DE2434853A1 - Verfahren zum weichmachen von kunststoffmassen - Google Patents

Verfahren zum weichmachen von kunststoffmassen

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DE2434853A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/18Plasticising macromolecular compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K9/00Use of pretreated ingredients
    • C08K9/10Encapsulated ingredients

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Weichmachen von Kunststoffmassen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Weichmachen von Kunststoffen.
  • Um die Gebrauchseigenschaften von Kunststoffen nach jeweiligem Maß und Bedürfnis zu verbessern oder zu regeln, ist es seit langem bekannt, diese Kunststoffe weichzumachen. Das kann sowohl durch innere als auch durch äußere Weichmachung geschehen, wobei beide Begriffe und beide Methoden längst bekannt sind. Hier ist von der äußeren Weichmachung die Rede, d. h. von der Weichmachung durch Zusätze von Weichmachern, Extendern, Stabilisatoren und anderen Zusatzstoffen. In besonderen Mischeinrichtungen werden die Kunststoffpulver mit den oben genannten Stoffen innig vermengt und anschließMjdurch Wärmebehandlung gegebenenfalls unter Einwirkung von Druck die eigentliche Weichmachung durchgeführt.
  • Das innige Vermischen von Kunststoff und Weichmacher führt häufig dann zu Schwierigkeiten, wenn der Kunststoff als feinteiliges Pulver vorliegt und der flüssige Weichmacher in relativ geringer Konzentration angewendet werden soll.
  • Bei der Zugabe des flüssigen Weichmachers zu dem Kunststoffpulver neigt dieses nämlich zum Zusammenbacken (Klumpenbildung),und es wird eine homogene gleichmäßige Verteilung des Weichmachers innerhalb der Kunststoffmasse verhindert. Bei dem dem Mischvorgang nachgeordneten Verfahrensschritt der eigentlichen Weichmachung mit Hilfe von Wärme und gegebenenfalls Druck ergeben sich infolge unzureichender Homogenisierung Produkte mit unbefriedigenden, weil nicht gleichmäßigen, sondern sehr unterschiedlichen Eigenschaften. Dieser Nachteil kann, wenn überhaupt, nur durch Energie- und weitaufwendiges Mischen wie z. B. Kneten, behoben werden.
  • Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, Weichmacher in das aufgewirbelte Kunststoffpulver einzusprühen, um eine möglichst homogene Mischung zu erreichen. Dieses Verfahren erfordert eine technisch sehr aufwendige Apparatur.
  • Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, die vorstehend geschilderten Mängel zu beseitigen und mit Hilfe einer einfachen Verfahrensweise das gleichmäßig verteilte Einmischen von Weichmachern in Kunststoffe zu ermöglichen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß zunächst der oder die Weichmacher in an sich bekannter Weise mikroverkapselt werden, sodann das getrocknete pulverige Kapselmaterial mit dem trockenen pulverigen oder körnigen Kunststoffmaterial bis zur gleichmäßigen Verteilung gemischt und alsdann dieses Gemisch bis zur Gelierung der Kunststoffmasse und gleichzeitigen Zerstörung der Kapselwand gegebenenfalls unter Anwendung von Druck erwärmt wird.
  • Zur Einkapselung von öligen Flüssigkeiten, wie sie als Weichmacher benötigt werden, sind bereits verschiedene Verfahren bekannt, es sei hier beispielsweise an die Verfahren nach den US-Patenten 2 800 457 und 2 800 458 verwiesen. In diesen Patentschriften sind die Einkapselung von Ölen in wäßrigen Gelatine- bzw. Gelatine/ Gummiarabicum-Lösungen beschrieben, wobei die Kapseln in Form wäßriger Dispersionen anfallen. Trocknet man solche Kapseldispersionen mit Hilfe eines bekannten Sprühtrocknungsverfahrens, dann fallen die eingekapselten Öle als rieselfähiges Pulver an.
  • Ein besonders kostensparendes Einkapselungsverfahren besteht aus der Sprühtrocknung von Ol-in-Wasser-Emulsionen, wobei das Weichmacheröl in wäßrigen Lösungen hydrophiler Kolloide wie z. B. Gummiarabicum, Dextrin, Stärke, Polyvinylalkohol usw. emulgiert und diese Emulsion nach bekannten Verfahren im Heißluftstrom sprühtrocknet, wobei ebenfalls trockene rieselfähige Pulver anfallen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Weichmachen von Kunststoffmassen eignet sich für alle in pulverform anfallende oder lieferbare Kunststoffe, besonders jedoch für solche auf Basis Polyvinylchlorid.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Weichmachen von Kunststoffmassen mit Hilfe flüssiger, öliger Weichmacher, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der/die Weichmacher in an sich bekannter Weise mikroverkapselt werden, so dann das getrocknete pulverige Kapselmaterial mit dem trockenen, pulverigen oder körnigen Kunststoffmaterial bis zur gleichmäßigen Verteilung gemischt und als dann dieses Gemisch bis zur Gelierung der Kunststoffmasse und gleichzeitigen Zerstörung der Kapselwände gegebenenfalls unter Anwendung von Druck erwärmt wird.
2. Verfahren zum Weichmachen von Kunststoffmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der/die mikroverkapselten Weichmacher in Form von wäßrigen Kapseldispersionen erhalten und nach einer Sprühtrocknung als pulverförmiges Material verwendet werden.
3. Verfahren zum Weichmachen von Kunststoffmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der/die mikroverkapstelten Weichmacher durch Sprühtrocknen von Weichmacher-Emulsionen in wäßrigen Medien als pulverförmiges Material erhalten und verwendet werden.
DE2434853A 1974-07-19 1974-07-19 Verfahren zum Weichmachen von Kunststoffmassen Expired DE2434853C3 (de)

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DE2434853B2 DE2434853B2 (de) 1980-08-21
DE2434853C3 DE2434853C3 (de) 1981-04-30

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR964221A (de) * 1947-04-30 1950-08-08
FR1200555A (fr) * 1957-08-31 1959-12-22 Huels Chemische Werke Ag Procédé de préparation de chlorure de polyvinyle finement divisé et renfermant des plastifiants
FR1214978A (fr) * 1958-10-23 1960-04-13 Staflex Company Ltd Perfectionnements à la préparation des résines synthétiques et analogues sous forme granulaire

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DE2434853C3 (de) 1981-04-30
DE2434853B2 (de) 1980-08-21

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