DE2427664C3 - Gewinnungsanlage für granulierte Schlacke - Google Patents
Gewinnungsanlage für granulierte SchlackeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gewinnungsanlage für granulierte Schlacke, die eine geschlossene Rinne
besitzt, in die die in Schmelzofen entstandene, flüssige Schlacke geleitet wird und an deren Eintritt ein
Granulator aufgestellt ist, der unter der Einwirkung des Wasserdruckes diese Schlacke in der Rinne granuliert,
wobei am Austrittsende dieser Rinne ein Bunker hermetisch dicht angeschlossen ist, welcher den
anfallenden, bei der Granulation entstehenden Trübestrahl aufnimmt, während am Unterteil dieses Bunkers
ein Druckluftheber angeschlossen ist, welcher die Trübe aufnimmt und sie in eine Entwässerungs- und Trocknungsvorrichtung
leitet.
Eine derartige Anlage, wie sie beispielsweise aus dem SU-Urheberschein 1 83 776 bekannt ist, besitzt zwar
gegenüber den aus der US-PS 25 62 025 bekannten langgestreckten Separatorbecken einen kompakteren
Aufbau, hat jedoch den Nachteil, daß sie nicht kontinuierlich arbeitet, da die flüssige Schlacke der
Rinne in periodischen Abständen zugeführt wird und der Druckluftheber, welcher die aus dem Wasser-Schlacken-Gemisch
entstandene Trübe fördert, auch periodisch arbeitel.
60 Aus der DE-OS 21 41 217 ist eine Vorrichtung zum
Granulieren von Schlacken bekannt, bei der der Bodenteil des Gefäßes an eine syphonartige Rohrleitung
angeschlossen ist, die in einem Sammelbehälter auf einem Niveau mündet, das niedriger als das Niveau des
Überlaufes des Gefäßes ist. Dies erfordert einen tiefliegenden Sammelbehälter, was für den Abzug des
Granulats und des Wassers weitere Fördereinrichtungen erfordert. Bei Schmelzofen mit großer Leistung sind
dabei Entwässerungs- und Trocknungsvorrichtungen mit mehreren Sammelbehältern nötig und da jeder
Sammelbehälter drei Betriebsperioden (Füllen mit Trübe, Abfiltern des Wassers und Entladen der
granulierten Schlacke) hat, ist es erforderlich, eine Reihe von Einrichtungen zum Umschalten des entsprechenden
Sammelbehälters auf die nötige Arbeitsweise vorzusehen. Das Vorhandensein solcher Einrichtungen erschwert
die Bedienung der Anlage und vermindert ihre Betriebssicherheit
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gewinnungsaniage für granulierte Schlacke zu schaffen,
die dank des Vorhandenseins einer Aufteilung der Trübe im Bunker in Phasen, von denen eine aus verdickter
Trübe und die andere aus geklärtem Wasser besteht, kontinuierliches und gleichmäßiges Gewinnen von
granulhrter Schlacke unabhängig von der Austragsperiode und dem Volumen der zur Granulation zugeführten
flüssigen Schlacke gewährleistet, so daß es möglich ist, die Anlage bei Schmelzofen mit beliebiger Leistung
und beliebigem Fassungsvermögen einzusetzen und außerdem geklärtes Wasser in direkter Nähe des
Bunkers anzusammeln und es zur Schlackengranulation zu verwenden, wodurch die Anlagenabmessungen
bedeutend vermindert werden, die erforderliche Leistung der Druckluftheber und Förderpumpen gesenkt
sowie die Länge der Druckleitung wesentlich verkürzt wird.
Dies wird bei einer Gewinnungsanlage der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
der Wasserstand im Bunker mindestens 100 mm bis zum Austrittsende der Rinne beträgt und in diesem Bunker
direkt an seinen Wänden eine Platte starr befestigt ist, die sich außerhalb der direkten Einwirkungszone des
fallenden Trübestrahles befindet und teilweise mit ihrem Unterteil ins Wasser eingetaucht ist, wobei hinter der
Platte und in der der Zone entgegengesetzten Richtung unter dem Wasserniveau ein an dieser Platte anliegendes
Gitter angeordnet ist, um leichte Trübes-jspensionen
zurückzuhalten, und an dieses Gitter sich eine Überströmwand anschließt, über welche das geklärte
Wasser in einen Behälter, der mit dem Bunker verbunden ist, fließt.
Diese konstruktive Lösung ermöglicht es, geklärtes Wasser und eine verdickte Trübe mit einem Konzentrationsverhältnis
der festen zur flüssigen Phase von 1 :1 oder 1 : 2 zu erhalten, während bei der Trübe, die in den
früher bekannten Anlagen erhalten wurde, das Konzentrationsverhältnis der festen zur flüssigen Phase 1 :6
und mehr betrug. Dies wird dadurch erreicht, daß der fallende Trübestrahl, welcher auf die Wasserfläche und
die Platte aufschlägt, seine kinetische Energie verzehrt und sich beruhigt, was zur Folge hat, daß die granulierte
Schlacke, d. h. die schwerere Phase, sich im Bunkerunterteil absetzt. Geklärtes Wasser fließt über die
Überströmwand und sammelt sich im Behälter an. Eine derartig verdickte Trübe, d. h. eine Trübe mit einer
minimalen Wassermenge, ermöglicht es, einen Druckluftheber mit geringen Abmessungen und geringerer
Leistung zu verwenden. Außerdem brauchen bei der Entwässerungs- und Trocknungsvorrichtung mehrere
Bunker (Absetzbecken) und folglich auch zusätzliche Einrichtungen nicht verwendet zu werden.
Die Trennung in geklärtes Wasser und verdickte Trübe wiederum ermöglicht es, diese Trübe unabhängig
von der periodischen Zuführung der flüssigen Schlacke anzusammeln. Das Ansammeln derTnibe aber macht es
möglich, durch den Druckluftheber die Trübe ununterbrochen in die Entwässerungs- und Trocknungsvorrichtung
zu leiten, wodurch ein ununterbrochener und gleichmäßiger Prozeßablauf beim Gewinnen von
granulierter Schlacke gewährleistet wird. Durch das Ansammeln von geklärtem Wasser im Behälter, der sich
direkt an den Bunker anschließt, wird ein kompakter Aufbau der Anlage gewährleistet und die Leistung der
Förderpumpen bedeutend gesenkt.
Zweckmäßig wird, um die Anlage noch kompakter zu bauen und die Länge der Druckleitungen weiter zu
vermindern der Unterteil des Sammelbehälters für geklärtes Wasser mit einer Pumpe verbunden, durch
welche dieses Wasser in den Granulator gefördert wird. Vorzugsweise wird, um die Arbeitsbedingungen des
Drucklufthebers zu verbessern und seine Lebensdauer zu verlängern, in die direkte Einwirkungszone des
fallenden Trübestrahls unter dem angegebenen Wasserniveau ein weiteres Gitter angeordnet, um große
Fremdkörper und Schlackenkrusten zurückzuhalten und zu zerkleinern.
Nachstehend wird zum besseren Verständnis der Erfindung ein Ausführungsbeispiel derselben, unter
Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben; es zeigt
Fig. t die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Gewinnungsanlage für granulierte Schlacke im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht in Richtung des Pfeils »A« der Fig. 1,
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3 und
Fig.5 den Grundriß einer anderen Variante der gegenseitigen Anordnung von Platte, Gitter und
Überströmwand.
Die erfindungsgemäße Anlage enthält eine geschlossene Rinne 1 (Fig. 1), der die flüssige Schlacke
zugeführt wird und an deren Eintritt ein Granulator 2 ■ aufgestellt ist, wobei am Austrittsende dieser Rinne ein
Bunker 3 hermetisch dicht angeschlossen ist. Am Unterteil dieses Bunkers ist mittels eines schrägstehenden
Stutzens 4 ein Druckluftheber 5 angeschlossen, an dessen Oberteil ein Separator 6 montiert ist, der mit
einer Entwässerungs- und Trocknungsvorrichtung 7 in Verbindung steht.
Die in Schmelzofen entstandene, flüssige Schlacke wird der Rinne 1 über eine Schnauze 8 der
Schlackenrinne des (aus der Zeichnung nicht ersichtlichen) Schmelzofens zugeführt.
Der Granulator 2 besteht aus einem Sammelgefäß 9 und einer gelochten Platte 10 (F i g. 2), die sich an dieses
Sammelgefäß anschließt und unter der Einwirkung des Wasserdrucks .die flüssige Schlacke in dar Rinne 1
granuliert. Als Folge hiervon gelangt die entstandene Trübe in Form eines fallenden Strahls in den Bunker 3.
Dieser Bunker besitzt drei geneigte Wände, an deren eine sich ein Behälter 11 (F i g. I) anschließt. Der Bunker
j ist bis zu einem bestimmten Niveau mit Wasser gefüllt, < das mindestens 100 mm unterhalb des Bodens 12 der
Rinne 1 an ihrem Austrittsende liegt. Der erwähnte Grenzwert des oberen Wasserniveaus
wird gewählt, um beim Granulieren von flüssiger Schlacke Gefahrlosigkeit zu gewährleisten. Hierbei darf
der Bunker bis zu einem etwas unter dem angegebenen liegenden Niveau mit Wasser gefüllt werden, vorausgesetzt,
daß der fallende Trübestrahl, zum Verzehren seiner kinetischen Energie und zum Beruhigen der
Wasserfläche auf die Wasserfläche und nicht auf die Bunkerwand trifft
Außerdem wird der obenerwähnte Grenzwert auf Grund der Bedingung gewählt, daß das Ansammeln von
verdickter Trübe im Bunkerunterteil bei kontinuierlichem Austrag und das Gewinnen von geklärtem Wasser
mit einem gewissen Klärungsgrad, der zum Sicherstellen eines zuverlässigen Pumpen- und Druckluftheberbetriebs
ausreichend ist, gewährleistet wird.
In diesem Bunker 3 ist direkt an seinen Wänden eine Platte 13 (Fig.3) befestigt, welche außerhalb der
direkten Einwirkungszone »a« des fallenden Trübestrahls angebracht ist und teilweise mit ihrem Unterteil
ins Wasser, wie dies aus der Fig.4 ersichtlich ist, eingetaucht ist Diese Platte dient hauptsächlich
zum Beruhigen der Wasserfläche, was zu einem besseren Klären des Wassers beiträgt. Ihre Anordnung
außerhalb der Zone »a« ist dadurch bedingt, daß eine Zerstörung dieser Platte und eine Vergrößerung ihrer
Höhenabmessungen vermieden wird.
Hinter der Platte 13 und der entgegengesetzten Richtung zur Zone »a« ist unterhalb des Wasserniveaus
zum Zurückhalten leichter Trübesuspensionen ein Gitter 14 angeordnet, das an der erwähnten Platte
anliegt. An dieses Gitter wiederum schließt sich eine Überströmwand 15 an, über die das entstandene
geklärte Wasser in den Behälter 11 fließt.
Für den Fall, daß in die Trübe große Fremdkörper und Schlackenkrusten gelangen, ist in der Zone »a«
unter dem Wasserniveau ein Gitter 16 vorgesehen, um die Fremdkörper und Schlackenkrusten zurückzuhalten
und zu verkleinern. Das Vorhandensein dieses Gitters verbessert die Arbeitsbedingungen des Drucklufthebers,
da etwaige Brüche desselben, die dadurch hervorgerufen werden, daß in diesen die erwähnten
großen Fremdkörper gelangen, ausgeschlossen werden.
Die Platte 13 und die Überströmwand 16 sind in bezug aufeinander so angeordnet, daß eine maximale
Überströmfront gewährleistet wird. Am zweckmäßigsten und effektivsten ist die aus der Fig.4 ersichtliche
Anordnung, bei der diese Platte und die Überströmwand parallel liegen.
Die Platte 13, die Wand 15 und das Gitter 14 werden im Bunker 3 entweder in der Richtung, in der die Trübe
aus der Rinne austritt, d. h. längs der Zone »a«, wie dies aus der F i g. 3 ersichtlich ist, oder in der zur Zone »a«
senkrechten Richtung, wie dies aus der Fig. 5 ersichtlich ist, angeordnet.
Dank der Platte, der Wand und dem Gitter wird die Trübe im Bunker 3 in zwei Phasen unterteilt, von denen
die eine, nämlich das geklärte Wasser, im Behälter 11 (Fig. 1) und die andere, nämlich die verdickte Trübe
(mit einem Konzentrationsverhältnis der resten zur flüssigen Phase von 1 :1 oder 1 :2) angesammelt
werden. Diese verdickte Truhe sammelt sich im Unterteil des Bunkers 3 an.
Der Behälter 11 hat einen geneigten Boden, der an
seiner untersten Stelle durch ein Saugrohr 17 mit einer PumDe 18 verbunden ist, welche wiederum über eine
Druckleitung 19 mit dem Granulator 2 verbunden ist, um in dessen Sammelgefäß 9 das geklärte Wasser zu
leiten. Dieses Wasser wird zum Granulieren flüssiger
Schlacke verwende).
Da beim Granulieren Dampf entstellt, der Schwefelverbindungen
enthält, muß dieser unschädlich gemacht und entfern: werden. Zu diesem Zweck ist über dem
Bunker 3 ein Grubber 20 montiert, in den eine Leitung
21 zu"! Zuführen von Alkaliwasser, durch das der
Dumpf ·.'.>:: i^l.wefelvc-bindungen gereinigt wird.
'.•i'igeMMzi ist. Das gereinigte Dampf-Luft-Gemisch wird
in die Atißenluft über ein Rohr 22 ausgeworfen, das direkt auf den Skrubber 20 aufgesetzt ist.
Der Druckluftheber 5 besteht aus einem Ansatzrohr ?3 zum Zuführen von Druckluft und einem Steigrohr 24
zum Aufnehmen der verdickten, aus dem Bunker 3 kommenden Trübe und zum Weiterleiten derselben in
den Separator 6. Die Druckluftzuführung ist durch einen Pfeil »B« angedeutet.
Der Separator 6 ist über ein Rohr 25 mit dem
Skrubber 20 verbunden, um Luft aus dem Druckluftheber 5 abzuleiten, die zusammen mit dem unschädlichen
Dampf-Luft-Gemisch in die Außenluft ausgeworfen wird.
Die Entwässerungs- und Trocknungsvorrichtung 7 enthält einen Entwässerer 26 vom Karusselltyp und
einen Bunker 27 zum Sammeln entwässerter granulierter Schlacke. Unter dem Entwässerer 26 befindet sich
ein Untersatz 28 zum Sammeln des in diesem Entwässerer abgefilterten Wassers, wobei dieser Untersatz
über ein Rohr 29 mit dem Bunker 3 oder dem Druckluftheber 5 verbunden ist. um das abgefilterte
Wasser fortzuleiten.
Der Entwässerer 26 wird durch einen Elektromotor 30 über ein Untersetzungsgetriebe 31 und ein
Zahnradgetriebe 32 in Drehung versetzt.
Der Bunker 27 ist mit einer Luftzuführungsleitung 33
versehen. Die Luft dient zum Trocknen der entwässerten granulierten Schlacke in diesem Bunker. Die
Luftzuführung ist durch einen Pfeil »C« angedeutet.
Unter dem Bunker 27 befindet sich ein Förderer 34. welcher die trockene granulierte Schlacke aufnimmt
und sie zum Lager oder zu Eisenbahnwagen befördert.
Die Anlage arbeitet folgendermaßen.
Vor der Inbetriebnahme der Anlage wird der Bunker 3 mit Wasser bis zu einem Niveau gefüllt, das
mindestens 100 mm über dem Boden 12 der Rinne 1 liegt. Dann wird die Pumpe 18 eingeschaltet, durch die
das Wasser in das Sammelgefäß 9 des Granulators 2 befördert wird. Gleichzeitig hiermit gelangt die flüssige
Schlacke über die Schnauze 8 in die Rinne 1. Das unter hohem Druck befindliche Wasser strömt durch die
gelochte Platte 10 und schlägt in Form eines Strahls auf die flüssige Schlacke auf, wobei die letztere granuliert
wird. Bekanntlich entsteht beim Granulieren von flüssiger Schlacke eine Trübe, die sich aus drei Phasen,
und zwar erstens aus Wasser, zweitens aus Dampf-Luft-Gemisch mit einem Gehalt an Schwefelverbindungen
und drittens aus granulierter Schlacke zusammensetzt.
Die beim Granulieren entstandene Trübe gelangt in
F:oriii eines fallenden Strahls in den Bunker 3. Beim
Auf'-cM'S'on auf die Wasserfläche und die PIaMe 13
verzehrt dieser Trübeslrahl snino kinetische Energie
und beruhig! sich. Als Folge hiervon und infolge der unterschiedlichen Wichten der Trübephasen setzt sich
die granulierte Schlacke als die schwerste Phase im Unterteil des Bunkers 3 ab, wührend das geklärte
Wasser über die (Jberströmwand 15 in den Behälter 11
gelanr;'.. Au:, diesem Rehälter wird dieses Wasser durch
die Pumpe 18 wiederum dem Granulator 2 für den iolgenoen Arbeitszyklus, das Granulieren flüssiger
Schlacke, zugeführt. Leichte Fraktionen der granulierten Schlacke werden durch das Gitter 14 daran
gehindert, in den Behälter 11 hinüberzuflicßcn. Wenn sich in der Trübe groik- Fremdkörper und Schlackenkrusien
(Winden, so werden sie durch das Gitter 16 zurückgehallen und können nicht in den Bunker 3
gelangen. Beim darauffolgenden Granulicrungs-Arbciis/.yklus
werden die Fremdkörper durch den Trubeslrahl zerkleinert. Das Dampf-Luft-Gemisch mit
einem Gehalt an Schwefelverbindungen gelangt in den Skrubber 20, dem durch die Leitung 21 Alkaliwasser
zugeführt wird. Unter dem Einfluß dieses Wassers werden die Schwefelverbindungen neutralisiert und das
gereinigte Dampf-Luft-Gemisch wird über das Rohr 22 in die Außenluft ausgeworfen. Die granulierte Schlacke,
die sich im Unterteil des Bunkers 3 abgesetzt hat, bildet zusammen mit dem Wasser eine verdickte Trübe mit
einem Konzentrationsverhältnis der festen zur flüssigen Phase von 1 :1 oder 1 :2. Diese verdickte Trübe fließt
selbständig entlang den geneigten Wänden des Bunkers 3 und dem schrägstehenden Stutzen 4 in den
Druckluftheber 5. Über das Ansatzrohr 23 wird Druckluft in das Rohr 24 geleitet, unter deren Einfluß
die verdickte Trübe in den Separator 6 geleitet wird.
In diesem Separator wird die Luft abgeschieden, die über das Rohr 25 in den Skrubber 20 geleitet und sodann
zusammen mit dem Dampf-Luft-Gemisch in die Außenlufl ausgetragen wird. Die verdickte Trübe fließt
selbständig aus dem Separator in den Entwässerer 26. Beim Rotieren des letzteren wird Wasser aus der
verdickten Trübe abgefiltert und fließt über einen netzartigen Boden in den Untersatz 28. Aus diesem
Untersatz wird das geklärte Wasser über das Rohr 29 in den Bunker 3 und den Unterteil des Drucklufthebers 5
zum Aufschwemmen der abgesetzten granulierten Schlacke geleitet.
Die entwässerte granulierte Schlacke gelangt in den Bunker 27, wo sie mit über die Leitung 33 zugeführter
Luft durchgeblasen und hierbei getrocknet wird. Die getrocknete granulierte Schlacke gelangt auf den
Förderer 34, der sie zum Lager oder zu Eisenbahnwagen befördert. Die Luft aus dem Bunker 27 wird in den
Skrubber 20 geleitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gewinnungsanlage für granulierte Schlacke, die eine geschlossene Rinne besitzt, in die die in
Schmelzöfen entstandene, flüssige Schlacke geleitet wird und an deren Eintritt ein Granulator aufgestellt
ist, der unter der Einwirkung des Wasserdruckes diese Schlacke in der Rinne granuliert, wobei am
Austrittsende dieser Rinne ein Bunker hermetisch ι ο dicht angeschlossen ist, welcher den fallenden, bei
der Granulation entstehenden Trübestrahl aufnimmt, während am Unterteil dieses Bunkers ein
Druckluftheber angeschlossen ist, weichet die Trübe aufnimmt und sie in eine Entwässerungs- und
Trocknungsvorrichtung leitet, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserstand im Bunker (3) mindestens 100 mm bis zum Austrittsende der Rinne (1) beträgt und in diesem Bunker (3) direkt an
seinen Wändein eine Platte (13) starr befestigt ist und sich außerhalb der direkten Einwirkungszone (a) des
fallenden Trübestrahls befindet und teilweise mit ihrem Unterteil ins Wasser eingetaucht ist, wobei
hinter der Platte (13) und in der der Zone (a) entgegengesetzten Richtung unter dem Wasserniveau
ein an dieser Platte (13) anliegendes Gitter (14) angeordnet ist, um leichte Trübesuspensionen
zurückzuhalten, und an dieses Gitter (14) sich eine Überströmwand (15) anschließt, über welche das
geklärte Wasser in einen Behälter (11), der mit dem «>
Bunker (3) verbunden ist, fließt.
2. Gewinnungsaniage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil des Behälters (U)
für geklärtes Wasser mit einer Pumpe (18) verbunden wird, durch welche dieses Wasser in den π
Granulator (2) gefördert wird.
3. Gewinnungsanlage nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der direkten
Einwirkungszone (α) des fallenden Trübestrahls unter dem Wasserniveau ein weiteres Gitter (16)
angeordnet ist, um große Fremdkörper und Schlakkenkrusten zurückzuhalten und zu zerkleinern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE742427664A DE2427664C3 (de) | 1974-06-07 | 1974-06-07 | Gewinnungsanlage für granulierte Schlacke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE742427664A DE2427664C3 (de) | 1974-06-07 | 1974-06-07 | Gewinnungsanlage für granulierte Schlacke |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2427664A1 DE2427664A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2427664B2 DE2427664B2 (de) | 1978-07-13 |
DE2427664C3 true DE2427664C3 (de) | 1979-03-08 |
Family
ID=5917607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE742427664A Expired DE2427664C3 (de) | 1974-06-07 | 1974-06-07 | Gewinnungsanlage für granulierte Schlacke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2427664C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3511958A1 (de) * | 1985-04-02 | 1986-10-16 | AJO-Stahlbau GmbH & Co KG, 5905 Freudenberg | Verfahren und einrichtung zum herstellen von schlackensand (granulat) aus hochofenschlacke |
-
1974
- 1974-06-07 DE DE742427664A patent/DE2427664C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2427664B2 (de) | 1978-07-13 |
DE2427664A1 (de) | 1976-01-08 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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