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Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen Patentanmeldung
Nr. 34599/73 vom 19. Juli 1973 beansprucht.
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Heizelement zum Erhitzen von Strömungsmitteln Die Erfindung bezieht
sich auf Heizelemente zum Erhitzen von Strömungsmitteln und insbesondere zum Erhitzen
von Flüssigkeiten, einschließlich des Erhitzens bis zum Verdampfen der Flüssigkeit
und des Erhitzens bis zum Uberhitzen des durch Verdampfung der Flüssigkeit gebildeten
Dampfes.
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Vorrichtungen mit einem Heizkörper aus durchlässigem elektrisch leitendem
Material durch welches ein Strömungsmittel hindurchgeleitet wird und bei dem Wärme
durch Hindurchfließen eines elektrischen Stromes durch den Heizkörper erzeugt wird,
sind im Prinzip attraktiv, weil die große Berührungsoberfläche zwischen Strömungsmittel
und Heizkörper die Möglichkeit bietet, die erzeugte Wärme auf das Strömungsmittel
in wirksamer und vorteilhafter Weise zu übertragen. Derartige Vorrichtungen sind
zum Erhitzen von Strömungsmitteln für die verschiedensten Zwecke vorgeschlagen worden
und haben sich zum Erhitzen von Gasen geeignet erwiesen sowie auch zum Erhitzen
von Flüssigkeiten, wie beispielsweise Wasser, auf eine Temperatur unterhalb der
Sättigungstemperatur oder dem Siedepunkt der Flüssigkeit.
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In der Praxis gibt es jedoch häufig Schwierigkeiten mit solchen Vorrichtungen,
insbesondere dann, wenn das Material des Heizkörpers einen geringen spezifischen
Widerstand aufweist, wie beispielsweise Kohlenstoff, und das Strömungsmittel eine
Flüssigkeit ist, die bis dicht an die Sättigungstemperatur oder bis auf die Sättigungstemperatur
und darüber erhitzt werden soll. Beispielsweise können Probleme auftauchen beim
Erhitzen des Strömungsmittels in gleichförmiger und kontrollierter Weise, um so
eine genaue Kontrolle über Strömungsmitteltemperatur oder Strömungsmittelqualität
zu erzielen und eine weitläufige Änderung der Temperatur und der Qualität des Strömungsmittels
an der Austrittsfläche des Heizkörpers zu vermeiden.
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Für den höchst zufriedenstellenden Betrieb solcher Vorrichtungen
besteht das Ziel darin, eine gleichmäßige Erzeugung von Wärme durch den gesamten
Heizkörper hindurch sowie eine gleichmäßige Strömungsverteilung der Flüssigkeit
durch den Heizkörper hindurch sicherzustellen. Es ist außerdem notwendig, daß die
Wärmeerzeugung und Strömung entsprechend aufeinander abgestimmt,sind, um den gewünschten
Anstieg der Flüssigkeitstemperatur gleichmäßig innerhalb des Heizkörpers zu erzielen.
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Die Gleichmäßigkeit der Flüssigkeits-Strömungsverteilung ist abhängig
von der inneren Geometrie des Heizkörpers, von manometrischen Druckänderungen in
der Flüssigkeit an der Eingangsoberfläche der Heizvorrichtung und kann durch jegliche
Nichtgleichmäßigkeiten in der Wärmeerzeugung beeinflußt werden.
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In der Praxis bestehen sowohl bei der Wärmeerzeugung als auch bei
der Strömungsverteiung Ungleichmäßigkeiten. Beispielsweise hat ein durchlässiger
Heizkörper, der aus granuliertem Kohlenstoff hergestellt ist, einen Bereich von
Porenabmessungen, die ungleichmäßig verteilt sind. Die sich daraus ergebende Ungleichmäßigkeit
in der Strömungsverteilung ist offensichtlich, doch wird auch die Struktur eine
Matrix von elektrischen Stromwegen von örtlich variierenden Widerständen liefern,
so daß die
Wärmeerzeugung ebenfalls ungleichmäßig ist. Die Strömungs-Ungleichmäßigkeit
und die Ungleichmäßigkeit der Wärmeerzeugung sind selten selbstkompensierend, und
dies führt zu einer Fehlanpassung zwischen Strömungamittelatrömung und Wärmeerzeugung.
Eine Fehlanpassung bedingt änderungen der Temperatur vom einen Bereich zum anderen
in ebenen des Heizkörpers, wo eine konstante Temperatur vorhanden sein sollte.
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Wenn derartige Temperaturänderungen Veränderungen der Viskosität des
Strömungsmittels erzeugen, dann wird die Ungleichmäßigkeit der Strömung weiter verschlimmert,
da die Strömungsrate des Strömungsmittels von der Viskosität abhängig ist.
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Weitere Beschränkungen ergeben sich in Bezug auf die Betriebsbedingungen,
wenn das Strömungsmittel wärmeempfindlich ist, z.B. eine Degradierung oder Pyrolyse,
wenn die Temperatur über einen vorbestimmten Wert erhöht wird. Zwei Möglichkeiten
ergeben sich, und zwar insofern, als man wünschen kann, eine Degradation oder Pyrolyse
zu vermeiden, wie beispielsweise bei der Verdampfung eines Siliconöls in einer Vakuum-Dampfpumpe,
oder der Zweck der Erwärmungsstufe kann darin bestehen, eine Pyrolyse zu erzielen,
doch es kann wesentlich sein, daß diese durch das gesamte Strömungsmittel hindurch
stattfindet, und zwar in einer im wesentlichen konstanten Entfernung entlang der
Strömungsrichtung von der Eingangsoberfläche der Heizvorrichtung.
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Eine Fehlanpassung bei den Strömungs- und Wärmeerzeugungsmustern,
die zu überhitzten Stellen führt, muß nstürlich bei solchen wärmeempfindlichen Strömungsmitteln
vermieden werden.
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Wenn darübeinsus der Heizkörper eine Flüssigkeit auf eine mittlere
Temperatur gerade oberhalb ihres Siedepunktes erwärmen soll, dann kann die Flüssigkeit
an einigen isolierten Stellen den Siedepunkt erreichen. Wenn auf diese Weise Dampf
erzeugt wird, dann hat die merkliche Anderung in der örtlichen Strömungs-und Wärmeabfuhrcharakteristik
das Bestreben, die Fehlanpassung zu verstärken, und eine überhitzte Stelle kann
die Folge sein.
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Wenn zudem auf diese Weise Dampf nahe der Plüssigkeits -Eintr itts
-fläche des Heizkörpers erzeugt wird, so kann ein ungenügender Druckabfall in der
flüssigen Phase innerhalb des Heizkörpers vorliegen, um die Strömung in denjenigen
Bereich hinein zu stabilisieren, in dem der Dampf gebildet wird. Die Folge davon
ist, daß die überhitzten Stellen größer werden und schließlich zu einem Fehlfunktionieren
des Heizgerätes führen. Die Folgen können katastrophal sein in Fällen, wo der Kohlenstoffkörper
an der lokalisierten überhitzten Stelle dauernd beschädigt wird.
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Erfindungsgemäß wird ein Heizelement zum Erhitzen eines Strömungsmittels
geschaffen, welches einen elektrischen Widerstands-Heizkörper aus einem Material
aufweist, welches einen positiven Widerstandstemperaturkoeffizienten aufweist, wobei
Strömungsmittel-Strömungswege durch den Körper hindurch vorgesehen sind.
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Die Strömungsmittel-Strömungswege können durch eine Anzahl von Kanälen
gebildet werden, die sich durch das Element hindurch von einer ersten Seite des
Körpers nach einer zweiten Seite desselben erstrecken. Alternativ können die Strömur3smittel-Strömungswege
auch durch untereinander verbundene Poren im Körper gebildet werden. In diesem Falle
kann das Strömungsmittel mäanderartig und willkürlich durch den Körper hindurchströmen,
doch ist der Körper so gebaut, daß der Gessmteffekt so ist, daß die aus dem Körper
abgezogene Wärme allgemein in einer gemeinsamen Richtung durch den Körper hindurchfließt.
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Vorzugsweise wird der Körper aus einem Ferroelektrikum hergestellt,
welches eine Perovskite-Kristallstruktur aufweist, wie beispielsweise: BaTiO3; (Ba,
Sr) TiO3; (Ba, Pb) TiO3; Ba-(TiSn) O3; Ba (TiZr) O,; (Ba, Sr) (TiSn) O3; oder Titanate
der allgemeinen Formel (X0,003 Z0,997) #0,001 #0,001 TiO3#y, worin 1 ein Seltenerdemetall
oder Antimon oder Yttrium oder
ein anderes dreiwertiges Metall oder
eine Kombination derselben ist; wobei Z Barium oder Strontium oder Blei oder eine
Kombination von diesen ist; und wobei y null oder eine positive Zahl im Bereich
von größer als >0 bis 1 sein kann.
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Alternativ kann die allgemeine Formel des Materials von folgendem
Typ sein: Z (ei0,997 wo,003) °3 +0,001 +0,001 worin Z Barium, Strontium oder Blei
ist, und wobei Q Niob oder Antimon oder Wismut oder ein anderes fünfwertiges Metall
oder eine Kombination von diesen ist. Verbindungen, die aus Gemischen der beiden
Formeln dargestellt werden, sind ebenfalls geeignet.
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Durch die Erfindung wird außerdem ein Heizelement zum Erwärmen eines
Strömungsmittels geschaffen, welches einen elektrischen Widerstands-Heizkörper aufweist,
der aus einem Material hergestellt ist, welches einen positiven Widerstandstemperaturkoeffizient
en hat und mit Strömungsmittel-Strömungswegen durch den Körper hindurch versehen
ist, wobei der Körper so konstruiert ist, daß Ausweichwege bzw alternative Wege
für den elektrischen Strom gebildet werden.
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Durch die Erfindung wird auch ein Heizelement zum Erhitzen eines
Strömungsmittels geschaffen, wobei das Element einen elektrischen Widerstands-Heizkörper
aus einem Material aufweist, das einen positiven Widerstandstemperaturkoeffizienten
aufweist und mit Strömungsmittel-Strömungswegen durch den Körper hindurch versehen
ist, wobei der Körper so konstruiert ist, daß Ausweichwege für den elektrischen
Strom in der Nähe der Oberfläche des Körpers, die mit dem entlang den Strömungsmittel-Strömungswegen
fließendem Strömungsmittel in Kontakt steht, für den Fall, daß ein Bereich des Körpers,
der nicht in direktem Kontakt mit dem entlang dem Strömungsmittel-Strömungswegen
fließendem Strömungsmittel steht, die Curie-Temperatur des Material des Körpers
erreicht.
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Ferner wird durch die Erfindung ein Heizelement zum Beheizen eines
Strömungsmittels geschaffen, wobei das Element einen elektrischen Widerstands-Heizkörper
aus einer Matrix von Blechen oder Folien eines Materials aufweist, welches einen
positiven Widerstandkemperaturkoeffizienten aufweist, wobei diese so zusammengebaut
ist, daß langgestreckte Strömungsmittel~ Strömungswege zwischen den Blechen oder
Folien gebildet werden, welche sich durch den Körper hindurch erstrecken, und wobei
das Element ferner Mittel zum Hindurchschicken eines elektrischen Stromes durch
die Bleche oder Folien in einer Richtung quer zur Strömung des Strömungsmittels
entlang den Strömungsmittel-Strömungswegen aufweist.
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Die Bleche oder Folien können abwechselnd flache und gewellte Bleche
oder Folien sein, wobei die gewellten Bleche oder Folien in Ebenen liegen, die allgemein
parallel zu den flachen Blechen oder Folien verlaufen.
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Die Bleche, Folienstreifen oder Scheiben können zwei Sätze von im
wesentlichen parallelen, im Abstand voneinander angeordneten flachen Blechen oder
Scheiben bilden, wobei ein Satz von Blechen oder Scheiben in Ebenen angeordnet werden,
die senkrecht zu jenen Blechen oder Scheiben des anderen Satzes verlaufen.
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Die Bleche oder Scheiben können so angeordnet werden, daß sie einen
würfel- bzw. mosaikartigen Aufbau jeder beliebigen geometrischen Form im Querschnitt
des Heizelementes bilden.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden
Zeichnung beschrieben, und zwar zeigen die Fign. 1 und 2 schematisch zwei Ausführungsformen
eines porösen Heizelementes, das gemäß der Erfindung aufgebaut ist, während
Fig.
3 einen Querschnitt durch das Heizelement nach Fig. 2 entlang der Linie A-A von
Fig. 2 wiedergibt.
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Das Heizelement nach Fig. 1 weist einen Körper 1 mit untereinander
verbundenen Poren auf, die Strömungsmittel Strömungswege durch den Körper hindurch
bilden Zwei Elektroden 2,3 sind an entgegengesetzen Seiten des Körpers 1 befestigt.
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Im Betrieb wird zu erwärmendes Strömungsmittel gezwungen, allgemein
in einer bestimmten Richtung durch den Körper 1 zu strömen, wie durch Pfeile angedeutet.
Die Elektroden 2,3 werden an eine entsprechende elektrische Energiequelle angeschlossen,
und ein elektrischer Strom wird durch den Körper hindurchgeschickt, woraufhin der
Körper erwärmt wird. Sobald irgendein Teil des Heizelementes die Curie-Temperatur
des Materials des Elementes (1200C für Lanthan-Barium-Titanat) erreicht wird der
elektrische Widerstand örtlich erhöht, und der elektrische Strom ist nicht in der
Lage, durch den Bereich von hohem Widerstand zu strömen.
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Wenn das gesamte Heizelement die Curie-Temperatur erreicht, schaltet
entweder das gesamte Heizelement ab oder bei höheren zugeführten Spannungen geht
das positive Temperaturkoeffizientverhalten verloren.
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Da das Wärmeleitvermögen von Lanthan-Barium-Titanat gering ist (wobei
der Koeffizient der spezifischen Wärmeleitfähigkeit etwa 10 2 W/cm Grad beträgt),
so ist die Geschwindigkeit des Abführens von Wärme aus dem Inneren des Heizelementes
gering im Vergleich zu derjenigen an dessen Oberfläche. Da somit die Spannung im
Verhältnis zum spezifischen Widerstand abmimmt, wenn der elektrische Strom keine
andere Wahl hat, als durch das Innere des Materials zu fließen, dann wird nahezu
die gesamte zugeführte Spannung auf einem sehr schmalen Bereich innerhalb des Heizelementes
konzentriert, und die weiter außen gelegenen Schichten tragen fast pa lichts zur
Erwärmung bei. Erfindungagemäß wird es vorgezogen, den elektrischen strom zu veranlassen,
in den Oberflächenbereichen
des Materials in einem paralle1eschalteten
elektrischen Weg für den Strom zu fließen, so daß er den inneren Bereich des Materials
in einem Beipaß umgehen kann.
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Ein vorhersehbarer Vorteil bei der Verwendung eines Materials mit
einem positiven Widerstandstemperaturkoeffizienten gegenüber beispielsweise den
z.Zt. verwendeten Kohlenstoffkörpern ergibt sich aus der Möglichkeit, das Heizelement
dazu zu verwenden, um das Strömungsmittel'auf eine genau beizubehaltende vorgegebene
Temperatur zu erwärmen, die durch das Hei-zelement selbst bestimmt und thermostatisch
geregelt wird.
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Das Volumen der Poren relativ zum Volumen des gesamten porösen Heizelementes
ist so, daß die Dicke des Materials des Heizelementes zwischen benachbarten Poren
in der Größenordnung von 0,1 mm bis 0,3 mm liegt, und die kleinste Abmessung des
Materials zwischen den Poren liegt in einer Richtung, die im wesentlichen senkrecht
zu der über das Material verlaufenden Strömung des Strömungsmittels verläuft. Der
Körper 1 braucht nicht ein Würfel zu sein, sondern könnte beispielsweise auch ein
Zylinder sein. Es hat sich herausgestellt, daß ein zglindrischer poröser Heizelementkörper
von 3 cm Durchmesser und einer Länge von 3 cm, hergestellt aus Lanthan-Barium-Titanat
mit einem Gesamtporenvolumen von 60% und mit einer Materialdicke zwischen den Poren
im typischen Fall von 0,2 mm zum Erwärmen von Wasser auf eine Temperatur von 1000C
geeignet ist, wenn ein elektrischer Strom von 8 Ampere durch diesen hindurchgeschickt
wird, und zwar von einem Versorgungsnetz von 220 Volt Wechselstrom.
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Bei einer anderen Ausführungsform von Heizelement, wie sie in den
Fign. 2 und 3 dargestellt ist, ist das Heizelement 10 aus einer Matrix von abwechselnden
gewellten Scheiben oder Blechen 11 und flachen Scheiben oder Blechen 12 aufgebaut,
jede im typischen Fall mit den Abmessungen 3 cm x 5 cm x 0,2 mm und' hergestellt
aus Lanthan-Barium-Titanat (La0,003 Ba0,997 TiO3)
in einem Block
mit den Abmessungen 3 cm x 3 cm x 5 cm. Die gewellten Bleche oder Scheiben 13 sind
an die Bleche oder Scheiben 14 in Bereichen angeschmolzen, wo die Scheitel der Wellungen
die flachen Scheiben oder Bleche berühren. Zusammen bilden die Scheiben 13 und 14
Kanäle 15, die Strömungsmittel-Strömungswege darstellen, welche sich durch das Heizelement
von der einen Seite nach einer anderen Seite erstrecken. Elektroden 13s14 sind an
den Enden der Scheiben 11 und 12 befestigt, und die Kanäle 15 erstrecken sich in
einer Richtung senkrecht zu der allgemeinen Richtung, in der der elektrische Strom
durch das Heizelement von der Elektrode 11 nach der anderen Elektrode 12 fließt.
In Fig. 2 deuten die Pfeile 16 die Strömungsrichtung des zu beheizenden Strömungsmittels
an Im Betrieb wird zu beheizendes Strömungsmittel gezwungen, entlang den Kanälen
15 in Richtung der Pfeile 16 zu fließen, und die Elektroden 11,12 werden mit einem
entsprechenden Versorgungsnetz verbunden, im typischen Falle von 240 Volt Wechselstrom-
50 Hz, so daß ein elektrischer Strom von der Elektrode 11 nach der Elektrode 12
über die Breite der Bleche bzw. Scheiben 13 und 14 fließt0 Die in den Scheiben oder
Blechen 13,14 erzeugte Wärme wird durch das entlang den Kanälen 15 fließende Strömungsmittel
abgezogen Es hat sich herausgestellt, daß ein Heizelement, welches entsprechend
den Fign. 2 und 3 konstruiert ist, wobei Lanthan-Barium-Titanat-Bleche in den Abmessungen
3 cm x 5 cm x 0,2 mm verwendet werden9 die in einen Block zusammengebaut sind, welcher
die Abmessungen 3 cm x 3 cm x 5 cm hat, zum Erwärmen von Wasser auf eine Temperatur
von 100°C geeignet ist, wenn ein elektrischer Strom von 8 Ampeieaus einem 220-Volt-Wechselstromnetz
durch das Heizelement hindurchgeschickt wird.
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Bei einer anderen Konstruktion kann das Heizelement 10 aus dünnen
.(z.B, 0,2 mm) Blechen aus Lanthan-Barium-Titanat hergestellt werden, die so angeordnet
werden, daß Kanäle gebildet werden, die im Querschnitt des Heizelementes einen
vieleckigen
mosaikartigen Aufbau bilden, z.B. dreieckig, viereckig, sechseckig oder achteckig
oder von irgendeiner anderen gewünschten geometrischen Form. Beispielsweise kann
der eine Satz von parallel beabstandeten Blechen oder Scheiben in Ebenen angeordnet
werden, die senkrecht zu einem zweiten Satz von parallelen beabstandeten Scheiben
verlaufen, um ein viereckiges Mosaikmuster im Querschnitt des Heizelementes zu bilden.
In diesem Falle kann der elektrische Strom veranlaßt werden, entlang einem oder
mehreren Sätzen von Blechen oder Scheiben in einer Richtung zu fließen, die normal
bzw. senkrecht zur Strömung des Strömungsmittels durch die so gebildeten Kanäle
verläuft.
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Die Curie-Temperatur von Lanthan-Barium-Titanat beträgt 120 0C, doch
falls erwünscht, kann das Lanthan-Barium-Titanat mit anderen Elementen angereichert
werden, um die Curie-Temperatur zu erhöhen oder zu erniedrigen.
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Auf diese Weise kann das Heizelement so ausgelegt werden, daß es
ein gegebenes Strömungsmittel auf eine gegebene Temperatur erhitzt, die durch die
Curie-Temperatur des Materials des Heizelementes bestimmt wird.
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Tabelle 1 veranschaulicht die Curie-Temperatur einiger Titanate von
der allgemeinen Formel: Lag,003 x Ti 0,997 5 y + + -0,001 -0,001
Curie-Temperatur |
100% Ba 1200C |
50% Ba 50 Sr weniger als OOC |
50% Ba 50% Pb 350°C |
00% Pb 490 C |
Das Heizelement ist so konstruiert, daß abwechselnde Wege für
den elektrischen Strom an oder nahe jenen Oberflächen des Heizkörpers existieren,
die in direktem Kontakt mit dem Strömungsmittel stehen, für den Fall, daß das Innere
des Körpers, welches nicht in direktem Kontakt mit dem Strömungsmittel steht, die
Curie-Temperatur des Körpers erreicht. Auf diese Weise wird das Funktionieren des
Heizelementes durch die Temperatur des Strömungsmittels beherrscht und nicht durch
die Temperatur der inneren Bereiche des Heizkörpers.
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Im Idealfall werden die Wärmeleitwege zwischen dem Inneren des Körpers
und jenen Oberflächen, die in direktem Kontakt mit dem entlang den Strömungsmittelströmungswegen
fließenden Strömungsmittel stehen, so kurz wie möglich gehalten, und der steuernde
Hauptwärmefluß wird entlang dem kürzesten Weg verlaufen. Dies kann dadurch erreicht
werden, daß das Material zwischen den Strömungsmittel-Strömungswegen möglichst dünn
gehalten wird. Wenn diese Ziele erreicht sind, und wenn der elektrische Strom veranlaßt
wird, entlang dem Körper in einer Richtung parallel zu den Oberflächen, die in Kontakt
mit dem Strömungsmittel stehen, welches entlang den Strömungsmittel-Strömungswegen
fließt, und nicht senkrecht zu diesen zu fließen, und wenn das Innere die Curie-Temperatffr
erreicht, während die mit dem Strömungsmittel in Berührung stehenden Oberflächen
unterhalb der Curie-Temperatur liegen, dann umgeht der elektrische Strom die heißen
Innenbereiche und fließt in der Nähe der Oberflächen, die mit dem Strömungsmittel
in Kontakt stehen, um diese auf die Curie-Temperatur zu erwärmen. Wenn alle diese
Oberflächen (und somit das Strömungsmittel) auf der Curie-Temperatur liegen, dann
schaltet das gesamte Heizelement ab.
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Andererseits werden Heizelemente, bei denen der elektrische Strom
in die eine Oberfläche hineinfließt, welche in Kontakt mit dem Strömungsmittel steht,
und zwar über einen Innenbereich hinweg, der nicht mit dem Strömungsmittel in direktem
Kontakt
steht und aus einer zweiten Oberfläche heraus, die mit
dem Strömungsmittel in Berührung steht, abschalten, wenn das Innere die Curie-Temperatur
erreicht, und zwar ungeachtet der Temperatur an den Oberflächen. Dies kommt daher,
weil keine alternativen Stromwege vorhanden sind und das Innere mit den gekühlsten
äußeren Oberflächen, die in Kontakt mit dem Strömungsmittel stehen, elektrisch in
Reihe (und nicht parallel) geschaltet ist.
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Da die dünnen Bleche oder Scheiben 13 und 14 des Heizelementes nach
den Fign. 2 und 3 mit ihrer kleinsten Abmessung allgemein senkrecht zu der Strömungarichtung
des Strömungsmittels durch die Kanäle 15 hindurch angeordnet sind, verläuft der
Wärmefluß in jedem Blech oder jeder Scheibe 13,14 vom Inneren nach der Außenoberfläche
senkrecht sowohl zum Strömungsmittel fluß als auch zum allgemeinen Fluß des elektrischen
Stromes durch das Heizelement 10 hindurch. Sollte sich also eine örtliche überhitzte
Stelle bei einer Temperatur entwickeln, die der Curie-Temperatur des Materials des
Bleches oder der Scheibe 13 oder 14 äquivalent ist, dann bestehen alternative Wege
für den elektrischen Strom entweder entlang dem übrigen Teil des Bleches oder der
Scheibe, in welcher die überhitzte Stelle auftritt, oder entlang anderen Blechen
oder Scheiben 13 oder 14. Außerdem werden lokalisierte überhitzte Stellen im Inneren
jedes Bleches oder jeder Scheibe 13 oder 14, verglichen mit deren Oberflächen, die
in Kontakt mit dem zu beheizenden Strömungsmittel stehen, nicht unbedingt den elektrischen
Strom für dieses Blech oder diese Scheibe "abschalten11, es sei denn, daß die gesamten
Oberflächen ebenfalls Curie-Temperatur haben. Dies liegt daran, weil der elektrische
Strom immer noch entlang den Oberflächenbereichen des Bleches oder der Scheibe fließen
könnte, obwohl das Innere des Bleches oder der Scheibe Curie-Temperatur hat und
der elektrische Strom nicht in der Lage ist, durch die Innenbereiche des Bleches
oder der Scheibe zu fließen.
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Patent ansprüche