DE2429476C3 - Endoskop mit einem distalen Steuerglied zum Schwenken eines durch einen Kanal einführbaren länglichen Körpers - Google Patents

Endoskop mit einem distalen Steuerglied zum Schwenken eines durch einen Kanal einführbaren länglichen Körpers

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DE2429476C3
DE2429476C3 DE19742429476 DE2429476A DE2429476C3 DE 2429476 C3 DE2429476 C3 DE 2429476C3 DE 19742429476 DE19742429476 DE 19742429476 DE 2429476 A DE2429476 A DE 2429476A DE 2429476 C3 DE2429476 C3 DE 2429476C3
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Kazuhiko Tokio Mitsui
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Description

Die Erfindung betrifft ein Endoskop, bestehend aus einem distalen Ende, einer Steuereinheit am proximalen Ende und einer die Steuereinheit mit dem distalen Ende verbindenden Röhre: mit einem Durchlaß in der Stirnfläche des distalen Endes, in den ein Kanal mündet, der durch die Röhre in das Innere der Steuereinheit verläuft, wobei in den Kanal ein länglicher, flexibler, rohrförmiger Körper so einführbar ist, daß sein vorderes Ende aus dem Durchlaß am distalen Ende herausragt, mit einem Steuerglied im Durchlaß, das mittels eines Lagers schwenkbar in einer die Mittellinie des distalen Endes enthaltenen Ebene gehalten ist, und mit einem durch die Röhre verlaufenden Betätigungsdraht, dessen eines Ende an der Steuereinheit endet und dessen anderes Fnde an dem Steuerglied so befestigt ist, daß durch Zug an dem Draht an der Steuereinheil das Steuerglied und damit das vordere Ende des rohrförmigen Körpers von der Ausgangslage in eine zweite Lage schwenkbar ist.
Der flexible rohrförmige Körper besteht beispielsweise aus einem zangenartigen Greifkörper, der aus dem vorderen Ende der Röhre herausragt und zur Entnahme von Gewebeproben aus einem Körperhohlraum dient, wobei das vordere Ende durch die Betnichtungsmittel des Endoskops beobachtet wird.
Es ist bekannt, im Endoskop eine Vorrichtung vorzusehen, mii der die Richtung des flexiblen rohrförmigen Körpers verändert werden kann. Der Steuermechanismus besteht aus einem Steuerglied, das schwenkbar in einem Durchlaß in der Stirnseite des distalen Endes des Endoskops angeordnet ist und mit dem rohrförmigen Körper sowie mit einem Betätigungsdraht ir. Eingriff ist, über den das Steuerglied von seiner Ausgangslage in eine andere Lage von der Steuereinheit her bewegbar ist, wobei das vordere Ende des rDhrförmigen Körpers ebenfalls von einer Begrenzung zu einer anderen bewegt wird.
Wenn der Zug am Betätigungsdulu aufhört, kehrt das Steuerglied in seine Ausgangsstellung zurück, und demzufolge gelangt auch das vordere Ende des flexiblen Körpers durch seine eigene Rückstellkraft wieder in die Ausgangslage zurück.
Außerdem ist bei dem bekannten Endoskop das vordere Ende des Kanals, durch den der flexible rohrfbrmige Körper eingeführt wird, etwa parallel zur Achse des distalen Endes, so daß sich ai>eh das vordere Ende des rohrförmigen Körpers aus dem distalen Fnde paral el zu dessen Achse heraus erstreckt. Durch diese vorgegebene Richtung ist eine Begrenzung des Schwenkbereiches für das vordere Ende des rohrförmigen Körpers gegeben. Daher ist der Schwenkbereich beträchtlich begrenzt, nämlich etwa auf die Hälfte des Öffnungsbereiches des Durchlasses, so daß eine Verschiebung des vorderen Endes über einen größeren Bereich des Körperhohlraumes nicht möglich ist.
Außerdem besteht das Steuerglied bei dem bekannten Endoskop aus einem plattenförmigen Körper, der im distalen Ende über einen Lagerstift an seiner Basis drehbar gelagert ist und dessen vorderes Ende mit dem vorderen Ende des rohrförmigen Körpers in Eingriff ist. Durch Zug am Betätigungsdraht hebt die Steuerplatte das vordere Ende des rohrförmigen Körpers durch ihr vorderes Ende an. Darüber hinaus greift das vordere Ende der Steuerplatte am vorderen Ende des rohrförmigen Körpers verhältnismäßig weit entfernt vom offenen Ende des Kanals an, wodurch ebenfalls der Schwenkbereich für den flexiblen rohrförmigen Körper beschränkt wird.
Es ist auch ein Endoskop bekannt (DT-AS 17 66 695), bei dem die Betrachtungsoptik, die Faseroptik für die Beleuchtung und das Behandlungsinstrument in der Seitenfläche des distalen Endes münden, wobei ebenfalls
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ein plattenförmiges Steuerelement mit einer gekrümmten, vertieften Führungsbahn vorgesehen ist, mit dem der rohrförmige, das Behandlungselement tragende Körper geschwenkt werden kann. Da hier der Durchlaß für den rohrförmigen Körper sowie das Beleuchtungs- und das Betrachtungsfenster hintereinander angeordnet sind, ist konstruktionsbedingt ebenfalls der Schwenkbereich des rohrförmigen Körpers beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Endoskop der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das vordere Ende des flexiblen rohrförmigen Körpers über einen großen, etwa der gesamten Gesichtsfeldbreite der Übertragungsoptik entsprechenden Bereich schwenkbar ist, und das einen haltbaren Mechanismus von einfachem Aufbau zur Durchführung dieser großen Schwenkbewegung besitzt.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Steuerglied mit einem durch Wände begrenzten, quer zur Schwenkeb^ne eingearbeiteten Schlitz zur gleitenden Durchführung des vorderen Endes des rohrförmigen Körpers versehen ist, daß das vordere Ende des Kanals zur Achse des dislalen Endes geneigt ist und dadurch der durch das vordere Ende des Kanals verlaufende rohrfiirmige Körper zwangsläufig dieselbe Neigung einnimmt, wenn zugleich das Steuerglied sich in seiner Ausgangsstellung befindet, in der der Schlitz mit dem vorderen Ende des Kanals fluchtet, während der rohrförmige Körper bei Schwenkung des Stcuergliedes in tue zweite Lage eine Neigung in entgegengesetzter Richtung über die Mittelachse des distalen Endes hinaus erfährt.
Die Erfindung ermöglicht, daß das vordere Ende des flexiblen rohrförmigen Körpers, beispielsweise einer zangenariigen Greilvorriehtung, über nahezu den gesamten ÖITnungsbcreich des Durchlasses geschwenkt werden kann. Daher kann eine Bedienungsperson unter Verwendung des erfindungsgemäßen Endoskops das vordere Ende des rohrförmigen Körpers an jeden gewünschten erkrankten Teil des Körperhohlraiimes eines Patienten bringen, indem das vordere Ende darin über einen großen Bereich verschoben wird.
Wenn sich das Steuerglied in seiner Ausgangslage befindet, fluchtet der Schlitz mit dem geneigten vorderen Teil des Kanals, so daß sich das vordere Ende des rohrförmigen Körpers ohne Hemmung durch den Schiit/ erstrecken kann. Wird das Steuerglied aus seiner Ausgangslage durch Ziehen am Betätigungsdraht geschwenkt, dann bewirkt der Schlitz im Steuerglied, daß das vordere Ende des rohrförmigen Körpers zwangsweise in die andere Grenzlage über einen größeren Bereich geschwenkt wird, als es bisher bei bekannten Endoskopcn möglich war.
Gemäß einer bevorzugten Ausführiingslorm der Erfindung hat das Steuerglied eine dreieckige Form und kann wiederholt über einen großen Winkel im dislalen Ende mit hoher Lebensdauer geschwenkt werden. Das Basisende des dreieckigen Slcuergliedcs liegt normalerweise der Bodenebene des Durchlasses gegenüber. Nahe einer Spitze der Basisseitc sind Lagcrrnttel, beispielsweise zwei Lagerstifte zur Lagerung des 1,0 Steuergliedes vorgesehen. An der gegenüberliegenden Spitze der Basisscite ist der Betätigungsdraht befestigt. Daher kann das Steuerglied über einen großen Winkel geschwenkt werden, so daß auch das vordere Ende des flexiblen rohrförmigen Korpers über einen entsprcchcnd breiten Bereich schwenkbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der /.eichnune näher erläutert. In der Zeichnung bedeutet
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Endoskopes,
Fig.2 eine vergrößerte Schrägansicht des dislalen Endes des in Fig. 1 dargestellten Endoskops mit einer zangenartigen Greifvorrichtung, die aus dem distalen Ende des Endoskopes hervorragt,
Fig. 3 einen vergrößerten Längsschnitt durch das distale Ende des in Fig. 2 dargestellten Endoskops entlang der Linie 3-3 in Fig. 2, wobei das Steuerglied eine Lage einnimmt, in der das vordere Ende der Greifvorrichtung sich in seiner einen Endlage, seiner Ausgangsstellung, befindet,
Fig.4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 in F i g. 3 und
Fig. 5 einen ähnlichen Längsschnitt wie in Fig. 3. jedoch mit in seine andere Endstellung geschwenktem Steuerglied.
Das in Fig. 1 dargesiellte Endoskop enthält ein distales Ende 10, eine am proximalen Ende angeordnete Steuereinheit 11 und eine Röhre 12. die das distale Ende 10 mit der Steuereinheit 11 verbindet. Gemäß F i g. 2 besitzt das distale Ende 10 in der Stirnfläche 10;; einen Durchlaß 13. Die Stirnfläche IOa ist mit einem Fenster 15 für eine Bildübertragungsvorrichtung 14 (F i g. I, 4) und mit zwei Fenstern 17 für Liehtleitmiticl 16 (F ig. 1.
4) verschen. Die Stcucreinheii Il kontrolliert die Einführung des distalen Endes 10 des Endoskopes in die nicht dargestellte Körperhöhle eines Patienten, wobei diese Einführung durch ein Okular 1 in beobachtet wird. Die Steuereinheit 11 ist mit einem Knopf 18 versehen, der von einer Bedienungsperson gedreht werden kann. Die Röhre 12 sollte vorzugsweise aus ausreichend nachgiebigem Material bestehen, damit das distale Ende 10 frei in den Körperhohlraum eingeführt werden kann. Wenn jedoch das Endoskop beispielsweise ein Rektoskop oder ein Zystoskop ist, dann kann die Röhre 12 auch aus einer geraden Metallröhre bestehen, die schwer zu biegen ist.
Gemäß I i g. 3 ist das distale Ende 10 mit einem Basisrahmen 19 versehen, der den Durchlaß 13 bildet. Eine zylindrische Abdeckung 20 ist fest mit dem Umfang des Basisrahmens 19 verbunden. Im Basisrahmen 19 ist eine Bohrung 22;/ vorgesehen, die das Ende eines Kanals 22 bildet, durch den ein länglicher, flexibler, rohrförmiger Körper 21, beispielsweise in Form einer Greifvorrichtung, eingeführt wird, und es ist eine Öffnung 24;/ vorgesehen, die das Ende eines Kanals 24 bildet, durch den der nachfolgend noch beschriebene Betätigungsdraht 23 eingeführt wird. Die Öffnungen 22;/ und 24;) münden in den Durchlaß 13. Der Kanal 22 wird durch eine Röhre 25 gebildet, die sich durch die Röhre 12 zur Steuereinheit 11 erstreckt. Der Kanal 24 wird durch eine Röhre 26 gebildet, die sich ebenfalls durch die Röhre 12 zur Steuereinheit 11 erstreckt
Im Durchlaß 13 ist schwenkbar ein Steuerglied 27 im Basisrahmen 19 mittels zwc;er Lagerslifte 28 (F i g. 3. 4,
5) gelagert, die das Steuerglied 27 im rechten Winkel durchdringen. Das Steuerglied 27 schwenkt in einer Ebene, die die Achslinie 29 (F i g. 3, 5) des distalen Endes 10 einschließt, aus der in F i g. 3 dargestellten Ausgangs-'■ >ge in die in Fig.1) dargesiellte zweite Endlage. Aus Fig. 3 und 5 ist ersichtlich, daß die dreieckige Oberfläche parallel zur .Schwenkebene verläuft, und daß alle Spitzen abgerundet sind. Eine Seile 27;/ des dreieckförmigen Steuergliedes 27, die normalerweise dem Boden des Durchlasses 13 zugekehrt ist, besitzt einen Einlaß 30 zur Einführung einer Greifvorrichtung 21, die ihrerseits dem vorderen Ende der öffnung 22;/
des Kanals 22 gegenüberliegt. IZine benachbarte Seite 27b des Stcucrgliedcs 27 ist mit einem Auslaß 31 versehen, durch den die Greifvorrichtung 21 nach außen verläuft. Ferner ist das Steuerglied 27 mit einem Schlitz 32 (Fig. 3, 4 und 5) versehen, dessen Enden mit dem Eir.laß 30 und dem Auslaß 31 in Verbindung stehen. Die Wände 33 und 34 des Schlitzes 32 bestimmen die Höhe des Schlitzes. Die sich in Längsrichtung erstreckenden Scitenwände 35 des Steuergliedes 27 bestimmen die Breite des Schlitzes 32.
Wenn sich das Steuerglied 27 in der in Fig. 3 dargestellten Ausgangslagc befindet, fluchten der Kanal 22 und der Schlitz 32 miteinander, so daß das vordere Ende 21,·; der in den Kanal 22 eingeführten Greifvorrichtung 21 sich ohne Behinderung leicht nach links unten (F i g. 3) aus dem Durchlaß 13 durch den Schiit/. 32 heraus erstreckt. Aus F i g. 3 und 5 ist ersichtlich, daß das vordere Ende 22;/ des Kanals 22. das mit dem Durchlaß 13 in Verbindung steht, in bezug auf die Achse 29 des distalcn Endes 10 leicht geneigt ist. Daher ist auch das *o vordere Ende 21;) der durch dieses geneigte vordere Ende 22;i des Kanals 22 verlaufenden Greifvorrichtung 21 in der in Fig. 3 dargestellten Weise schräg nach unten geneigt. Die Richtung dieser Neigung bildet die eine Begrenzung des Schwenkbereiches, durch den das vordere Ende 21;/ bewegt werden kann.
In der Nachbarschaft 27c der einen abgerundeten Spitze des dreieckförmigen Stcucrgliedcs 27 sind zwei Lagcrstific 28 vorgesehen, die das Steuerglied 27 senkrecht zur Achse 29 durchdringen. Das vordere Ende 23«-f des Betätigungsdrahtes 23 ist bei 27c/ nahe der benachbarten Spitze des dreieckigen Stcuerglicdes 27 befestigt. Der Betätigungsdraht 23 ist glcilbar durch das Ende 24;/ in den Kanal 24 eingeführt und mechanisch mil dem Knopf 18 der Steuereinheit 11 verbunden. Wenn die Bedienungsperson den Knopf 18 in einer bestimmten Richtung dreht, wird der Draht 23 nach hinten gezogen. Wenn der Knopf 18 in cntgcgcngcsclzter Richtung gedreht wird, gleitet der Draht 23 nach vorn durch den Kanal 24.
Beim Ziehen des Drahtes nach hinten dreht sich das Steuerglied 27 im Uhrzeigersinn um die Lagerstiftc 28 aus der in Fig. 3 dargestellten Ausgangslage in die in F i g. 5 dargestellte andere Endlage. Die Schwenkung des Steucrgliedcs 27 im Uhrzeigersinn bewirkt, daß der Teil der Greifvorrichtung 21, der in den Schlitz 32 eingeführt worden ist. zwangsläufig aus der in Fig. 3 dargestellten Ausgangsstellung gegen seine Elastizität in der Nachbarschaft der Wand 34 des Schlitzes 32 und insbesondere nahe dem Auslaß 31 des Schlitzes 32 in Fig. 5 geschwenkt wird. Wenn das vordere Ende 21a der Greifvorrichtung 21 entsprechend Fig. 5 geschwenkt wird, wird gleichzeitig die Wand 33 des Schlitzes 32 und insbesondere die Nachbarschaft des Einlasses des Schlitzes 32 gegen die Greifvorrichtung 2t gepreßt Demzufolge wird das vordere Ende 21a der Greifvorrichtung 21 zwangsläufig aus der in Fig.3 dargestellten Ausgangsstellung in die in F i g. 5 dargestellte Grenzstellung geschwenkt, wobei ein sehr großer Schwenkwinkel erzielbar ist, weil das vordere Ende 21a te durch den Auslaßbereich 31 und den Einlaßbereich 33 des Schlitzes 32 eine erzwungene Bewegung ausführt
Wenn der Knopf 18 in entgegengesetzte Richtung gedreht wird, um den Betätigungsdraht 23 in den Kanal 24 zurückzuziehen, dann schwenkt das Steuerglied 27 aus der in F i g. 5 dargestellten Lage in die Ausgangslage gemäß Fig. 3 gegen den Uhrzeigersinn zurück. Durch diese Bewegung des Stcuergliedcs 27 wird der Teil der Greifvorrichtung 21, der sich im Schlitz 32 befindet, von der Wand 33 des Schlitzes 32 im Bereich des Auslasses 31 gegen den Uhrzeigersinn bewegt. Somit wird das vordere Ende 21;) der Greifvorrichtung 21 in die in F i g. 3 dargestellte Ausgangslage durch die gemeinsame Wirkung der Rückstellkraft der Greifvorrichtung 21 und durch die erzwungene Kraft von der Wand 33 des Schlitzes 32 zurückgeschwenkt. Das Zurückziehen des Betätigungsdrahtes 23 kann durch die Rückstellkraft der Greifvorrichtung 21 sanft durchgeführt werden, so daß keine Gefahr besteht, daß der Draht 23 beim Zurückbcwcgen geknickt wird.
Die durch den Bclätigungsdraht 23 bewirkte Verschiebung des Steuergliedes 27 von der einen Stellung in die andere Stellung bewirkt, daß das vordere Ende 21 <> der durch den Schlitz 32 verlaufenden Greifvorrichtung 21 über einen großen Winkel schwenkbar ist, der dem offenen Teil des Durchlasses 13 entspricht. Wenn ferner das Maß des Einschiebens und Hcraus/ichens des Betätigungsdrahtes 23 durch Regulierung der Drehung des Knopfes 18 gesteuert wird, kann das Steuerglied 27 und demzufolge auch das vordere linde 21 ;/ der Greifvorrichtung 21 in jede gewünschte Zwischenlage zwischen den Endlagen gebracht werden.
Die Bewegung des Auslasses 31 des Schlitzes 32 beiderseits der axialen Linie 29 entsprechend der Lage des Stcuerglicdes 27 bewirkt, daß das vordere Ende 21;/ der Greifvorrichtung über einen sehr breiten Bereich geschwenkt werden kann, so daß praktisch an jeder gewünschten Stelle eines Körperhohlraumes Gewebe von den am vorderen Ende 21 ader Greifvorrichtung 21 angebrachten Klauen rasch aus einem großen Bereich des Körperhohlraumcs entnommen werden kann.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde der Schlitz 32 im Steuerglied 27 durch vier Wände 33,34 und 35 gebildet. Der Schlitz 32 erfüllt jedoch auch seinen Zweck, wenn er nur eine Seitenwand 35 hat. In diesem Fall kann die andere Seitenwand 35 des Schlitzes 32 durch die rechte oder linke Wand des Durchlasses 13 ersetzt werden.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der in den Durchlaß 13 des distalen Endes 10 mündende Kanal für den flexiblen rohrförmigen Körper 21 in der zuvor beschriebenen Weise gegenüber der Achse 29 des distalen Endes 10 geneigt, so daß das vordere Ende des rohrförmigen Körpers 21 mit gleicher Neigung aus dem Durchlaß 13 austritt. Die Richtung dieses Verlaufes bildet die eine Grenze des Schwenkbereiches für den rohrförmigen Körper 21. In dieser Endlage befindet sich das vordere Ende 21a nahe beim einen Ende des Durchlasses 13. Wenn aber durch Ziehen am Betätigungsdraht 23 das Steuerglied 27 geschwenkt wird, so gelangt das vordere Ende 21a zwangsläufig in die andere Endlage nahe dem anderen Ende des Durchlasses 13.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der flexible rohrförmige Körper aus einer Greifvorrichtung. Die Erfindung ist aber auch auf andere rohrförmige Körper anwendbar, beispielsweise solche, die zum Absaugen von Flüssigkeit dienen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Endoskop, bestehend aus einem distalen Ende, einer Steuereinheit am proximalen Ende und einer die Steuereinheit mit dem distalen Ende verbindenden Röhre, mit einem Durchlaß in der Stirnfläche des distalen Endes, in den ein Kanal mündet, der durch die Röhre in das Innere der Steuereinheit verläuft, wobei in den Kanal ein länglicher, flexibler, rohrförmiger Körper so einführbar ist, daß sein vorderes Ende aus dem Durchlaß am distalen Ende herausragt, mit einem Steuerglied im Durchlaß, das mittels eines Lagers schwenkbar in einer die Mittellinie des distalen Endes enthaltenden Ebene gehalten ist, und mit einem durch die Röhre verlaufenden Betätigungsdraht, dessen eines Ende an der Steuereinheit endet und dessen anderes Ende an dem Steuerglied so befestigt ist, daß durch Zug an dem Draht an der Steuereinheit das Steuerglied und damit das vordere Ende des rohrförmigen Körpers von der Ausgangslage in eine zweite Lage schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (27) mit einem durch Wände (33, 34) begrenzten, quer zur Schwenkebene eingearbeiteten Schlitz (32) zur gleitenden Durchführung des vorderen Endes (21,1) des rohrförmigen Körpers (21) versehen ist, daß das vordere Ende (22,-j) des Kanals (22) zur Achse (29) des distalen Endes (10) geneigt ist und dadurch der durch das vordere Ende (22a) des Kanals (22) verlaufende rohrförtnige Körper (21) zwangsläufig dieselbe Neigung einnimmt, wenn zugleich das Steuerglied (27) sich in seiner Ausgangsstellung (F i g. 3) befindet, in der der Schlitz (32) mit dem vorderen Ende (22;)) des Kanals (22) fluchtet, während der rohrförmige Körper (21) bei Schwenkung des Steuergliedes (27) in die zweite Lage (F i g. 5) eine Neigung in entgegengesetzter Richtung über die Mittelachse (29) des distalen Endes hinaus erfährt.
2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (27) aus der Sicht einer die Achse (29) des distalen Endes (10) einschließenden Ebene Dreieckform aufweist und an einer Seite (27 a) mit einem Einlaß (30), der mit dem einen Ende des Schlitzes (32) in Verbindung steht, und an der anderen Seite (276) mit einem Auslaß (31). der mit dem anderen Ende des Schlitzes (32) in Verbindung steht, versehen ist.
3. Endoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagermittel aus einem Lagerstift (28) bestehen, der nahe der einen Spitze (27c) des dreieckförmigen Steuergliedes (27) angeordnet ist, und daß das vordere Ende (23a) des Betätigungsdrahtes (23) nahe einer anderen Spitze (27c/) des dreieckförmigen Steuergliedes (27) angeordnet ist.
4. Endoskop nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (32) in dem dreieckförmigen Steuerglied (27) zusätzlich zu den begrenzenden Wänden (33, 34) durch zwei Seitenwände (35) allsciiig geschlossen ist.
DE19742429476 1973-06-21 1974-06-20 Endoskop mit einem distalen Steuerglied zum Schwenken eines durch einen Kanal einführbaren länglichen Körpers Expired DE2429476C3 (de)

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JP1973073590U JPS574963Y2 (de) 1973-06-21 1973-06-21
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DE2429476A1 DE2429476A1 (de) 1975-01-09
DE2429476B2 DE2429476B2 (de) 1976-11-18
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