DE2429711A1

DE2429711A1 - Ventil zur beidseitigen druckbeaufschlagung eines stellgliedes mittels einer einzigen druckzuleitung

Info

Publication number: DE2429711A1
Application number: DE2429711A
Authority: DE
Inventors: Ivan Jaroslav Dipl In Cyphelly
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-08-08
Filing date: 1974-06-20
Publication date: 1975-02-13
Also published as: JPS5044526A; FR2240370A1; JPS6160310B2; FR2240370B1; GB1482757A; CH568487A5; CS209842B2; US3980001A; ES428231A1

Description

Ivan Jaroslav Cyphelly, dipl.-Ing. tTH, 8128 Hinteregg / 5chweiz

Ventil zur beidseitigen Druckbeaufschlagung eines Stellgliedes mittels einer einzigen Druckzuleitung

Die Erfindung betrifft ein Ventil zur beidssitigen Druckbeaufschlagung eines Stellgliedes mittels einer einzigen Druckzuleitung eines Speisemediums. Das Stellglied kann hierbei ein Kolben oder ein- Hydromotor sein.

Es trifft oft der Fall ein, dass eine ölhydraulisch zu betätigende Last und deren Stellglied sich an einem von den zugehörigen Steuerorganen aus schwer erreichbaren Ort befinden, so dass es erwünscht ist,· trotz der erforderlichen beidseitigen Druckbeaufschlagung des Stellgliedes· nur sine einzige Hochdruckleitung versehen zu müssen. Dies trifft vor allem dort zu, wo das Stellglied in einer grossen Entfernung von den Steuerorganen liegt und demnach lange Speisedruckleitungen beträchtliche Kosten verursachen, oder dort, wo das Stellglied gegenüber den Steuerorganen rotiert,so dass Speisedruckdurchführungen vorgesehen werden müssen, die ebenfalls kostspielig sind und nicht vernachlässigbare Verluste verursachen.

Die Erfindung bezweckt, durch ein im Speissdruck eingeprägtes Signal ein 4_rWege-Ventil umzuschalten, d»h. die Zuordnung der Zu-

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und Abflüsse an das Stellglied zu vertauschen. ' ·

Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass dem Ventilschieber koaxial ein den Vsntilschieber steuernder Gedächtnisschieber zugeordnet ist, der durch seine Lage die Information über die vorhergehende Stellung des Ventilschiebers speichert, wobei die Umschaltung des Ventils durch eine kurze Speisedruckunterbrechung eingeleitet wird.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig» Γ und 3 das Ventil, angeschlossen an ein Stellglied,

mit.dem Ventilschieber in der Ruhelage, jedoch mit verschiedenen Lagen des Gedächtnisschiebers,

Fig. 2 und 4 das Ventil unter Druck, angeschlossen an ein

Stellglied.

Der Ventilschieber 1 wird durch die Fesselfedern 2, 2? im Gehäuse 3 gegenüber den Speisedruck- P-, Rückfluss- T und Arbeitsanschlüssen A und B zentriert. An den Arbeitsanschlüssen A und B ist ein als Kolben 4 ausgebildetes Stellglied angeschlossen. In einer koaxialen Bohrung des Ventilschiebers 1 befindet sich der Gedächtnisschieber 5, dessen vier Steuernuten 6 paarweise mit den Endkammern 7» 7' durch die Bohrungen 8, 8' verbunden sind. In den Endkammern 7, 7' befinden sich Fesselfedern 2, 2^f, die sich auf den Verschlussstopfen 9, 9' abstützen. An beiden Enden des Gedächtnisschiebers 5 sind Anschlagkappen 10, 10' befestigt, über, deren Fortsatz 11, 11¹ durch die Reibung der. O-Ringe 12, 12' der Gedächtfiisschieber 5 gebremst wird.

Die Funktionsweise wird in chronologischer Ordnung in der Reihenfolge der Fig. 1 - 4 dargestellt:

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In Fig. 1 ist das; Ventil im drucklosen Zustand dargestellt: Der Ventilsehieber 1 befindet sich in der Mittellage zentriert durch die Fesseif edern 2,: 2'; der Gedächtnisschieber 5 befindet sich im Anschlag links; demzufolge ist die linke Endkammer 7 über Bahrung 8 χ und " 3-teuernut β mit dem Druckanschluss P verbunden, die rechte Endkammer 7' sinngemäss über Bohrung 8' und Steuernut 6" mit der Rückleitung T. Werden die Druckanschlüsse P unter Druck gesetzt, so wird sich der D^uck auch in der linken Endkammer 7 aufbauen und den als Kolben wirkenden Ventilschieber 1 nach rechts drücken, wobei der Gedächtnisschieber 5 durch die Anschlagkappe 10' mitgenommen wird (Fig. 2). Die Bewegung wird durch den rechten Verschlussstopfen 9' in derjenigen Stellung des Ventilschiebers 1 begrenzt, die eine genügende Osffnung vom rechten Druckanschluss P zum Arbeitsanschluss B und vom Arbeitsanschluss A zur Rückleitung .T gewährleistet. Somit wird die rechte Kolbenkammer vom Druck beaufschlagt, die linke gelüftet; Der Kolben bewegt sich nach links, solange die Endlage nicht erreicht und die Druckbeäufschlagung beibehalten werden.

Die Umschaltung der Bewegungsrichtung wird durch eine kurze Speisedruckunterbrschung eingeleitet. Während dieser Speisedruckunterbrechung gleitet, der Ventilsehieber 1 federgetrieben über den Gedächtnisschieber 5 hinweg in seine Ruhelage und kehrt dabei seine eigenen Steuerzu- und Abflüsse um (Fig. 3), so dass die darauf folgende Druckbeaufschlagung den Ventilsehieber 1 in die entgegengesetzte Endlage und den Gedächtnisschieber 5 in die neue Speichersteilung drückt (Fig. 4); der Kolben bewegt sich nun nach rechts. Eine nochmalige Speisedruckunterbrechung würde die Ventilsehieber 1 und Gedächtnisschieber 5 in die Lage der Fig. 1 bringen, der Zyklus wäre damit geschlossen.

Die Funktion des Ventils ist auch dann gewährleistet, wenn keine Last an den Ärbeitsanschlüssen A und B erscheint, z.B. wenn diese kurzgeschlossen werden: Durch die Führung zweier getrennter Druckanschlüsse wird als Steuerdruck der Druckabfall im Ventil und in den Druckanschlüssen voll,wirksam.

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einen sinnvollen Einsatz finden diese Umkehrventile auf Baumaschinen oder in rotierenden Kraftbetätigungen wie Propellerverstellung oder Kraftspannfutter, wobei gegebenenfalls im letzten Anwendungsfall eine Kaskadenschaltung mehrerer Ventile in Frage kommt.

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Claims

Patentansprüche

- Ventil zur beidseitigen Druckbeaufschlagung eines Stellgliedes mittels einer einzigen Druckzuleitung eines Speisemediums, dadurch gekennzeichnet, dass einem 4-Wege-Ventilschieber koaxial ein den Ventilschieber steuernder Gedächtnisschieber zugeordnet ist, der durch seine Lage die Information über die vorhergehende Stellung des Ventilschiebers speichert.
2. Ventil nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, dass die Beauföchlagungsumkehrung durch eine Speisedruckunterbrechung

' eingeleitet wird.
3. Ventil nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilschieber (1 ) im drucklosen Zustand von zwei Fesselfedern (2, 2') gegenüber der Anschlussgeometrie zentriert wird, wogegen der Gedächtnisschieber (5) dank eingebauten Reibungen in seiner unter Druck eingenommenen Stellung verharrt.
4. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Speisedruck in zwei Anschlüssen zugeführt wird, die abwechslungsweise den Steuerdruck und den Hauptstram führen, so dass auch bei minimalem Lastdruck die Umschaltung gewährleistet wird.
5. Ventil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Reibung, die den Gedächtnisschieber (5) im drucklosen Zustand festhält, von elastischen Dichtungen (12, 12') herrührt, die in Verschlusstopfen (9, 9') gelagert sind und auf einem Fortsatz der auf dem Gedächtnisschieber (5) befestigten Anschlagkappen (10,10·) gleiten.-

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