DE2435663A1 - Pegelerfassungs- und stichprobensystem - Google Patents
Pegelerfassungs- und stichprobensystemInfo
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Description
PatsntanvväUe
Dipl.-mg. E. Eder
Dipl.-Ing. K. Schieschke
8 München 13, EllsabethetraBe
Coulter Electronics Inc., Hialeah, Florida/USA
iJegelerfassungs- und Stichprobensystem
Die Erfindung betrifft ein System zur Pegelerfassung und Stichprobenentnahme, das besonders zur Erfassung des Flüssigkeitsstandes
in einem kleinen Gefäß und zur Entnahme eines Anteils oder einer Aliquote aus diesem geeignet ist.
409886/1088.
Man kennt verschiedene Formen von Pegelsensoren und Stichproben,
wobei sich spezielle Probleme ergeben, wenn eine Aliquote bzw. ein bestimmter Anteil der Probe durch Saugen oder Unterdruck
entnommen werden soll. Typisch ist die Bewegung der Stichprobensonde, Pipette oder dergl. gegenüber der Oberfläche der Probenflüssigjceit,
bis die Probenspitze ausreichend eintaucht. Die Aliquote wird dann in die Sonde gezogen, die Sonde aus der
Probe hieraus genommen und danach wird die Aliquote in ein anderes Gefäß oder dergl. gebracht. Eines der dabei auftretenden Probleme besteht
darin, daß die Sonde zur Entnahme der gewünschten Stichprobe nicht, nicht tief genug oder aber zu tief in die Stichprobe
taucht.
Wenn die Sonde nicht eintaucht oder das Saugen schon vor dem
Eintauchen einsetzt, kann die Aliquote unerwünschte Luftblasen enthalten oder das richtige Volumen wird nicht erreicht. Ähnlich
erhält man, wenn die Sonde nur etwas unter die Oberfläche der Probe taucht, wobei durch die Entnahme des gewünschten Volumens
der Aliquote der Pegel der Stichprobe unter die Höhe der Eingangsspitze der Sonde absinkt, ein ungenügendes Volumen der Aliquote,
wobei Luft in die Sonde gesaugt wird. Bei einer geschichteten Stichprobe, infolge unterschiedlichen spezifischen Gewichtes,
der Dichte etc. der Bestandteile der Probe, bestimmt die Eintauchtiefe der Stichprobensonde welcher Bestandteil entnommen
wird. Bei nicht richtiger Eintauchtiefe wird entweder der falsche Bestandteil entnommen oder man erhält Teile zweier
Bestandteile.
Die bekannten Pegelsensoren sprechen auf elektrische Parameter,
wie etwa die Leitfähigkeit, den Widerstand oder die Kapazität an. Ein Nachteil solcher Sensoren liegt darin, daß ein Probenrest,
ein unbeabsichtigter Kontakt oder das Vorhandensein anderer Umgebungssubstanzen eine vorzeitige bzw. falsche Anzeige des
Stichprobenpegels gibt.
409836/10-6
Ferner wird bei den bekannten Stichprobeneinrichtungen ein Teil der Stichprobe von einer Aliquote zur anderen verschleppt
und damit auch von einer Stichprobe zur anderen, indem eine geringe Menge einer Aliquote an der Außenseite der Sonde bei der Entnahme
aus der Stichprobe hängen bleibt. Man erhält so Vermischungen der Stichproben und geringe, aber statistisch signifikante Volumenunterschiede
der Aliquote.
Die erfindungsgemäße Einrichtung vermeidet die Nachteile der
•bekannten Anordnungen zur Pe gel er fas sung und Stichprobenentnahme. Die Erfindung betrifft somit ein Pegelerjrassungs- und Stichprobensystem
mit einer über eine Steuereinrichtung steuerbaren Stichprobensonde und mit einer Pegelerfassungssonde, wobei die beiden
Sonden durch eine Transporteinrichtung gemeinsam gegenüber einer Stichprobe und deren Oberfläche bewegbar und so ausgeführt und
untereinander und gegenüber der Stichprobenoberfläche angeordnet sind, daß eine bestimmte Abstandsdifferenz zwischen der Stichprobenoberfläche
und dem nächsten Ende der Sonden vorhanden ist, wobei das Ende der Stichprobensonde näher an der Stichprobenoberfläche
angeordnet ist als das Ende der Erfassungssonde. Das
erfindungsgemäße System ist gekennzeichnet durch eine an die
Erfassungssonde angeschlossene Gasquelle zur Abgabe mindestens eines Gasdruckquantums an die Erfassungssonde, das von deren
Ende auf die Stichprobenoberfläche ausstoßbar ist, und durch vom Gasdruck abhängige Einrichtungen mit zwei Eingangsöffnungen,
von denen eine Öffnung Gas von der Gasquelle aufnimmt und die andere Öffnung ein Gas aufnimmt und auf dieses reagiert, das
von der Erfassungssonde in der Zeit und infolge der Bewegung des Endes der Erfassungssonde durch die Bewegungseinrichtung
gegen die Stichprobenoberfläche erzeugt wird, wenn der Gasausstoß aus dem Ende der Erfassungssonde wesentlich unter den
Einfluß der Stichprobenoberfläche gerät, wobei die Stichprobeneinrichtung zur Ausführung der durch die Wirkung des Steuergases
eingeleiteten Stichprobenentnahme an die fasdruckabhängigen
Einrichtungen angeschlossen ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird anhand der
Zeichnung erläutert.
Die Darstellung zeigt schematisch ein System zur Erfassung des Flüssigkeitsstandes oder des Pegels und zur Entnahme einer Aliquote,
d.h. ein System zur Gewinnung eines präzisen Volumens einer Stichprobe aus einem Behälter oder Gefäß 10. Die gezeigte
Stichprobe umfaßt zwei Bestandteile, einen oberen Teil 12 und einen unteren Teil 14. Es soll zur Weiterleitung, an eine andere,
nicht gezeigte Stelle eine Aliquote geringen Volumens, beispielsweise
von 25 Mikrolitern des oberen Bestandteiles 12 entnommen werden. Das Gefäß 10 kann mit einer Abdeckung 16 versehen sein,
die durch nicht gezeigte Mittel unmittelbar vor der Stichprobenentnahme durchbohrt wird. Die Stichprobenentnahme erfolgt durch
die Sonde 18, etwa eine Pipette, die die Aliquote beispielsweise durch eine Pumpe P oder 20 entnimmt, die über eine Leitung 22
an die Stichprobensonde 18 angeschlossen ist. Die Verbindung über die Leitung 22 besteht in beiden Richtungen, wie dies der
Doppelpfeil andeutet, da die Aliquote anschließend zur Weiterverarbeitung aus der Sonde 18 ausgestoßen werden muß.
Längs der Stichprobenentnahmesonde 18 ist eine Pegelerfassungssonde
24 angeordnet. Die beiden Sonden müssen nicht wie in der Darstellung parallel angeordnet sein, jedoch sollen ihre Enden
26, 28, gegenüber der Oberfläche an zwei verschiedenen Pegelständen 30 bzw. 32 der beiden Bestandteile 12 bzw. 14 der Probe
liegen. Da die gewünschte Aliquote von dem oberen Stichprobenteil 12 entnommen werden soll und das Erfassungssondenende 28
zu der Oberfläche 30 des Stichprobenteiles 12 abgesenkt werden muß, kann der Pegelunterschied zwischen den beiden Sondenenden
26 und 28 den P gelunterschied zwischen den Oberflächen 30 und 32 der Stichprobenteile nicht überschreiten und sollte genügend
kleiner sein, so daß kein Stichprobenteil 14 zusammen mit der
Aliquote aus dem Stichprobenteil 12 entnommen wird. Auch der
Pegel des Stichprobensondenendes 26 muß tiefer liegen als das
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Ende 2b der Erfassungssonde, und zwar um einen Abstand, der gewährleistet, daß der Pegel der Oberfläche 30 nicht unter denjenigen
des Endes 26 abfällt, während eine oder mehrere Aliquoten entnommen werden.
Die beiden Sonden 18 und 24 lassen sich synchron in das Gefäß
10 absenken bzw. aus diesem heben. Diese synchrone Relativbewegung läßt sich auf an sich bekannte Weise mechanisch realisieren.
Eine Sondentransporteinrichtung 34, die die beiden Sonden aufnimmt und in ihrer Hin- und Herbewegung steuerbar ist, beispielsweise
über einen (nicht gezeigten) Antrieb mit Zahnstange und Zahnrad, kann die erforderliche Auf- und Abbewegung bewirken, die
der Doppelpfeil angibt. Ein Motor 36 liefert über eine gestrichelte Verbindung 38 die Antriebskraft für den Sondentransport.
Die Bewegungsrichtung, die Drehrichtung des Motors 36, die Richtung der Stichprobenentnahme durch die Pumpe 20 und das
Abschalten der Pumpe kann durch einen Prozessrechner gesteuert werden, der in der Zeichnung als Stichprobenentnahmesteuerung
4u dargestellt ist und eine Befehlssteuerung umfaßt.
Eine Ausgangsbefehlsleitung 42 der Stichprobenentnahmesteuerung zweigt sich auf fünf Steuerleitungen 44, 45, 46, 47 und 48 auf.
Die Leitung 44 versorgt den Motor 36. Die Leitung 45 schaltet den Motor aus. Die Leitung 46 sperrt die Pumpe 20. Die Leitung
47 schaltet die Pumpe ein. Die Leitung 48 liegt an einem Ventil 50, beispielsweise einem Magnetventil und steuert dessen Öffnung
und damit den Durchgang von Gas über eine Leitung 51 zur Erfassungssonde
24.
Die Sondentransporteinrichtung 34 umfaßt eine Sonde 52 mit einem Stößel 54, der je nach der Lage der Sonden 18 und 24
gegenüber der Abdeckung 16 des Gefäßes einen Mikroschalter 56 betätigt. Wenn das Ende 26 bzw. 28 der Sonden 18 und 24 kurz
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über oder unter der Gefäßabdeckung 16 liegt, drückt die Steuerkurve
52 gegen den Stößel 54, so daß der Schalter 56 ein Steuersignal auf zwei Ausgangsleitungen 58 und 60 gibt. Die Leitung
5Ö steht elektrisch mit einem Eingang eines pneumatisch-elektrischen
Schalters 62 in Verbindung, um diesen Schalter unwirksam zu machen, wenn sich die Sondenenden 26 und 28 in der Nähe der Gefäßabdeckung
16 befinden. Die Ausgangsleitung 60 führt elektrisch zu einem Ventil 64, etwa einem magnetisch steuerbaren Ventil,
das geöffnet wird, wenn sich die Sondenenden in der Nähe der Gefäßabdeckung befinden. Der pneumatisch-elektrische Schalter
62 liefert über eine Leitung 65 einen elektrischen Ausgang auf drei Abzweigleitungen 66, 67 und 68, die das Schließen des
Ventils 50, das Abschalten des Motors 36 bzw. das Einschalten der Pumpe 20 bewirken.
Eine Gasquelle 69 sorgt für den erforderlichen pneumatischen Druck.
Ihr Ausgangsdruck auf der Leitung 70 kann relativ niedrig sein, beispielsweise 0,35 atü, und bewirkt einen Ausgangsgasstrom
aus dem Ende 2b der Erfassungssonde, der im Ausführungsbeispiel eine Strömungsgeschwindigkeit von ca·· 3 bis 4 m/sek. besitzt.
Die Leitung 70 führt durch eine Engstelle oder Drossel 72 zum Eingang des Ventils 50. Bei einem Innendurchmesser der Leitung
70 von beispielsweise 1 mm, genügt im Ausführungsbeispiel für die Drossel 72 ein Durchmesser von 0,15 mm. Abzweigleitungen
74 und 76 verbinden das Ventil 64 mit der Versorgungsleitung und bilden eine Umgehung bzw. einen Bypass um die Drossel 72.
Wenn der von der Steuerkurve betätigte Schalter 56 das Ventil 64 öffnet, wird so die Drossel 72 umgangen, so daß eine erheblich
größere Gasströmung aus der Sonde 24 entweicht und die Sonde in der Nähe des Endes 26 von restlichen Aliquoten
einschließlich Material befreit, das. an der Abdeckung 16 vorhanden gewesen sein kann und sich am Ende 26 der Stichprobensonde
gesammelt haben kann, wenn diese die Abdeckung durchdringt.
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Eine Leitung 78 gibt die Gasströmung der Versorgungsleitung auf die Eingangsöffnung eines Fluidik-Turbulenzverstärkers 82,
der eine Ausgangsöffnung 84 und eine Steueröffnung 86 besitzt. Die Turbulenzverstärker sind im Handel erhältlich (z.B. von der
Agastat Division of Amerace-Esna Corporation, Elizabeth, New Jersey/USA). Ein Türbulenverstärker ist elektrisch mit einer
Triode oder einem Transistor vergleichbar, wobei die Gasströmung aus der Eingangsöffnung 80 zur Ausgangsöffnung 84 durch die
Querströmung aus der Steueröffnung 86 beeinflußt wird, die .auf einen Spalt 88 zwischen den inneren Enden von Eingangs- und
Ausgangsöffnung wirkt. Wenn durch die Steueröffnung 86 ein feiner Gasstrahl in den Spalt 88 dringt, wird die normale Strömung
von der Eingangsöffnung 80 zur Ausgangsöffnung 84 abgelenkt und dadurch verringert, wobei der pneumatische Signalausgang
dieses Verstärkers durch eine relativ kleine Zustandsänderung an der Steueröffnung 86 stark verändert werden kann.
Die Ausgangsöffnung 84 steht direkt mit dem pneumatischen Eingang 89 eines pneumatisch-elektrischen Schalters 62 zur Steuerung
seines elektrischen Ausganges in Verbindung. Dieser Schalter ist ebenfalls im Handel erhältlich (z.B. von Clippard Instrument
Laboratories, Inc., Cincinnati, Ohio/USA). Vor der Verstärkereingangsöffnung
80 liegt eine Drossel 90 in der Leitung 78. Diese Drossel besitzt im Ausführungsbeispiel einen Durchmesser
von ca. 0,3 mm, so daß der Verstärker viermal mehr von der Gasströmung
erhält, als während des normalen Betriebes der Sonde von der Drossel 62 zur Pegelerfassungssonde 18 geht. Während
der Sondenreinigung erhält der Verstärker 82 jedoch weniger als 1/10 der Gasströmung, die durch das Bypassventil 64
zur Erfassungssonde strömt. Die Steueröffnung 86 des Verstärkers 82 ist über eine Leitung 92 mit der Versorgungsleitung 70 verbunden
und erhält normalerweise eine sehr schwache Gasströmung. Bei Öffnung des Bypassventiles 64 erhält die Leitung 92 eine
erheblich stärkere Gasströmung. Die resultierende Wirkung von
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Verstärker 82 und pneumatisch-elektrischen Schalter 62 ist allerdings
ohne Einfluß, da der Ausgang des Schalters 62 in diesem Zeitpunkt durch den Mikroschalter 56 und das Sperrsignal auf
der Ausgangsleitung 58 elektrisch unwirksam gemacht ist..
Zur Erläuterung der Arbeitsweise des Systems sei angenommen, daß in einem Ausgangspunkt die Sondentransporteinrichtung 34 die
Sonden 18 und 24 ausreichend weit über die Gefäßabdeckung 16
angehoben hat, so daß der untere Rand der Steuerkurve 52 ganz über dem Stößel 54 liegt. Die Gasquelle ist in dieser Ausgangsstellung
bereits eingeschaltet. Der Verstärker 82 befindet sich im normalen Ruhezustand bzw. in seinem passiven Zustand, d.h.
der Schalter 62 ist offen und die Pumpe 20 ist nicht eingeschaltet. Auf der Leitung 44 wird kein Signal zur Motorspeisung
gegeben. Das Bypassventil 64 ist geschlossen und das Ventil ist geöffnet. Aus dem Ende 28 der Erfassungssonde entweicht eine
normale Gasströmung. Die Stichprobensteuerung 40 gibt nun über die Leitung 44 ein Einschaltsignal und der Motor 36 bewegt
die Transporteinrichtung 34 für die Sonde nach unten gegen das Gefäß 10. Wenn die Transporteinrichtung das untere Ende der
Kurvenfläche 82 am Stößel 54 vorbeibringt, sperrt der Magnetschalter 56 über die Leitung 58 einen Ausgang des pneumatischelektrischen Schalters 62, während über die Leitung 60 das
Bypassventil 64 geöffnet wird und den Reinigungsvorgang des
Stichprobenentnahmeendes 26 einleitet.
Wenn sich die Kurvenfläche 82 unter dem Stößel 54 befindet
sind wieder die Ausgangsbedingungen erreicht, mit der Ausnahme, daß der Motor 36 die Sonden 18 und 24 weiter gegen die Oberfläche
30 des Stichprobenteiles 12 zubewegt. Da das Stichprobenentnahmeende 26 unter dem Erfassungssondenende 28 liegt,
taucht es vor dem Erfassungssondenende in den oberen Stichprobenteil 12. Wenn die Erfassungssonde unmittelbar über der
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Oberfläche 30 steht, wird die freie Ausströmung des Gases aus der behindert. Das Gas findet nicht mehr genügend Platz zur Abwärtsströmung
zwischen dem Sondenende 28 und der Oberfläche 30. Ein Teil des Gases trifft auf die Oberfläche 30 und kehrt nach oben
in das Erfassungssondenende 28 zurück. Dadurch entsteht in der Erfassungssonde 24, der Leitung 51 , dem Ventil 50 und der Versorgungsleitung
70 bis zur Leitung 92 ein Gegendruck, der auf die Steueröffnung 86 des Fluidik-Turbulenzverstärkers 82
wirkt. Abhängig von der Abwartsbewegungsgeschwindigkeit der
Transporteinrichtung 34, der Viskosität und der Oberflächenspannung des Stichprobenteiles 12, der Empfindlichkeit des
Verstärkers 82 und.dem pneumatisch-elektrischen Schalter 62 und dem Gasdruck und den Strömungsgeschwindigkeiten an den
verschiedenen Punkten des Systems, erreicht der Gegendruck eine solche Größe, daß die Strömung durch die Steueröffnung 86
die normale Eingangsströmung durch den Verstärker 82 ablenkt
und den pneumatisch-elektrischen Schalter 62 betätigt bzw. triggert, zu dem Zeitpunkt, in dem das Erfassungssondenende
28 knapp über der Oberfläche 30 steht bzw. diese gerade berührt. Bei konstanten Systemparametern kann das Sondenende 28 wiederholt
in die exakt gleiche Position gegenüber der Oberfläche 30 gebracht werden, wobei der elektrische Ausgang 65 des pneumatisch-elektrischen
Schalters 62 schnell und präzise eingeschaltet wird.
Dieser Vorgang der Pegelerfassung gibt über die SchaIterausgangsleitung
65 eine Reihe elektrischer Steuersignale auf die Leitungen 67, 66 und 68, die den Motor 36 abschalten, das
Stichprobenentnahmeende 26 in dem Stichprobenteil 12 halten,
das Ventil 50 schließen, zur Vermeidung einer Turbulenz der Gasströmung an der Stichprobenoberfläche und um zu gewährleisten,
daß der Steuereingang 86 weiter genügend Gas liefert, um den Schalter 62 eingeschaltet zu halten, und die die .Pumpe 20 einschalten,
wodurch eine Mikroaliquote in die Stichprobensonde gesaugt wird. Nachdem sich das Aliquotenvolumen in der Sonde
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befindet, schaltet die Stichprobenentnahmesteuarung 40 über die
Leitungen 46, 44 und 48 die Pumpe 20 ab, schaltet den Transportmotor 36 zum Heben der Sonden über die Verbindung 38 ein und
öffnet das Ventil 50. Wenn die nach oben gehende Steuerfläche wieder auf den Schalter 56 einwirkt, wird gemäß der Darstellung
der pneumatisch-elektrische Schalter 62 unwirksam gemacht und das Bypassventil 64 geöffnet, so daß das Sondenende 26 von einem
Aliquotenrest befreit wird. Wenn die Transporteinrichtung 34 die Steuerfläche 52 über den Stößel 54 gebracht hat, gehen die
Schalter 56 und 62 wieder in ihre Ruhestellung und durch das System fließt die normale Gasströmung. Die Probenentnahmesteuerung
82 liefert dann auf der Leitung 45 ein Befehlssignal zur Abschaltung
des Transportmotors.
Je nach den Verhältnissen im Einzelfall kann die Aliquote in
der Stichprobenentnahmesonde 18 in ein (nicht gezeigtes) Gefäß
an der gleichen Stelle wie das Gefäß 10 aer an einer anderen Stelle abgegeben werden. Im letzteren Fall benötigt die Transporteinrichtung
34 zusätzliche Positioniermittel. Die Leitung der Stichprobenentnahmesteuerung kann die Pumpe zum Ausstoßen
der Aliquote einschalten. Weitere Teile des Systems können zur Übergabe der Aliquote, zum anschließenden Spülen der Stichprobenentnahmesonde
und für verschiedene Routinevorgänge gespeist werden.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel bezieht sich zwar auf die Handhabung
von Mikrovolumina einer Stichprobenflüssigkeit, doch können auch größere oder kleinere Flüssigkeitsvolumina oder
auch trockene Substanzen zur Entnahme von Stichproben dienen. Der Abstand zwischen den Enden 26 und 28 der Sonden kann zur
Entnahme der Aliquote aus dem Stichprobenteil 14 ausreichend
gewählt werden. Abhängig vom Einzelfall kann das System entsprechend
modifiziert werden. Beispielsweise kann man anstelle der Bewegung der Sonden gegenüber dem Gefäß mit den Stichproben
auch das Gefäß auf einer Transporteinrichtung anordnen bzw. mit
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einer Transporteinrichtung verbinden, die für die Relativbewegung sorgt und auch die Schaltersteuerung übernimmt.
Dipl.-'ng. E. Eder
Dlpl.-lng. K. Schieschke
409886/1088
Claims (12)
- PatentansprüchePegelerfassungs- und Stichprobenentnahmesystem mit einer ber eine Steuereinrichtung (über 46, 22, 68) steuerbaren Stichprobensonde (18) und mit einer Pegelerfassungssonde, wobei die beiden Sonden durch «in· Transporteinrichtung (34, 36, 38) gemeinsam gegenüber einer Stichprobe (12) und ihrer Oberflächen (30) bewegbar und so ausgeführt und so untereinander und gegenüber der Probenoberflache angeordnet sind, daß eine bestimmte Abstandsdifferene «wischen der Stichprobenoberfläche und dem nächsten finde der Sauen vorhanden ist, wobei das Ende der Stichprobensonde näher an der Stichprobenoberfläche angeordnet ist als das Ende der Erfassungssonde, gekennzeichnet durch eine (bei 70, 50, 51) an die Erfassungssonde angeschlossene Gasquelle (€9) zur Abgabe mindestens eines Gasdruckquantums an die Erfassungssonde, das von deren Ende auf die Stichprobenoberfläche ausstoßbar ist, und durch vom Gasdruck abhängige Einrichtungen (62, 62) mit zwei Eingangsöffnungen (80, 86), von denen eine Öffnung (80) Gas (bei 70, 78) von der Gasquelle (69) aufnimmt und die andere Öffnung (86) über Anschlüsse (92, 51) ein Gas aufnimmt und auf dieses reagiert, das von der Erfassungssonde (24) in der Zeit und infolge der Bewegung des Endes (28) der Erfassungssonde durch die Bewegungseinrichtung (34) gegen die Stichprobenoberfläche (30) erzeugt wird, wenn der Gasausstoß aus dem Ende der Irfassungssonde wesentlich unter den Einfluß der Stichprobenoberfläche gerät, wobei die Stichprobensteuereinrichtung (20, 40) über Anschlüsse (65» 6b) zur Ausführung der durch die Wirkung des Steuergases eingeleiteten Stichprobenentnahme an die gasdruckabhängigen Einrichtungen (82, 62) angeschlossen ist.409886/1088
- 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (56) über Anschlüsse (52, 54) an die Probentransport-über Anschlüsse (60, 70, 74, 76) zwischen der Gasquelle (69) und der Erfassungssonde (24) liegen und auf den Schalter ansprechen, wobei die Sonden so positioniert sind, daß der Gasausstoß aus der Erfassungssonde (28) über das Stichprobenentnahmeende (26) geht, und daß die Einrichtung (64) zur Veränderung zusammen mit der Transporteinrichtung (34) so ausgeführt und angeordnet ist, daß der Gasausstoß über das Stichprobensondenentnahmeende wesentlich erhöht wird, wenn die Sonden von der Oberfläche relativ weit entfernt sind.
- 3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Gasdruck ansprechenden Einrichtungen (82, 62) über Anschlüsse (65, 67) an der Probentransporteinrichtung (34, 36) liegen und die Relativbewegung während der Stichprobenentnahme der Sonde stoppen.
- 4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichprobenentnahmesteuerung (40) über Anschlüsse (38, 42, 44) an der Sondentransporteinrichtung (34, 36) liegt und die Relativbewegung der Sonden einleitet.
- 5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichprobensteuerung (40) über Anschlüsse (42, 45) an der Sondentransporteinrichtung (34, 36) liegt und die Relativbewegung der Sonden zu einem nicht in der Probenentnahme liegenden Zeitpunkt abschaltet.409886/1088
- 6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Gasdruck abhängige Einrichtung einen Fluidik-Turbulenzverstärker (82) mit einem Ausgang (84) enthält, der über einen Anschluß (88) ausschließlich vom Eingangsgas und vom Steuergas zu den beiden Eingangsöffnungen (öu, 86) abhängt,
- 7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungssonde (24), die Gasquelle (69) und der Fluidik-Turbulenzverstärker (82) über Anschlüsse (70, 51, 92) so verbunden sind, daß das Steuergas als Gegendruck aus der Erfassungssonde in eine Steueröffnung (86) des Verstärkers wirkt.
- 8. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Gasdruck abhängigen Einrichtungen einen pneumatisch-elektrischen Schalter (62) enthalten und einen pneumatischen Eingang (89), der am Ausgang (84) des Fluidik-Turbulenzverstärkers (82) liegt, und daß ein elektrischer Ausgang (65) an die Eingänge (68, 67) der Stichprobensondensteuerung (20) und der Sondentransporteinrichtung (36) angeschlossen ist.
- 9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Schaltmittel (56) über Anschlüsse (58) zwischen den elektrischen Ausgang (65) des pneumatisch-elektrischen Schalters (62) und die Sondentransporteinrichtung (36) gelegt sind und daß die elektrischen Schaltmittel über Anschlüsse (52, 54) auf die relative Stellung der Sonden ansprechen und den elektrischen Ausgang unwirksam machen.
- 10. System nach Anspruch 9, dadurch.gekennzeichnet, daß eine Gasveränderungseinrxchtung (64) über Anschlüsse (74, 76) an die Erfassungssonde (24) angeschlossen ist, die die Veränderung des von deren Ende ausgestoßenen Gasquantums bewirkt, und dau das elektrische Schaltmittel (56) über Anschlüsse (60) die die Veränderung bewirkenden Einrichtungen aktiviert.409886/1088
- 11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonden (18, 24) so positioniert sind, daß der Gasausstoß aus der Erfassungssonde über das Stichprobenentnahmeende (26) strömt und daß die Einrichtung (64) zur Bevirkung der Veränderung zusammen mit der "Transporteinrichtung (34) so ausgeführt (bei52) und angeordnet ist, daß der Gasausstoß über das Stichprobensondenende wesentlich erhöht wird, wenn die Sonden von der Oberfläche relativ weit entfernt sind.
- 12. System nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gasventil (50) über Anschlüsse (51) vor der Erfassungssonde über elektrische Anschlüsse (66) an elektrischen Ausgang des pneumatischen-elektrischen Schalters (62) liegt, wobei das Gasventil wahrend der Stichprobenentnahme durch die Stichprobensonde geschlossen wird.Dlpl.-ing£E. Eder WpI.-Ing. i/jftchi«schk·409886/1018Leerseite
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