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Allerdings werden in einem solchen eine Datenver-
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arbeitungsanlage umfassenden Fernmeldesystem nicht nur sogenannte
effektive Instruktionen, die der Steuerung der Funktionseinheiten der Fernmeldeanlagen
dienen, sondern auch sehr viele sogenannte ineffektive Instruktionen gebraucht,
die der Steuerung der Datenverarbeitungsanlage dienen. Darüber hinaus fordert die
Datenverarbeitungsanlage die Verwendung einer eigenen Programmierungssprache, in
welcher ein normaler Fernsprechtechniker kaum mehr die ursprünglichen fernmeldetechnischen
Steuerfunktionen wiedererkennen kann. Als Ergebnis wird schließlich ein ziemlich
unübersichtliches und sehr komplexes System erhalten, dessen Ingangsetzung, Unterhalt
und Ausbau mit großen Unkosten verbunden ist.
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Bei der vorgeschlagenen Erfindung wird von einer konventionellen
Selbstwählfernsprechanalge ausgegangen, die mit Hilfe von Steuerorganen wie z.B.
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Identifiziersucher, Signalverteiler oder Markierer gesteuert wird,
und es ist die Aufgabe der Erfindung, ein unter Verwendung gespeicherter Steuerinstruktionen
gesteuertes System zustande zu bringen, das nicht den Gebrauch einer Programmierungssprache
erfordert und bei welchem die genannten ineffektiven Steuerinstruktionen weitgehend
vermieden werden.
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Dies wird durch die Einführung einfacher datenverarbeitungstechnischer
Hilfsmittel in die Funktionseinheiten der Fernmeldeanlage erzielt, ohne daß dabei
die konventionellen erprobten Steuerungsprinzipien infolge einer Konzentration der
Systemsteuerung mittels einer Datenverarbeitungsanlage umgeändert werden müssen.
Die genannten Hilfsmittel umfassen Register zur Speicherung von Daten und mit Hilfe
von Zeitphasensignalen gesteuerte Logikanordnungen, welche Zugriffsignale zum Zugreifen
der genannten über eine Datensammelschicne miteinander verbundenen Register und
der Steuer- und Testpunkte der Fernmeldeanlage erzeugen.
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Die hauptsächlichen Kennzeichen der Erfindung bestehen darin, daß
in die genannten Daten speichernden Register eine Anzahl jeweils eine Steuerinstruktion
enthaltende Instruktionsregister und wenigstens ein Instruktionsadreßregister zum
Speichern der obengenannten Instruktionsadreßnummern eingehen, welches Instruktionsadreßregister
mit einem Fortschalteingang versehen ist, dessen Aktivierung eine Erhöhung der gespeicherten
Adreßnummern um eine Einheit herbeiführt, und daß die Fernmeldeanlage mindestens
einen Zeitphasengenerator zur Erzeugung von Zeitphasensignalen, die die Bearbeitungsperiode
von jeder Steuerinstruktion in Zeitphasen unterteilen, und einen Zugriffsignalgenerator
umfaßt, welcher von den Zeitphasensignalen, den Instruktionsadreßnummern und den
Steuerinstruktionen gesteuert wird, an dessen Ausgängen die genannten Zugriffsignale
erzeugt werden und der eine erste Logikanordnung, welche den Inhalt des Instruktionsadreßregisters
während einer Zeitphase am Beginn jeder Bearbeitungsperiode dekodiert und welche
auf das der jeweiligen Adreßnummer zugeordnete Instruktionsregister während der
übrigen Zeitphasen der Bearbeitungsperiode zugreift, eine zweite Logikanordnung
zur Aktivierung des genannten Fortschalteingangs während einer Zeitphase in der
Mitte jeder Bearbeitungsperiode, eine dritte Logikanordnung, die die Datenüberführung
von einem der genannten Register zum Instruktionsadreßregister nur während einer
Zeitphase am Ende der entsprechenden Bearbei-
tungsperioden zuläßt, und eine vierte
Logikanordnung mit einer UND-Funktion enthält, deren Eingänge während der Zeitphase
am Ende einer solchen Bearbeitungsperiode, die ein Zugriffsignal zum Zugreifen eines
der genannten Testpunkte ergibt, und von einem Binärzustand dieses Testpunktes aktiviert
werden und deren Ausgang mit dem genannten Fortschalteingang des Instruktionsadreßregisters
verbunden ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben. Um solche Bearbeitungsperioden, die ein Zugriffsignal zum Zugreifen
auf einen der genannten Steuerpunkte ergeben, hinsichtlich ihrer Dauer unabhängig
von den Zeitphasensignalen des Zeitphasengenerators zu machen, wird zusammen mit
dem Steuerpunkt einer der Testpunkte zugegriffen, wird der Zeitphasengenerator mit
einem Signalverlängerungseingang versehen, dessen Aktivierung eine Verlängerung
des gerade ausgesendeten Zeitphasensignals hervorruft, und enthält die Fernmeldeanlage
eine fünfte Logikanordnung, deren Eingänge während einer solchen Bearbeitungsperiode,
die Zugriffsignale zum Zugreifen eines der genannten Steuerpunkte und eines der
genannten Testpunkte ergibt, von mindestens einem dieser Zugriffsignale und von
einem Binärzustand dieses Testpunktes aktiviert werden und deren Ausgang mit dem
genannten Singalverlängerungseingang des Zeitphasengenerators verbunden ist.
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Bei Ausgestaltung der im Hauptanspruch genannten Instruktionsregister
als einen mit einem Adressendekoder und einem Leseregister versehenen Speicher,
wird das Leseregister zum Dekodieren beziehungsweise zum Überführen der in ihm gespeicherten
Instruktion mit dem Zugriffsignalgenerator beziehungsweise mit der Datensammelschiene
verbunden und die genannte erste Logikanordnung des Zugriffsignalgenerators wird
als eine Gatteranordnung ausgebildet, die das Instruktionsadreßregister nur während
der Zeitphasen am Beginn der Bearbeitungsperioden mit dem Adressendekoder des Speichers
verbindet.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Prinzipschema einer gemäß der Erfindung unter Verwendung gespeicherter
Steuerfunktionen gesteuerten Fernmeldeanlage und Fig. 2 zeigt die Durchführung einer
Steuerfunktion am Beispiel einer Wegewahl des Markierers einer erfindungsgemäßen
Fernmeldeanlage.
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In Fig. 1 ist eine Fernsprechanlage EX mittels deren Steuerpunkten
OP, Testpunkten TP und Daten speichernden Registern REG angedeutet. Als Beispiel
für einen Steuerpunkt sei das eine Ende einer Relaiswicklung genannt. Wenn diesem
Wicklungsende eine Spannung zugeführt wird, zieht das Relais an, was einem Steuervorgang
in der Fernmeldeanlage gleichkommt. Zur Anpassung der Fernsprechanlage an die hohen
D atenverarbeitungsgeschwindigkeiten bietet sich z.B. eine bistabile Kippstufe an,
deren Ausgang mit dem Wicklungsende verbunden ist und deren Eingang in diesem Fall
den Steuerpunkt darstellt. Als Beispiel für einen Testpunkt sei eine Teilnehmerleitung
genannt, deren Schleifenwiderstand entweder hochohmig oder niederohmig sein kann.
Bei Verwendung bistabiler Kippstufen eignen sich deren Ausgangsseiten als Testpunkte.
Das Einbeziehen von Daten speichernden Registern in die Funktionseinheiten der Fernsprechanlage
ermöglicht in vielen Fällen
die Einsparung von Relaissätzen. So
kann z.B.
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der Betriebszustand eines Gruppenwählers der Fernsprechanlage sehr
vorteilhaft mittels eines Registers R1 angezeigt werden, wobei der Binärinhalt jeder
Bitposition des Registers den Belegt- bzw. Frei-Zustand einer zugehörigen Wählerstellung
angibt. Die Einführung weiterer Register R2, um dadurch z.B.
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den genannten Betriebszustand des Gruppenwählers einer anderen Funktionseinheit
der Fernmeldeanlage, z.B. einem Markierer, zur weiteren Auswertung zuzuführen, wird
einem normalen Fernsprechtechniker keine Schwierigkeiten bereiten, auch wenn er
kein Datenverarbeitungsspezialist ist. In Fig. 1 ist eine Datensammelschiene DB
gezeigt, die sämtliche Register miteinander verbindet, dagegen sind die Anschlüsse
der einzelnen Bitpositionen in den Zustandsregistern R1 beziehungsweise die Anschlüsse
der Steuer- und Testpunkte OP, TP an die eigentlichen Fernsprechorgane der Anlage
nicht gezeigt, weil diese Anschlüsse von der individuellen Ausführungsform der Fernsprechanlage
bedingt werden und zum Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht gebraucht werden.
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Eine Voraussetzung für die Steuerung der Anlage unter Verwendung
gespeicherter Steuerfunktionen ist, daß jeder der genannten Steuer- und Testpunkte
und zu jedem der genannten Register mittels eines zugeordneten Zugriffsignals aus
zugreifbar ist, welches einem zugehörigen Zugriffgatter zugeführt wird.
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Diese Zugriffsignale werden gemäß Fig. 1 von einem Zugriffsignalgenerator
ASG ausgesendet, wobei angenommen ist, daß mit Hilfe der Zugriffgatter den Steuerpunkten
eine zur Steuerung notwendige positive Spannung zugeführt wird, daß der jeweilige
Binärzustand des zugegriffenen Testpunktes einem gemeinsamen Ausgang 0 der Fernmeldeanlage
zugeführt wird und daß bezüglich der Zugriffsignale für die Register unterschieden
ist, ob das Zugriffsignal den Datenempfang oder die Datensendung des zugegriffenen
Registers steuert.
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Die genannte Steuerung unter Verwendung gespeicherter Steuerfunktionen
kommt ferner durch den Einsatz einer Anzahl Instruktionsregister IR und mindestens
eines Instruktionsadreßregisters IAR mit zugehörigen Zugriffgattern zustande. Jedes
Instruktionsregister beinhaltet in binär gekodeter Form eine Steuerinstruktion,
wobei im Prinzip drei verschiedene Instruktionsarten, Testinstruktionen, Steuerinstruktionen
und Transportinstruktionen ausreichen, um beliebig komplizierte Anlagen zu steuern.
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Eine Testinstruktion bezweckt den Zugriff zu einem Testpunkt, um
die obengenannte Uberführung des Binärzustandes zu dem gemeinsamen Ausgang 0 durchzuführen.
Daraus ergibt sich, daß eine Testinstruktion die Adresse desjenigen Testpunktes
enthält, dessen Zustand getestet werden soll.
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Eine Steuerinstruktion bezweckt den Zugriff zu einem Steuerpunkt
beziehungsweise die Steuerung eines Steuerpunktes, woraus sich ergibt, daß eine
solche Instruktion zumindest die Adresse des betreffenden Steuerpunktes enthält.
In einer weiter unten beschriebenen Modilikation der Steuerinstruktionen enthalten
diese außerdem die Adresse eines Testpunktes. Die Modifikation besteht darin, daß
dem betreffenden Steuerpunkt so lange Spannung zugeführt wird, bis der betreffende
Testpunkt einen bestimmten Binärzustand aufweist.
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Eine Transportinstruktion bezweckt den Daten-
transport von einem
Register zu einem anderen über die Datensammelschiene und über die zugehörigen Zugriffgatter,
woraus sich ergibt, daß eine Transportinstruktion normalerweise die Adresse des
sendenden und die Adresse des empfangenden Registers enthält.
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Es gibt Register R2, zu denen auf Grund der einen Instruktion zum
Empfangen und auf Grund einer anderen Instruktion zum Senden von Daten zugegriffen
wird. Wenn aber eine Transportinstruktion eines der Register R1 zur Speicherung
der Betriebszustände adressiert, so wird auf dieses Register immer nur zum Senden
von Daten an die Datensammelschiene zugegriffen. Datenempfang von der Datensammelschiene
ist auch bei den Instruktionsregistern unmöglich, weil die dort gespeicherten Instruktionen
Festwerte sind.
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Für einen Datentransport von einem der Instruktionsregister IR zu
einem der Register REG der Fernmeldeanlage oder zum Instruktionsadreßregister IAR
wird infolge des Umstandes, daß das Instruktionsregister selbst das sendende Register
ist, eine Transportinstruktion verwendet, welche sowohl die zu transportierenden
Daten d als auch die Adresse a des empfangenden Registers enthält. Der Umstand,
daß es sich um Datentransporte handelt, bedingt, daß auch die Instruktionsregister
und das Instruktionsadreßregister mit zugehörigen Zugriffgattern an die genannte
D atensammelschiene angeschlossen sind.
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Die in den verschiedenen Instruktionsarten vorkommenden genannten
Adressen a werden dem genannten Zugriffsignalgenerator ASG zugeführt, welcher die
Adressen dekodiert und die obengenannten Zugriffsignale as erzeugt. Außer den Instruktionsregistern
unterscheidet sich auch das Instruktionsadreßregister von den übrigen Registern
der Fernmeldeanlage dadurch, daß sein Inhalt nicht nur der Datensammelschiene zwecks
Transport zu einem anderen Register, sondern vor allen Dingen dem Zugriffsignalgenerator
zugeführt wird. Das Instruktionsadreßregister wird ausschließlich zum Speichern
einer Instruktionsadreßnummer eingesetzt, die einem der Instruktionsregister zugeordnet
ist. Der Zugriffsignalgenerator dekodiert die Instruktionsadreßnummern und erzeugt
dadurch Zugriffsignale asi für die in den Instruktionsregistern gelagerten Adressenteile
a. Ferner unterscheidet sich das Instruktionsadreßregister von allen übrigen Registern
dadurch, daß es mit einem Fortschalteinang ST versehen ist, dessen Aktivierung bewirkt,
daß die gespeicherte Adreßnummer um eine binäre Zähleinheit erhöht wird.
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Jede Instruktion wird schrittweise bearbeitet, wobei die Aufteilung
einer Bearbeitungsperiode in wenigstens drei Zeitphasen, eine Anfangs-, eine Mitten-
und eine Endphase, mittels eines Phasengenerators PG gesteuert wird, der an den
Zugriffsignalgenerator entsprechende Zeitphasensignale ¢1, sb2, ¢3 sendet.
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Der Zugriffsignalgenerator enthält eine erste Logikanordnung L1, welche
den Inhalt des Instruktionsadreßregisters während der Anfangsphasen dekodiert und
während der übrigen Zeitphase das Zugriffsignal asi für das der jeweiligen Instruktionsadreßnummer
zugeordnete Instruktionsregister aussendet. Auf diese Weise ist der Adresseninhalt
a des zugegriffenen Instruktionsregisters für den Zugriffsignalgenerator während
dieser übrigen Zeitphasen der zugehörigen Bearbeitungsperiode verfügbar.
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Die Zugriffsignale as für die Aktivierung der Steuer- und Testpunkte
und für den Anschluß aller
Register einschließlich der Instruktionsregister
und des Instruktionsadreßregisters an die Datensammelschiene, werden von weiteren
Logikanordnungen des Zugriffsignalgenerators während geeigneter Zeitphasen erzeugt.
Da mit Einschwingvorgängen zu rechnen ist, ist es vorteilhaft, auf die Daten empfangenden
Register erst in den Endphasen zuzugreifen. Dagegen wird auf Register, die über
die Datensammelschiene Daten senden sollen, sowie auf Steuer- und Testpunkte sobald
wie möglich zugegriffen.
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Die Arbeitsweise des Zugriffsignalgenerators wird weiter unten an
Hand der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform noch eingehender beschrieben werden.
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Im Prinzipschema der Fig. 1 ist die Umwandlung der von den Instruktionsregistern
empfangenen Adressen a in die Zugriffsignale as der Übersichtlichkeit halber nur
durch eine gestrichelte Linie angedeutet. In der obengenannten ersten Logikanordnung
L1 ist die Zeitphasensteuerung mit Hilfe eines während der Anfangsphasen aktivierten
Gatters G1 angedeutet, über welches die Instruktionsadreßnummern einem Zwischenregister
R3 eingeschrieben werden, dessen Ausgang an einen Adressendekoder DEC1 angeschlossen
ist. Repräsentativ für alle übrigen Register ist für das Instruktionsadreßregister
die Zeitphasensteuerung mit Hilfe einer Logikanordnung L3 angedeutet, welche für
das Senden von Daten zur Datensammelschiene während der Mittel- und Endphasen und
für den Empfang von Daten von der Datensammelschiene während der Endphasen aktiviert
wird.
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Die Durchführung einer Steuerfunktion, die aus einer Anzahl Steuerinstruktionen
besteht, verläuft im Prinzip folgendermaßen: Wenn am Betriebszustand der Fernmeldeanlage
nichts geändert werden muß, sendet der Phasengenerator PG keine Zeitphasensignale
und das Instruktionsadreßregister lAR beinhaltet die Adreßnummer einer Transportinstruktion,
einer sogenannten Einleitungsinstruktion, die als Senderadresse die Adresse eines
bestimmten Registers der Fernmeldeanlage, des sogenannten Startregisters SR, und
als Empfängeradresse die Adresse des Instruktionsadreßregisters enthält. Es ist
zum Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich, näher darauf einzugehen,
wie dem Startregister eine Instruktionsadreßnummer eingeschrieben wird, mit der
auf die erste Steuerinstruktion der nun durchzuführenden Steuerfunktion zugegriffen
werden soll. Man kann mehrere Phasengeneratoren mit zugehörigen Instruktionsregistern,
Instruktionsadreßregistern und Zugriffsignalgeneratoren vorsehen, wenn sämtliche
in einer Fernmeldeanlage vorkommenden Steuerfunktionen erfindungsgemäß bearbeitet
werden. Jeden Phasengenerator wird dann die Bearbeitung bestimmter Steuerfunktionen
fest zugeteilt, welche sich auf eine abgegrenzte Anzahl Steuer- und Testpunkte beziehen,
wobei jedoch ein geeigneter Einsatz von Registern die Zusammenarbeit der Phasengeneratoren
ermöglicht. In solchen Fällen gehört das mit einem ersten Phasengenerator zusammenarbeitende
Startregister außerdem auch zu den mit einem zweiten Phasengenerator zusammenarbeitenden
Registern. Wenn der zweite Phasengenerator eine Steuerfunktion z. B. mit einem Datentransport
zu diesem Startregister abgeschlossen hat, wird auf diese Weise eine Steuerfunktion
angefordert, deren Bearbeitung vom ersten Phasengenerator gesteuert wird. Andererseits
gibt es in jeder Fern-
meldeanlage, gleichgültig ob alle Steuerfunktionen oder nur
ein Teil davon unter Verwendung datenverarbeitender Hilfsmittel bearbeitet werden,
mindestens eine Steuerfunktion, deren Bearbeitung von der An derung eines Betriebszustandes
der Fernmeldeanlage angefordert wird. Wenn z.B. ein Fernsprechteilnehmer den Schleifenzustand
seiner Anschlußleitung verändert, wird dadurch einem Startregister eine Instruktionsadreßnummer
eingeschrieben, mit der auf die erste Steuerinstruktion in der Steuerfunktion für
das Absuchen sämtlicher Anschlußleitungen zugegriffen werden soll.
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Eine im Startregister SR gespeicherte Adreßnummer löst den Start
des Phasengenerators PG aus.
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Während der Anfangsphase der ersten Bearbeitungsperiode wird auf die
obengenannten Einleitungsinstruktion zugegriffen, wodurch ein Transport der im Startregister
gespeicherten Adreßnummer über die Datensammelschiene zum Instruktionsadreßregister
IAR ausgelöst wird, wo sie während der Endphase dieser ersten Bearbeitungsperiode
eingeschrieben wird. Daraus ergibt sich, daß am Anfang der nächsten Bearbeitungsperiode
auf die erste Steuerinstruktion der durchzuführenden Steuerfunktion zugegriffen
wird. Es sei angenommen, daß diese erste Steuerinstruktion der Steuerung eines Steuerpunktes
gilt, welcher demzufolge wie oben beschrieben vom Zugriffsignalgenerator zugegriffen
und aktiviert wird. Der Zugriff der zweiten Steuerinstruktion in der so eingeleiteten
Steuerfunktion wird mit Hilfe des obengenannten Fortschalteingangs ST am Instruktionsadreßregister
IAR erhalten, der mittels eines ODER-Gatters L2 während der Mittenphase jeder Bearbeitungsperiode
aktiviert wird. Auf diese Weise werden in aufeinanderfolgenden Bearbeitungsperioden
jeweils um eine Zähleinheit erhöhte Instruktionsadreßnummern und damit Zugriffsignale
asi für nacheinander zu bearbeitende Steuerinstruktionen erhalten. Auch während
der Mittenphase in der Bearbeitungsperiode für die genannte Einleitungsinstruktion
erfolgte eine solche Adreßnummererhöhung, sie wurde jedoch durch den Empfang der
der ersten Steuerinstruktion zugeordneten Instruktionsadreßnummer während der diesbezüglichen
Endphase aufgehoben. Grundsätzlich gilt, daß die Adreßnummererhöhung aufgehoben
wird, wenn infolge einer Transportinstruktion auf das Instruktionsadreßregister
als Empfangsregister zugegriffen wird.
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Diese Eigenschaft kommt zur Anwendung, wenn im Zusammenhang mit einer
Testinstruktion die weitere Durchführung der Steuerfunktion vom Binärzustand des
zugegriffenen Testpunktes abhängt. Der weiter oben genannte für sämtliche Testpunkte
gemeinsame Ausgang 0 der Fernmeldeanlage istmiteinem UND-Gatter L4 verbunden, das
während der Endphasen aktiviert wird und dessen Ausgang über das ODER-Gatter L2
an den Fortschalteingang ST des Instruktionsadreßregisters angeschlossen ist. Auf
diese Weise hängt es vom Binärzustand des Testpunktes ab, ob während der betreffenden
Bearbeitungsperiode der Inhalt des Instruktionsadreßregisters einmal oder zweimal
um eine Zähleinheit erhöht wird. Die um eine Zähleinheit gegenüber der Adreßnummer
einer Testinstruktion erhöhte Adreßnummer ist oft einer Transportinstruktion zugeordnet,
auf Grund welcher eine neue Instruktionsadreßnummer über die Datensammelschiene
zum Instruktionsadreßregister transportiert wird. Man erreicht, daß nach einer Testinstruktion
mit
einer von zwei möglichen Instruktionsfolgen fortgesetzt wird.
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Wenn die eigentliche Steuerfunktion der Fernmeldeanlage durchgeführt
ist, wird mit Hilfe der normalen Adreßnummererhöhung während der Mittenphasen auf
eine Transportinstruktion zugegriffen, auf Grund welcher das Instruktionsadreßregister
während der Endphase eine Instruktionsadreßnummer empfängt, die um eine Zähleinheit
kleiner als die der obengenannten Einleitungsinstruktion zugeordnete Adreßnummer
ist und die einer Steuerinstruktion, genannt Stoppinstruktion, zugeordnet ist. Mittels
der Stoppinstruktion wird während der Endphase auf einen Steuerpunkt OP1 zugegriffen,
dessen Aktivierung den Phasengenerator PG stoppt. Zuvor wurde jedoch während der
Mittenphase im Instruktionsadreßregister die der Einleitungsinstruktion zugeordnete
Adreßnummer erhalten.
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Mit Hilfe von Fig. 2 werden am Beispiel einer vom Markierer M einer
Selbstwählfernsprechanlage durchgeführten Wegewahl nachstehend einige Modifikationen
beziehungsweise Weiterbildungen der bisher prinzipiell beschriebenen Steuerung erklärt.
Als Markiererteile sind zwei Register R4 und R5, ein Impulsgeber CL, ein Rechner
C, einige Gatter und ein Schieberegister SHR gezeigt, deren Zusammenarbeit weiter
unten erklärt wird. Das Startregister SR, das Instruktionsadreßregister lAR und
der Phasengenerator PG sind an Hand von Fig. 1 bereits beschrieben.
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An Stelle der Datensamrnelschiene sind in Fig. 2 die einzelnen Verbindungen
für die vorkommenden Datentransporte gezeigt, weil es dadurch leichter ist, die
Durchführung der Wegewahl-Steuerfunktion zu erklären. An Stelle der Instruktionsregister
ist ein mit einem Adressendekoder DEC1 und einem Leseregister RR ausgerüsteter Festwertspeicher
ROM verwendet.
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Die Konstruktion des Zugriffsignalgenerators ASG hängt von der Kodierform,
die für die im Festwertspeicher gelagerten und unmittelbar zugreifbaren Steuerinstruktionen
gewählt wird. Die Instruktionen bestehen aus einem Operations- und einem Variabelteil
op und va. Der Variabelteil enthält die Adressen der zu steuernden Register, Test-
und Steuerpunkte beziehungsweise die Daten, welche zu einem der Register transportiert
werden sollen. Wie es bereits aus der prinzipiellen Beschreibung hervorgeht, kommt
der einleitend erklärte Unterschied zwischen effektiven und ineffektiven Instruktionen
hauptsächlich durch die verschiedenen Transportinstruktionen zum Ausdruck. Diejenigen
Instruktionen, die das Instruktionsadreßregister entweder zum Datenempfangen oder
Datensenden zugreifen, sind ineffektiv, weil sie nicht unmittelbar zur eigentlichen
Steuerung der Fernmeldeanlage beitragen. Den Operationsteilen dieser ineffektiven
Transportinstruktionen sind in der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform besondere
Operationskodenummern zugeordnet. Außer den Kodenummern 1, 2 bzw. 3 für die effektiven
Transport-, Steuer- bzw. Testinstruktionen sind die Kodenummer 4 bzw. 5 für den
Datentransport vom Startregister SR bzw. vom Variabelteil des Leseregisters RR zum
Instruktionsadreßregister lAR verwendet. Dies bedeutet, daß zusammen mit der Kodenummer
4 kein Variabelteil benötigt wird, weil das sendende und das empfangende Register
mittels der Kodenummer definiert sind, und daß der gesamte Variabelteil einer Instruktion
mit der Kodenummer 5 für die zu transpor-
tierende Instruktionsadreßnummer zur Verfügung
steht.
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Der Zugriffsignalgenerator ASG umfaßt zum Dekodieren der Kodenummern
einen Operationsdekoder DEC2, der an den Operationsteil des Leseregisters RR angeschlossen
ist, und zum Dekodieren der Adressen der Register-, Test- und Steuerpunkte der Fernmeldeanlage
einen Sende-, einen Empfänger-, einen Steuer- und einen Testdekoder DEC3 bis DEC6,
welche über zugehörige Aktivierungsgatter an den Zeitphasengenerator PG, den Operationsdekoder
und an den Variabelteil des Leseregisters angeschlossen sind. Bei einer Transportinstruktion
mit der Kodenummer I, z. B. diejenige mit der Adreßnummer 22 im Festwertspeicher
ROM ist eine n Bitpositionen umfassende Variabelteilhälfte den Sendeadressen sa
und die andere ebenfalls n Positionen umfassende Hälfte den Empfangsadressen ra
zugeordnet. Die Einführung der Kodenummer 5 bedeutet, daß sowohl das Instruktionsadreßregister
als auch das Startregister 2 n Bitpositionen umfassen und daß es möglich ist, Steuerfunktionen
mit insgesamt 22" Steuerinstruktionen bei Verwendung eines genügend großen Festwertspeichers
durchzuführen und dabei Datentransporte zwischen 2" Registern der Fernmeldeanlage
zu steuern. Die Variabelteile von Testinstruktionen mit der Kodenummer 3, z.B. diejenige
mit der Adreßnummer 23 im Festwertspeicher, enthalten lediglich Testpunktadressen
ta, so daß die vorhandenen Bitpositionen an und für sich den Zugriff von 22n Testpunkten
erlauben. Wenn vorausgesetzt wird, daß kein Steuerpunkt länger als bis zum Ende
der diesbezüglichen Bearbeitungsperiode aktiviert zu werden braucht, werden die
Variabelteile der Steuerinstruktionen mit der Kodenummer 2, z. B. diejenige mit
der Adreßnummer 25 im Festwertspeicher nur für die Steuerpunktadressen oa benötigt
und es kann an und für sich auch auf 22n Steuerpunkte zugegriffen werden.
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Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist es jedoch möglich,
die Bearbeitungsperioden der Steuerinstruktionen unabhängig von den Zeitphasensignalen
des Phasengenerators zu machen. Dies wird dadurch erreicht, daß der Phasengenerator
PG mit einem Signalverlängerungseingang SEL versehen ist und daß die eine Variabelteilhälfte
solcher Steuerinstruktionen mit der Kodenummer 2, z.B. diejenige mit der Adreßnummer
26 im Festwertspeicher, die Steuerpunktadresse oa, die vom Steuerdekoder DEC5 dekodiert
wird, und die andere Variabelhälfte die Adresse ta eines geeigneten Testpunktes
enthält, welche Adresse vom Testdekoder DEC6 dekodiert wird und welcher Testpunkt
seinen Binärzustand ändert, wenn der Steuervorgang beendet ist. Eine Aktivierung
des genannten Signalverlängerungseingangs, welche eine Verlängerung des vom Phasengenerator
gerade ausgesendeten Zeitphasensignals zur Folge hat, wird mittels einer Logikanordnung
L5 während der Mittenphase der betreffenden Steuerinstruktion eingeleitet und so
lange aufrechterhalten, bis sich der Binärzustand des ebenfalls zugegriffenen Testpunktes
geändert hat. Weil derartig modifizierte Steuerinstruktionen zwei Adressen enthalten,
werden von einem Zugriffsignalgenerator Zugriffsignale für nur 2" Steuerpunkte und
für nur 2n Testpunkte erzeugt.
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Von den oben als Markiererteile bezeichneten Registern R4 und R5
arbeitet das eine mit einer Eingangswählergruppe und das andere mit einer Ausgangswählergruppe
zusammen, welche Wählergruppen
SG innerhalb einer Anzahl gleichartiger
Gruppen an der Herstellung einer neuen Fernsprechverbindung beteiligt sind. Es ist
vorausgesetzt, daß sowohl eingangsseitig als auch ausgangsseitig bereits untersucht
ist, welche Wege in einer Gruppe von z. B. 12 Wegen für die neue Verbindung in den
Wählergruppen gekoppelt werden dürfen, ohne dabei bereits vorhandene Verbindungen
zu stören. Sämtliche zwischen den beteiligten Eingangs- und Ausgangswählergruppen
möglichen Wege, welche eine Anzahl Wegegruppen umfassen, sind durch festinstallierte
Zwischenleitungen definiert. Die eine bestimmte Wegegruppe betreffenden Untersuchungsergebnisse
sind für jede der zugehörigen Zwischenleitungen, der eine der Zwischenleitungsnummern
f) bis 11 zugeordnet ist, sowohl eingangsseitig als auch ausgangsseitig in einer
Bitposition der genannten Register R4 und R5 gespeichert. Gemäß den Bitpositionen
im Register R4 ist angenommen, daß eingangsseitig die Zwischenleitungen mit den
Nummern 0, 5, 8 und 11, beziehungsweise ist angenommen, daß gemäß den Bitpositionen
im Register R5 ausgangsseitig die Zwischen leitungen mit den Nummern 2,4,5,6 und
8 für die neue Verbindung in Frage kommen. Die Wegewahlfunktion des Markierers M
besteht darin. einen Weg, d.h. eine Zwischenleitung zu bestimmen, über welche die
neue Verbindung zu koppeln ist.
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Die Leseleitungen der beiden genannten Register sind über eine UND-Gatteranordnung
G3 an die Schreibleitung des Schieberegisters SHR angeschlossen, wobei für jede
Bitposition eine UND-Funktion durchgeführt wird, so daß im Schieberegister nur Positionen
aktiviert werden, wenn in beiden Registern R4 und R5 einander entsprechende Positionen
aktiviert sind. Gemäß dem angenommenen Beispiel werden im Schieberegister die den
Zwischenleitungen mit den Nummern 5 und 8 zugeordneten Bitpositionen aktiviert.
Der Rechner C, welcher mit einem Null-Eingang 0, um den Rechnerinhalt auf Null zu
stellen verstehen ist, zählt die dem Schiebeeingang des Schieberegisters zugeführten
Schiebeimpulse. Der Null-Eingang des Rechners bildet einen Steuerpunkt OP2.
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Ein erster Testpunkt TP1 zeigt mittels eines an die Bitpositionen
des Schieberegisters angeschlossenen ODER-Gatters G4 an, ob von den Bitpositionen
wenigstens eine aktiviert ist.
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Wenn der Binärzustand des ersten Testpunktes TP1 anzeigt, daß keine
Zwischenleitung innerhalb der zur Wegewahl herangezogenen Wegegruppe für die neue
Verbindung in Frage kommt, wird die Wegewahl-Steuerfunktion abgebrochen, und mit
Hilfe anderer Steuerfunktionen werden die eingangs- bzw.
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ausgangsseitigen Wählerstellungen für eine andere Wegegruppe untersucht.
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Ein zweiter Testpunkt TP2 wird von derjenigen Bitposition des Schieberegisters
gebildet, zu welcher die Inhalte der übrigen Positionen nacheinander im Takt vom
Impulsgeber CL erzeugten und am Schiebeeingang empfangenen Schiebeimpulse geschoben
werden. Mit Hilfe eines während einer entsprechenden Steuerinstruktion aktivierten
UND-Gatters G5 gelangen so lange Schiebeimpulse zum Steuerpunkt OP3, d. h. zum Rechner
C und zum Schieberegisters SHR, bis der genannte zweite Testpunkt TP2 aktiviert
wird, wozu gemäß dem angenommenen Beispiel fünf Schiebeimpulse notwendig sind. Am
Ende der Wegewahl beinhaltet der Re hner C die Nummer derjenigen Zwischenleitung,
übt er welche die neue Verbin-
dung herzustellen ist.
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Ausgehend von einem gestoppten Phasengenerator PG und einem in allen
Bitpositionen unaktivierten Instruktionsadreßregister IAR wird die Durchführung
der Wegewahlfunktion gemäß dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel durch die Eingabe der
Instruktionsadreßnummer 22 in das mit einem ODER-Gatter G6 versehene Startregister
eingeleitet. Es ist angenommen, daß die Datentransporte sowohl zum Startregister
SR als auch zu den beiden mit den Wählergruppen zusammenarbeitenden Registern R4
und R5 von Steuerfunktionen herrühren, die den Wählergruppen SG angehören. Das ODER-Gatter
G6 ist über ein Blokkierungsgatter G7 an einen Starteingang on des Phasengenerators
PG angeschlossen, welcher mit einem Ausgang w versehen ist, der aktiviert ist, solange
Zeitphasensignale ausgesendet werden, und der an einen invertierenden Eingang des
Blockierungsgatters angeschlossen ist. Der Phasengenerator empfängt auf diese Weise
nur einen kurzzeitigen Startimpuls und es ist unmöglich, vor dem Abschluß einer
gerade bearbeiteten Steuerfunktion eine neue Steuerfunktion einzuleiten. Zum besseren
Verständnis sind in Fig. 2 die Ausgänge des Operationsdekoders DEC2 und die Operationsteile
der zugegriffenen Steuerinstruktionen mit den entsprechenden Operationskodenummer
1 bis 5, und die Ausgänge des Adressendekoders DEC1 mit den im Beispiel verwendeten
Instruktionsadreßnummern 0, 22 bis 27, x bis max beschriftet.
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Mit Hilfe der vom Phasengenerator PG gesendeten Zeitphasensignale
¢1, 2, 3 verläuft die Durchführung der Wegewahl schrittweise. Die nachstehende Schrittliste
verwendet zweistellige Listennummern, in denen die Zehnerstelle die laufende Bearbeitungsperiodennummer
und die Einerstellen 1, 2 und 3 die Anfangs-, Mitten- und Endphasen bezeichnen.
Man erhält folgende Schritte: 11: Auf die der Adreßnummer 0 zugeordnete Instruktion,
die die Operationskodenummer 4 besitzt, wird zugegriffen und im Leseregister RR
gespeichert.
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12: Der Inhalt des Instruktionsadreßregisters IAR wird mittels Aktivierung
des Fortschalteingangs ST auf 1 gebracht und die Kodenummer 4 wird vom Operationsdekoder
DEC2 dekodiert.
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13: Der Inhalt des Startregisters SR, d.h. die Adreßnummer 22, wird
zum Instruktionsadreßregister transportiert.
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21: Auf die der Adreßnummer 22 zugeordnete Instruktion, die die Kodenummer
I besitzt, wird zugegriffen und im Leseregister gespeichert.
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22: Der Inhalt des Instruktionsadreßregisters wird auf 23 gebracht,
die Kodenummer 1 wird dekodiert und das Register R4 im Markierer M wird mit Hilfe
der im Variabelteil des Leseregisters gespeicherten und vom Sendedekoder DEC3 dekodierten
Sendeadresse sa zum Senden des Binärinhaltes 100001001001 aktiviert.
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23: Das Schieberegister SHR im Markierer M wird mit Hilfe der im
Variabelteil des Leseregisters gespeicherten und vom Empfängerdekoder DEC4 dekodierten
Empfangsadresse ra zum Empfangen des Binärinhaltes 000001001000 aktiviert.
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31: Auf die der Adreßnummer 23 zugeordnete Instruktion, die die Kodenummer
3 besitzt, wird zugegriffen und im Leseregister gespeichert.
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32: Der Inhalt des Instruktionsadreßregisters wird auf 24 gebracht,
die Kodenummer 3 wird dekodiert und auf den ersten Testpunkt TP1 im Ivlarkierer
wird
mit Hilfe der im Variabel teil des Leseregisters gespeicherten
und vom Testdekoder DEC6 dekodierten Testpunktadresse tal zugegriffen.
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33: Der Inhalt des Instruktionsadreßregisters wird mittels Aktivierung
des Fortschalteingangs auf 25 gebracht, weil der zugegriffene Testpunkt TP1 aktiviert
ist.
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41: Auf die der Adreßnummer 25 zugeordnete Instruktion, die die Kodenummer
2 besitzt, wird zugegriffen und im Leseregister gespeichert.
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42 und 43: Der Inhalt des Instruktionsadreßregisters wird auf 26
gebracht, die Kodenummer 2 wird dekodiert und der Null-Eingang 0 des Rechners C
wird als Steuerpunkt OP2 des Markierers mit Hilfe der im Variabel teil des Leseregisters
gespeicherten und vom Steuerdekoder DEC5 dekodierten Steuerpunktadresse oa2 aktiviert,
d. h. der Rechnerinhalt wird auf Null gestellt.
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51: Auf die der Adreßnummer 26 zugeordnete Instruktion, die die Kodenummer
2 besitzt, wird zugegriffen und im Leseregister gespeichert.
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52: Der Inhalt des Instruktionsadreßregisters wird auf 27 gebracht,
die Kodenummer 2 wird dekodiert, der Schiebeeingang des Schieberegisters wird als
Steuerpunkt OP3 des Markierers mit Hilfe der im Variabelteil des Leseregisters gespeicherten
und vom Steuerdekoder DEC5 dekodierten Steuerpunktadresse oa3 zum Empfang von vom
Impulsgeber CL gesendeten Schiebeimpulse aktiviert, auf den zweiten Testpunkt TP2
des Markierers wird mit Hilfe der im Variabelteil des Leseregisters gespeicherten
und vom Testdekoder DEC6 dekodierten Testpunktadresse ta2 zugegriffen, die Mittenphase
dieser Bearbeitungsperiode wird infolge der Aktivierung des Signalverlängerungseingangs
SEL des Phasengenerators verlängert, weil der zweite Testpunkt unaktiviert ist,
und auf Grund der Schiebeimpulse wird der Inhalt des Schieberegisters verschoben,
bis sich beim Inhalt 100100000000 der Binärzustand des zweiten Testpunktes ändert,
wobei der Rechner C fünf Schiebeimpulse zählt.
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61: Auf die der Adreßnummer 27 zugeordnete Instruktion, die die Kodenummer
5 besitzt, wird zugegriffen und im Leseregister gespeichert.
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62: Der Inhalt des Instruktionsadreßregisters wird auf 28 gebracht
und die Kodenummer 5 wird dekodiert.
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63: Der Variabelteil des Leseregisters, d. h. die in sämtlichen Bitpositionen
binäre »1« besitzende In-
struktionsadreßnummer max, wird zum Instruktionsadreßregister
transportiert.
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71: Auf die der ausschließlich aus binären »1« bestehenden Adreßnummer
zugeordnete Instruktion, die die Kodenummer 2 besitzt, wird zugegriffen und im Leseregister
gespeichert.
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72: Der ausschließlich aus binären »1 « bestehende Inhalt des Instruktionsadreßregisters
wird um eine Einheit erhöht, was einem Nullsetzen gleichkommt, die Kodenummer 2
wird dekodiert, und auf einen Steuerpunkt OP1 zum Nullstellen des Startregisters
SR und zum Stoppen des Phasengenerators PG wird mit Hilfe der im Variabelteil des
Leseregisters gespeicherten und vom Steuerdekoder DEC5 dekodierten Steuerpunktadresse
oal zugegriffen.
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73: Der genannte Steuerpunkt OP1 wird aktiviert.
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Wenn alle Bitpositionen des Schieberegisters SHR im Schritt 23 unaktiviert
geblieben wären, d. h., wenn kein Weg der untersuchten Wegegruppe für die neue Verbindung
in Frage gekommen wäre, wird im Schritt 33 der Fortschalteingang ST des Instruktionsadreßregisters
nicht aktiviert und es ergibt sich: 41: Auf die der Adreßnummer 24 zugeordnete Instruktion,
die die Kodenummer 5 besitzt, wird zugegriffen und im Leseregister gespeichert.
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42: Der Inhalt des Instruktionsadreßregisters wird auf 25 gebracht
und die Kodenummer 5 wird dekodiert.
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43: Der Variabelteil des Leseregisters, d.h. die Adreßnummer x einer
Instruktion, die eine neue, jedoch hier nicht beschriebene Instruktionsfolge einleitet,
wird zum Instruktionsadreßregister transportiert.
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Um die Wegewahlfunktion möglichst weitgehend von anderen Steuerfunktionen
abzugrenzen, ist gemäß dem Beispiel angenommen, daß der Inhalt des Rechners C vor
der Untersuchung jeder Wegegruppe auf Null gestellt wird. Mittels einer anderen,
nicht beschriebenen Steuerfunktion wird die Adresse der gewählten Zwischenleitung
dadurch berechnet, daß die im Rechner erhaltene Zwischenleitungsnummer zu einer
Adreßnummer addiert wird, die der Zwischenleitung mit der Zwischenleitungsnummer
Null zugeordnet ist. Bei einer nicht gezeigten Variante ist die gannte Addition
dadurch in die Wegewahl einbegriffen, daß z.B. die Wählergruppen SG den Rechner
mit der Adresse der Zwischenleitung mit der Nummer Null laden, wobei der Rechner
am Ende der Wegewahl die Adresse der Zwischenleitung beinhaltet, über welche die
neue Verbindung zu koppeln ist.