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Messervorrichtung für Fleischkutter Die Erfindung betrifft eine Messervorrichtung
für Fleischkutter, mit einer Mehrzahl von Messergruppen, von denen jede mindestens
zwei gleich ausgebildete und in einer gemeinsamen Ebene angeordnete Messer aufweist,
wobei die Messer eins je den Messergruppe an einer zugeordneten Scheibe gehalten
sind.
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Im allgemeinen sind bei solchen Messervorrichtungen zwischen jeweils
zwei Scheiben zwei, drei oder mehr unter sich gleiche Messer in einer gemeinsamen
Ebene so angeordnet, daß diese Messergruppe in bezug auf die Drehachse der Welle
ausgewuchtet ist. Derartige Messervorrichtungen hahen mindestens zwei essergruppen.
Die Flesser sind im Betrieb außerordentlich hoch beansprucht und zwar umso stärker
je höher die Drehzahl der Messerwelle ist. Bei modernen Fleischkuttern arbeitet
man vielfach mit Drehzahlen bis über 6000 /min. Die maximalen Schneide radien solcher
Messervorrichtungen können dabei sehr groß sein, z. B. 320 mm betragen. Diese Zahlenwerte
sind selbstverstandlich nur beispielsweise.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Welle als Sechskantwelle
auszubilden und die einzelnen Messergruppen über ihre Scheiben entsprechend dem
Sechskant winkelmäßig zu versetzen.
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Damit eine solche Anordnung statisch und dynamisch ausgewuchtet ist,
können allenfalls drei Messergruppen angeordnet werden.
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Dies ist jedoch vielfach zu wenig. Darüber hinaus sind die Winkelabstände
verhältnismaßig groß. Auch ist es bekannt , eine Anzahl von Messern vorzusehen ,
die größer als die Kantenzahl der Sechskantwelle ist.
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Nachteilig hieran ist, daß weiterhin nur eine der Kantenzahl der Sechskantwelle
entsprechende Anzahl von Messern in r'mfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet
werden kann , az-ihrend die weiteren Messer parallel mit anderen Messern laufen,
d. h.
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ihre Schneiden fallen bei axialer Projektion mit Schneiden anderer
Messer zusammen. Hierdurch werden die Belastungsspitzen der Lagerung der Sechskantwelle
noch vergrößert und entsprechend sind auch die vom Antriebsmotor aufzubringenden
Leistungsspitzen noch größer. Eine solche Vorrichtung ist dynamisch nicht ausgewuchtet.
Ferner
ergibt sich dadurch eine starke Geräuschbildung.
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Es ist auch schon vorgeschlaqen worden, in einem solchen Fall die
einzelnen Messer verschieden auszubilden, so daß Winkelabstände zwischen den Messern
möglich sind, die verschieden sind von dem durch die Sechskantwelle vorqegebenen
Winkel. Nachteilig hieran ist jedoch, daß eine Mehrzahl unterschiedlicher Messer
vorgesehen sein muß, was die Herstellung verklompliziert und die Vorrichtung teurer
macht. narüber hinaus besteht auch hier eine dynamische Unwucht.
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Man könnte ferner daran denken, statt der Sechskantwelle beispielsweise
eine Achtkantwelle vorzusehen, so daß dort dann acht gleiche Messer winkelversetzt
angeordnet werden können.
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Achtkantwellen haben sich jedoch wegen ihrer kleinen Führungsfläche
bei einem solchen Betrieh, bei dem hohe Beanspruchungen auftreten, nicht durchgesetzt.
Dies gilt insbesondere dann, wenn man mit kleinen lVellendurchmessern von etwa 20
- 35 mm auskommen könnte.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden, und
eine Messervorrichtung zu schaffen, bei der eine Anzahl von der Welle identisch
ausgebildeten und in ttmfangsrichtung/urn den gleichen Winkel versetzt angeordnete
Messer vorgesehen werden können, sn daß keine der Messer in Achsrichtung miteinander
fluchten und wobei ihre Anzahl größer sein kann als die Zahl gleicher am melemente
fang der Welle vorgesehenen Profil/ zur formschlüssigen Verhindung mit den Scheiben
bzw. Messern. Unter Profilelemente sind die das Umfangwrofil erzeugenden gleich
ausgebildeten Profilabschnitte bezeichnet, z.B. die ebenen Flächen bei Mehrkantprofilen.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Welle mit einer der Anzahl
n dieser Scheiben entsprechenden Anzahl n von im Abstand in Achsrichtung hintereinander
angeordneten, die Scheiben formschlüssig drehfest tragenden Abschnitten versehen
ist, die mit identischem Außenprofil versehen sind, und daß die Außenprofile der
Abschnitte untereinander winkelmäßig versetzt angeordnet sind zur Erzielung erwünschter
Winkelversetzungen der Messer gruppen zueinander.
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Auf diese Weise ist eine Messervorrichtung geschaffen, bei der unabhängig
vom zur formschlüssigen Verbindung mit den Scheiben an der Welle vorgesehenen Profil
eine beliehige Anzahl von Messern winkelversetzt angeordnet werden kann, ohne daß
die Gefahr einer dynamischen IJnwucht hesteht. Die erfindungsgemäße Messervorrichtung
ist also in jedem Falle sowohl statisch als auch dynamisch ausgewuchtet. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß die Herstellung vereinfacht wird, da lediglich unter
sich gleiche Messer verwendet werden. nie Winkelversetzung heträgt dabei bevorzugt
3600/2n.
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Die mit dem Außenprofil versehenen Wellenabschnitte können vob zugsweise
Sechskantprofil besitzen. Eine einfache Aushildung und Herstellung der Welle ergibt
sich auch dann, wenn das Außenprofil der Wellenabschnitte als Rundprofil mit winkelmäßig
gegeneinander versetzt angeordneten, abstehenden, schwalbenschwanzähnlichen Vorsprüngen
ausgebildet ist.
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Die einzelnen Scheiben, die im Betrieb längs der Welle angeordnet
sind, müssen mit oder ohne vorher befestigten Messern auf die Welle aufgeschoben
werden. Um dies in einfacher Weise
zu erreichen, sind bei einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die mit dem Außenprofil versehenen Wellenabschnitte
durch Teilbereiche der Welle hildende Zwischenabschnitte getrennt, deren Durchmesser
höchstens gleich der kleinsten lichten Weite der mittigen Scheibendurchbrüche ist.
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Diese Zwischenabschnitte sind in einfacher Weise durch Abdrehen der
Welle in dieserriBereich herstellbar. Zur Erzielung möglichst großer axialer Längen
der Profilabschnitte ist es zweckm1,Çig, wenn die axiale Länge der Zwischenabschnitte
nur wenig größer ist als die der mit dem Außenprofil versehenen Abschnitte, vorzugsweise
etwa um 0,1 mm.
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Die Scheiben können vorzugsweise gleiche Dicke aufweisen. Beispielsweise
können die Scheiben so dick sein, wie die mit dem Außenprofil versehenen Abschnitte.
Fs können die Scheiben ferner so dick gemacht werden, daß sie der Gesamthreite zweier
benachbarter Wellenabschnitte entsprechen. TIier ist es jedoch notwendig, die Flanschköpfe
der Messer in die Scheiben vollständig einzulassen, so daß diese nicht iiber die
Scheiben ilberstehen. ei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Gesamtdicke von Scheibe und an der Scheibe anliegendem Flanschkopf der Messer
gleich der Gesamtlänge zweier benachbarter Wellenabschnitte ist.
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Zweckmäßig ist dann der mittige Scheibendurchbruch nur in einer axialen
Teilbereich mit dem Innenprofil versehen, dessen axiale Länge der des Außenprofils
des Wellenabschnittes entspricht und es ist der Durchbruch in seinem anderen Teilbereich
mit einem man
malen Innendurchmesser versehen, der mindestens gleich
dem größten Durchmesser des Außenprofils der Wellenabschnitte ist.
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Dadurch können die Scheiben in einfacher Weise über die Welle geschoben
werden, indem sie im Bereich der Zwischenabschnitte um einen bestimmten Winkel gedreht
werden, der der Lage des Außenprofils des nächsten Wellenabschnittes entspricht,
dann über diesen mit dem Außenprofil versehenen Ahschnitt geschoben werden und dann
im nachsten Zwischenahschnitt wieder um einen bestimmten Winkel in die richtige
Lage des folgenden Außenprofils gedreht werden. Auf diese Weise kann eine Scheibe
längs der gesamten Welle verschoben werden. Ferner können die Scheiben mit den zwischen
ihnen liegenden Messerflanschköpfen zusammen verspannt werden, ohne daß es weiterer
Zwischenstücke zwischen den Scheiben bedarf, da ja die einzelnen Messer an den benachbarten
Scheiben unmittelbar anliegen, wobei an dem einen Ende noch eine zusätzliche Deckscheibe
vorzusehen ist.
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Um bei einer derartigen Messervorrichtung sicherzustellen, daß die
Messer sich bei den hohen Beanspruchungen im Betrieb nicht verschiehen, können die
Messer an den Scheiben nicht nur heispielsweise festgeschraubt oder sonstwie festgeklemmt
sein und/ oder bevorzugt an Führungsflächen seitlich abgestSitzt sein.
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Letzteres ist deshalh zweckmäßig, da die Beanspruchungen im allgemeinen
sehr hoch sind und die auf die Messer einwirkenden Kräfte sehr rasch wechseln, so
daß man mit Schraubverbindungen meist keinen ausreichenden Halt erzielen kann, da
man wegen der erforderlichen Nachstellung der Messer die Schrauben nur in Längsschlitze
des Messerflanschkopfes eingreifen lassen kann.
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Besonders wirksame Führungsflächen sind dann gegehen, wenn die durch
Führungsflächen geradegeführten Kanten des Flanschkopfes des Messers eine oder mehrere
Außenkanten des Flanschkoofes und ein oder mehrere gerade Randbereiche mindestens
eines Durchbruches
des Flanschkopfes sind, wobei alle geradegeführten
Außenkanten des Flanschkopfes sich auf derselben schmalen Seite des Flanschkopfes
befinden, bei der es sich um die von dem rückwärtigen Ende der Schneide des betreffenden
Messers abgewandte schmale Seite des Flanschkopfes handelt, und ferner die Führung
für die Außenkante oder -kanten des Flanschkopfes durch mindestens eine über eine
Scheibe überstehende Führungsschiene und die Führung für den oder die geführten
Randbereiche des Durchbruches durch mindestens einen in den Durchbruch eingreifenden
Zapfen gebildet sind. Es können nicht nur die Messer, sondern auch die einzelnen
Scheiben in identischer Weise ausgebildet sein.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen: Fig. 1 eine
Ansicht gemaß Pfeil A in Fig. 2 einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Messervorrichtung, bei der vier Scheiben mit je einem Messerpaar nebeneinander auf
einer Welle angeordnet sind, Fig. 2 einen Längsschnitt langs der Linie II-II der
Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch eine Scheibe mit Messerflanschkopf, und Fig.
4 eine Ansicht eines an einer Scheibe angeordneten Messerpaares, gemäß einer zweiten
und dritten Ausführungsform der Erfindung.
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In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsform der
Erfindung weist die Messervorrichtung vier Messers gruppen 10 auf, von denen jede
Messergruppe zwei gleich ausgebildete ehene Messer 11 besitzt, deren Flanschköpfe
9 auf einer runden Scheibe 12 mittels zweier zueinander paraReler, versetzt angeordneter
Schienen 13 und zwei Zapfen 14 so geradegeführt sind, daß sie in Richtung der Pfeile
B, d. h. in diametral einander entgegengesetzten Richtungen nach außen zwecks Nachstellung
verschoben werden können. Eine solche Nachstellung ist immer dann erforderlich,
wenn die Messerschneiden 15 nachgeschliffen wurden. Zweckmäßig können alle Messer
gleich ausgehildet sein.
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Jede dargestellte Scheibe 12 ist formschlüssig auf eine Welle 16 aufgeschohen.
Die Welle 16 kann auf der einen Seite der gemäß Fig. 1 hintereinander und gemäß
Fig. 2 nebeneinander abwechselnd angeordneten Scheiben 12 und Messer 11 ein Gewinde
und auf der anderen Seite einen Bund aufweisen, so daß mittels einer auf das Wellengewinde
aufgeschraubten Mutter ggf. in Verbindung mit einer nicht dargestellten, zur Anlage
an die in Fig. 2 linken Messer hestimmten Deckscheibe die Messer-Scheiben-Anordnung
zum Festspannen an den Bund der Welle gedrückt werden kann.
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Hierdurch werden die Messer 11 zwischen die Scheiben 12 eingespannt.
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Jedes Messer 11 hat zwei zueinander parallele und in bezug aufeinander
abgekröpfte gerade Außenkanten 17, 18, die an den Schienen 13 geradegeführt sind
und sich auf derselben Schmalseite dieses Messers befinden, und zwar auf derjenigen
Schmalseite,
die vom rückwärtigen Ende 19 der Messerschneide 15
abgewandt ist. nie geraden Außenkanten 17, 18 sind über eine in diesem Ausführungsbeispiel
/kreisformige Begrenzung 20 miteinander verbunden, deren Radius dem Radius des gedachten
Umkreises eines Sechskants 21 entspricht, mit dem die Welle 16 teilweise versehen
ist. Dabei ist die Außenkante 18 des Messers 11, wie sich aus Fig. 1 ergibt, als
Tangente an diesen gedachten rJmkreis und als Fortsetzung der Begrenzung 20 ausgebildet.
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Jedes Messer 11 hat ferner einen Durchbruch 22 für den an der Scheibe
12 fest angeordneten Zapfen 14, dessen plan geschliffene Führungsflächen zwischen
den Längsseiten des Durchbruches 22 geführt sind. Der Durchbruch 22 besitzt ein
U-förmiges Querschnittsprofil, dessen innenseitig begrenzender Steg 23 an dem Zapfen
14 anliegt. Schleift man die Schneide 15 des betreffenden Messers 11 ab, so wird
auch der Steg 23 um denselben Betrag abgeschliffen, so daß auch nach dem Abschleifen
der Zapfen 14 am Steg 23 anliegt.
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Wie sich insbesondere aus Fig. 1 ergibt, sind zwei Messer 11 einer
Messergruppe 10 einander diametral gegenüberliegend, also um 1800 gegeneinander
versetzt an einer Scheibe 12 angeordnet.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die vier Messergruppen
10 um jeweils den gleichen Winkel gegeneinander versetzt angeordnet, also hier um
je 50, so daß die rlesserschneiversetzt den 15 in Umfangsrichtung gesehen um gleiche
Winkel/angeordnet sind und sich nicht überschneiden. m eine solche winkelmäßige
Versetzung dieser acht Messer 11, wobei deren Anzahl somit größer ist als die Anzahl
der Kanten des Sechskants 211 auf der Welle 16
zu erreichen, ist
die Welle 16 mit das Sechskantprofil 21 aufweisenden Abschnitten 25 und mit zwischen
den Sechskantabschnitten 25 angeordneten zylindrischen Zwischenabschnitten 26 versehen,
wobei die Welle 16 einstückig ist. Der Durchmesser der zylindrischen Zwischenabschnitte
26 ist gleich dem oder nur wenig kleiner als der Durchmesser des gedachten Inkreises
des Sechskantprofils 21. Die Zwischenabschnitte 26 dth. axial länger sind nur wenig
breiter,»ls die Sechskantabschnitte 25. Beispielsweise können die Zwischenabschnitte
26 etwa 20 mm und die Sechskantabschnitte 25 etwa 19,9 mm breit sein. Die einzelnen
Sechskantabschnitte 25 der Welle 16 sind, wie ausi-Fig. 2 ersichtlich, gegeneinander
winkelmäßig versetzt angeordnet. Dabei ist beim Ausführungsbeispiel die winkelmäßige
Versetzung so ausgeführt, daß gemäß Fig. 2 von links nach rechts betrachtet, der
dritte Sechskantabschnitt 25 um 900 gegenüber dem ersten Sechskantabschnitt versetzt
ist und der vierte gegenüber dem zweiten ehenfalls um 90, wobei der zweite Abschnitt
in der Mitte winkelmäßig genaukwischen dem ersten und dem dritten Sechskantabschnitt
25 liegt, also zu beiden um 450 versetzt ist.
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Wie insbesondere in Fig. 3 dargestellt, ist jede Scheibe 12 nur in
ihrem an die Flanschköpfe 9 der Messer 11 angrenzenden Bereich 28 mit einem Sechskant-Innenprofil
27 versehen, dessen Abmessungen den Abmessungen des Sechskantprofils 21 der Abschnitte
25 entspricht und genau über dieses Sechskant-Außenprofil 21 d.h.die axiale Länge
paßt. Die BreiteVdes mit dem Sechskantinnenprofil 27 versehenen Bereichs 28 entspricht
der Breite der Sechskantabschnitte 25.
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An dem an den Bereich 28 angrenzenden Bereich 30 ist die Scheibe 12
mit einer Innenbohrung 29 versehen, deren Durchmesser gleich oder nur wenig größer
ist als der gedachte umkreis um die Sechskantprofile 21, 27. Der mit der Bohrung
29 versehene
in diesem Ausführungsbeispiel Bereich 30 ist/genauso
breit wie der Flanschkopf 9 eines Messers 11 dick ist, beispielsweise hier etwa
10 mm, wobei die kreisförmige Begrenzung 20 des Flanschkopfes 9 denselben Radius
besitzt wie die Bohrung 29. Die Gesamtdicke von Flanschkopf 9 und Bereich 30 der
Scheibe 12 ist gleich der Breite oder nur wenig größer als die der Zwischenabschnitte
26, so daß die Messer-Scheiben-Anordnung auf der Welle 16 ohne Zwischenscheiben
miteinander verspannt werden kann. Die Gesamtdicke von Scheibe 12 und Flanschkopf
9 des Messers 11 ist also gleich oder nur wenig größer als die Gesamthreite (d.h.
axiale Gesamtlänge) /eines Sechskantabschnittes 25 und eines Zwischenabschnittes
26, hier beispielsweise 39,9 mm.
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Das Aufreihen der Scheiben 12 auf die Welle 16 geschieht folgendermaßen,
wobei das Aufreihen entweder mit von vornherein an den Scheiben 12 befestigten Messern
11 erfolgen kann oder mit den Scheiben 12 allein, wobei die Messer 11 erst dann
über die Führungdn der Scheibe 12 geschoben werden, wenn die betreffende Scheibe
formschlüssig auf dem entsprechenden Sechskantabschnitt 25 sitzt. Es sei dabei erwähnt,
daß die mit den Führungsflächen versehenen Elemente 13, 14 auf jeder Scheibe 12
in identischer Weise angeordnet sind, also zum Innenprofil 27 stets die gleiche
Lage einnehmen. Es sei ferner angenommen, daß auf der gemäß Fig. 2 rechten Seite
die Welle 16 mit einem Bund versehen ist.Es soll nun die von links nach rechts gesehen
vierte Scheibe 12 in ihre Position geschoben werden. Das Sechskantinnenprofil 27
der Scheibe 12 wird in eine dem ersten Sechskantabschnitt 25 entsprechende Lage
gebracht und über diesen weiter zum ersten Zwischenahschnitt 26 geschoben. Wenn
das Sechskantinnenprofil
27 dieser vierten Scheibe 12 genau über
dem ersten Zwischenahschnitt 26 ist, so kann die vierte Scheibe 12 leicht um 450
gedreht werden, da ja die Zwischenabschnitte 26 etwas breiter sind als der mit dem
Sechskantinnenprofil 27 versehene Bereich 28 der Scheibe 12, und ihr Außendurchmesser
etwas kleiner als der Inkreis des Innenprofils 27. Nach der Drehung kann die Scheibe
12 über den zweiten Sechskantahschnitt 25 zum zweiten Zwischenabschnitt 26 geschoben
werden, worauf eine weitere 45 0-Drehung erfolgt. Dies ermöglicht, daß die vierte
Scheibe 12 über den dritten Sechskantabschnitt 25 zum dritten Zwischenabschnitt
26 geschoben werden kann, worauf nach einer weiteren 45°-Drehung die vierte Scheibe
12 in ihre endgültige , mit dem vierten Sechskantahschnitt 25 formschlüs-und dann
die Messer an ihr angebracht werden, falls sie nicht schon vorher aufsige Lage gebracht
werden kanne Es werden dann der Reihenfolge gebracht wurden.
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nach die dritte, dann die zweite und die erste Scheibe 12 mit einer
solchen Dreh-Schiebe-Bewegung auf die Welle 16 gebracht, worauf die Messer-Scheiben-Anordnung
dann dicht nebeneinander angeordnet ist und verspannt werden kann. Die Drehung der
Welle 16 wird über die formschlüssige Sechskantverbindung auf die Scheiben 12 übertragen
und von dort über die Elemente bfw. Führungsflächen 13, 17, 18 und 14, 22 und über
den durch die Verspannung bewirkten Reibschluß zwischen den Scheiben 12 und den
Flanschköpfen 9 auf die Messer 11.
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Bei dem in Fig. 4 dargestellten zweiten und dritten Ausführungsvon
denen eine dargestellt ist, beispiel der Erfindung ist ebenfalls an jeder Scheibe
12 eine mit zwei Messern 11 versehene Messergruppe 10 angeordnet, wobei die Flanschköpfe
9, die Schienen 13, die Zapfen 14, die Messerschneiden 15, die Außenkanten 17, 18,
die Durchbrüche 22 und
die Stege 23 in identischer Weise wie heim
ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet sind. Jede Messergruppe 10 ist jedoch an
einer Scheibe 32 angeordnet, die sich von der Scheibe 12 nur hinsichtlich ihres
Innenprofils 31 unterscheidet. Die Scheibe 32 ist auf einer mit einem entsprechenden
Außenprofil versehenen Welle 36 formschlüssig angeordnet. Dabei besitzt die an sich
runde Welle 36 für jede solche Scheibe 32 zwei diametral gegenüberliegende, schwalbenschwanzförmige
Vorsprünge bzw. Federn 33, die in Nuten 34 der Scheiben 32 eingreifen. Die Federn
33 bzw.
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die Nuten 34 überstreichen je einen Winkel von etwa 600 und sind kreisringförmig
ausgebildet. Zwischen den einer Scheibe 32 zugeordneten Federn 33 befinden sich
wie im Falle der Fig. 2 kreis runde Zwischenabschnitte und die Federpaare sind zueinander
winkelversetzt9 Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist demnach die Welle 36 wie
die Welle 16 jedoch mit einem anderen Außenprofil ausgebildet. Auch die Scheiben
32 sind im Schnitt (entsprechend der Fig. 3) abgesehen vom anderen Innenprofil genauso
ausgebildet wie die Scheiben 12. Auch die kreisförmige Begrenzung 20 der Flanschköpfe
9 weist die Größe des gedachten Umkreises um das Außenprofil der Welle auf. Der
einzige Unterschied im zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 besteht darin, daß
statt des Sechskantprofils ein Nut-Feder-Profil vorgesehen ist. Hierbei können auch
mehr als zwei Federn 33 am Wellenumfang vorgesehen sein.
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Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel ist die Welle 36 über die Länge
der die Messer haltenden Scheibenanordnung gleichmäßig mit dem Nut-Feder-Außenprofil
versehen. Um eine gleichmäßige winklige Versetzung der einzelnen Messer zueinander
zu erreichen, sind bei den einzelnen, auf einer Welle 36 aufgereihten Scheiben 32
die Schienen 13 und die Zapfen 14 zwar untereinander gleich angeordnet jedoch gegenüber
dem Nut-Feder-Innenprofil 31 der Scheibe 32 unterschiedlich winkelversetzt. Die
Versetzung bei den einzelnen
Scheiben untereinander richtet Aich
dabei nach der Anzahl der auf einer Welle 36 anqeordneten bei gleicher Winkelversetzung
aller Messer Scheiben 32. Dies bedeutet, dabei n Scheiben 32 auf einer Welle 36
die winkelmäßige Versetzung der Schienen 13 und Zapfen 14 gegenüber jeder anderen
Scheibe 32 um 3600/2n zu erfolgen hat. Da die Zapfen 14 mit Pressitz in Bohrungen
der Scheibe oder eingeschraubt 32 eLngefügt/sind, ist die Versetzung dieser Bohrungen
gegenüber dem Innenprofil einfach. Gleiches gilt für die Befestigungspunkte der
Schienen 13, die entweder mit Stiften oder mit Schrauben befestigt sind, so daß
zu deren winkelmäßigen Versetzung auch nur Durchgangs-, Sackloch- oder Gewindebohrungen
in bezug auf das Innenprofil 31 anders, d. h. winkelversetzt anzuordnen sind. Die
Scheiben 32 sind dabei durchgehend, also über ihre ganze Dicke mit dem Innenprofil
31 versehen. Lediglich die Flanschköpfe 9 der Messer ii sind zweckmassig mit einer
kreisförmigen Begrenzung 20 versehen, deren Durchmesser dem Durchmesser eines gedachten
Umkreises um das Außenprofil der Welle 36 entspricht. Dahei sind die Führungsflächen
18 tangential zu dieser kreisförmigen Begrenzung 20, so daß jederzeit eine Nachstellung
der Messer 11 möglich ist.
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Eine solche Ausbildung kann auch mit einer Sechskantwelle dann erreicht
werden, wenn die Führungsfläche 18 am Flanschkopf 9 bzw. die eine Führungsfläche
der Schienen 13 tangential zum gedachten Umkreis um das Sechskantprofil der Welle
angeordnet ist.
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Es versteht sich, daß zahlreiche Abwandlungen gegenüber dem dargestellten
Ausführungsbeispiel möglich sind. So können beispielsweise die einzelnen mit dem
Außenprofil versehenen Ahschnitte der Welle 16 oder 36 auch in anderer Weise winkelmäßig
gegeneinander versetzt sein.
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Ferner ist es möglich, mehr als vier mit dem Außenprofil versehene
Abschnitte auf einer Welle vorzusehen, so daß auch mehr als vier Msser gruppen angeordnet
werden können, wobei die winkelmäßige Versetzung jeweils um 360° geteilt durch die
Anzahl der Messergruppen erfolgt. Damit kann ein Fleischkutter mit einer beliebigen
Anzahl von Messergruppen vorgesehen sein, ohne daß zwei oder mehr Messer in Achsrichtung
gesehen miteinander fluchten. Ferner können die Scheiben 12 oder 32 auch so ausgebildet
sein, daß sie Messergruppen mit mehr als zwei Messern aufnehmen können. Dies gilt
auch für das Ausführungsbeispiel, bei dem die Winkelversetzung der Messer durch
die Versetzung der Führungsflächen gegenüber dem Innenprofil erfolgt.
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Schließlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die dargestellten
Profile wie das Sechskant- und das Nut-Feder-Profil beschränkt, sondern es sind
auch andere Profile denkbar. Ferner axialen ist es auch möglich, die/Länqenverh'dltnisse
von mit dem Außenprofil versehenen Abschnitten zu den rnnden Zwischenabschnitten
und entsprechend diejenigen der Scheiben zu ändern. Voraussetzung ist lediglich,
daß die Scheiben mit oder ohne Messer durch eine oder mehrere Dreh-Schiebe-Bewegungen
auf die Welle aufgeschoben werden können. Ferner können die Zapfen auch rechteckigen
Querschnitt über ihre ganze Länge besitzen. Die Schienen können auch vom Außenumfang
der Scheibe nur his etwa zur Mitte des Scheibenringes reichen. Die Schienen sind
zwe kSßia in Nuten zweckmäßig der Scheiben eingelassen und eingeklebt, und zwar/tiefer
als die Schienen breit sind, wodurch ein sonst mögliches Verkanten vermieden wird.
Die Nut in der Scheibe -kann dabei von der Mitte verlauren aus nur his nahe an den
Scheibenaußenumfang/, wo die Schiene eine auf der Scheibenfläche aufliegende Schulter
bildet.
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Die dargestellte Messervorrichtung erlaubt die Verwendung von Scheiben
mit extrem kleinem Durchmesser. Dies rührt im wesentlichen von der dargestellten,
vorzugsweisen Halterung der Messer her, die sich auch nach Verschieben der Messer
praktisch nicht ändert. Daraus resultiert ein geringeres Gewicht der Scheiben und
damit der gesamten Vorrichtung und auch ein höherer Fleischdurchgang und eine größere
mögliche Fleischfüllung des Kutters.
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Als besonders vorteilhaft hat sich eine Messeranordnung mit vier Messergruppen
erwiesen, bei der in Fleischdurchgangsrichtung gesehen die erste und zweite Scheibe
mit um 90° zueinander versetzten Messergruppen und auch die dritte und die vierte
Scheibe mit um 900 zueinander versetzten Messers gruppen vorgesehen sind, wobei
die essergruppe der dritten Scheibe zur Messergruppe der zweiten Scheibe in nrehrichtung
um 450 voreilt, und jede Messergruppe zwei Messer aufweist.