DE2435361B2 - Antriebsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem von einem Einwellengasturbinentriebwerk angetriebenen hydrodynamischen Drehmomentwandler - Google Patents
Antriebsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem von einem Einwellengasturbinentriebwerk angetriebenen hydrodynamischen DrehmomentwandlerInfo
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- DE2435361B2 DE2435361B2 DE2435361A DE2435361A DE2435361B2 DE 2435361 B2 DE2435361 B2 DE 2435361B2 DE 2435361 A DE2435361 A DE 2435361A DE 2435361 A DE2435361 A DE 2435361A DE 2435361 B2 DE2435361 B2 DE 2435361B2
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Description
a) eine erste Kolben-Zylindereinheit (157) bewegt
ihren Stellkolben (168) abhängig von der Stellung der Drosselklappen-Einstelleinrichtung (63) mit steigender Drosselklappenöffnung
zum Verstellen der Leitradschaufeln (44) im Sinne einer Vergrößerung der Umlaufmenge
des hydrodynamischen Drehmomentwandler!»,
so daß dessen Leistungsaufnahmefähigkeit
mindestens auf die Gasturbinenleistung reduziert wird, solange das Gasturbinentriebwerk
im unteren Drehzahlbereich arbeitet;
b) bei Erhöhen der Kraftstoffzufuhr fährt der Stellkolben (168) gegen einen Anschlag (167) an,
der die weitere Bewegung im Sinne der Vergrößerung der Leitschaufelöffnung be- to
grenzt;
c) der Stellkolben (168) der ersten Kolben-Zylindereinheit (157) ist mit dem Zylinder (191) einer
zweiten Kolben-Zylindereinheit (158) verbunden, deren Stellkolben (193) mit der Steueranla- v,
ge (216, 53) für die Leitradschaufeln (44) verbunden ist;
d) der Stellkolben (193) der zweiten Kolben-Zylindereinheit ist dem vom Regler (88) gelieferten
Drehzahlsignal im Sinne einer mit diesem m steigenden Verstellung der Leitradschaufeln auf
größere Umlaufmenge ausgesetzt, dem die Kraft einer den Stellkolben bei Leerlaufdreh-/ahl gegen einen Anschlag (195) haltenden
Feder (206) entgegensteht, so daß im gesamten μ Betriebsbereich die Leistungsaufnahmefähigkeit des Drehmomentwandlers die Gasturbinenleistung weder überschreitet noch wesent
lich unterschreitet, und die Nennleistung des Gasturbinentriebwerks der Leistungsaufnahmefähigkeit des Drehmomentwandlers bei
Nenndrehzahl gleich ist,
2. Antriebsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellglied (308) für die
Kraftstoffzufuhr (58) mit der Drosselklappen-Einstelleinrichtung (63) über eine im Bereich deren
Leerlaufstellung toten Gang aufweisende Verbindung (107) verstellbar ist und durch eine Feder (109)
in ihrer Leerlaufstellung (Anschlag (Hl)) gehalten ist
3. Antriebsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselklappen-Einstelleinrichtung (63) mit einem von deren
Stellung abhängigen Regler (90) verbunden ist, der einen konstanten Netzdruck (Leitung 79) in einen
von der Drosselklappenstellung abhängigen Druck (103) umwandelt, der der ersten Kolbenzylindereinheit (157) zugeleitet wird.
4. Antriebsanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vom auf die Ausgangswellendrehzahl
ansprechenden Regler (88) gelieferte drehzahlabhängige SignaWruck einem Signalwandler (116)
zugeleitet wird, in dem dieser zur Anpassung der Kennlinien des Gasturbinentriebwerks an die des
hydrodynamischen Drehmomentwandlers moduliert und dann der zweiten Kolben-Zylindereinheit (158)
zugeleitet wird.
5. Antriebsanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkammer (172) der ersten
Kolben-Zylindereinheit (157) ein normalerweise geschlossenes Magnetventil (187) in einer Verbindung (186) zur Hauptnetzleitung (79) zugeordnet ist,
und der zweiten Kolben-Zylindereinheit (158) ein normalerweise geschlossenes Magnetventil (208) als
Auslaß zu ihrer Steuerkammer (194) zugeordnet ist.
6. Antriebsanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
zwei in Reihe liegende Schalter (228, 227) zur gemeinsamen und gleichsinnigen Steuerung der
Magnetventile (187,208), von denen der erste seinen Schaltzustand bei Verstellen der Drosselklappen-Einstelleinrichtung (63) auf volle Drosselklappenöffnung und der andere bei Erreichen der Nenndrehzahl ändert, damit die Magnetventile nur bei
voller Drosselklappenöffnung unterhalb der Nenndrehzahl geöffnet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsanlage nach dem Gattungsbegriff von Anspruch 1.
Eine Antriebsanlage mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler, bestehend aus einem feststehenden Gehluse, einem von einem Emwellefigasturbinentriebwerk angetriebenen Pumpenrad, einem mit einem
Verbraucher verbundenen Turbinenrad und einem Leitrad, wobei die maximale Leistungsaufnahmefähigkeit des Drehmomentwandlers mit zunehmender
Ausgangsdrelvzahl des Gasturbinentriebwerks von der Leerlauf- auf die Nenndrehzahl ansteigt und bei jeder
Drehzahl abhängig von Betriebsbedingungen durch verstellbare Leitradschaufeln einstellbar ist. ist bei-
spielsweise durch die US-PS 34 86 329 bekannt-
Bei dieser dient die Verstellung der Leitradschaufeln des hydrodynamischen Drehmomentwandlers dazu, die
Ausgangswelle in Abhängigkeit von Änderungen der vorgegebenen Ausgangsdrehzahl zu be- bzw. entlasten,
wobei durch eine Steuereinrichtung auf Grund eines erfaßten Drehzahlfehlersigrials die Kraftstoffzufuhr
zwecks Einhaltc.is der vorgegebenen Drehzahl geregelt
wird.
Die triebwerksseitig Vorteile bietende Verwendung eines Einwellengasturbinentriebwerks als Antriebsmaschine bedingt jedoch bezüglich der Leistungsübertragung, insbesondere bei einem Fahrzeugantrieb, gewisse
Schwierigkeiten, da die Kennlinie des Gasturbinentriebwerks bezüglich der maximalen Leistung und des
maximalen Drehmoments durch die höchstzulässige Temperatur der Gasturbine begrenzt sind, und die
maximale Leistung sich zunächst verhältnismäßig schneller und bei höheren Turbinendrehzahlen weniger
schnell steigert als die Leistungsauinahmefähigkeii des
hydrodynamischen Drehmomentwandlers. Um die Leistungsaufnahmefähigkeit des Drehmomentwandlers der
Leistung der Gasturbine anzupassen, könnte daher eine Abhängigkeit von der Turbinendrehzahl verwendet
werden. Der Drehmomentwandler weist bei der Nenndrehzahl der Gasturbine eine maximale Leistungsaufnahmefähigkeit auf, die der Leistung der Gasturbine
unter stetigen Betriebsbedingungen entsprich', so daß die Antriebsleistung voll aufgenommen und nutzbar
gemacht werden kann. Werden die Drehzahl und die Leistung der Gasturbine verringert, so liegt die
Leistungsaufnahmefähigkeit des Drehmomentwandlers nur wenig unter der Leistung der Gasturbine, solange
der Betrieb im oberen Drehzahl- und Leistungsbereich erfolgt, so daß dort eine gute Ausnutzung der
Antriebsleistung gegeben ist Im niedrigen Drehzahl- und Leistungsbereich jedoch ist die Leistungsaufnahmefähigkeit des Drehmomentwandlers größer als die
Gasturbinenieistung, so daß die Gasturbine überlastet würde. Bei Überlastbetrieb würde eine übermäßige
Temperatur der Gasturbine die Folge sein Wenn die Kraftstoffregelung auf Übertemperaturen ansprechend
eine derartige Leistungserhöhung verhindert, führt die Überbelastung zum Abwürgen der Gasturbine.
Der Erfindung iiegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsanlage gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs I so auszugestalten, daß eine weitgehende
Anpassung der Leistungsaufnahmefähigkeit des hydrodynamischen Drehmomeiitwandlers an die Leistung der
Gasturbine über den gesamten Betriebsbereich erzielt wird, so ädü also die Leistungsaufnahmefähigkeit des
Drehmomentwandlers weder die Gasturbinenleistung überschreitet noch wesentlich unterschreitet.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 herausgestellten Merkmale
gelöst.
Es wird bei der Nenndrehzahl die Leistungsaufnahmefähigkeit des Drehmomentwandlers der Gasturbinenleistung gleich, die somit voll ausgenutzt werden
kann.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen. Sie beziehen sich auf die die Steueranlage beeinflussenden Stelleinrichtungen und
auf zusätzliche Maßnahmen zum Unterstützen einer schnellen Beschleunigung.
In den Zeichnungen it eine Ausführungsform der
Erfindung dargestellt. In den Zeichnungen zeigt
anlage bestehend aus einem Einwellengasiurbinentrieöwerk, einem hydrodynamischen Drehmomentwandler
und einem nachgeschalteten Wechselgetriebe,
Fig,2 eins graphische Darstellung, in der die
Leistungsaufnahmefähigkeit des Drehmomentwandlers und die Leistung der Gasturbine über deren Drehzahl
aufgetragen sind,
Fig.3 eine graphische Darstellung, in der die Leitradschaufelöffnung des Drehmomentwandler:., die
ίο Gasturbinendrehzahl und die Gasturbinenleistung über
der Drosselklappenöffnung aufgetragen sind, und
F i g. 4 eine schematische Darstellung der Steueranlage für die Leitradschaufeln des hydrodynamischen
Drehmomentwandlers.
Die in F i g. 1 dargestellte Antriebsanlage besteht aus einem Gasturbinentriebwerk 11 und einer nachgeschalteten Getriebeeinheit 12 veränderlicher Übersetzung.
Ein übliches Einwellen-Gasturbinentriebwerk weist auf einer gemeinsamen Gasturbir ,nwelle 17 einen
Verdichter 14 und eine Turbine \r>
auf. Einem Treibgaserzeuger 18 ist eine Kraftstoffdüse 19 und eine Zündeinrichtung 21 zugeordnet Übliche Gehäuse
enthalten die Strömungswege der Gase, die durch Pfeile in der Zeichnung angedeutet sind. Frischluft 22 tritt in
den Verdichter ein und wird als verdichtete Luft 23 dem
24 zur Turbine treten, in dieser entspannt werden und
als Abgase 26 ausgestoßen werden.
ein ins Langsame übersetzendes Getriebe 31, das aus einem auf der Gasturbinenwelle 17 sitzenden Ritzel 32
und einem Zahnrad 33 besteht, das auf einer Hohlwelle 34 sitzt, auf die Getriebeeinheit 12 übertragen. Die
Hohlwelle 34 ist die Eingangswelle der Getriebeeinheit
12, die aus einem hydrodynamischen Drehmomentwandler 36 und einem Wechselgetriebe 37 besteht, das
als stufenlos veränderliches Reibungs- oder hydrostatisches Getriebe oder als Stufenwechselgetriebe mit
Handschaltung oder automatischer Schaltung ausgebil
del sein kann. Der hydrodynamische Drehmoment
wandler 36 besteht aus einem Pumpenrad 38, das über eine Nabe 39 mit der Eingangswelle 34 verbunden ist
und von dieser angetrieben wird. Ein Turbinenrad 43 des hydrodynamischen Drehmomentwandlers erhalt Ar
beitsflüssigkeit von dem Pumpenrad 38, die in einem
toroidalen Arbeitsraum umläuft und hierbei durch Schaufein 44 eines Leitrades tritt. Die Leistungsaufnahmefähigkeit des hydrodynamischen Drehmomentwandlers wird durch seine Umlaufmenge dargestellt, die von
der Eingangsdrehzahl und nahezu unabhängig von seiner Ausgangsdrehzahl ist. Bei einem aus drei
Elementen bestehenden hydrodynamischen Drehmomentwandler mit einem radial einwärts durchströmten
Turbinenrad, einen Pumpenrad mit erhöbt vorwärts
gekrümmten Schaufeln am Austrittsende und einem
Leitrad, dessen Schaufeln einen Vorwirbel vor dem Pumpenrad entgegengesetzt der Pumpendrehrichtung
erzeugt, hat eine L .nlaufmenge, die im wesentlichen von der Eingangsdrehzahl abhängig ist. Ebenso hat ein aus
W) drei Elementen bestehender hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einem radial auswärts durchströmten Turbinenrad, einem Pumpenrad mit rückwärts
gekrümmten Schaufeln am Austrittsende und einem Leitrad mit Schaufeln, dit einen Vorwirbel vor dem
<·'> Pumpenrad in Richtung der Pumpenraddrehrichtung
erzeugen, eine Umlaufmenge, die im wesentlichen von der Eingangsdrehzahl abhängig ist. Die Schaufeln 44 des
Leitrades sind so angeordnet, daß sie zu einem
Schwenkzapfen 46 bei mittleren Betriebsbedingungen hydrodynamisch ausgeglichen sind. Jeder Schwenkzapfen
46 erstreckt sich radial einwärts und ist drehbar in einem festen hohlen Träger 47 gelagert, der an einer
Tragachse 48 sitzt, die sich durch die hohle Eingangswelle 34 erstreckt und mit einem Teil 49 des Gehäuses
verbunden ist, um dem Leitrad eine Abstützung zu geben. Jeder Schwenkzapfen 46 trägt ein Kegelrad 51
innerhalb des hohlen Trägers und sämtliche Kegelräder 51 kämmen mit einem gemeinsamen Kegelrad 52. das
auf einer sich durch die Tragachse 48 erstreckenden Steuerwelle 53 sitzt, die zu einer Regeleinrichtung 56 für
die Kraftstoffzijfuhr und zu einer Steuereinrichtung 57
für das Leitrad führt, die beide zusammen mit einer später angeführten Kraftstoffregeleinrichtung 58 in
F i g. I mit einem Kästchen symbolisiert sind. (In F i g. 3 sind diese Einrichtungen aufgelöst in ihre Einzelheiten
mit besonderen Bezugszeichen dargestellt.) Die Steuer-
"6
et Λ—u»
Anstellwinkel der Leitradschaufeln 44 zu ändern, wodurch die Umlaufmenge und damit die Leistungsaufnahmefähigkeit
des hydrodynamischen Drehmomentwandlers geändert wird. Das Turbinenrad 43 ist mit
einer Ausgangr.welle 42 des hydrodynamischen Drehmomentwandlers verbunden, die die endgültige Ausgangswelle
der Antriebsanlage sein kann oder über das nachgeschaltete Wechselgetriebe 37 mit einer Ausgangswelle
45 verbunden ist. Bei Schubbetrieb des Fahrzeugs arbeitet das Turbinenradgehäuse 41 über
eine Freilaufkupplung 50 auf die Eingangswelle 34. um Motorbremsung zu erzielen.
Die Steuereinrichtung 56, 57 enthält die erwähnte übliche Kraftstoffregeleinrichtung 58, die Kraftstoff aus
einem Kraftstoffbehälter 59 über eine Leitung 61 erhält und über eine Kraftstoffleitung 62 zur Kraftstoffdüse 19
steuert. Die Kraftstoffregeleinrichtung 58 und die Steuereinrichtung 57 für die Leitradschaufeln des
hydrodynamischen Drehmomentwandlers werden beide durch eine Drosselklappen-Einstelleinrichtung in
Form eines Drosselklappennebels 63 betätigt, der in üblicher Weise durch ein nicht dargestelltes Gestänge
willkürlich vom Fahrer, beispielsweise über ein Pedal, betätigbar ist. Eine Antriebswelle 64 für einen Regler ist
über einen Kegelrädersatz 66 von der Gasturbinenwelle 17 angetrieben. Die übliche Kraftstoffregeleinrichtung
58 bewirkt bei einer Verstellung des Drosselklappenhebels 63 zur Vergrößerung der Drosselklappenöffnung
bis etwa in Vollaststellung einen Anstieg der Gasturbinenleistung gemäß der Kurve A in Fig. 2 (dargestellt
über der Drehzahl der Gasturbinenwelle und ohne Berücksichtigung einer besonderen Charakteristik der
Leistungsaufnahmefähigkeit der ausgangsseitigen Belastung) bis zur maximalen Leistung, wobei sich die Kurve
A bei der höchst zugelassenen Einlaßtemperatur an der Gasturbine bei stetigem Betrieb ergibt. Die Nennleistung
des Gasturbinentriebwerks wird am oberen Ende der Kurve A im Punkt U bei der Nenndrehzahl des
Gasturbinentriebwerks erreicht. Wird die Kraftstoffzuteilung zur Verringerung der Einlaßtemperatur an der
Gasturbine vermindert, so entwickelt das Gasturbinentriebwerk eine geringere Leistung. Bei einer bestimmten
Temperatur unterhalb der bei Höchstleistung auftretenden Temperatur wird eine mittlere Leistung
erzielt, die sich mit der Gasturbinendrehzahl gemäß der Kurve B ändert. Bei einer niedrigen Temperatur am
Einiaß der Turbine infolge einer weiteren Zurücknahme der Kraftstoffzuteilung wird eine kleine Leistung erzielt,
die sich mit der Gasturbinendrehzahl gemäß der Kurve C ändert. Die Kurven für die mittlere und für die kleine
Leistung steigen mit zunehmender Drehzahl langsamer an als die für maximale Leistung. Es kann somit ein
Gasturbinentriebwerk gebildet werden, das bei stetigen Betriebsbedingungen jegliche Kombination zwischen
Leistung und Drehzahl unterhalb der die maximalen Werte darstellenden Kurve A aufweisen kann, indem
die Einlaßtemperatur der Turbine durch entsprechende Beeinflussung der Kraftstoffregeleinrichtung bestimmt
wird. Dies kann durch eine automatische Steuereinrichtung erfolgen oder auch von Hand mit automatisch
bestimmten Grenzwerten. Derartige Steuereinrichtungen sind im näheren in der Veröffentlichung der Society
of Automotive Engineers No. 720 758 vom IL bis U.September 1972 unter dem Titel »Acceleration of a
Passenger Car Powered by a Fixed Geometry Single Shaft Gas Turbine Engine« beschrieben (Verfasser:
S. G. l.iddle, D. C. Sheridan and C. A. Amann).
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mit Signalen versorgt, die die Drosselklappenstellung,
die Gasturbinendrehzahl, die Einlaßtemperatur an der Gasturbine, den Außenluftdruck und die Außentemperatur
fortschreitend zur Steuerung der Kraftsloffzufuhr verwenden, um eine vorgegebene Drehzahl der
Gasturbine durch eine entsprechende Einstellung der Drosselklappe aufrecht /u erhalten. Befindet sich der
DrosselKlappenhebel 63 zwischen der Stellung für geschlos« ne Drosselklappe und einer Zwischenstcllung
(VerMellbereich an der Abszisse von F i g. 3 zwischen den Punkten 5 und T), so hält der Regler die
Leerlaufdrehzahl der Turbine aufrecht, so dal} in F i g. 2
die Punkte 5 und /"übereinander üegen. während sich
die Turbinenleistung erhöht, wenn dabei die Leitrad schaufeln des hydrodynamischen Drehmomentwandler·,
aus einer Schließstellung 5 entlang der Kurve VO (F i g. 3) in eine Zwischenstellung 7"verstellt werden. Da
ein Bewegen der Leitradschaufeln in die Offenstellung die Leistungsaufnahmefähigkeit des hydrodynamischen
Drehmomentwandlers erhöht, veranlaßt diese Verstellung von 5 bis 7"den Regler, die Kraftstoffzuteilung zur
Gasturbine zur Aufrechterhaltung der Leerlaufdrehzahl zu erhöhen. Wird der Drosselklappenhebel über die
Zwischenstellung T hinweg in die Stellung U für volle Drosselklappenöffnung bewegt, so ändert sich der
Anstellwinkel der Leitradschaufeln wie auch die Gasturbinendrehzahl in Abhängigkeit von der Drosselklappeneinstellung.
Die Kraftstoffregeleinrichtung schützt die Gasturbine gegen übermäßige Einlaßtemperaturen
an der Turbine und bestimmt damit die Kurve A maximaler Leistung. Sie hält ferner die ordnungsgemäße
Kraftstoffzuteilung beim Beschleunigen, bei Fehl., indungen,
beim Verzögern und bei Änderungen der Außenbedingungen sowie beim Anlaufen des Triebwerks
aufrecht. Ein Beispiel einer für diese Zwecke geeigneten Kraftstoffregeleinrichtung ist der US-PS
26 89 606 zu entnehmen.
Die im wesentlichen die gesamte F i g. 4 umfassende, dort mit Einzelheiten dargestellte Steuereinrichtung 56,
57, 58 aus F i g. 1 wird über den vom Fahrer willkürlich betätigbaren Drosselklappenhebel 65 und durch einen
von der Drehzahl der Gasturbinenwelle abhängigen Regler 88. der die Gasturbinendrehzahl anzeigt, beeinflußt.
Der Drosselklappenhebei 63 ist in einem Gehäuse 177 für die wesentlichen Teile der Steuereinrichtung
um einen Zapfen 71 schwenkbar angeordnet und ist zwischen einer Steiiung für geschlossene Drosselklappe
und einer Stellung für volle Drosselklappenöffnung schwenkbar, wobei in beiden Richtungen vorgese-
hene Anschläge 72 und 73 am Gehäuse 177 die Schwenkbewegung begrenzen. Die Versorgung der
Steuereinrichtung mit Arbeitsmittel kann von der Steuereinrichtung des Triebwerks abgezweigt sein und
zugleich den Speisekreis für den hydrodynamischen Drehmomentwandler enthalten. Im Ausführungsbeispiel is; iine von dem Gasturbinentriebwerk angetriebene Pumpe 76 vorgesehen, die von der Antriebswelle
64 des Reglers 88 angetrieben Flüssigkeit aus einem Sumpf 77 über eine Saugleitung 78 ansaugt and in eine
Hauptnetzleilung 79 fördert, in der der Druck durch ein Druckregelventil 81 geregelt wird, dessen überströmende Flüssigkeitsmenge einer Speiseleitung 82 für den
hydrodynamischen Drehmomentwandler 36 zugeleitet wird. Der Druck im Arbeitsraum des hydrodynamischen
Drehmomentwandlers wird durch ein Überströmventil 83 in einer Auslaßleitung 84 des hydrodynamischen
-im» η I ujorvf-
84 kann ein Kühler eingegliedert und eine Schmieranlage angeschlossen sein, wobei die gesamte abströmende
Flüssigkeit schließlich in den Sumpf 77 zurückgeleitel wird. Die Pumpe 76 könnte in abgewandelter Weise
auch innerhalb des Getriebes vorgesehen sein und von der Getriebeeingangswelle angetrieben werden. Die
Hauptnetzleitung 79 versorgt den von der Welle 64 angetriebenen Regler 88, der in einer Leitung 89 einen
Reglerdruck liefert, der sich proportional dem Quadrat der Drehzahl der Gasturbine bzw. der Eingangswelle
des Getriebes ändert.
Ein 'on der Drosselklappenstellung abhängiger Regler 90 für ein drosselabhängiges Signal hat einen im
Gehäuse 177 befestigten Ventilklörper 91. in dem eine Einlaßkammer 92 und eine Steuerkammer 93 von einer
mittleren Trennwand 94 voneinander getrennt sind. Eine Ventilstange ist abgedichtet verschieblich in einer
Bohrung 97 in einer Stirnwand 98 der Einlaßkammer 92 geführt und mit ihrem einen Ende über eine
Zapfenschlitzverbindung 99 mit dem Drosselklappenhebe) 63 verbunden. Die Stange % trägt am anderen Ende
ein profiliertes Ventilglied 101, das eine Drosselöffnung 102 in der Trennwand 94 steuert. Die Hauptnetzleitung
79 ist über eine Zweigleitung 100 an die Einlaßkammer 92 angeschlossen. Der Drosselklappenhebel 63 bestimmt die Lage des Ventilglieds 101 in der Drosselöffnung 102 und steuert damit veränderlich den Durchstrom durch die Drosselstelle, so daß sich in der
Steuerkammer 93 ein von der Drosselklappenstellung abhängiger Signaldruck bildet, der sich in Funktion der
Drosselklappenhebelstellung ändert, und zwar ansteigt, wenn der Drosselklappenhebel aus der Stellung für
geschlossene Drosselklappe in die für geöffnete Drosselklappe bewegt wird. Diese Abhängigkeit wird
durch die Profilierung des Ventilglieds 101 bestimmt Der drosselabhängige Signaldruck wird über eine
Leitung 103 einer drosselabhängigen ersten Kolben-Zylindereinheit 157 zugeleitet, die die Leitradschaufeln 44
in dem Bereich zwischen den Punkten S und T der Kurve VOin F i g. 3 verstellt
Der Drosselklappenhebel 63 hat auch eine mit Spiel oder Totgang arbeitende Zapfenschlitzverbindung 106
zu einer Stange 107, die mit einem Kniehebel 108 verbunden ist Der Kniehebel 108 ist mit seinem
mittleren Punkt schwenkbar im Gehäuse gelagert und mit seinem anderen Ende mit der Kraftstoffregeleinrichlung 38 verbunden. Der Kniehebel 1G8 ist in eine
Leerlaufstellung durch eine Rückstellfeder 109 gegen einen Anschlag 111 am Gehäuse 177 für diese
Leerlaufstellung gehalten und bleibt infolge des
Totganges zwisghen 106 und 107 in dieser Stellung,
wenn der Drosselklappenhebel 63 aus seiner Zwischenstellung (T in Fi g. 3) in die Stellung für geschlossene
Drosselklappe (S in Fi g. 3) bewegt wird, während bei einer Bewegung des Drosselklappenhebels 63 aus der
Zwischenstellung T in die Stellung für volle Drosselklappenötfnung ein Steuereinfluß von dem Drosselklappenhebel 63 auf die Kraftstoffregeleinrichtung 38
übertragen wird.
Ein Signalwandler 116 für das Drehzahlsignal erhält den von dem Regler 88 gelieferten Signaldruck aus der
Leitung 89 und liefert ein modifiziertes Drehzahlsignal zu einer Leitung 117. Der Signalwandler 116 hat in dem
Ventilgehäuse 91 eine zylindrische Bohrung 118, eine daran anschließende Kammer 119 kleineren Durchmessers und eine Führungsbohrung 121 mit kleinem
Durchmesser. Die Kammer 119 ist durch eine »knn^i^kisi» 'ivnnnu.onjj j22 risbefi der Bchrufi" !1S
und eine Trennwand 123 auf der der Führungsbohrung 121 zugewandten Seite unterteilt. Ein Ventilglied 126
besteht aus einem Kolben 127, der abgedichtet in der Bohrung 118 verschieblich ist, wobei eine Schulter 128
zwischen der zylindrischen Bohrung 118 und der Kammer 119 auf der einen Seite und eine Schulter 129
auf der anderen Seite den Hub des Kolbens begrenzt. Die Schulter 129 wird durch die Stirnfläche einer
zylindrischen Büchse 131 gebildet, die in die Zylinderbohrung 118 eingesetzt ist. Der Kolben 127 ist mit einer
Kolbenstange 132 verbunden, die sich abgedichtet durch eine Bohrung 133 der Trennwand 122 erstreckt und
hinter dieser einen Ventilkörper 134 trägt, der zusammen mit einer Drosselöffnung 136 in der
Trennwand 123 eine veränderliche Drosselstelle bestimmt. Der Ventilkörper 134 ist profiliert und hat an
seinem kolbenseitigen Ende 137 kleineren Durchmesser als an der dem Kolben abgewandten Seite 138. An
dieser Seite ist das Ventilglied durch eine Stange 139 verlängert, die in der Führungsbohrung 121 geführt ist.
Die Rückseite der Führungsbohrung 121 ist über einen Kanal 141 entlastet, wobei durch die Drosselwirkung
eine Dämpfung erzielt wird. Die gleiche Wirkung könnte aber auch durch ein entsprechendes Spiel der
Stange 139 in der Führungsbohrung 121 erzielt werden.
Ein Deckel 142, der mit dem Ventilgehäuse verbunden ist, verschließt die zylindrische Bohrung 118
und sichert die Lage der Büchse 131. Gleichzeitig stellt er eine Abstützung für eine Feder 143 dar, die den
Kolben 127 in seine die Drosselöffnung vergrößernde Stellung belastet Die Federkammer ist durch einen
Auslaß 144 belüftet. Zwischen der Trennwand 122 und dem Kolben 127 ist eine Steuerkammer 146 gebildet, der
Reglerdruck aus einer Zweigleitung 147 der Leitung 89 zugeleitet wird, wobei ein Durchstrom durch einen
gedrosselten Auslaß 148 aufrechterhalten wird, so daß bei einer Verringerung des Kammervolumens infolge
einer Bewegung des Kolbens 127 keine Drucksteigerung eintritt. Der Reglerdruck in der Steuerkammer 146
wirkt auf den Kolben 127 in Richtung der Schließbewegung für die Drosselstelle. Eine EinlaBkammer 151
zwischen den Trennwänden 122 und 123 erhält Reglerdruck Ober eine Zweigleitung 152 der Leitung 89,
wobei ein gesteuerter Durchstrom durch die von dem Ventilglied 134 gesteuerte Öffnung 136 zu einer
Auslaßkammer 153 erfolgt, in der ein modulierter Drehzahlsignaidruck gebildet wird, der in gesteuerter
Weise sich mit zunehmender Gasturbinendrehzahl ändert bzw. erhöht Der modulierte Drehzahlsignaidruck wird über eine Leitung 117 einer drehzahlabhän-
gigen zweiten Kolben-Zylindereinheit 158 zugeleitet, die die Verstellung der Leitradschaufeln 44 in dem
Bereich zwischen den Punkten T-W-U der Kurve VO in
F i g. 3 bewirkt.
Die drosselabhängige erste Kolben-Zylindereinheit 157 bewirkt in Vei bindung mit der drehzahlabhängigen
zweiten Kolben-Zylindereinheit 158 die Einstellung der Leitradschaufeln in Abhängigkeit von der Drosselklappeneinstellung
und der Gasturbinendrehzahl, um die Umlaufmenge des hydrodynamischen Drehmomentwandlers
auf die Turbinenleistung abzustimmen. Die drosselabhängige Kolben-Zylindereinheit 157 hat einen
Zylinder 161 mit einer mittleren Bohrung 162 und stirnseitigen Bohrungen 163 und 164 kleineren Durchmessers,
durch die eine Schulter 166 und ein Anschlag 167 gebildet sind, die die Begrenzung für den Weg eines
in der Bohrung 162 verschieblichen Stellkolbens 168 bewirken. Der Anschlag 167 wird durch die Stirnfläche
einer in die Bohrung i62 eingesetzten Büchse 136
gebildet. Ein Deckel 171 verschließt den Bohrungsteil 163 und begrenzt mit dem Stellkolben 168 eine
Steuerkammer 172 für den drosselabhängigen Signaldruck. Der Deckel 171 hat auf der Außenseite ein Auge
173, in das ein Stift 174 tritt, so daß der Deckel schwenkbar mit dem Gehäuse 177 verbunden ist. Ein
Deckel 178 am anderen Ende der Ventilbohrung enthält eine Führung 179 für eine mit dem Stellkolben 168
verbundene Kolbenstange 181. Zwischen dem Deckel 178 und dem Stellkolben 168 ist eine Feder 182
angeordnet, die den Stellkolben in Richtung auf die Schließstellung der Leitradschaufeln in Anlage gegen
die Schulter 166 drückt. Die Federkammer ist durch einen Auslaß 183 entlüftet, um Störungen des Betriebes
durch Leckflüssigkeit zu unterbinden. An die Steuerkammer 172 ist die den drosselabhängigen Steuerdruck
führende Leitung 103 angeschlossen, so daß der Stellkolben 168 in Richtung auf die Offenstellung der
Leitradschaufeln beaufschlagt ist, wobei ein gedrosselter Auslaß 184 vorgesehen ist, um Druckschwankungen
infolge von Volumenänderungen der Steuerkammer zu unterbinden. Die Hauptnetzleitung 79 ist über eine
Zweigleitung 186 über ein normalerweise geschlossenes Magnetventil 187 mit der Steuerkammer 172 verbunden.
Die drehzahlabhängige zweite Kolben-Zylindereinheit 158 hat einen Zylinder 191 mit einer mittleren
Bohrung 192, in der ein Stellkolben 193 verschieblich ist.
Stirnseitig ist zur Bildung eines Anschlages 195 am einen Ende eine Bohrung 194 kleineren Durchmessers
vorgesehen, während in das andere Ende eine Büchse 196 eingesetzt ist, deren Stirnfläche einen Anschlag 197
in der anderen Richtung bildet Die Bohrung 194 ist durch einen Deckel 198 verschlossen, der mit dem
Stellkolben 193 eine Steuerkammer 199 begrenzt Mit einem Gewinde 201 und einer Sicherungsmutter ist die
Kolbenstange 181 der drosselabhängigen Kolben-Zylindereinheit
157 mit dem Deckel 198 des Zylinders 191 verbunden. An dem anderen Ende des Zylinders 191 ist
dieser mit einem Deckel 202 verschlossen, mit dem auch die Büchse 196 verbunden ist, und der eine Führung 203
für eine mit dem Stellkolben 193 verbundene Kolbenstange 204 enthält Zwischen dem Deckel 202 und dem
Stellkolben 193 ist eine Feder 206 angeordnet, die den
Stellkolben 193 in einer die Leitradschaufeln in die Schließstellung bewegenden Richtung belastet. An die
Steuerkammer 199 ist die den modulierten Dre^zahlsignaldruck
rührende Leitung 117 angeschlossen, so daß der Stellkolben 193 in Richtung auf öffnen der
Leitradschaufeln beaufschlagt ist. Die Steuerkammer 199 ist auch mit einer Auslaßleitung 207 verbunden, die
ein normalerweise geschlossenes Magnetventil 208 zu einem gedrosselten Auslaß 209 umgeht. Hierdurch
', werden Druckschwankungen in der Steuerkammer b<:i Volumenänderungen der Kammer verhindert. Die
Federkammer ist durch einen Auslaß 211 belüftet. Die Kolbenstange 204 der drehzahlabhängigen Kolben-Zylindereinheit
158 ist gelenkig über einen Stift 212 mit
κι einem Stellarm 213 verbunden, der um einen Zapfen 214
im Gehäuse 177 schwenkbar ist. Ein üblicher Stellmotor 216 ist in dem Gehäuse 177 vorgesehen, der
Druckflüssigkeit von der Hauptnetzleitung 79 erhält und eine Eingangsstange 217 aufweist, die über eine
r> Zapfenschlitzverbindung 218 mit dem Stellarm 213
betätigt ist, um ein Stellmotorventil zu betätigen. Hierdurch wird eine Ausgangsstange 219 betätigt, die
über eine Zapfenschlitzverbindung 221 mit einem Steiihebei 222 verbunden ist, der aul der Steuerwelle 53
2(i befestigt ist. Ein derartiger üblicher Stellmotor 216 ist
auf den Seiten 3—37, Fig. 3, Punkt 31 in Control Engineers Handbook by John G. Truxal beschrieben
(1958 bei McGraw Hill Book Company erschienen).
Der Stellmotor betätigt den Stellhebel 222, gesteuert
2> durch die Kolbenzylindereinheiten 157 und 158 und
verhindert, daß Reaktionskräfte von den Leitradschaufeln auf die Kolben-Zylindereinheiten übertragen
werden. Das Ende der Kolbenstange 204 bewegt sich nach einem Bogen, so daß die koaxial zueinander
κι angeordneten Kolben-Zylindereinheiten 158 und 157
etwa um den Zapfen 174 schwenken, der parallel zum Zapfen 214 und zur Steuerwelle 53 angeordnet ist. Es
müssen daher auch die Leitungen 103 und 186, 117 und
207, die sich von den ortsfesten Steuerventilen zu den
» Kolben-Zylindereinheiten erstrecken, nachgiebig ausgebildet
sein. Das Magnetventil 208 kann an der Kolben-Zylindereinheit 158 befestigt sein und über
einen nachgiebigen elektrischen Leiter angeschlossen sein. Die Auslässe 183,184 und 211 lassen öl zum Sumpf
4» abströmen. Die Kolben-Zylindereinheit 157 könnte in
abgewandelter Weise ortsfest angeordnet wt.-den und
die drehzahlabhängige Kolben-Zylindereinheit 158 axial verschieblich in einer axialen Führung und einem
radialen Schlitz im Stellarm 213 angeschlossen sein.
•f> Die Magnetventile 187 und 208 werden von einer
Gleichstromquelle gespeist, die durch eine an Masse liegende Batterie 226 gebildet wird, die in Reihe mit
einem drehzahlabhängigen Schalter 227 und einem drosselabhängigen Schalter 228 an einem Leiter 229
w liegt, der parallel zu den normalerweise geschlossenen
Magnetventilen 187 und 208, die an Masse liegen, verbunden ist. Der drehzahlabhängige Schalter weist
eine normalerweise den Schalter schließende druckabhängige Steuereinrichtung 231 auf. Diese besteht aus
einer federbelasteten Membran, die normalerweise den Schalter 227 gegen einen niedrigen Reglerdruck
geschlossen hält, der von der Leitung 89 einer Kammer zugeleitet wird. Bei einem vorgegebenen Wert des
Reglerdruckes bei einer vorgegebenen Gasturbinendrehzahl wird die Membran gegen die Kraft der Feder
bewegt und öffnet den drehzahlabhängigen Schalter 227. Die Kammer ist dauernd über einen gedrosselten
Auslaß 232 entlüftet um ein schnelles Schalten zu gewährleisten. Der drosselabhängige Schalter 22ö hat
iiiien Kontakt am Drosselklappenhebel 63, der gegen
einen festen Kontakt zur Anlage kommt wenn sich der Drosselklappenhebel 63 in der strichpunktierten Lage
für volle Drosselklappenstellung befindet
Arbeitsweise
Die Abhängigkeit zwischen Leistung und Drehzahl des Einwellen-Gasturbinentriebwerks 11 gemäß Fig. 1
ist in F i g. 2 dargestellt. Die voll ausgezogenen Kurven > A, B und C stellen die vom Triebwerk U abgegebene
Leistung bei veränderlichen in Abhängigkeit von der Gasturbinendrehzahl dar, wobei unterschiedliche, jedoch
für die Kurven A bzw. ßbzw. C jeweils konstante
Einlaßtemperaturen an der Gasturbine eingehalten sind. Die Kurve A ergibt sich bei der höchst zulässigen
Einlaßtemperatur und ergibt unter stetigen Betriebsbedingungen eine Erhöhung der Leistung bis zum Punkt U,
bei dem die Höchstleistung bei der Nenndrehzahl erzielt wird. Wird die Kraftstoffzufuhr zur Turbine verringert, ι '·
um die Einlaßtemperatur an der Turbine herabzusetzen, so wird eine geringere Leistung erzielt, nämlich eine
beliebige Kombination zwischen Leistung und Drehzahl unterhalb der Kurve A. Bei konstanten Einlaßtemperaturen,
die un'erhalb der höchst zulässigen Temperatur -'<
> liegen, ist als Beispiel ein Zwischenzustand gemäß der Kurve B dargestellt sowie bei noch weiter herabgesetzter
Einlaßtemperatur an der Turbine die Kurve C. Bei Leerlaufdrehzahleinstellung der Kraftstoffregeleinrichtung
(Drosselklappenhebel 63 zwischen den Punkten 5 -)r>
und T von Fig.3), kann dL Leerlaufleistung sich
zwischen den Punkten S und Γ der Kurven C und B ändern, wenn eine derartige Leistung von dem Getriebe
gefordert wird. Ist die Gasturbine jedoch mit dem Drehmomentwandler 36 verbunden, so kann sie bei «>
einer gegebenen Drehzahl lediglich die Leistung bringen, die das Pumpenrad 38 des hydrodynamischen
Drehmomentwandlers aufnehmen kann. Somit bestimmt die Leistungsaufnahmefähigkeit des hydrodynamischen
Drehmomentwandlers, d. h. seine Umlaufmen- '"' ge, den stetigen Verlauf der Gasturbinenleistung.
Befinden sich die Leitradschaufeln 44 des hydrodynamischen Drehmomentwandlers in der Offenstellung, also
für maximale Umlaufmenge, so ergibt sich für die Leistungsaufnahmefähigkeit die gestrichelte Kurve M.
Die Umlaufmenge dieses hydrodynamischen Drehmomentwandlers ist ganz oder doch im wesentlichen ganz
von der Eingangsdrehzahl abhängig und von der Ausgangsdrehzahl unabhängig oder im wesentlichen
unabhängig. Läuft die Gasturbine mit Nenndrehzahl, so ·*■'
ist die Leistungsaufnahmefähigkeit des hydrodynamischen Drehmomentwandlers genau der Gasturbinenleistung
entsprechend, da die oberen Enden der Kurven A und M den gemeinsamen Punkt U (Fig. 2) haben. Im
niedrigen Drehzahlbereich der Gasturbine verlangt das ">"
Pumpenrad 38 des hydrodynamischen Drehmomentwandlers bei der nämlichen Leitradschaufelstellung eine
größere Leistung als die Gasturbine aufbringen kann,
ohne die zulässige Einlaßtemperatur zu überschreiten. F i g. 2 zeigt dies, indem die Kurve M oberhalb der
Kurve A liegt. Sind die Leitradschaufeln des hydrodynamischen
Drehmomentwandlers durch Drehen der Steuerwelle 53 mit Hilfe des Drehzahlreglers etwas
geschlossen, so folgt die Umlaufmenge des hydrodynamischen Drehmomentwandlers der Kurve N, die b0
geringere Werte aufweist Bei weiterem Schließen der Leitradschaufeln wird die Umlaufmenge des hydrodynamischen
Drehmomentwandlers bis auf die niedrigere Werte aufweisende Kurve P verringert. Durch genaue
Steuepjng der Leitradschaufeln des hydrodynamischen Drehmomentwandlers kann dessen Umlaufmenge mit
den Kennlinien der Gasturbine und den Erfordernissen des Fahrzeugs in Übereinstimmung gebracht werden.
Wird der Drosselklappenhebel 63 aus der Stellung für geschlossene Drosselklappe bewegt, so steigt die
Turbinenleistung, beginnend bei 5 (Fig.3), allmählich
nach den voll ausgezogenen Linien L (Fig. 3) bei Leerlaufdrehzahl und dann bei weiter ansteigender
Gasturbinenleistung in verschieden starkem Ausmaße entsprechend den gestrichelt eingezeichneten Teilen
der Kurve L, abhängig von der Turbinendrehzahl, um ein weiches Anlaufen des Fahrzeugs zu ermöglichen.
Bei stetigen Betriebsbedingungen werden hierbei die Leitradschaufeln entsprechend der Kurve VO in F i g. 3
verstellt, in der die Abhängigkeit zwischen der Leitradschaufeleinstellung und der Stellung des Drosselklappenhebels
63 dargestellt ist. Die entsprechende Änderung der Gasturbinendrehzahl wird durch dir
Kurve ES im oberen Teil der Fig. 3 dargestellt, in der die Gasturbinendrehzahl über der Drosselklappenöffnung
aufgetragen ist. Auscehend vom rechten Endpunkt der Kurve VO und der Kurve ES in Fi g. 3, in der sich
die Gasturbine bei voll geöffneter Drosselklappe mit Nenndrehzahl dreht, ergibt sich der Punkt maximaler
Leistung U. Die Gasturbine hat also maximale Drehzahl und maximale Leistung, während die Leitradschaufeln
auf volle Offenstellung eingestellt sind. Es ergibt sich damit die Übereinstimmung der Werte der Kurven A
und M in F i g. 2 im Punkt U. Wird die Drosselklappe zur Verringerung der Turbinenleistung und der Turbinendrehzahl
in Schließstellung bewegt, so verbleiben die Leitradschaufeln des hydrodynamischen Drehmomentwandlers
anfänglich in ihrer bisherigen Stellung und der hydrodynamische Drehmomentwandler zwingt die
Gasturbine entsprechend der Abhängigkeit der Kurve M in Fig. 2 zu folgen. Dieser Teil wird durch die
horizontal verlaufenden Linienteile U- Wder Kurve VO
in Fig. 3 dargestellt. Nähert sich die Gasturbinendrehzahl
der Leerlaufdrehzahl, so würde der hydrodynamische Drehmomentwandler bei der maximalen Offenstellung
der Leitradschaufeln die Gasturbine dazu zwingen, mit Übertemperatur zu arbeiten. Um dies zu vermeiden,
bewirkt die Stelleinrichtung für die Leitradschaufeln ein teilweises Schließen in Abhängigkeit von der Drehzahl
entsprechend dem Teil W-T der Kurve ES und der Kurve VO. Eine solche Verringerung der Drehz&.-.l und
der Öffnung der Leitradschaufeln im Drehmomentwandler bewirkt eine Absenkung der Leistungsaufnahmefähigkeit
des hydrodynamischen Drehmomentwandlers und damit der Gasturbine unter die Kurve M
(F i g. 2), so daß diese der gestrichelten Kurve W-Tfolgt,
um bei Leerlaufdrehzahl den Wert der Kurve N zu erreichen, bei der die Gasturbinenleistung der Leistungsaufnahmefähigkeit
des hydrodynamischer, Drehmomentwandlers entspricht. Im Punkt 7 entwickelt bei
kleiner Drehzahl die Gasturbine noch eine ausreichende Leistung, um ein merkbares Kriechen oder einen
langsamen Antrieb des Fahrzeugs zu bewirken, da die Leistungsaufnahmefähigkeit des hydrodynamischen
Drehmomentwandlers im Punkt T zwar klein ist, aber noch nicht den Kleinstwert erreicht hat. Wird ein
Stillstand gewünscht, so wird der Drosselklappenhebel 63 weiter in Stellung auf voll geschlossene Drosselklappe
zum Punkt S in Fig.3 verstellt, wobei die Kraftstoff regeleinrichtung die Gasturbine auf einer
konstanten Leerlaufdrehzahl hält, während die Leitradschaufeln des hydrodynamischen Drehmomentwandlers
weiter gedreht werden, bis bei Erreichen des Punktes S auf der Kurve VO die Leistungsaufnahmefähigkeit des
hydrodynamischen Drehmomentwandlers auf den Kleinstwert gebracht ist, wobei die Leistung der
Gasturbine senkrecht von T auf S in F i g. 2 bis zum
Schnitt mit ihr Kurve Pfällt
Zusätzlich zu den beschriebenen stetigen Betriebsbedingungen
der Steuereinrichtung gibt es mehrere nicht stetige Betriebszustände. Beim Anlassen der Gasturbine
befindet sich die Drosselklappe in der Schließstellung, wobei die Kraftstoffzufuhr unmittelbar von der
Kraftstoffregeleinrichtung 58 für Leerlaufdrehzahl gesteuert wird, wie dies durch den Punkt S in der Kurve
ES angedeutet wird. Die Leitradschaufeln des hydrodynamischen Drehmomentwandlers sind geschlossen, so
daß also der Punkt S in der Kurve VO gilt, um die Belastung des Anlassers zu verringern, wie dies durch
den Punkt S auf der Kurve P in F i g. 2 ersichtlich ist.
Wird die Drosselklappe zum Teil geöffnet, um eine maximale Beschleunigung zu erzielen, so werden die
Leitradschaufeln sofort in eine Zwischenstellung entsprechend den Punkt V umgestellt und bewirken eine
anfängliche verringerte Umlaufmenge, die durch die gestrichelten Linien F oder F' zur Kurve N in F i g. 2
dargestellt ist Mit zunehmender Drehzahl steigt die Leistungsaufnahmefähigkeit gemäß der Kurve N bis
zum Punkt V. Durch Schließen der Leitradschaufeln, beispielsweise 45° von der normalen Stellung für größte
Umlaufmenge (Kurve M gegen Kurve N in F i g. 2), legt
das Fahrzeug in einer bestimmten Zeit eine größere Entfernung zurück. Nachdem die Nenndrehzahl erreicht
is:, werden die Leitradschaufeln unmittelbar von der Stellung V in die Stellung LHn F i g. 3 umgeschaltet
entsprechend einem Obergang von der Kurve N zur KurveAfinFig. 2.
Beim Maschinenbremsen gibt das in Schubbetrieb befindliche Fahrzeug Leistung über das Turbinenradgehäuse
41 über die Freilaufkupplung 50 ab, wodurch die Fahrzeugräder mit der Gasturbinenwelle 17 gekuppelt
werden, so daß der Verdichter des Gasturbinentriebwerks als Bremse wirkt
Die in F i g. 4 im einzelnen dargestellte Steuereinrichtung 56 für die Leitradschaufeln dreht die Steuerwelle
53 und damit die Leitradschaufeln 44 in Abhängigkeit von der Gasturbinendrehzahl und der Drosselklappenöffnung, um die oben beschriebene Verstellung der
Leitradschaufeln zu bewirken. Diese Steuereinrichtung ist im oder am gleichen Gehäuse untergebracht wie die
Kraftstoffregeleinrichtung 58 und die Druckmittelquelle 76 für den Hauptnetzdruck, der Regler 88 und der
Drosselklappenhebel 63, die beide die Kraftstoffregeleinrichtung und die Steueranlage für die Leitradschaufeln
beeinflussen. Der Fahrer steuert das Triebwerk durch einen Handhebel oder ein Pedal, das mit dem
Drosselklappenhebel 63 verbunden ist Der Drossel· klappenhebel 63 bewegt sich zur Steuerung der
Steuereinrichtung 56, 57, 58 aus der Stellung für geschlossene Drosselklappe in die Zwischenstellung, um
die Leitradschaufeln aus der Schließlage in die Zwischenstellung zu verstellen und die Kraftstoffregel·
einrichtung 58 verbleibt in der Leerlaufstellung. Die toten Gang aufweisende Zapfenschlitzverbindung 106
zwischen dem Drosselklappenhebel 63 und dem Winkelhebel 108 bewirkt, daß die Kraftstoffregeleinrichtung
vom Drosseklappenhebel 63 wahrend dieser Bewegung aus der Lage für geschlossene Drosselklappe
bis zur Zwischenstellung unbeeinflußt bleibt. Bei einer Bewegung des Drosselklappenhebels 63 über die
Zwischenstellung hinaus in Richtung auf die Stellung für volle Drosselklappenöffnung bewegt sich mit dem
Drosselklappenhebel 63 auch der Winkelhebel 108, wobei ein auf den Drehzahlregler wirkendes Eingangssignal
gegeben wird, das in Verbindung mit einer Temperaturregeleinrichtung und einer auf die Außentemperatur
ansprechenden Regeleinrichtung die Kraftstoffzuteilung zur Turbine so einstellt, daß die Leistung
nach der Kurve A oder einer darunter liegender Leistung verläuft
Die Steuereinrichtung 57 stellt die Leitradschaufelr
44 des hydrodynamischen Drehmomentwandler* entsprechend
der Kurve VO in Fig.3 ein. Bei geringei
ίο Turbinenleistung erfordert dies eine Änderung dei
Leitradschaufeleinstellung bei Drosselklappenstellungen zwischen 5-7; um die Leistungsaufnahmefähigkeil
des hydrodynamischen Drehmomentwandlers bei konstanter Leerlaufdrehzahl zu erhöhen, wobei die
is Leerlaufdrehzahl durch die Kraftstoffregeleinrichtung
58 gesteuert ist Bei vergrößerter Drosselklappenöffnung und erhöhter Turbinenleistung erhöht sich die
Turbinendrehzahl und die Stellung der Leitradschaufelr des hydrodynamischen Drehmomentwandlers wird eine
Funktion der Gasturbinendrehzahl, wie dies der Bereich Γ-Wder Kurve VO zeigt, wodurch die Leistungsaufnahmefähigkeit
des hydrodynamischen Drehmomentwandlers entsprechend der Kurve Min dem Bereich T-W-L
angepaßt wird.
Für maximale Beschleunigung, die durch Beweger
des Drosselklappenhebels in die Stellung für voll geöffnete Drosselklappe angezeigt wird, nehmen die
Leitradschaufeln eine feste Stellung ein, die von der Gasturbinendrehzahl solange diese die Nenndrehzahl
jo noch nicht erreicht hat unabhängig ist, wie dies durch V
in F i g. 3 angedeutet und später in Zusammenhang mil den Magnetventilen im einzelnen erläutert ist Erreichi
die Gasturbine die Nenndrehzahl, so werden die Leitradschaufeln in die Stellung U gemäß Fig.3
js umgestellt, um eine maximale Höchstleistung zur
Übertragung auf das Getriebe zu ermöglichen.
Die Arbeitsweise unter stetigen Betriebsbedingungen ist folgende: Bei geringer Leistung und Leerlaufdrehzahl
der Gasturbine ist die Winkelstellung der
*o Steuerwelle 53 so, daß die Leitradschaufeln in dem
Bereich 5-7" der Kurve VO durch die drosselabhängige
Kolben-Zylindereinheit 157 bestimmt wird, die den drosselabhängigen Signaldruck erhält der abhängig von
der Einstellung der Drosselklappe ist und über die Leitung 103 von dem Regler 90 geliefert wird. Bei
höherer Leistung wird die Winkelstellung der Steuerwelle 53 zur Einstellung der Leitradschaufeln in dem
Bereich T-Uder Kurve VO durch den drehzahlabhängigen
Signaldruck aus der Leitung 117 bestimmt. Bei Einstellungen des Drosselklappenhebels zwischen der
Zwischenstellung und der Stellung für volle Drosselklappenöffnung wird eine gleiche Beeinflussung der
Leitradschaufeln bewirkt führt aber normalerweise zu niedrigeren Gasturbinendrehzahlen, die die Öffnung der
Leitradschaufeln verringern können. Eine Einstellung der Leitradschaufeln für eine Beschleunigung bei voller
Drosselklappenöffnung wird durch Schließen des drosselabhängigen Schalters 228 bewirkt, wodurch ein
Strom durch den unterhalb der Nenndrehzahl geschlos-
m> senen drehzahlabhflngigen Schalter 227 fließt, so daß die
Magnetventile 187 und 208 erregt und die Leitradschaufelöffnung verringert werden. Eine Umstellung auf
maximale öffnung der Leitradschaufeln erfolgt schnell, wenn die Nenndrehzahl der Maschine erreicht ist, indem
ι·' der drehzahlabhängige Schalter 227 geöffnet wird.
Die Hauptnetzleitung 79 erhalt öl mit konstantem
Druck, der von der ölpumpe 76 geliefert und vom Druckregelventil 81 gesteuert ist. Die Leitung 89 erhält
öl mit Reglerdruck, der dem Quadrat der Gasturbinendrehzahl proportional ist Die Steuerung der Leitradschaufeln untersteht den Betriebsbedingungen bei
kleiner Leistung und konstanter Drehzahl und dann ansteigender Leistung und ansteigender Drehzahl in
folgender Weise: Die Leistungsaufnahmefähigkeit des hydrodynamischen Drehmomentwandlers und damit
die Gasturbinenleistung wird erhöht durch Schwenken des Drosselklappenhebels 63 entgegengesetzt den·
Uhrzeigersinn aus der Stellung für geschlossene Drosselklappe in die Zwischenstellung. Diese Bewegung verschiebt die Stange 96 nach rechts und zieht das
Ventilglied 101 aus der Öffnung 1OZ Der konstante Hauptnetzdruck wird Ober die Zweigleitung 100 der
Hauptnetzleitung 79 der Einlaßkammer 92 zugeleitet Ein dauernder Strom erfolgt durch die DrosselsteUe 102
zur Steuerkammer 93 und dann flber die Leitung 103 zur Steuerkammer 172 der drosselabhängigen Kolben-Zylindereinheit 157 und strömt über den gedrosselten
Auslaß 184 ab, der das ö! zum Sumpf zurückleitet Die
ringförmige DrosselsteUe im Bereich des Ventilgliedes 101 drosselt den Druck in der Steuerkammer 93 auf
einen Wert der sich bei fortschreitend gegen die Offenstellung bewegtem Drosselklappenhebel 63 erhöht Dieser drosselabhängige Signaldruck, der also
eine Funktion der Drosselklappenhebelstellung ist wird der Steuerkammer 172 der drosselabhängigen Kolben-Zylindereinheit 157 zugeleitet um den Stellkolben 168
nach rechts gegen die Feder 182 zu bewegen. Befindet sich der Drosselklappenhebel 63 in der Stellung für voll
geschlossene Drosselklappe, so ist der Druck in der Steuerkammer 172 niedrig und die Feder 182 zwingt
den StÄkolben 168 zur Anlage gegen die Schulter 166.
Hierdurch wird die Schließstellung der Leitradschaufeln entsprechend Punkt 5 der Kurve VO bei einer
entsprechenden Turbinendrehzahl entsprechend Kurve ES, F i g. 3, eingestellt so daß sich eine Leerlaufleistung
und Leistungsaufnahmefähigkeit des hydrodynamischen Drehmomentwandlers entsprechend Fig.2 ergibt.
Wird der Drosselklappenhebel 63 aus der Stellung für
geschlossene Drosselklappe in die Zwischenstellung bewegt um die relativ höchste Offenstellung der
Leitradschaufeln bei Leerlaufdrehzahl zu erreichen (Punkt rauf der Kurve VO in F i g. 3), so ist der Druck in
der Steuerkammer 172 ausreichend hoch, um den Stellkolben 168 gegen den Anschlag 167 in Anlage zu
bringen. Eine weitere Öffnungsbewegung des Drosselklappenhebels 63 erhöhl weiterhin den drosselabhängigen Signaldruck auf den Stellkolben 168, der jedoch in
Anlage gegen den Anschlag 167 verbleibt Wird der Drosselklappenhebel 63 über die Zwischenstellung in
die Stellung für volle Drosselklappenöffnung bewegt so bewirkt die Kraftstoffregeleinrichtung 58 eine erhöhte
Kraftstoffzufuhr zur Erhöhung der Turbinendrchzaht,
wobei Oberdrehzahlen und Obertemperaturen an der Gasturbine verhindert sind. Der drehzahlabhangige
Signaldruck in der Leitung 89 beginnt nun in Abhängigkeit vom Quadrat der Gasturbinendrehzahl zu
steigen. Der Reglerdruck wird aber die Leitung 89 und ihre Zweigleitung 147 der Kammer 148des Signalwandlers 116 und Ober die Zweigleitung 152 der Leitung 89
der Kammer 151 zugeleitet. Der Druck in der Kammer 146 drückt den Kolben 127 gegen die Kraft der Feder
143 und das öl aus der Kammer 146 strömt durch den gedrosselten Auslaß 148 zum Sumpf ab. Das öl aus der
Kammer 151 tritt durch die Drosselöffniing 136, die
durch das Ventilglied 134 teilweise gesperrt wird, zur
Kammer 153 über. Während der Zeit, in der die
Gasturbine mit Leerlaufdrehzahl läuft ist die Feder 143
stark genug, um den Kolben 127 gegen die Schulter 128 in Anlage zu halten. Während einer veränderlichen
Leistung bei Leerlaufdrehzahl bleibt also das Ventilglied
134 in einer festen Lage zur Drosselöffnung 136, so daß
der Druck in der Kammer 153 konstant bleibt Sobald die Gasturbinendrehzahl ansteigt erhöht sich der Druck
in der Kanuner 146 und drückt den Kolben 127 nach rechts, wodurch die ringförmige Drosselöffnung im
ίο Bereich des Ventilgliedes 134 geändert ist wobei das
Ventilglied 134 so profiliert ist daß sich der Druck in der Kammer 153 als Funktion der Gasturbinendrehzahl
ändert Dieser Druck gelangt flber die Leitung 117 in die
Steuerkammer 19* der drehzahlabhängigen Kolben-Zy-
is lindereinheit 158, deren Zylinder 191 mit dem Stellkolben 168 der Kolben-Zylindereinheit 157 durch
die Kolbenstange 161 verbunden ist Da der Stellkolben 168 mit zunehmender Drosselklappenöffnung nach
rechts bewegt ist wie bereits beschrieben wurde, wird
die gesamte Koiben-Zyündereinheit 158 gleihitig
nach rechts bewegt wobei ein Schwenken um den Zapfen 174 eintritt Mit zunehmendem Druck in der
Steuerkammer 199 bei zunehmender Gasturbinendrehzahl wird der Stellkolben 193 gegen die Kraft der Feder
201 nach rechts bewegt und bewirkt die Bewegung der Leitradschaufeln in die Offenstellung in dem Kurvenbereich T-Wda Kurve VO. Die Kolbenstange 204 ist mit
dem Stellarm 213 verbunden, und betätigt den Stellmotor 216, um den Stellhebel 222 und die
Steuerwelle 53 im Uhrzeigersinn zu drehen, wodurch die Leitradschaufeln in die Offenlage geschwenkt
werden. Im Punkte W kommt der Stellkolben 193 zur Anlage gegen die Schulter 197 und begrenzt damit die
maximale öffnung der Leitradschaufeln, die bis zum
Punkt {/aufrechterhalten wird. Unter Bezugnahme auf
die Fig.3 ist erkennbar, daß der Stellkolben 168 im
Punkt S gegen die Schulter 166 und der Stellkolben 193 in der linken Endlage gegen den Anschlag 195 anliegen,
im Punkt Fliegt der Stellkolben 168 gegen die Schulter
167 an und der Stellkolben 193 hat seine Lage nicht
verändert. In den Punkten Wund t/liegt der Stellkolben
168 gegen die Schulter 167 und der Stdlkolben 193
gegen die Schulter 197 an.
trieb und stetigem Betrieb bis zur maximalen Leistung beschrieben. Es ist eine Einrichtung vorgesehen, um ein
plötzliches Umschalten der Leitradschaufeln bei Beschleunigung mit voll geöffneter Drosselklappe zu
bewirken, die zwischen den Punkten 7"und c/der Kurve
so VO in F i g. 3 einwirkt, um die Umstellung in die Stellung Viu bewirken. Unterhalb der Nenndrehzahl ist
der Druck in der Steuereinrichtung 231 niedrig genug, den drehzahlabhflngigen Schalter 227 geschlossen zu
halten. Hierdurch wird ein elektrischer Strom von der
ss Batterie 226 zum Schalter 228 geschlossen. Bei Betrieb mit teilweise geöffneter Drosselklappe wird dieser
Kreis durch den drosseltbhängigen Schalter 228 unterbrochen. Bei unterbrochenem Stromkreis durch
einen oder beide Schalter 227 und 22S ist das
s" Magnetventil 187 in seiner normalen Lage und
geschlossen und sperrt die Zweigleitung 186 der Hauptnetzleitung ab. Ferner ist das Magnetventil 208 in
seiner Normallage geschlossen und verhindert einen Auslaß aus der Steuerkammer 199, der nur über einen
gedrosselten Auslaß 209 möglich ist. Wird der Drosselklappenhebel 63 in die Stellung für volle
Drosselklappennffming bewegt, während die Drehzahl
unterhalb der Nenndrehzahl liegt, so sind der Schalter
227 und der Schalter 228 geschlossen, so daß das Magnetventil 187 die Zweigleitung 186 öffnet und das
Magnetventil 208 öffnet, um einen ungedrosselten
Kanal zum Auslaß 210 freizugeben. Das öffnen des Magnetventils 187 gestattet, daB Hauptnetzdruck aus
der Leitung 79 unmittelbar in die Steuerkammer 172 gelangt und den Stellkolben 168 gegen den Anschlag
167 bewegt Das öffnen des Magnetventils 208 gestattet
den freien Abstrom des Öls aus der Steuerkammer 199 unmittelbar zum Sumpf, so daß die Feder 206 den
Stellkolben 193 gegen den Anschlag 195 bewegen kann. Die Abmessungen der Kolben-Zylindereinheiten sind so
gewählt, daß bei Anlegen des Stellkolbens 168 gegen den Anschlag 167 und des Stellkolbens 193 gegen den
Anschlag 195 die Leitradschaufeln die dem Punkt V in
Fig,3 entsprechende Stellung einnehmen. Wird die
Nenndrehzahl erreicht, so werden die Lejtradsciiaufeln
entsprechend den Punkten L/ in F i g. 3 eingestellt, um
s eine maximale Leistung zu erzielen. Der Reglerdruck in
der Leitung 89 betätigt bei maximaler Drehzahl die druckabhängige Steuereinrichtung 231, um den Schalter
227 zu öffnen, so daB die normalerweise geschlossenen Magnetventile 187 und 208 entregt werden und die
ίο Steuereinrichtung in den Zustand für stetige Betriebsbedingungen
zurückgebracht wird. Durch die Steuereinrichtung 231 wird ein ölstrom aufrechterhalten, der
durch den gedrosselten Auslaß 232 abfließt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Antriebsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler, bestehend aus einem feststehenden Gehäu- se, einem von einem Einwellengasturbinentriebwerk angetriebenen Pumpenrad, einem mit einem Verbraucher verbundenen Turbinenrad und einem Leitrad, wobei die maximale Leistungsaufnahmefähigkeit des Drehmomentwandlers mit zunehmender Ausgangsdrehzahl des Gasturbinentriebswerks von der Leerlauf- auf die Nenndrehzahl ansteigt und bei jeder Drehzahl abhängig von Betriebsbedingungen durch verstellbare Leitradschaufeln einstellbar ist, und bei Nenndrehzahl des Gasturbinentriebwerks eine maximale, dessen maximale Leistung (Punkt U) weder übersteigende noch wesentlich unterschreitende Leistungsaufnahmefähigkeit und bei Leerlaufdrehzahl .sowie im niedrigen Drehzahlbereich des Gasturbinentriebwerks eine dessen diesbezügliche Leistung übersteigende Leistungsaufnahmefähigkeit aufweist, ferner mit einer Drosselklappen-Einstelleinrichtung für das Gasturbinentriebwerk, die wahlweise zwischen einer Stellung für Kraftstoffzufuhr für den Leerlauf und einer Stellung für Kraftstoffzufuhr für die Nennleistung einstellbar ist, um die Leistung zwischen größter Leistung bei Leerlaufdrehzahl und größter Leistung bei Nenndrehzahl zu steuern, und ferner mit einem auf die Ausgangswellendrehzahl des Gasturbinentriebwerks ansprechenden Regler, der ein Drehzahlsignal zu einer Steueranlagt liefert, die den Anstellwinkel der Leitradschaufeln ät.dert, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
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