DE2432179A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen absieben von mikrokoernungen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen absieben von mikrokoernungen

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DE2432179A1
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sieved
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Pending
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DE2432179A
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Inventor
Max Damm
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/28Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens

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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum kon-tinui.erlichee Absieben von Mikrokörnungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Absieben von Mikrokörnungen, bei dem das Siebgut kontinuierlich auf wenigstens einen Siebboden aufgegeben und in Richtung auf dessen eines Ende zu transportiert wird, wobei der Siebübergang an dies ein Ene abgeführt wird, während der Siebdurchgang unterhalb des Siebbodens weggeleitet -wird, und bei dem der schwingende Siebboden auf das Siebgut eine Kraft überträgt, die eine Komponente in Transportrichtung und eine Komponente entgegen der Schwerkraft aufweist, und eine Vorrichtung zur Durchführung den ses Verfahrens.
  • Die Siebklassierung wird um so schwieriger, je feindisperser die Körnungen und entsprechend kleiner die Weite der Sieböffnungen im Siebboden sind. Die auf das einzelne Korn einwirkenden Massenträgheits- und Stoßkräfte nehmen rasch ab, während Reibungs- und Haftkräfte sowie der Strömungswiderstand mit wachsender Feinheit zunehmen. Besonders groß sind diese Schwierigkeiten bei den sogenannten.Mikrokörnungen, deren mittlere Korngröße unter etwa 60 µ ( 1 µ = 10-6 m) liegt. Die Mikrokörnungen müssen Je nach dem Verwendungszweck bestimmte Standardvorschriften bezüglich der Korngrößenverteilung erfüllen. Es ist schwierig, diese Vorschriften sowohl auf der Grobkorn- als auch auf der Feinkornseite einzuhalten. Die bisher hierfür verwendeten Siebverfahren erfordern einen sehr hohen Zeitaufwand bzw. trennen nicht scharf genug ab.
  • So hat man bisher Mikrokörnungen chargenweise auf Plansieben abgesiebt, die in der Horizontalebene Kreis schwingungen ausführen.
  • Das Grobgut wird dabei von Hand aus der Siebschüssel entfenüt.
  • Diese Siebung ist sehr zeitaufwendig. Zudem ist die Korrikassierung des Fertiggutes völlig abhängig von der Aufmerksamkeit des Bedienungsmannes. Beim Absieben des Staubanteiles von Mikrokörnungen kann es beispielsweise vorkommen, daß der Bedienungsmann das Grobgut, das hier das Fertiggut darstellt, zu früh, also mit einem noch zu hohen Staubanteil aus der Siebschüssel entfernt; Beim Absieben des Grobanteiles kann es dagegen vorkommen, daß der Bedienungsmann beim Herausnehmen des GroUfSutes mittels einer Schaufel Grobkörner durch den Siebboden hindurchdrückt, wodurch der Grobkorngehalt des Fertiggutes, hier der Siebdurchgang, wieder unerwünscht erhoht wird.
  • Für das kontinuierliche Absieben werden Schwingsiebe verwendet, bei denen der Siebboden in Transportrichtung des Siebgutes nach unten geneigt angeordnet ist. Das Siebgut wird kontinuierlich am oberen Ende des Siebbodens oder ach an irgendeiner anderen Stelle zwischen dem oberen und unteren Ende des Siebbodens aufgegeben und infolge dessen Schwingbewegung zum unteren bilde hin transportiert und dort als Siebübergang abgeführt. Der durch der Siebboden hindurchgetretene Kornanteil wird als Siebdurchgang unterhalb des Siebbodens abgeführt. Der Siebboden wird mittels eines Unwuchterregers angetrieben. Diese Siebeinrichtungen haben sich bei Körnungen mit einer mittleren Korngröße von mehr als 60 µ bewährt. Bei feineren Körnungen, also bei Mikrokörnungen, sind sie Jedoch nicht leistungsfähig, genug, d.h. trennen ungenügend. Das gilt besonders für das Abtrennen des Staubanteils bei Mikrokörnungen. Die unscharfe Trennung kann auch.nicht dadurch zufriedenstellend verbessert werden, daß man das Siebgut mehrmals nacheinander über-diese Siebeinrichtungen leitet, ganz abgesehen von dem dadurch verbundenen erheblichen Zeitaufwand.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs genannten Art zum kontinuierlichen Absieben von Mikrokörnungen die vorstehenden Nachteile zu vermeiden, d.h.
  • dieses so auszubilden, daß mit möglichst geringem Zeitaufwand einwandfrei scharfe Trennungen auch im Bereich des Fernkornanteiles erreicht werden, und zwar völlig unabhängig von evtl.
  • Einflüssen des Bedienungspersonals.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Siebgut auf dem in Transportrichtung ansteigenden Siebboden in Richtung auf dessen oberes Ende zu transportiert wird. Das Siebgut wird also im Unterschied zu den bekannten Verfahren bei seiner Bewegung über den Siebboden hinweg entgegen der Schwerkraft nach oben transportiert. Auf diese Weise ist es überraschend gelungen, auch bei Mikrokörnungen mit sehr geringem Zeitaufwand eine scharfe Absiebung zu erreichen, die den jeweiligen Standardvorschriften bezüglich der Korngrößenverteilung genügt. Die Siebwirkung kann dabei je nach den Klassierungsanforderungen, den gegebenen Korngrößenanteilen, dem spezifischen Gewicht usw.
  • durch eine Veränderung des Anstiegswinkels des Siebbodens beeinflußt werden. Im allgemeinen wird man den Anstiegswinkel um so größer wählen, d.h. den Siebboden um so stärker in Transportrichtung nach oben ansteigend anordnen, je geringer beispielsweise die Korngröße des abzusiebenden Feingutes und je größer dessen Anteil im Siebgut ist. Der Anstiegswinkel wird im allgemeinen größer als 2°, vorzugsweise größer als 5°, sein. Die obere Grenze für den Anstiegswinkel, im allgemeinen etwa 12°, ist gegeben durch die mitzunehmender Erhöhung des Siebbodens abnehmende und schließlichgegen Null gehende vom Siebboden transpoitierte Menge des Siebgutes. Eine weitere Beeinflussung der Siebwir-lsung ist durch Veranderulig des Antriebes des Siebbodens. vorzugsweise einem Unwuchterreger, hinsichtlich Frequenz und Amplitude des Siebbodens, gegeben. Im Hinblick auf die zahlreichen Einflußgrößen ist es zweckmäßig, das Optimum des Anstiegswinkels und des Siebantriebes im jeweiligen Einzelfall durch Trennversuche mit dem zu klassierenden Gut, wie sie in der Siebtechnik üblich sind, festzulegen. Nach Festlegung der Siebbedingungen läuft das erfindungsgemäße Verfahren ohne jegliche nachteilige Beeinflussung durch das Bedienungspersonal ab.
  • Die erfindungsgemäße nach oben gerichtete Förderung des Siebgutes setzt voraus, daß die Körner des Siebgutes entsprechende Wurfbewegungen auf dem Siebboden ausführen, welche das Uberwinden der Schwerkraft ermöglichen. Hierzu muß der Siebboden so in Schwingungen versetzt werden, daß er auf das Siebgwt. bzw.
  • die einzelnen Körner eine Kraft überträgt, die eine Komponent.e in Transportrichtung und eine Komponente entgegen der Schwerkraft aufweist. Dazu wird der Siebboden in bekannter Weise beispielsweise mit einem Unwuchterreger angetrieben, der auf eine in Trensportrichtung geneigte Fläche der den Siebboden aufnehmenden Siebwanne einwirkt.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Vorrichtung vorgesehen5 die in bekannter Weise wenigstens einen einer Siebwanne zugeordneten Siebboden aufweist, der mittels eines Antrieb es in solche Schwingungen versetzbar ist, daß er auf das Siebgut eine Kraft überträgt, die eine Komponente in Transportrichtung und eine Komponente entgegen der Schwerkraft aufweist. Erfindungsgemäß ist bei dieser Vorrichtung der Siebboden in Transportrichtung des Siebgutes ansteigend angeordnet.
  • Der so angeordnete ebene Siebboden ermöglicht trotz kurzer Baulänge eine scharfe Trennung auch bei Mikrokörnungen, DabeI können natürlich, sofern eine Mehrfaclildassierung erwünscht ist, in bekannter Weise auch zwei oder mehrere Siebböden mit unterschiedlich weiten Sieböffnungen übereinander angeordnet werten.
  • Um diese Siebvorrichtung dem unterschiedlichen Siebbeidingungen optimal anpassen zu können, ist gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorgesehen, daß der Anstiegswinkel des Siebbodens gegenüber der Horizontalen verstellbar ist. Unter sonst gleichen Bedingungen ergibt eine Vergrößerung des Anstiegswinkels eine Verlängerung der Sieb zeigt und damit auch eine Erhöhung der Siebgenauigkeit, gleichzeitig aber auch eine Verminderung der Siebleistung.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel und wird anhand dieses nachstehend noch näher erläutert.
  • Es zeigen Figur 1 die Siebvorrichtung im Längsschnitt und Figur 2 einen Ausschnitt des Siebbodens im vergrößerten Maßstab.
  • Gemäß Figur 1 ist die Siebwanne 1 mit zwischengelegten Gummidämpfungselementen2auf dem Untergestell 3 angeordnet. Innerhalb der Siebwanne 1 ist der Siebboden 4 angeordnet, der alls Siebrahmen mit Querversteifungen 5, Siebgewebe 6 und Stützgewebe 7 ausgebildet ist. Zur Reinigung des Siebgewebes 6 sind zwischen diesem und dem Stützgewebe 7 Gummikugeln 8 angeordnet, die infolge der Schwingbewegung des Siebbodens 4 gegen das Siebgewebe 6 geschleudert werden und durch diese Klopfbeanspruchung das Wer stopfen der Sieböffnungen vermeiden. Um den Anstiegswinkel α zwischen der Horizontalen und dem Siebboden 4 und damit die Verweilzeit des Siebgutes auf diesem je nach den Siebanforderungen einstellen zu können, ist der Siebboden 4 zusammen mit der Auslaufrille 9 in seiner Schräglage innerhalb der Siebwanne 1 verstellbar. Dazu ist an seinem einen Ende das Drehlager 10 vorgesehen, während er im Bereich seines gegenüberliegenden anderen Endes mit zwei seitlichen Lagerzapfen 11 versehen ist> die in je einem kreisbogenförmigen Schlitz 12 in den beiden Seitenwänden 13 der Siebwanne 1 geführt sind, so daß der Siebboden 4 um das Drehlager 10 verschwenkbar ist und mittels nicht gezeigter auf den Lagerzapfen 11 sitzender Schraubenmuttern, die gegen die Seitenwände 13 der Siebwanne 1 angezogen werden, unter einem Winkel Ci von beispielsweise 90 arretierbar ist. Die Siebwanne 1 weist den geschlossenen Boden 14 auf, an dessen Erregerfläche 15 der Unwuchterreger 16 angeordnet ist. Die Erregerfläche 15 ist gegenüber der Horizontalen um den Winkel z.B. 600, in Transportrichtung geneigt angeordnet.
  • Das zu klassierende Siebgut 17 wird aus dem Aufgabebehälter 18 über die mittels des Nagnetantriebes 19 in Schwingungen versetzte Dosierrinne 20 kontinuierlich auf das untere Ende des Siebboden 4 in der Nähe des Drehlagers 10 aufgegeben und entsprechend dem Pfeil A über den in dieser Richtung ansteigenden Siebboden 4 hinweg nach oben transportiert. Dabei fällt ein Teil des Siebgutes 17, z.B. der abzusiebende Feinkörnanteil, durch die Maschen des Siebgewebes 6 nach unten hindurch und wird unterhalb des Siebbodens 4 als sogenannter Siebdurchgang 21 über die. Öffnung22 abgeführt und in den Sack 23 abgefüllt. Der auf dem Siebboden 4 zurückbleibende Anteil des Siebgutes wird an dessen oberen Ende als sogenannter Siebübergang 2Li uber die Auslaufrinne 9 in den Sack abgefüllt.
  • In Figur 2 ist ein Ausschnitt des Siebbodens 4 mit dem Siebgewebe 6, dem Stützgewebe 7 und den Guinmikugein 8 gezeigt. Der Pfeil A kennzeichnet die Transportrichtung des Siebgutes 17 aul dem Siebgewebe 6, während der Doppelpfeil B die Schwing-Wurf-Richtung des Siebbodens 4 andeutet.
  • Beim Absieben von beispielsweise Schleifmittelmikrokörnungen hat sich eine Hubbewegung (doppelte Amplitude) des Siebbodens 4 von etwa 1-5 mm bewährt. Dabei wurde für den Antrieb des Siebbodens 4 ein Unwuchterreger 16 der Firma Losenhausen Maschinenbau AG, Düsseldorf, mit der Bezeichnung Vibroma #, Typ A 400 n 14 (Umdrehungszahl 1400 min -1) verwendet.
  • Das erfindungsgemäße Siebklassieren und die zugehörige Vorrichtung sind in ihrer Anwendung nicht auf bestimmte stoffliche Zusammensetzungen der abzusiebenden Mikrokörnungen beschränkt. Sie können also sowohl zum Absieben von Schleifmittelkörnungen aus beispielsweise Korund,als auch von Elektromagnesis, Pulvern in der Keramikindustrie od.dgl. verwendet werden.

Claims (3)

P a t e n t a n s p r ü c h e :
1. Verfahren zum kontinuierlichen Absieben von Mikrokörnungen, bei dem das Siebgut kontinuierlich auf wenigstens einen Siebboden aufgegeben und in Richtung auf dessen eines Ende zu transportiert wird, wobei der Siebübergeng an dieses Ende abgeführt wird, während der Siebdurchgang unterhalb des Siebbodens weggeleitet wird> und bei dem der schwingenae Siebboden auf das Siebgut eine Kraft überträgt, die eine Komponente in Transportrichtung und eine Komponente entgegen der Schwerkraft aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i.chn e t , daß das Siebgut auf dela i.n Transportrichtung ansteigenden Siebboden in Richtung auf. dessen oberes Ex Erde zu transportiert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit wenigstens einem Siebboden, der mittels eines Antriebes in solche Schwingungen versetzbar ist, daß er auf das Sieb gut eine Kraft überträgt, die eine Komponente in Transportrichtung und eine Komponente entgegen der Schwerkraft aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebboden (4) in Transportrichtung des Siebgutes (17) ansteigend angeordnet ist,
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstiegswinkel () des Siebbodens (4) gegenüber der Horizontalen verstellbar ist.
L e e r s e i t e
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010003566A1 (de) * 2009-03-31 2010-10-21 Honda Motor Co., Ltd. Schleifkörnerklassifizierungsvorrichtung

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DE102010003566A1 (de) * 2009-03-31 2010-10-21 Honda Motor Co., Ltd. Schleifkörnerklassifizierungsvorrichtung
DE102010003566B4 (de) * 2009-03-31 2012-09-20 Honda Motor Co., Ltd. Schleifkörnerklassifizierungsvorrichtung
US8733554B2 (en) 2009-03-31 2014-05-27 Honda Motor Co., Ltd. Abrasive grains classifying apparatus

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