form zurückkehren,/von den relativ starren Schaummaterialien
unterscheiden, welche beim Drücken mit der Hand eingedrückt werden und nicht in ihre ursprüngliche Gestalt nach dem Drücken
zurückgehen. Die erwünschten elastischen oder schwammartigen
Schaummaterialien behalten nach der Zerkleinerung oder Zerteilung
ihre charakteristische Elastizität bei, während starre Schaummaterialien nach der Zerkleinerung ein sprödes nichtelastisches Verhalten beibehalten. Es wird angenommen, daß andere
polymere Schäume, welche die erwünschten Eigenschaften der
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vorstehend erörterten Schaumteilchen 5 des Dochtbildungsmateriels
besitzen, ebenfalls geeignet sind, beispielsweise Silikonschaum,
der handelsmäßig von der Dow-Corning Corporation, Midland,
Michigan, erhältlich ist oder der Polypropylenschsum, der
handelsmäßig von Haveg Industries, Inc., Wilmington/Delaware erhältlich ist oder auch Polväthvlenschaum, der handelsmäßig
von der Dow-Corning Compsnv, Midland/Michigan, erhältlich ist.
Das fließfähige Schmiermittel kann irgendein ausgewähltes
Schmiermittel sein, dessen Wahl hauptsächlich von der Verwendung,
den Betriebsbedingungen und den- atmosphärischen Bedingungen abhängig ist, unter denen das Schmiermittel benutzt werden
soll. Beispielsweise kann für viele Anwendungen für einen Motor
mit einer Leistung unterhalb .1 PS ein Schmiermittel gemäß der Beschreibung in der US-Patentschrift Nr. 3 466^244 verwendet
werden, welches dort als "28O-Ö1" bezeichnet ist. Das
ausgewählte Öl wird mit einem teilchenförmigen polymeren Material, beispielsweise einem Dochtbildungsmaterial 18 vermischt,
das durch feine Zerteilung von Polyurethanschaum hergestellt .
wurde. Das Dochtbildungsmaterial 18 wird im wesentlichen mit
dem fließfähigen Schmiermittel getränkt, wobei das Dochtbildungsmaterial
einen Anteil von etwa 20 Gew.-% und das Schmiermittel
einen Anteil von etwa 80 Gew.-% der Schmiermittelzusammensetzung bildet. Die Schmiermittel-Zusammensetzung wird dann
entweder von Hand oder durch handelsmäßig erhältlieheExtrudergeräte,
wie an sich bekannt^ in einen Lagerhohlraum gestopft, wie er beispielsweise in dem zuvor beschriebenen Endschild
vorhanden sein kann. Auf diese Weise wird das fließfähige Schmiermittel entweder direkt oder Über einen Filzdocht zur
Schmierung einer Welle und einer Hüllagerhülse oder einer anderen
Lagerstruktur zugeführt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen im einzelnen die Schmiermittelzusammensetzung 7, und in den folgenden Beispielen
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und 2 wird das Verhalten der Schmiermittel-Zusammensetzung bezüglich
der Ölfreigabe mit dem Verhalten eines konventionellen Wollfilz-Öldochtes bezüglich der Ölfreigabe verglichen, wie er
für die Lagerstruktur benutzt wird. Selbstverständlich dienen die Beispiele lediglich zur Veranschaulichung und sollen keine
Beschränkung beinhalten.
Ein Polvurethan-Schaum des Estertvps mit etwa 60 Poren pro 2,5 cm
(pro SIoI!-Länge) wurde so lange fein zerteilt, bis im wesentlichen
alle zerkleinerten Teilchen des Materials durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von etwa 3,9 mm (5 Maschen pro
Zoll gemäß US Standsrd-Siebgrößen) hindurchgingen und ein Hauptteil
der Teilchen durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von etwa 0,83 mm (20 Maschen pro Zoll) hindurchging. Dieseerhaltene
Masse des teilchenförmigen polymeren Polyurethan-Materials wurde dann gründlich vermischt mit einem Schmieröl
des Typs 280, wobei die teilchenförmige Polyurethanmasse etwa 30 Gew.-% und das Schmieröl etwa 70 Gew.-% der Schmiermittel-Zusammensetzung
oder des Gemisches bildete.
Das auf diese Weise hergestellte mit Schmiermittel imprägnierte Dochtbildungsmaterial wurde dann in das Endschild eines Motors
der General Electric Company, Rahmengröße 39 des Tvps nach Figur 1 gestopft. Das Endschild war jedoch so abgewandelt, daß
eine Zirkulation des Öls zu dem Lagerhohlraum verhindert wurde. Das zu prüfende Endschild wurde in einem Prüfgerät des Typs nach
Figur 6 befestigt und eine Lagerlast von etwa 22 kg (45 Ib3)wurde
an der Welle außerhalb der Lagerstruktur ausgeübt. Die Lagertemperatur wurde auf 700C gehalten. Es wurde ein Zyklus Ein-Aus
von 4,75 Minuten Einschaltung zu 0,25 Minuten Ausschaltung angewendet. Die Prüfergebnisse wurden in einer Kurve abgetragen
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und sind in Figur 8 in ausgezogenen Linien dargestellt. Die Ergebnisse gemäß Figur 8 wurden mit der Ölfreigabe-Geschwindigkeit
des Wollfilzes verglichen, die in einer ähnlichen Prüfung
unter Benutzung von Wollfilz-SpeicherdochtmaterisI ermittelt
wurde und in Figur 8 in gestrichelten Linien wiedergegeben ist. Aus Figur 8 ist ersichtlich, daß während der ersten Stunden
das ölimprägnierte Dochtmaterial der Erfindung Öl mit einer
ausgezeichneten Geschwindigkeit freigab, d.h. mit einer Geschwindigkeit,
die hoch genug ist, um eine richtige Lagerschmierung zu gewährleisten und andererseits nicht so hoch ist, um
ein Überfließen des Öls im Innern des Motors zu bewirken oder.
die Fähigkeit des Dochtbildungsmaterials zur Wiederaufnahme
von Öl übermäßig zu beanspruchen. Nach 37 Stunden wurde gefunden,
daß 53% des Öls aus der Schmiermittel-Zusammensetzung 7
unter Benutzung des neuartigen Dochtbildungsmaterials 1 freigegeben worden wer. Die mit Kreisen bezeichneten Punkte an der
Kurve zeigen tatsächliche Meßwerte der Prüfung, nach denen die Kurve gezeichnet wurde.
Die vorgenannte Prüfeinrichtung ist ein Dynamometer-Prüfgerät
und ist schematisch in Figur 6 dargestellt. In diesem Gerät
wird ein Endschild eines Motors mit Rahmengröße 39 der General Electric des Typs nach Figur 1 in einem Pendellager 30 befestigt,
welches auf einer Basis 31 getragen ist und mit einem nicht gezeigten Wandler zur Drehmomentmessung verbunden ist.
Die von einem Motor 32 angetriebene Welle 12 ist benachbart zu einem Ende durch das Endschild 11 und das Lager 10 gehaltert
und weiterhin durch ein rückwärtiges Stützlager 34, das zwischen das Pendellager 30 und den Antriebsmotor 32 eingefügt
ist. Die Welle 12 erstreckt sich durch das zu prüfende Lager 10 und trägt an ihrem äußeren Ende ein Lager 35 zur Lastaufnahme
und ein Gewicht 36. Der Zuführungsdocht 19 nach Figur 1 wird oberhalb der Welle so angebracht, daß das Gewicht 36 gemäß, der
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Darstellung in Figur 7 allgemein um etwa 180° gegenüber dem
Zuführungsdocht versetzt angeordnet ist. Das Gewicht 36 kann jedoch in irgendeiner anderen Winkellage bezüglich des Zuführungsdochtes
19 angebracht werden in Abhängigkeit von den erwünschten bestimmten Prüfbedingungen.
Ein elastischer Polyurethan-Schaum des Äthertyps wurde wie in
Beispiel 1 und in der vorstehenden Beschreibung erläutert, fein zerteilt, und die erhaltene Masse von teilchenförmigem Polyurethan-Material
wurde dann gründlich vermischt mit einem Lagerschmieröl
des Typs 280 zur Bildung einer Schmiermittel-Zusammensetzung,
welche etwa 20 Gew.-% Polvurethanteilchen und etwa 80 Gew.-%
Schmieröl enthielt. Dieses mit Schmieröl imprägnierte Dochtbildungsmaterial oder die Schmiermittel-Zusammensetzung wurde dann
in einer Prüfeinrichtung geprüft, welche die Benutzung des Dochtbildungsmaterials
bei der Schmierung eines Lagers im Endschild eines Motors des Rr*hmentvps 39 der General Electric Companv
nachbildet. Eine schema tische Abbildung des verwendeten Prüfgerätes ist in Figur 7 gezeigt. DpS1 Prüfgerät enthielt eine
Stahlscheibe 40 mit einem Durchmesser von etwa 14 cm (5,5 Zoll) und einem Umfangsrand mit einer Breite von etwa 2,5 cm (I Zoll).
Die Scheibe 40 war drehbar auf einem Rahmen 41 gehaltert. Auf dem Rahmen 41 wurde ein Paar von Ölabstreifern 42 befestigt, um
das Öl zu entfernen, welches von dem Umfangsrand der Scheibe 40 aufgenommen war. Ein Filzwischer 45 wurde am Rahmen 41 befestigt
und gegen den Umfangsrand der Scheibe 40 angeordnet, um jedes von den Abstreifern zurückgelassene Öl zu entfernen. Eine Prüfprobe
des mit Schmieröl imprägnierten Dochtbildungsmaterials wurde in eine Prüfeinrichtung eingebracht, welche allgemein bei
44 bezeichnet ist. Die Prüfeinrichtung 44 enthielt einen Behälter oder ein Rohr 46 mit einem Volumen, welches angenähert dem
Schmiermittelvorratsvolumen des Endschildes eines Motors mit
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Rflhmentvp 39 gemäß Figur 1 ist. Ein Filzzuführungsdocht 48 erstreckte
sich durch die Endkappe des Behälters 46 zum Umfangsrand der Scheibe 40. Das entgegengesetzte Ende des Behälters
wsr mit einer Endkappe verschlossen, welche perforiert ist, um
einen Ausgleich des Luftdruckes im Innern des Rohrs 46 mit dem Druck der Umgebungsluft zu gestatten. Um das Äußere des Behälters
46 wurden Aluminiumheizwicklungen 49 gewickelt und ein nicht gezeigtes Thermoelement wurde angebracht, um die
Temperatur der Probe zu steuern. Die Temperatur der Prüfprobe wurde auf 75°C gehalten und die Scheibe 40 wurde mit einer
Drehzahl gedreht, welche im Zusammenhang mit der Fläche der Endoberfläche des Zuführungsdochtes eine Simulation einer Welle
mit etwa 1,3 cm (1/2 Zoll) Durchmesser bei einer Drehzahl von 1750 Umdrehungen pro Minute in dem Lager des Endschildes
eines Motors des Rahmentyps 39 darstellte. Der zeitliche Ölverlust wurde dadurch bestimmt, daß der Probenbehälter 46 periodisch
gewogen wurde. Die Ergebnisse der Prüfung sind in Figur 9 gezeigt, wobei das Prüfergebnis mit ausgezogener Linie
wiedergegeben ist und mit einem vollständig aus Filz bestehenden System verglichen ist, das in gestrichelten Linien gezeigt
ist. Die Ergebnisse des vollständig aus Filz bestehenden Svstems wurden mit der Prüfeinrichtung nach Figur 7 erhalten,
wobei ein mit Öl imprägnierter Wollfilz als Packungsmaterial für die Prüfung verwendet wurde.
Es wurde ein Polyurethan-Schaum des Polyestertyps verwendet,
welcher von der United Foam Co. Breman, Indiana, bezogen wurde. Der Schaum wurde in Form von Flocken von etwa 1,3 cm
(1/2 Zoll) geliefert. Die Ausgangszusammensetzung für die Herstellung des Schaums war etwa 60 Gew.-% Polypropylenglykol
mit einem Molekulargewicht von etwa 3.000 und 40% Toluol-di-
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isocyanat zusammen mit kleineren Anteilen von entsprechenden Katalysatoren, Mitteln zur Aufschäumung und Schaumstnbilisatoren,
Der Schaum wurde fein zerteilt oder auf andere Weise verkleinert in einem Abbe-Granulstor (Abbe orbital granulator), dessen
Schneidkflmmer aus zwei rotierenden Messern und zwei stationären
Messern bestand. Der fein zerteilte Schaum wurde durch eine Anzahl von Sieben gesiebt und für zwei getrennte Zerkleinerungsgänge wurden Teilchengrößenverteilungen gemäß Tabelle I erhalten.
Siebgröße CMaschen pro Zo
20
200
Öffnung_ | 0,157 | Gew.-% jEurückgeha 1 ten |
B |
(Maschenweite Lmm])CZol]Ji | 0,09 | A | - |
3,9 | 0,03 | - | 1,0 |
2,3 | 0,007 | 0,1 | 34,0 |
0,83 | 0,003 | 24,0 | 63,0 |
0,175 | 69,0 | 2,0 | |
0,074 | 7,0 |
Jede Messung in Tabelle I ist ein Mittelwert von mindestens drei Bestimmungen. Zur Veranschaulichung ist anzuführen, daß eine
Zurückhaltung von 69,0% bedeutet, daß 69% der Teilchen kleiner waren als etwa 0,75 mm (30/1000 Zoll) (sie gingen durch eine
Siebgröße von 20 Maschen pro Zoll) (20 Maschen pro 2,5 cm), je
doch größer waren als etwa 0.18 mm (7/1000 Zoll) (sie wurden
zurückgehalten von einer Siebgröße von 80 Maschen pro Zoll) (80 Maschen auf 2,5 cm).
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Das für die Verwendung in der Schmiermittel-Zusammensetzung gewählte
Öl war das vorstehend erwähnte Öl des Typs 280 und es wurden insbesondere folgende Öle verwendet:
Sun 280 Öl, Mobilöl 280 und Sun 280-NW (spermloses Öl).
Die Schmiermittel-Zusammensetzung, welche in der nachstehend beschriebenen Weise geprüft wurde, wurde in folgender Weise
hergestellt:
1. 200 Gewichtsteile der Polyurethan-Teilchen mit Abmessungen gemäß der Beschreibung in Tabelle I wurden in einen
Hobart-Planeten-Mischer gebracht.
2. 800 Gewichtsteile des ausgewählten Öls des Typs 280 wurden
in den Mischer eingebracht.
3. Das Gemisch von Öl und Polvurethan-Teilchen wurde 20 Minuten
lang gemischt.
Das auf diese Weise gemäß Beispiel 3 hergestellte, mit Schmieröl imprägnierte polymere Dochtbildungsmaterial wird nachstehend
als Schmiermittel-Zusammensetzung gemäß Beispiel 3 bezeichnet und wurde dann als Schmiermittel für ein Lager verwendet und
außerdem im Hinblick auf eine Vielzahl von bedeutungsvollen Eigenschaften untersucht. Unter den untersuchten Eigenschaften
waren die folgenden:
Ölfreigabe,
Extrudierfähigkeit und Ölzurückhaltung,
Verdrängung von Öl durch Wasser.
Im Zusammenhang mit jeder der obigen Prüfungen wurden die Prüfergebnisse
für die Schmiermittelzusammensetzung des Beispiels 3
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mit den Ergebnissen von ähnlichen Prüfungen verglichen, welche an handelsmäßig erhältlichen Schmiermittel-Zusammensetzungen
oder einem mit Schmieröl imprägnierten Dochtbildungsmaterial vorgenommen wurden, beispielsweise dem Material "Permawick FHH",
welches gemäß den vorstehend erörterten Patentschriften der
Permawick Company erzeugt wurde. Das gleiche Schmieröl, Sunöl 280 NW, war bei jedem dieser Dochtbildungsmaterialien enthalten.
Es wurde gefunden, daß das handelsmäßig erhältliche Dochtbildungsmaterial Permawick FHH ein zelluloseähnliches faserförmiges
Dochtbildungsmaterial ist, welches 83 bis 86 Gew.-% Sun 280 Öl und 14 bis 17 Gew.-% faserförmiges Dochtbildungsfiltermaterial
enthält.
Neben den zuvor erwähnten Eigenschaften wurde die Schmiermittelzusammensetzung nach Beispiel 3 auch nocft mit dem Permawick
FHH-Material bezüglich anderer Eigenschaften verglichen, welche
eine geringere Bedeutung besitzen als die oben aufgezählten Eigenschaften und es wurde in jedem Falle gefunden, daß das Material
dem Vergleich mit dem Permawick FHH standhält.
Die Werte für die Eigenschaften bezüglich der Ölfreigabe für die
Schmiermittel-Zusammensetzung nach Beispiel 3 wurden erhalten unter Verwendung der Prüfeinrichtung für die Ölfreigabe^ wie sie
in Figur 7 gezeigt wird. Der Prüfbehälter oder das Rohr 46 mit der Zusammensetzung wurde auf 750C gehalten und wurde periodisch
gewogen, um die Ölmenge zu bestimmen, welche auf die rotierende Scheibe 40 überführt worden war. Die Größe des erreichbaren Ölverlustes
wurde dann als Funktion der Zeit (Figur 10) aufgetragen. Die Fähigkeit der Schmiermittel-Zusammensetzung nach Beispiel
3 zur Ölfreigabe, gemessen durch die Prüfeinrichtung für Ölfreigabe,ist weiterhin aus Figur 10 ersichtlich im Vergleich
mit einer ähnlichen Fähigkeit des Materials Permawick FHH zur Ölfreigabe. Beide Proben wurden von Hand gestopft und das Prüf-
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rohr oder der Behälter 46 enthielten die gleiche Materialmenge.
Es wurde beobachtet daß die Schmiermittel-Zusammensetzung nach Beispiel 3 77% des verfügbaren Öls pumpte und andererseits
dagegen das Material Permpwick FHH nur 23% des verfügbaren Öls pumpte.
Die Daten für die Ölfreigabe wurden außerdem ermittelt an Endschildern
11 gemäß Figur 1, bei denen dann der Lagerhohlraum 16
mit der Schmiermittel-Zusammensetzung des Beispiels 3 gestopft wurde. Zum Vergleich wurden ähnliche Endschilder 11 mit Schmiermaterial
Permawick FHH gestopft. In beiden Fällen wurden die Lagerhohlräume gestopft unter Verwendung konventioneller Extruderausrüstungen
für.Schmiermittel. Die gestopften Endschilder 11 wurden dann in dem Reaktionsdynamometer befestigt, welches
schematisch in Figur 6 gezeigt ist, und es wurde eine Last auf die Welle 12 außerhalb des Lagers 10 des Endschildes
angesetzt. Die Lagertemperatür wurde auf 70°C gehalten. Die
Welle wurde mit einer Drehzahl von 1200 Umdrehungen pro Minute
gedreht und durch Zyklen mit einer Einschaltdauer von 4,75 Minuten und einer Ausschaltdauer von 0.25 Minuten geführt. Alle
Belastungen wurden unter einem Winkel von 180° bezogen auf das Fenster des Lagers 10 und den Filzzuführungsdocht 19 angesetzt.
Die Lager 10 wurden anfänglich mit etwa 22 kg (45 Pfund) belastet und die Last wurde nur geändert, um mehr
Öl aus dem Lager zu "locken". Die Richtung der Drehung (im
Uhrzeigersinne "CW" oder im Gegenuhrzeiger?inn "CCW") wurde
ebenfalls geändert, um mehr Öl aus den Lagern 10 zu locken. Bei der anfänglichen Stopfpackung enthielten die gestopften
Endschilder 11 mit dem Material Permawick FHH 21,4 Gramm Schmiermittel (17,7 Gramm Öl) und andererseits enthielten die
mit der Schmiermittel-Zusammensetzung nach Beispiel 3 gestopften Endschilder 20,7 Gramm Schmiermittel' (16,4 g öl). Die vergleichsweisen
Daten für die ölfreigabe, welche hierbei erhalten wurden, sind in den Tabellen II und III zusammengefasst. Es ist
festzustellen, dass das nach der vorliegenden Erfindung herge-
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24381H
stellte Schmiermittel etwa 50% des verfügbaren Öls freigab, während das Schmiermittel Permawick nur etwa 34% des verfügbaren
Öls freigab.
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Ölfreisetzung an maschinell gestopften Lagern, Rahmentyp 39,
Permawick FHH mit Sun Öl 280-NW
Zeit | Lager Nr. 1 | im Uhrzeigersinn | 45 | Dreh | Zeit | Lager Nr. 2 | Dreh | Zeit | Lager | Nr. " | 3 | (ke) | 45 | Dreh | So | tv ^ ti | |
(Std.) | rich | (Std.) | gepumptes Last (kg) | rich | (Std.) | gepumtes | Last | (US-Pfund) | rich | CCW (^ | ΓΌ l *■ ■ = 41^ η |
||||||
0,25 | gepumptes Last (kg) | tung | 0,25 | Öl (g) (US-Pfund) | tung | 0,20 | öl (g) | 22 | tung | CYC | oj i ■ i. 00 · r, |
||||||
0,50 | Öl (g) (US-Pfund) | CCW | 0,50 | 1,008 22 45 | CW | 0,70 | 0,666 | CCW | |||||||||
1,00 | 0,526 22 | 0,75 | 2,286 | 1,70 | 1,120 | ||||||||||||
cn * * |
1,50 | 0,822 | 2,00 | 3,222 | 3,50 | 1,306 | |||||||||||
co | 2,50 | 1,204 | 7,30 | 4,893 | 5,20 | 1,437 | |||||||||||
CD | 3,50 | 1,462 | 18,75 | 5,071 | 6,10 | .1,578 | CW | ||||||||||
5,00 | 1,801 | 19,25 | 5,071 | 6,90 | 3,560 | ||||||||||||
—* | 6,00 | 2,066 | CW | 20,25 | 5,365 | CW | 22,20 | 4,. 383 | 31 | ||||||||
N | 7,00 | 2,224 | 22,25 | 5,420 | 24,40 | 5,103 | |||||||||||
O | 8,00 | 3,093 | 23,25 | 5,420 | 27,90 | 5,150 | 15 | ||||||||||
CU t~> |
23,50 | 3,419 | CCW | 5,420 | CW | 29,10 | 5·, 166 | 27 | |||||||||
σ> | 25,00 | 3,442 | CW | 30,80 | 5,565 | ||||||||||||
26,00 | 3,470 | 46,10 | 5,915 | 13 | |||||||||||||
27,50 | 3,727 | 24 | 51,70 | 6,336 | 1^ | ||||||||||||
28,50 | 3,738 | 62,90 | 6,738 | ||||||||||||||
33,00 | 3,768 | 30 | CW | 66,70 | 6,800 | 7 | |||||||||||
49,00 | 3,768 | CYC | 69,80 | 6,964 | 6 | ||||||||||||
50,05 | 4,321 12 | 85,10 | 7,213 | ||||||||||||||
52,50 | 5,299 | öl = | CCW | 109,1 | 7,385 | 3 | gesamtes freigegebenes öl | ||||||||||
53,50 | 5,514 15 | 137,8 | 7,440 | ||||||||||||||
5,525 | 7,440 | ||||||||||||||||
5,525 | gesamtes freigegebenes öl = | 30$ | |||||||||||||||
gesamtes freigegebenes | |||||||||||||||||
CW - |
CCW - im Gegenuhrzeigersinn
CYC - Drehrichtung nach jedem Zyklus geändert (5 Minuten)
- 24 Tabelle III
ölfreisetzung an maschinell gestopften Lagern, Rahmentyp 39,
Schmiermittel-Zusammensetzung nach Beispiel 3 mit Sun Öl 280-NW
CXI CD CO CD Ni
CD O CD
Lager | Nr. 1 | (kg) | 45 | Dreh- | Lager Nr. 2 | Dreh- . | CW | Lager Nr. 3 Dreh | |
Zeit | gepumptes | Last | (US-Pfund) | 45 | rich- Zeit | gepumptes Last (kg) | rieh- Zeit | CCW | gepumptes Last (kg) rich- |
(Std.) | Öl (β) | 22 | 45 | tung (Std.) | Öl (g) (US-Pfund) | tung (Std.) | Öl (g) (US-Pfund) tung | ||
0,2 | 0,382 | 22 | 30 | CW 0,1 | 1,374 22 45 | CCW 0,1 | 0,273 22 45 CCW | ||
0,4 | 0,383 | 22 | 30 | 0,3 | 2,362 | 0,3 | 0,910 | ||
2,2 | 0,387 | 15 | 30 | 0,5 | 2,870 | 0,6 | 1,598 | ||
3,0 | 1,289 | 15 | 30 | 0,75 | 3,398 | 1,0 | 2,192 | ||
1,795 | 15 | 45 | 1,00 | 3,772 | 1,5 | 2,703 | |||
5,8 | 2,024 | 15 | 45 | 1,25 | 4,057 | 2,0 | 3,118 j | ||
6,4 | 2,124 | 22 | 45 | 1,50 | 4,318 ' | 2,6 | 3,408 | ||
6,9 | 3,345 | 22 | 45 | CCW 1,75 | 4,547 | 7,6 | 3,946 | ||
7,9 | 4,779 | 22 | 2,00 | 4,724 | 18,0 | 4,221 CW | |||
23,1 | 8,579 | 22 | 2,85 | 5,085 | 19,0 | 4,977 | |||
28,3 | 8,677 | 3,4 | 5,227 | 20,0 | 5,373 | ||||
4,1 | 5,461 | 21,5 | 5,642 | ||||||
5,2 | 5,801 | 23,0 | 5,870 | ||||||
6,0 | 5,948 | 25,7 | 5,991 ccw | ||||||
6,8 | 6,057 | 26,5 | 6,023 15 30 | ||||||
22,2 | 6,772 | 32,0 | 6,742 | ||||||
24,0 | 7,331 | 36,9 | 7,270 | ||||||
26,0 | 7,729 | ||||||||
28,0 | 8,057 | ||||||||
30,0 | 8,090 | ||||||||
46,0 | 8,092 | ||||||||
50,0 | 8,542 |
gesamtes freigegebenes öl ■* 52$ gesamtes freigegebenes öl = 51$ gesamtes freigegebenes öl = 44%
Die Eigenschaften der Schmiermittelzusammensetzung nach Beispiel
3 bezüglich der Extrudierfähigkeit und der Öl Zurückhaltung
wurden durch eine Bestimmung dahingehend abgeschätzt, ob nach der Extrudierung der Schmiermittel-Zusammensetzung nach
Beispiel 3 ein Auslaufen oder Ablaufen von Öl auftrat. Für diese Prüfung wurde die Schmiermittel-Zusammensetzung nach Beispiel
3 auf ein Sieb extrudiert, das Extrudat und das Sieb wurden
auf eine Aluminiumschüssel gesetzt und die Ölmenge, welche
bei 75°C und bei Zimmertemperatur auslief, wurde ermittelt. Das
Extrudiergerät für die Prüfung bestand aus zwei Zylindern, von denen der längere eine Länge von etwa 18 cm (7 Zoll) mit einer
Bohrung von etwa 9,5 mm (3/8 Zoll) besaß. Das Oberteil dieses Zylinders wurde unter einen anderen Zylinder gegen diesen anliegend
gebracht, welcher eine Länge von etwa 7,5 cm (3 Zoll) und eine Bohrung von etwa 19 mm (3/4 Zoll) begaß. Die Extrudierprüfungen
wurden auf diese Weise mit einer abgemessenen Strömung aus einem großen Durchmesser auf einen kleinen Durchmesser
ausgeführt, um die Wirkung der handelsmäßig erhältlichen Extrudiergeräte für Schmiermittel und Dochtbildungsmaterial
nachzubilden. Es wurde hierbei nur eine qualitative Information erhalten. Es konnte jedoch festgestellt werden, daß die Schmiermittel-Zusammensetzung
nach Beispiel 3 eine gute Integrität und einen gleichförmigen Grad der Durchnässung oder Ölverteilung
besaß. Bei den Siebprüfungen, bei denen das Extrudat auf ein Sieb bei 75°C und bei Zimmertemperatur gebracht wurde, wurde
in den Aluminiumbechern kein Öl festgestellt. In ähnlicher Weise verloren Endschilder, welche mit der Schmiermittel-Zusammensetzung
nach Beispiel 3 unter Verwendung von handelsmäßig erhältlichen Extrudiergeräten gestopft wurden, ebenfalls kein
loses Öl, wenn sie mit der Nabe nach unten zwei Wochen lang in einem Ofen bei 75°C gehalten wurden.
Die Werte für das Austreiben von Schmieröl aus der Schmiermittel-Zusammensetzung nach Beispiel 3 durch Wasser wurden durch
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Eintauchprüfungen und Auswaschprüfungen ermittelt. Eine einfache
Eintauchprüfung wurde aufgestellt, um die Einwirkung von Wfsser
auf die Schmiermittel-Zusammensetzung nach Beispiel 3 zu bestimmen. Es wurde ein Vergleich vorgenommen mit dem Materini
Permawick FHH. Beide Materialien benutzten als Schmieröl
Sun-Ö'l 28O-NW. Bei den Wasserverdrängungsprüfungen wurden sowohl
gestopfte Endschilder 12 für einen Motorrahmen Nr. 39 nach Figur 1 und auch lose und nicht gestopfte Schmiermittel-Dochtbildungsmpteriplien
geprüft. Bei ,jeder Prüfung wurde die in dem Schmiermittel zurückgehaltene Ölmenge nach dem Eintauchen in
destilliertes Wasser während einer gegebenen Zeitdauer bestimmt. Nach dem Eintauchen wurde das Schmiermittel auf 75°C so lange
erhitzt, bis das gesamte Wasser entfernt war. Die Differenz zwischen dem ursprünglichen Gewicht und dem Endgewicht wurde
als quantitatives Maß für das verdrängte Öl genommen.
In einer Form der Eintauchprüfung wurden etwa 20 Gramm eines losen
unverdichteten mit Schmiermittel beschickten Dochtbildungsmaterials in ein Becherglas von 250 ml abgewogen. In Jedem Falle
wurde ein poröser Stopfen aus Polyurethan etwa halb in das Becherglas eingeführt, um ein Schwimmen des Schmiermittel-Dochtmaterials
zu verhindern. Nach Einführung des Stopfens wurde destilliertes Wasser bis zur 200 ml-Marke zugefügt. Die Bechergläser
wurden dann ein bis fünf Stunden lang bei Zimmertemperatur und bei einer Temperatur von 50°C gehalten. Die vergleichenden
Prüfergebnisse für die Schmiermittel-Zusammensetzung nach Beispiel 3 und die Schmiermittel-Zusammensetzung Permawick FHH
sind in Tabelle IV wiedergegeben.
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Vergleich der Schmiermittel-Zusammensetzung nsch Beispiel 3
mit PermPwick FHH mit Sun Öl 2PO-NW hinsichtlich
der Olverdrängung durch Wasser
mit PermPwick FHH mit Sun Öl 2PO-NW hinsichtlich
der Olverdrängung durch Wasser
Probe | • | Permawick | Gewicht (g) | Zeit (Stunden) | Temp. | % Ölverlust | |
Beispiel 3 | It | 20.33 | 1 | 50°C | 0,89 | ||
It | Il | 21.36 | 3 | 50°C | 1,04 | ||
cn | It | It | 21,78 | 5 | 50°C | 1,51 | |
O co |
•1 | Il | 21,35 | 1 | 20°C | 0,99 | |
00 | Il | Il | 21,66 | 3 | 20°C | 1,35 | |
—Λ | Il | 21,10 | 5 | 2 0°C | 1,38 | ||
O | |||||||
CO
O |
20,69 | 1 | 50°C | 8,0 | |||
ro | 20,53 | 3 | 500C | 14,6 | |||
21,58 | 5 | 50°C | 21,0 | ||||
21,23 | 1 | 20°C | . 34,6 | ||||
20, 97 | 3 | 20°C | 44.3 | ||||
21,52 | 5 | 20°C | 42,5 |
Ebenso wurden Ölverdrängungsvergleiche an Endschildern 11 des
Motorrahmentyps 39 vorgenommen, welche mit den Schmiermittel-Dochtmaterialien maschinell gestopft wurden. Die gestopften
Endschilder wurden in Wasser bei 20°C eingetaucht und die Ergebnisse sind in Tabelle V wiedergegeben.
Ölverdrängung an Endschildern, Rahmentvp 39
Öl-Start Nach 7 Std. Nach 40 Std. % Verlust
verbleibendes öl verbleibendes öl (40 Std.)
Permpwick 17,7g 8.9g 6,8g 61%
FHH mit Sun
Öl 280-NW
Öl 280-NW
Beispiel 3 16,4 g 14,5 g 14,1 g 15%
Das Verhalten des Schmiermaterials nach Beispiel 3 gegen Auswaschen
durch Wasser wurde dadurch bestimmt, daß auf das obere Ende eines laufenden Lagers destilliertes Wasser getropft und
das oben an dem Ölbehälterdeckel tiberfließende Öl und/oder
Wasser gesammelt wurde. Zu diesem Zwecke wurden Lager 10 des Rahmentyps 39 gemäß Figur 1 maschinell mit einem mit Schmiermittel
imprägnierten Dochtmaterial gestopft und auf einer Wellenverlängerung eines vertikalen Motors des Rahmentyps 39 befestigt
und gegen einen auf der Wellenverlängerung (nicht gezeigt) aufgepreßten Druckring gebracht. Die Lager 10 wurden
bei 1600 Umdrehungen pro Minute betrieben und auf einer Temperatur von 50 i 2°C gehalten mit einer radialen Belastung von etwa
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5 kg (10 Pfund) entgegengesetzt zum Zuführungsdocht. Das destillierte
Wasser wurde in das Lager 10 mit einer Injektionsnadel entlang der Seite der Welle 12 auf den Außenbord-Ölschleuderer 21
injiziert, welcher so nahe wie möglich zum Lager geschoben wurde. Eine Injektionsspritzenpumpe des Typs SAGE mit einem In-
jektionsansatz B&D von 30 cm wurde benutzt, um die Zuflußgeschwindigkeit
des Wassers zu steuern. Über die Prüfanordnung wurde ein Kunststoffzelt gebracht und offene Wasserschüsseln
wurden eingebracht, um die Feuchtigkeit zu erhöhen. Die relative Feuchtigkeit wurde zwischen 60% und 76% gehalten. Das zu prüfende
Lager und der Motor wurden um einige Grad gekippt, so daß überfließendes Öl oder Wasser auf eine Seite des Ölbehälterdekkels
abfloß und dieses wurde von dort durch Trichter in einen
Meßzylinder eingeführt. Die Wasser zuflußmenge wurde auf 4,-5 cm
3 pro Stunde gehalten mit einem Gesamtzufluß von 18 cm Wasser.
Die Prüfung wurde vier Stunden lang durchgeführt. Die gesammelte
überfließende Flüssigkeit ergab die folgende Auswertung:
Schmiermittel-Zusammensetzung nach Beispiel 3 - 4,0 cm Öl,
3
8,5 cm Wasser.
8,5 cm Wasser.
Schmiermittel-Zusammensetzung Permawick
3 3 7,5 cm Öl, 6 cm Wasser.
Das an der Schmiermittel-Zusammensetzung nach Beispiel 3 erhaltene
Öl war in stärkerem Maße eine Emulsion, von Öl-Wasser als das Öl von dem mit Permawick gestopften Lager. Bei wiederholten Prüfungen
war der vorstehend angeführte Unterschied nicht immer so. ausgeprägt; die relativen Verhältnisse waren jedoch stets gleich.
Eine Steigerung der Temperatur ergab eine scheinbare Verminderung
der Differenz der Ölaustreibung. Eine weitere Untersuchung
zeigte, daß die Geschwindigkeit des Austausches von Öl durch Wasser in einem Lager in starkem Maße dadurch beeinflußt wird,
mit welcher Leichtigkeit ein Pfad oder Kanal für das Wasser durch
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2A3S1U
die Packung gebildet wird. Nachdem*einmal ein solcher Weg hergestellt
ist, geht das Wasser schnell hindurch, während andererseits der Öl austausch in'angrenzende^ Bereichen mit einer geringeren
Geschwindigkeit stattfindet. Die Prüfungen in Glasrohren zeigten, dp β ein Weg für das W?sser in dem fein zerteilten
Schaummsterial der Schmiermittel-Zusammensetzung nach Beispiel 3
schneller aufgebaut wird als in der Schmiermittel-Zusammensetzung Permawick mit faserförmigem Material, in welcher das Wasser
eine Neigung zur Ausbreitung zeigt.
Schmiermittel-Zusammensetzungen unter Verwendung von Dochtbildungsmaterialien
gemäß der Erfindung und der vorstehenden Beschreibung sind geeignet für einen breiten Bereich von Anwendungsmöglichkeiten
in den verschiedensteh Geräten und sind besonders günstig für die Schmierung von Lagern von Motoren mit
einer Leistung von einem Bruchteil einer Pferdestärke. Die Schmiermittel-Zusammensetzung kann allein oder in Verbindung
mit einem Filzzuführungsdocht verwendet werden. Die Schmiermittel-Zusammensetzung
ist in der Lage, einen Hauptteil ihres aufgenommenen Schmieröls oder fließfähigen Schmiermittels an
das Lager abzugeben, mit dem sie in Verbindung steht. Weiterhin ist die Schmiermittel-Zusammensetzung in höchstem Maße geeignet
für die Verwendung in automatisierten Herstellungsverfahren
und ist insbesondere geeignet zur Verwendung mit Extrusionsmaschinen
des Typs, welche handelsmäßig benutzt werden, um Schmiermittel-Zusammensetzungen während der Herstellung
von Motoren mit einem Bruchteil einer Pferdestärke in die Lagerhohlräume solcher Motoren unmittelbar zu injizieren.
Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß ein neuartiges Dochtbildungsmaterial,
eine Schmiermittel-Zusammensetzung, ein Verfahren zur Herstellung derselben und Schmiersysteme geschaffen
wurden, welche alle vorstehend ausgeführten Aufgabenstel-
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lungen und Vorteile verwirklichen. Änderungen der Zusammensetzungen
und der Anordnungen und weitere Einzelheiten und auch
Abwandlungen in dem Verfahren zur Herstellung derselben können vom Fachmann ohne weiteres vorgenommen werden^ ohne hierdurch
den allgemeinen Umfang der Erfindung zu verlassen.
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Claims (1)
- Pa tenta nsprüche1. Dochtbildungsmaterial für die wieder freigebbare Aufnahme eines flüssigen Schmiermittels, dadurch gekennzeichnet , dass eine Masse diskrete,
nicht-faserförmige, vielfach verzweigte, elastische
Schaumteilchen (5) enthält.2. Dochtbildungsmrterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die Schaumteilchen (5) eine Teilchengröße allgemein entsprechend einer lichten
Maschenweite von etwa 3,9 mm bis 0,074 mm (zwischen etwa
5 Maschen und 200 Maschen pro Zoll) besitzen.3. Dochtbildungsmaterial nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet , daß die Schaumteilchen aus Polyurethan-Schaum bestehen.4. Dochtbildungsmaterial nach Anspruch 3, dadurchgekennzeichnet, daß der Polyurethan-Schaum ein Material des Äthertyps ist.5. Dochtbildungsmaterial nach Anspruch 3, dadurchgekennzeichnet , daß der Polyurethan-Schaum ein Estertvp ist.6. Dochtbildungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die Schaumteilchen (5) aus einem polymeren Schaum bestehen.509821/09067. Dochtbildungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schaumteilchen (P) eine Abmessung in einem Bereich entsprechend einer lichten Maschenweite von etwa 2,4 mm bis 0,175 mm (etwa B bis 80 Maschen pro Zoll) besitzen.Dochtbildungsmaterial nach Anspruch 1, d a du r c h gekennzeichnet , daß ein Hauptteil der Schaumteilchen (5) eine Abmessung entsprechend lichten Maschenweiten des Siebs von kleiner als etwa 0,83 mm (etwa 20 Maschen pro Zoll) und größer als etwa 0,175 mm (etwa 80 Maschen pro Zoll) besitzt.9. Dochtbildungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schaumteilchen im wesentlichen gegenüber dem flüssigen Schmiermittel inert und in ihm unlöslich sind.10. Dochtbildungsmaterial nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet , daß die zerrissenen Zellenrippen und Zellwände der zellenförmigen Struktur der Schaumteilchen die vielfach verzweigte Gestalt derselben definieren.11. Dochtbildungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die vielfach verzweigte Eigenschaft der Schaumteilchen durch zerbrochene Zellstrukturen derselben gebildet ist.509821/090612. Schmiermittel-Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet , daß sie ein Gemisch eines flüssigen Schmiermittels und einer teilchenförmigen Masse von diskreten, nicht-faserförmigen, vielfach verzweigten, elastischen Schaumteilchen umfaßt.13. Schmiermittel-Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssigewn c?df*τ*Schmiermittel durch die Schaumteilchen /£reigebbar aufgenommen ist.14. Schmiermittel-Zusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daßdie Schaumteilchen eine Kapazität zur Freigabe von bis zu 85% des in ihnen aufgenommenen flüssigen Schmiermittels besitzen.15. Schmiermittel-Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von zerbrochenen Zellen der Zellenstruktur der Schaumteilchen die vielfach verzweigte Form derselben bildet.16. Schmiermittel-Zusammensetzung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssigewieder Schmiermittel durch die Schaumteilchen allgemein Tfreigebbar in mindestens einem Teil der zerbrochenen Zellen der Zellenstruktur derselben aufgenommen ist.17. Schmiermittel-Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Viel-509821/0906or* —zn hl von zerbrochenen Zellenrippen und Zellenwänden der Zellenstruktur der Schaumteilchen die vielfach verzweigte Form derselben bildet.18. Schmiermittel-Zusammensetzung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet; daß das flüssige Schmiermittel durch die Schaumteilchen allgemein zwischen mindestens einigen der zerrissenen Zellenrippen und Zellenwände derselben wieder freigebbar aufgenommen ist.19. Schmiermittel-Zusammensetzung nach Anspruch 12, da-, durch gekennzeichnet, daßdie Schpumteilchen im allgemeinen eine Teilchengröße entsprechend einer lichten Maschenweite von etwa 3,9 mm bis'0,074 mm (etwa 5 und etwa 200 Maschen pro Zoll) besitzen.20. Schmiermittel-Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumteilchen eine Teilchengröße allgemein entsprechend lichten Maschenweiten zwischen 2,4 mm bis 0,175 mm (kleiner als etwa 8 und allgemein größer als etwa 80 Maschen pro Zoll) aufweisen.21. Schmiermittel-Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptteil der Schaumteilchen eine Teilchengröße entsprechend einer lichten Maschenweite zwischen etwa 0,83 mm und 0,175 mm (weniger als etwa allgemein 20 und mehr als etwa 80 Maschen pro Zoll) besitzt.509821/0 90622. Schmiermittel-Zusammensetzung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil etwa 65 bis etwa 85% der Schaumteilchen bildet.23. Schmiermittel-Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daßdie Schaumteilchen aus einem Polyurethan-Schaum bestehen.24. Schmiermittel-Zusammensetzung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyurethan-Schaum ein Material des Äthertyps ist.25. Schmiermittel-Zusammensetzung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyurethan-Schaum ein Material des Estertyps ist.26. Schmiermittel-Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daßdie Schaumteilchen aus einem polymeren Schaum bestehen.27. Schmiermittel-Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch ge kenn ze i c h η e t , daß die Schaumteilchen gegenüber dem flüssigen Schmiermittel im wesentlichen inert und in demselben unlöslich sind.28. Schmiermittel-Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch509821/090624381Ί4etwa 20 bis 30 Gev.-% der Schaumteilchen und etwa 70 bis RO Gew.-% des flüssigen Schmiermittels enthält.29. Verfahren zur Herstellung einer Schmiermittel-Zusammensetzung, gekennzeichnet durch die folgenden Verfρhrensschritte:a.) ein geschäumtes, polymeres Material wird zu einer teilchenförmigen Masse von diskreten, nicht-faserförmigen, vielfach verzweigten, elastischen Schaumteilchen zerkleinert, undb.) die teilchenförmige Masse wird mit einem flüssigen Schmiermittel vermischt.30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt des Mischens weiterhin eine anteilige Abmessung der teilchenförmigen Masse und des flüssigen Schmiermittels im Verhältnis von etwa 20 bis 30 Gew.-% der Teilchen und 70 bis 80 Gew.-% des flüssigen Schmiermittels umfaßt.31. Verfahren nach Anspruch 29, d a d ü r c h g e k e η η ζ e i c h-n e t , daß der Verfahrensschritt der Zerkleinerung eine feine Zerkleinerung des geschäumten Polymermaterials in Schaumteilchen umfaßt, welche eine Teilchengröße entsprechend einer lichten-Maschenweite zwischen etwa 3,9 mm und 0,074 mm (zwischen etwa 5 und 200 Maschen pro Zoll) besitzen.50982Ί/090832. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet , daß das geschäumte polymere Material ein Polyurethanpol^mer ist.33. Verfahren nach Anspruch 29. dadurch gekennzeichnet . daß es den weiteren Verfahrensschritt einer feinen Zerteilung der Teilchen in dem Gemisch der teilchenförmigen Masse und des flüssigen Schmiermittels auf eine Teilchengröße entsprechend einer lichten Maschenweite zwischen etwa 3,9 mm und 0,074 mm (zwischen etwa 5 und 200 Maschen pro Zoll) enthält.34. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das geschäumte polymere Material aus den Ester-Polyurethanpolymeren und den Äther-Polyurethan-Polymeren ausgewählt ist.35. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet , daß der Zerkleinerungsschritt weiterhin eine feine Zerkleinerung des geschäumten Polymers in die Schaumteilchen enthält, wobei ein Hauptteil derselben eine Teilchengröße entsprechend einer lichten Maschenweite zwischen etwa 0,83 und 0,175 mm (kleiner als etwa 20 und allgemein größer als etwa 80 Maschen pro Zoll) besitzt.36. Verfahren nach Anspruch 29; dadurch gekennzeichnet . daß der Zerkleinerungsschritt weiterhin ein Zerbrechen von mindestens den Zellen der Zellenstruktur des geschäumten Polymermaterials enthält, um die vielfach verzweigte Form der Schaumteilchen herzustellen.509821/090637. Verfahren nach Anspruch 36, d a d λι r c h g e k e η η zeichnet, daß der Verfahrensschritt des Mischenswiederweiterhin eine/freigebbare Aufnahme des flüssigen Schmiermittels mindestens in einem Teil der zerbrochenen Zellen der Schaumteilchen enthält.3R. Verfphren nach Anspruch 29, dadurch gekenn zeichnet. dpß der Verfahrensschritt der Zerkleinerung weiterhin ein Zerreißen von mindestens den Zellenrippen und Zellenwänden der Zellenstruktur des SchPummaterials zur Herstellung der vielfach verzweigten Form der Schaumteilchen enthält.39. Verfahren nach Anspruch 38. dadurch gekennzeichnet , daß der Verfahrensschritt des Mischenswiederweiterhin ein/freigebbares Aufnehmen des flüssigen Schmiermittels allgemein zwischen mindestens einigen der zerrissenen Zellenrippen und Zellenwände der Schaumteilchen einschließt. - ■ -40. Schmiersystem für ein Gerät mit einer Lageranordnung in . einem Schmiermittel-Hohlraum desselben, mit einer Schmiermittel-Dochteinrichtung in dem Hohlraum und einer Schmiermittel-ZuführungsdochteinfichtungV* welche in dem Hohlraum mit gegenseitiger Berührungsfläche und zur Schmiermittel-Übertragung zwischen der Lageranordnung und der Speicherdochteinrichtung angeordnet ist, Sa durch g e k e η η ζ e i c h η e t f daß die Speicherdbchteinrichtung eine Masse von mit flüssigem Schmiermittel imprägnier·509821/0906ten, diskreten, nicht-faserförmigen, vielfach verzweigten, elastischen Schaumteilchen (5) enthält, welche die Fähigkeit zur Freigabe von mindestens etwa 53 bis 85% des flüssigen Schmiermittels (3) an die Zuführungsdochteinrichtung (19) besitzen.509821/0906Leerseite
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