DE2430026C2 - Gleichlaufdrehgelenk mit Wälzkörpern zur Drehmomentübertragung - Google Patents
Gleichlaufdrehgelenk mit Wälzkörpern zur DrehmomentübertragungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gleichlaufdrehgelenk mit einem äußeren hohlen Geienkkörper, in dessen Innenwand
Rillen angebracht sind, einem in dem äußeren Gelenkkörper angeordneten inneren Gelenkkörper,
der in seiner Außenwand eine der Anzahl der Rillen im äußeren Gelenkkörper entsprechende Anzahl von Rillen
aufweist, wobei jeweils eine Rille des äußeren und des inneren Gelenkkörpers gemeinsam zur Drehmomentübertragung
einen Wälzkörper aufnehmen und die Wälzkörper durch einen mit Fenstern, die sich in
radialer Richtung öffnen, zur Aufnahme derselben versehenen, radial zwischen innerem und äußerem Gelenkkörper
angeordneten Käfig in einer Ebene, die den Winkel zwischen den Gelenkkörpern halbiert, rechtwinklig
zur Achse des Käfigs gehalten sind und die Wälzkörper zwischen den parallel zu dieser Ebene ver
laufenden Fensterflächen geführt sind.
Bei einem solchen bekannten Gelenk sind üblicher
weise Kugeln für die Drehmomentübertragung vorge sehen. Diese stützen sich an den ebenen Fensterfläeher
des Käfigs ab. Die Berührung zwischen einer Kuge und einer Ebene führt zu einem Punktkontakt. Diesei
Punktkontakt bewirkt örtlich hohe spezifische Pressun
Diese hohen Belastungen sind oft Ursache für plasti sehe Verformungen, wodurch ein erhöhter VerschleiC
auftritt und der Käfig, der selbst an der Drehmoment
übertragung nicht beteiligt ist, die Schwachstelle im Gelenk darstellt. Versuche, die hohen Pressungen
durch verstärkte Oberflächenhärtung des Käfigs aufzufangen, führten nicht ium gewünschten Erfolg. Dies isi
in der verhältnismäßig geringen Wandstärke des Käfigs begründet, durch welche die Einhärtetiefe meisi
notgedrungen ein Vierte) der Wandstärke übersteigt. Dadurch werden die Käfige sehr spröde und bruchanfällig
Ferner besteht das Problem, daß durch den Aufbau der bekannten Gelenke, insbesondere im Querschnitt
gesehen, die der Drehmomentübertragung dienenden Kugeln in ihrem Durchmesser beschränkt sind. Die
Drehnomentkapazität eines Gelenks ist jedoch eine Funktion des Quadrats des Kugeldurchmessers. So
kann eine Vergrößerung des wirksamen Durchmessers, wenn sie möglich, zu einer nicht unerheblichen Steigerung
der Drehmomentkapazität führen.
Es ist zwar in dem DT-Gbm 72 15 448 ein Gelenk mit
von der Kugelform abweichendem Querschnitt aufweisende Drehmomentübertragungselementen dargestellt,
jedoch die Berührung zwischen den tonnenförmigen Drehmomentübertragungselementen und den ebenen
Fensterflächen des Käfigs führt ebenfalls zu einem Punktkontakt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gleichlaufdrehgelenk zu schaffen, bei dem die
Schwachstelle, die durch den Punktkontakt zwischen Käfig und Wälzkörper hervorgerufen wird, vermieden
wird. Dabei soll eine Steigerung der Drehmomentkapazität erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wälzkörper einen zylindrischen Bereich
parallel zu den Fensterflächen und an dessen Stirnseite beidseitig anschließend konvexe Kugelkalottenbereiche
mit einem gemeinsamen Mittelpunkt besitzen, der im Schnittpunkt des durch die halbe Länge des zylindrischen
Bereichs verlaufenden Radius mit der Achse des zylindrischen Bereichs liegt.
Von Vorteil bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ist, daß zwischen den Wälzkörpern und der zugeordneten
Fensterfläche des Käfigs ein Linienkontakt vorhanden ist. Die vergrößerte Abstützung führt zu einer günstigeren
Lastverteilung und damit höheren Belastungsfähigkeit des Gelenks, wobei weiterhin eine Abwälzbewegung
der Drehmomentübertragungselemente vorhanden isi und durch die Durchmesservergrößerung zu
einer zusätzlichen Erhöhung der Drehmomentkapazität führt.
Da die Kugelkalottenbereiche einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als der des zylindrischen Bereichs,
können auf gleichem Bauraum größere der Drehmomentübertragung dienende wirksame Durchmesser
untergebracht werden. Dadurch wird zum einen die Drehmomentkapazität wesentlich erhöht und zum
anderen auch die Lebensdauer eines solchen Gelenks.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vor-'esehen,
daß zur Führung der Wälzkörper die Rillen 'υ,· Aufnahme der Wälzkörper nur in dem einen Geenkkörper
.{im Querschnitt gesehen) aus einem der Länge des zylindrischen Bereichs des Wälzkörpers entsprechenden
geraden Rillenbereich uno daran anschließenden den konvexen Kalottenbereich der der Wälzkörper
entsprechenden konkaven Rillenbercichen und im anderen Gelenkkörper aus den konvexen Bereichen
entsprechenden konkaven Rillenbereichen bestehen.
Des weiteren ist nach der Erfindung vorgesehen, daß zur Führung der Wälzkörper der zylindrische Bereich
auch über zwei mit Rillen entsprechend seinem Durchmesser versehene Abstützplatten an den Fensterflächen
des Käfigs geführt ist, wobei die Abstützplatten nur in radialer Richtung in bezug auf die Käfigachse
bewegbar sind.
Für den Fall, daß Abstützplatten vorgesehen sind, wird sogar ein Flächenkontakt zwischen Käfig und
Wälzkörper erreicht.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein bahngesteuertes Gleichlaufdrehgelenk mit Wälzkörpern nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt A-A gemäß Fig. 1,
F i g. 3 ein Detail von F i g. 2 im vergrößerten Maßstab,
F i g. 4 eine Detailansicht auf einen Wälzkörper mit
Käfig, entsprechend F i g. 3,
F i g. 5 ein Detail von F i g. 2 im vergrößerten Maßstab entsprechend F i g. 3 und
F i g. 6 ein Detail entsprechend den F i g. 3 bis 5, jedoch mit zusätzlichen Abstützplatten.
Das dargestellte Gleichlaufdrehgelenk besteht im wesentlichen aus. dem äußeren Gelenkkörper 1, welcher
in seinem hohlen Innenraum mit Rillen 2 versehen ist dem inneren Gelenkkörper 6, welcher in seiner
Außenwand ebenfalls Rillen 5 aufweist, Wälzkörpern 4, welche in jeweils zwei einander gegenüberliegenden
Rillen 2 und 5 aufgenommen sind, sowie einem Käfig 3, welcher die Wälzkörper 4 durch Fenster 11 führt. Die
Kugelrillen 2 und 5 verlaufen schräg zur Achse des zugehörigen Gelenkkörpers, und zwar die Rillen 2 zum
Gelenkkörper 1 und die Rillen 5 zum inne/en Gelenkkörper 6 parallel in einer Richtung oder abwechselnd
geneigt. Die Rillen 2 des äußeren Gelenkkörpers kreuzen jedoch die Rillen 5 des inneren Gelenkkörpers
6 In der Zeichnung sind die Rillen 2 und 5 der besseren Übersicht halber in die Zeichenebene gedreht dargestellt.
Der der Führung der Wälzkörper 4 dienende Käfig 3 besitzt bei einem Gelenk, wie es in der Zeichnung
dargestellt ist, um eine Verschiebemöglichkeit zu sichern, einen Abstand gegenüber der Außenkontur des
inneren Gelenkkörpers 6 und ist mit seinem Außenumfang in dem hohlen innenraum des äußeren Gclenkkörpers
1 geführt. Der innere Gelenkkörper 6 weist eine Bohrung 7 mit einem Zahnprofil auf, in die eine Welle
',nicht dargestellt) hineingesteckt werden kann. Die
Drehmomentübertragung zwischen äußerem Gelenkkörper und innerem Gelenkkörper erfolgt über die
Wälzkörper 4. Die Wälzkörper 4 werden durch den besonderen Verlauf der Rillen 2 und 5 auf den halben
Beugewinkel zwischen innerem und äußerem Gelenkkörper 1 und 6 geführt.
Die Wälzkörper 4 bestehen aus einem zylindrischen Mittelabschnitt 9 und beidseitig daran anschließenden
(an den Stirnseiten) konvexen Kugelkalottenbereichen 10. Die Längsachse Z-Z(F i g. 3) des zylindrischen Mittelabschnitts
9 verläuft tangential in gleicher Ebene zu dem die Mittelpunkte M aller Wälzkörper 4 enthaltenden
Kreise (Rollkreise RK). Der Mittelpunkt M ist zugleich Mittelpunkt der Kugelkalottenbereiche 10 und
liegt im Schnittpunkt der Längsachse Z-Z mit einem Radius R Jurch den Gelenkmittelpunkt und durch die
halbe Länge des zylindrischen Mittelabschnitts 9. Wie insbesondere aus der F i g. 4 in Verbindung mit F i g. 5
ersichtlich, ist zwischen den Wälzkörpern 4 und den Fensterflächen 12 der Käfigfenster 11 ein Linienkontakt
gegeben (Berührung zwischen einem Zylinder und einer Ebene). Bei einem Wälzkörper der dargestellten
Ausbildung ist eine besondere Führung erforderlich. Hierzu ist die Rille 5 des inneren Gelenkkörpers 6 derart
ausgebildet, daß sie einen ebenen Bereich 13 aufweist, an welchem sich beidseitig dem Durchmesser der
Kugelkalottenbereiche 10 entsprechende bogenförmige Bereiche 14 anschließen. Die Kugelrille 2 des äußeren
Gelenkkörpers 1 ist dem Durchmesser der Kugelkalottenbereiche 10 entsprechend ausgebildet. Die
Ausbildung der Wälzkörper 4 erfordert, daß eine der Rillen 2 oder 5 eine wie in den Zeichnungsfiguren bei
der Rille 5 dargestelle Form aufzuweisen hat.
F i g. 6 zeigt in den Fenstern des Käfigs 3 angeordnete Abstützplatten 15, die mit entsprechend dem zylindrischen
Teil 9 der Wälzkörper 4 versehenen Rille die Wälzkörper 4 abstützen. Zwischen Abstützplatte
und Wälzkörper 4 kann in Umfangsrichtung und zwischen Käfig 3 und Abstützplatte 15 in radialer Richtung
eine Bewegung stattfinden, wobei der Flächenkontakt immer erhalten bleibt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gleichlaufdrehgelenk mit einem äußeren hohlen Geienkkörper, in dessen Innenwand Rillen angebracht
sind, einem in dem äußeren Gelenkkörper angeordneten inneren Geienkkörper, der in seiner
Außenwand eine der Anzahl der Rillen im äußeren Gelenkkörper entsprechende Anzahl von Rillen
aufweist, wobei jeweils eine Rille des äußeren und des inneren Gelenkkörpers gemeinsam zur Drehmomentübertragung
einen Wälzkörper aufnehmen und die Wälzkörper durch einen mit Fenstern, die sich in radialer Richtung öffnen, zur Aufnahme derselben
versehenen, radial zwischen innerem und außerem Gelenkkörper angeordneten Käfig in einer
Ebene, die den Winkel zwischen den Gelenkkörpern halbiert, rechtwinklig zur Achse des Käfigs gehalten
sind und die Wälzkörper zwischen den parallel zu dieser Ebene verlaufenden Fensterflächen geführt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (4) einen zylindrischen Bereich (9)
parallel zu den Fensterflächen (12) und an dessen Stirnseite beidseitig anschließend konvexe Kugelkalottenbereiche
(10) mit einem gemeinsamen Mittelpunkt (M) besitzen, der im Schnittpunkt des
durch die halbe Länge des zylindrischen Bereichs verlaufenden Radius (R) mit der Achse (Z-Z) des
zylindrischen Bereichs liegt.
2. Gleichlaufdrehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Wälzkörper
(4) die Rillen (2, 5) zur Aufnahme der Wälzkörper nur in dem einen Gelenkkörper (6 oder 1) im
Querschnitt gesehen aus einem der Länge des zylindrischen Bereichs des Wälzkörpers entsprechenden
geraden Rillenbereichs (13> und daran anschließenden, dem konvexen Kalottenbereich (10) der
Wälzkörper entsprechenden konkaven Rillenbereich (14) und im anderen Gelenkkörper (1 oder 6)
aus den konvexen Bereichen entsprechenden konkaven Rillenbereichen bestehen (F i g. 1 bis 6).
3. Gleichlaufdrehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Wälzkörper
(4) der zylindrische Bereich (9) über zwei mit Rillen entsprechend seinem Durchmesser versehene
Abstützplatten (15) an den Fensterflächen (12) des Käfigs (3) geführt ist, wobei die Abstützplatten
nur in radialer Richtung in bezug auf die Käfigachse bewegbar sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742430026 DE2430026C2 (de) | 1974-06-22 | Gleichlaufdrehgelenk mit Wälzkörpern zur Drehmomentübertragung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742430026 DE2430026C2 (de) | 1974-06-22 | Gleichlaufdrehgelenk mit Wälzkörpern zur Drehmomentübertragung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2430026B1 DE2430026B1 (de) | 1975-05-15 |
DE2430026C2 true DE2430026C2 (de) | 1976-01-15 |
Family
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