DE2427239A1 - Wahlweise ansteuerung der entladungsstelle bei mit gasentladung arbeitenden anzeige-/speichervorrichtungen - Google Patents

Wahlweise ansteuerung der entladungsstelle bei mit gasentladung arbeitenden anzeige-/speichervorrichtungen

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DE2427239A1
DE2427239A1 DE19742427239 DE2427239A DE2427239A1 DE 2427239 A1 DE2427239 A1 DE 2427239A1 DE 19742427239 DE19742427239 DE 19742427239 DE 2427239 A DE2427239 A DE 2427239A DE 2427239 A1 DE2427239 A1 DE 2427239A1
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gas discharge
oxides
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gas
discharge display
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DE19742427239
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Jun Bernard William Byrum
Roger Edmund Ernsthausen
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Owens Illinois Inc
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/38Cold-cathode tubes
    • H01J17/48Cold-cathode tubes with more than one cathode or anode, e.g. sequence-discharge tube, counting tube, dekatron
    • H01J17/49Display panels, e.g. with crossed electrodes, e.g. making use of direct current
    • H01J17/492Display panels, e.g. with crossed electrodes, e.g. making use of direct current with crossed electrodes

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  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)

Description

  • Wahlweise Ansteuerung der Entladungsstelle bei mit Gasentladung arbeitenden Anzeige-/Speichervorrichtungen Die Erfindung betrifft Gasentladungsvorrichtungen, insbesondere Anzeige-/Speichervorrichtungen mit Mehrfachgasentladung, die einen elektrischen Speicher besitzen und eine Sichtanzeige von Daten wie Ziffern, Buchstaben, Radaranzeigen, Fiugzeuganzeigen, BinArwörter, Darstellungen für den Unterricht usw. geben können.
  • Die erfindungsgemäßen Mehrfachgasentladungs-Anzeige- und/oder Speichertafeln sind durch ein isonisierbares gasförmiges Medium gekennzeichnet, gewöhnlich ein Gemisbh von mindestens-zwei Gasen bei einem entsprechenden Gasdruck, das sich in einer engen Gaskammer oder einem engen Raum zwischen zwei gegenüberliegenden dielektrischen Ladungsspeichern befindet, an deren RUckseiten Leiter (Elektroden) angeordnet sind, wobei die hinter den dielektrischen Teilen angeordneten Leiter normalerweise eine entsprechende Vorzugsrichtung besitzen, um dadurch eine Anzahl von einzelnen getrennten Gasentladungseinheiten oder -zellen zu bilden.
  • Bei einigen früheren Tafeln werden die Gasentladungszellen zusätzlich durch eine umgebende oder umgrenzende mechanisch-körperliche Struktur gebildet wie -Öffnungen in perforierten Glasplatten und dergleichen, um die Zellen untereinander mechanisch-räumlich zu trennen. In beiden Fällen, d.h. mit oder ohne die umgrenzende mechanisch-körperliche Struktur werden die bei der Isonisierung des Grundgasvolumens einer gewählten Entladungszelle erzeugten Ladungen (Elektronen, Ionen), die sich bilden, wenn entsprechende Arbeitswechselspannungen an gewählte Leiter der Zellen angelegt werden, auf den Oberflächen des Dielektrikums oder der Isolierung an speziell bestimmten Stellen gesammelt und bilden ein elektrisches Feld, dessen Polarität dem sie erzeugenden elekttschen Feld entgegengesetzt ist, um dadurch die Entladung während des Restes der Halbperiode zu beenden und die Auslösung einer Entladung bei der folgenden entgegengesetzten Halbperiode der angelegten Spannung zu unterstützen, wobei die Ladungen, soweit sie gespeichert werden, einen elektrischen Speicher darstellen.
  • Somit sperren die Isolierschichten den Durchgang eines wesentlichen leitenden Stroms von den Leitern zum gasförmigen Medium und dienen auch als Sammelflächen für die Ladungen des gasförmigen Mediums (Elektronen, Ionen) während der anderen Halbperioden der Arbeitswechselspannungen, wobei diese Ladungen sich zuerst auf einer elementaren oder eigenen Isolierfläche während der anderen Halbperioden sammeln, um einen elektrischen Speicher zu bilden.
  • Ein Beispiel für eine Tafel mit nicht mechanisch-räumlich getrennten oder offenen Entladungszellen wird in der US-Patentschrift 3 499 167 bekannt gemacht.
  • Ein Beispiel für eine Tafel mit mechanisch-räumlich getrennten Zellen wird im Artikel von D.L.Bitzer und H.G.Slottow "The Plasma Display Panel - A Digitally Addressable Display With Inherent Memory" (Die Plasmaanzeigetafel - Eine digital adressierbare An--zeige mit eigenem Speicher) in: Proceeding (Verhandlungen) of the Fall Joint Computer Conference, IEEE, San Francisco, California, Nov. 1966, S. 541-547 bekannt gemacht. Ferner wird auch auf die US-Patentschrift 3 559 190 Bezug genommen.
  • Bei der Struktur der Tafel ist ein ununterbrochenes Volumen von ionisierbarem Gas zwischen zwei Isolierflächen begrenzt, die durch die Elemente einer Matrix bildenden Leitungsanordnungen hinterfüttert sind. Die sich kreuzenden Leitungsanordnungen können zueinander rechtwinklig stehen (jedoch kann jede andere Formgebung für die Leitungsanordnungen verwendet werden), um eine Anzahl yon entgegengesetzten Ladungsspeicherflächen auf den Oberflächen der das Gas eingrenzenden Isolierung zu bilden. Somit beträgt die Zahl der Elementar- oder Einzelflächenbei einer Leitungsmatrix mit H Zeilen und C Spalten das Doppelte der Zahl dieser elementaren Entladungszellen.
  • Ferner kann die Tafel eine sogenannte monolithische Struktur umfassen, welcher die Leitungsanordnungen auf einem einzigen Träger oder Substrat ausgebildet sind und bei welcher zwei oder mehrere Anordnungen von einander und vom gasförmigen Medium durch indestens ein Isolierteil getrennt sind. Bei dieser Vorrichtung findet die Gasentladung nicht zwischen zwei entgegengesetzten Elektroden statt, sondern zwischen zwei sich berührenden oder benachbarten Elektroden auf dem gleichen Träger. Hier ist das Gas zwischen dem Träger und einer Außenwand eingeschlossen.
  • Sodann ist es zweckmäßig, ein Gasentladungsgerät zu schaffen, bei welchem einige der leitenden Teile oder Elektroden direkt mit dem gasförmigen Medium in Berührung stehen und die restlichen Elektroden gegenüber dem Gas entsprechend isoliert sind, d.h. ein Gerät, das mit mindestens einer isolierten Elektrode versehen ist.
  • Außer der Formgebung der Matrix können auch die Leitungsanordnungen anders ausgeformt sein. Obwohl die erfindungsgemäße bevorzugte Leitungsanordnung ein Gitterkreuz ist, können die Leitungen entsprechend anders ausgeformt sein, z.B. als Segmentanzeige, wo eine große Vielfältigkeit von zweidimensionalen Anzeigebildern nicht erforderlich ist wie bei bestimmten genormten optischen Formen (z.B. Ziffern, Buchstaben, Wörter usw.) und die Bildauflösung nicht kritisch ist.
  • Das Gas erzeugt sichtbares Licht oder unsichtbare Strahlung, welche Phosphor anregt (wenn eine Sichtanzeige bezweckt wird) sowie, während der Entladung, eine reichliche Menge von Ladungen.
  • Bei früheren Gasentladungseinrichtungen wurde eine große Vielfalt von Gasen und Gasgemischen als gasförmiges Medium verwandt. Solche Gase waren normalerweise: CO, CO2, Halogene, Stickstoff, NH3, Sauerstoff, Wasserdampf, Wasserstoff, Kohlenwasserstoffe, P205, Borfluorid, Säuredämpfe, Teil4, Gase der Gruppe VIII, Luft, H202, Natrium-, Quecksilber-, Thalium-, Kadmium-, Rubidium- und Zäsiumdämpfe, Schwefelkohlenstoff, Lachgas, H2S, entsäuerte Luft, Phosphordämpfe, C2H2, CH4, Naphtalindampf, Anthracen, Freon, Äthylalkohol, Methylenbromid, schwerer Wasserstoff, Elektronen anziehende Gase, Schwefelhexafluorid, Tritium, radioaktive Gase sowie seltene oder Edelgase.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt das gasförmige Medium mindestens ein Edelgas, vorzugsweise jedoch mindestens zwei, die aus der Gruppe Helium, Neon, Argon, Krypton oder Xenon ausgewählt sind.
  • Bei der Tafel mit offenen Zellen der US-Patentschrift 3 499 167 sind Gasdruck und Stärke des elektrischen Feldes hinreichend, um die bei der Entladung erzeugten Ladungen in Querrichtung innerhalb des Umfangs der elementären oder einzelnen Isolierflächen einzuschließen, insbesondere bei einer Tafel mit nicht isolierten Entladungszellen. Nach dieser Patentschrift ist der durch das Gas zwischen den Isolierflächen eingenommene Raum so beschaffen, daß bei der Entladung erzeugte Photonen in einem gewählten einzelnen oder elementaren Gasvolumen frei durch den Gasraum fliegen können und auf Oberflächen der Isolierung aufprallen, die von den gewählten einzelnen Gasräumen entfernt sind, die daraufhin Elektronen abstrahlen, um dadurch mindestens einen anderen elementaren Gasraum anzusteuern oder aufzubereiten, der nicht' mit dem elementaren Gasraum identisch ist, von welchem die Photonen ursprünglich angestrahlt worden sind.
  • Für die Speicherfunktion einer gegebenen Entladungstafel hängt der zulässige Abstand oder Zwischenraum zwischen den Isölierflächen unter anderem von der Frequenz der eingespeisten Wechselspannung ab, wobei der Abstand normalerweise bei niederen Frequenzen größer ist.
  • Obwohl frühere Gasentladungsvorrichtungen mit außen angeordneten Elektroden zur Auslösung der Gas entladung, manchmal "elektrodenlose Entladung"-genannt, bekannt gemacht worden sind, arbeiteten sie mit Frequenzen und Abständen oder Entladungsräumen und Arbeitsdrücken, bei denen trotz der Auslösung der Entladungen im gasförmigen Medium die Entladungen unwirksam waren oder nicht für die Ladüngserzeugung und Speicherung bei höheren Frequenzen benutzt werden konnten. Obwohl die Ladungsspeicherung aüch bei niederen Frequenzen durchgeführt werden kann, wurde sie nicht für eine Anzeige-/Speichervoxichtung nach Bitzer-Slottow oder der US-Patentschrift 3 499 167 verwandt. Der Begriff "Speichergrenzwert" ("memory margin") wird wie folgt definiert: worin Vf die Halbamplitude der kleinsten Brennwechselspannung ist, die in jeder Halbperiode zu einer Entladung führt, bei der jedoch die Zelle nicht bistabil ist, und VE ist die Halbamplitude der kleinsten angelegten Spannung, die ausreicht, um die einmal gezündeten Entladungen aufrecht zu erhalten.
  • Daraus erhellt, daß die für die Erfindung benützte elektrische Grunderscheinung in der Erzeugung von Ladungen (Ionen und Elektronen) besteht, die abwechselnd an Paaren von entgegenliegenden oder sich gegenüberliegenden einzelnen Punkten oder Flächen auf zwei-Isolierflächen gespeichert werden, welche durch an eine Arbeisspannungsquelle angeschlossene Leitungen hinterfüttert sind.
  • Diese gespeicherten Ladungen ergeben ein elektrisches Feld, dessen Polarität dem Feld entgegengesetzt ist, das durch die angelegte Spannung erzeugt wird und die auch die Ladungen erzeugt hat, welche daher dahin wirken, die Ionisierung im elementaren Gasraum zwischen den sich gegenüberliegenden einzelnen Punkten oder Flächen der Isolierfläche zu löschen. Der Begriff eine Ladung aufrecht zu erhalten bedeutet, eine Folge von Augenblicksentladungen zu erzeugen und zwar mindestens eine Entladung bei jeder Halbperiode der angelegten Brennwechselspannung, nachdem der elementare Gasraum einmal gezündet worden ist, um eine abwechselnde Speicherung von Ladungen an Paaren von sich gegenüberliegenden Einzelflächen auf den Isolierflächen aufrecht zu erhalten.
  • Für die Beschreibung gilt, daß eine Zelle "angeschaltet" oder "angesteuert" ist, wenn eine Ladungsmenge in der Zelle gespeichert ist, so daß eine Gasentladung bei jeder Halbperiode der Brennwechselspannung erzeugt wird.
  • Außer der Brennwechselspannung können auch andere Spannungen zum Betrieb der Tafel benutzt werden, wie die Zünd-, Adressier- und Schreibspannung.
  • Eine "Zündspannung" ist jede Spannung, ungeachtet ihrer Quelle, die zur Entladung einer Zelle erforderlich ist. Die Quelle dieser Spannung kann vollkommen extern sein, sie kann aber auch aus einer internen Zellenwandspannung in Verbindung mit extern erzeugten Spannungen bestehen.
  • Die "Adressierspannung" ist eine an den X-Y Elektroden der Tafelkoordinaten erzeugte Spannung, so daß die gesamte an der gewählten oder den gewählten Zellen anliegende Spannung gleich oder größer ist als die Zündspannung, wodurch die Zelle entladen wird.
  • Die "Schreibspannung ist eine Adressierspannung von genügender Größetum zu ermöglichen, daß die Zelle bei nachfolgenden Halbperioden der Brennwechselspannung "angesteuert" wird.
  • Beim Betrieb der vorstehend beschriebenen Mehrfachgasentladungsvorrichtung muß das einzelne elementare Gasvolumen einer jeden Entladungszelle durch Einspeisung von mindestens einem freien Elektron angepaßt oder konditioniert werden, damit die Gasentladung ausgelöst werden kann, wenn die Zelle mit einem entsprechenden. Spannungssignal adressiert wird.
  • Bisher wurden verschiedene Merkmale und Maßnahmen zur Konditionierung der Gasentladungszellen bekannt gemacht und verwirklicht.
  • Eine solche Maßnahme der Konditionierung der Anzeigetafel umfaßt ein sogenanntes elektronisches Verfahren, wonach ein elektronisches Konditionierungssignal oder ein Anpassungsimpuls periodisch an alle Entladungszellen der Tafel angelegt wird; dies ist beispielsweise in der britischen Patentanmeldung 1 161 832, Seite 8, Zeilen 56 bis.76 veröffentlicht. Ferner wird auch auf die US-Patentschrift 3 559 190 und den Artikel "The Device Characteristics of the Plasma Display Element (Gerätekennlinien des Plasma anzeigeelements) von Johnson und anderen in: IEEE Transactions On Electron Devices, September 1971, Bezug genommen. Die elektronische Anpassung ist jedoch selbstkonditionierend und nur wirksam,nachdem eine Entladungszelle vorher konditioniert wurde; d.h. die elektronische Konditionierung bedingt die periodische Entladung einer Zelle und stellt daher ein Verfahren dar, die Anwesenheit freier Elektronen zu erhalten. Daher darf man nicht zulange zwischen den periodisch angelegten Anpassungsimpulsen warten, da mindestens ein freies Elektron anwesend sein muß, um eine Zelle zu entladen und zu konditionieren.
  • Ein anderes Konditionierverfahren arbeitet mit Fremdstrahlung wie "Flutlichtbeleuchtung" eines Teils oder des gesamten gasförmigen Mediums der Tafel mit Ultraviolettstrahlung. Dieses Fremdkonditionierungsverfahren hat den offensichtlichen Nachteil, daß'es nicht immer zweckmäßig oder möglich ist, eine Tafel mit Fremdstrahlung zu versorgen, besonders wenn die Tafel entfernt angeordnet ist. Außerdem macht eine externe Ultraviolettquelle Hilfsgeräte erforderlich. Somit wird die interne Konditionierung allgemein vorgezogen.
  • Ein internes Konditionierverfahren arbeitet mit interner Strahlung, beispielsweise durch den Einschluß von radioaktivem Material.
  • Eine andere Maßnahme der internen Konditionierung, Photonenkonditionierung genannt, wird unter Verwendung von angesteuerten sogenannten Pilot- oder KontroSentladungszellen zur Erzeugung von Photonen durchgeführt. Bei einer Ausführung mit sogenannten offenen Zellen (in der US-Patentschrift 3 499 167 beschrieben) ist diese Maßnahme besonders wirksam, da der Raum zwischen den durch das Gas eingenommenen Isolierflächen so beschaffen ist, daß die bei der Entladung in einem gewählten Einzel- oder Elementarvolumen des Gases (Entladungszelle) erzeugten Photonen den Gasraum der Tafel frei durchfliegen können, damit sie andere und weiter entfernte Elementarvolumina von anderen Entladungseinheiten konditionieren können. Zusätzlich zu den oder anstatt der Kontrollzellen können auch andere interne Photonenquellen benutzt werden.
  • Die Konditionierung mit intern erzeugten Photonen kann auch nicht betriebssicher sein, wenn eine gegebene, zu adressierende Entladungseinheit gegenüber der Konditionierungsquelle, d.h. der Kontrollzelle zu weit entfernt ist. Somit kann eine große Anzahl von Kontrollzellen zur Konditionierung einer Tafel mit einer Fläche von großen Abmessungen erforderlich werden. Bei einer sehr zweckvollen Anordnung besteht der-Rand der Tafelmatrix (Umfang) aus einer Anzahl von solchen Kontrollzellen.
  • Bei einer mit Mehrfachgasentladung arbeitenden Anzeige-/Speichervorrichtung für Sichtanzeigen wird sichtbares Licht von der Fläche aller "angesteuerten" Entladungszellen abgestrahlt. Normalerweise.
  • wird jedoch ein Teil dieses Lichtes durch die Breite der Leiterelektrode abgedunkelt. Obwohl eine oder beide Elektroden aus durchsichtigen Werkstoffen gebaut werden können, besitzen diese Werkstoffe gewöhnlich eine schlechte elektrische Leitfähigkeit.
  • Die Erfindung gestattet eine Steuerung oder Kontrolle der relativen Stellung einer Gasentladung, wodurch die Sichtbarkeit des von dieser Stellung abgestrahlten Lichts erhöht wird.
  • Erfindungsgemäß ist die Gasentladungsstelle einer gewählten Gasentladungszelle steuerbar durch gegenüberliegende Flächen eines Materials mit starker Elektronenabstrahlung auf jeder gegenüberliegenden isolierenden Ladungsspeicheroberfläche angeordnet, wobei jede Fläche an oder nahe dem Ort einer Zelle positioniert ist und durch ein Material mit geringer Elektronenabstrahlung umgeben ist.
  • Insbesondere werden die isolierten, inselähnlichen Flächen von stark Elektronen abstrahlendem Material als gegenüberliegende Elächenpaare auf jede gegenüberliegende isolierende oder dielektrische Ladungsspeicherfläche aufgebracht, wobei jede Fläche durch ein gering Elektronen abstrahlendes Material umschlossen ist und jedes Paar an oder nahe dem Ort einer Gasentladungszelle angeordnet ist, so daß die Entladung wahlweise gesteuert werden kann.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine durchlaufende oder unterbrochene Schicht von Material mit geringer Elektronenabstrahlung zuerst auf die gegenüberliegenden Ladungsspeicherflächen aufgebracht, worauf die Inseln mit stark Elektronen abstrahlendem Material wahlweise über die Schicht des gering Elektronen abstrahlenden Materials gelegtwerden.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel werden die Inseln zuerst aufgebracht und dann das gering Elektronen abstrahlende Material so darauf gelegt, daß es die Inseln umschließt, ohne sie zu bedecken.
  • Die Inseln oder Punkte des stark Elektronen abstrahlenden Materials können jede geeignete geometrische Form wie Kreis, Dreieck, Rechteck, Quadrat usw. besitzen.
  • Die Schichtdicke eines jeden Werkstoffes - gleich ob stark oder gering Elektronen abstrahlend - muß mindestens 100 i betragen, wobei der Bereich von ca. 100 bis 50.000 A reicht.
  • Der hier benutzte Begriff "Elektronenabstrahlung" gilt für die Sekundärelektronenemission des Materials, die durch den Aufprall schwerer Teilchen bzw. Photonen erzeugt werden, die durch den Townsend'schen zweiten Ionisierungskoeffizienten (Gamma) bestimmt werden. Ferner wird Bezug genommen auf: "Introduction to Electrical Discharges in Gases" (Einführung in die elektrische Entladung von Gasen) von Sanborn C. Brown, Verlag John Wiley and Sons,Inc., New York, 1966, insbesondere S. 119-123.
  • Ein stark Elektronen abstrahlendes Material ist ein Werkstoff mit einem hohen Townsend'schen zweiten Roeffizienten. Ein gering Elektronen abstrahlendes Material ist ein Werkstoff mit einem niedrigen Townsend'schen zweiten Koeffizienten.
  • Erfindungsgemäß beträgt das Verhältnis zwischen dem Material mit hohem Townsend-Koeffizienten und dem Material mit niederem Townsend-Koeffizienten im Durchschnitt mindestens 1,5. Je höher dieses Verhältnis ist, umso mehr Entladungen k8nnen auf die Inseln des stark Elektronen abstrahlenden Materials gerichtet werden.
  • Als Beispiele für stark Elektronen abstrahlende Materialien können angeführt werden: Oxyde mit hohem Molekulargewicht wie Bleioxyd, Bismuthoxyd und die Sesquioxyde von seltenen Erden, besonders Ytterbiumoxyd, Lanthanoxyd, Erbiumoxyd und Samariumoxyd.
  • Als Beispiele für Werkstoffe mit geringer Elektronenabstrahlung werden angeführt: Oxyde mit niedrigem Molekulargewicht wie Aluminiumoxyd, Siliziumoxyd, Zirkonoxyd, Titanoxyd und Hafniumoxyd.
  • Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der Beschreibung enthaltenen Merkmale und Maßnahmen können von erfindungswesentlicher Bedeutung sein. Die Zeichnungen zeigen: Fig. 1 den Grundriß eines Isolierkörpers mit dem ringförmigen Punkt 1 aus stark Elektronen abstrahlendem Material, der von einem ununterbrochenen Körper 2 aus gering Elektronen abstrahlendem Material umgeben ist; Fig. 2a einen Querschnitt der Fig. 1, der zeigt, daß der Kör-. einn ~ .
  • per z eine unterscnicnt ouer/Träger tur aen Punkt darstellt; Fig. 2b einen Querschnitt der Fig. 1, der zeigt, daß der Punkt 1 innerhalb der gleichen Schicht wie der Körper 2 angeordnet ist; Fig. 3 einen Grundriß, teilweise im Ausschnitt, einer mit Gasentladung arbeitenden Anzeige-/Speichertafel, die an eine schematisch dargestellte Quelle von Arbeitsspannungen angeschlossen ist; Fig, 4 einen Querschnitt längs der Linien 2-2 der Fig. 1 (nicht maßstäblich vergrößert, da die Dicke des Gasraumes, der Isolierteile und der Leitungsanordnungen für die Zwecke der eindeutigen Darstellung vergrößert wurden); Fig. 5 einen erläuternden Teilquerschnitt ähnlich der Fig 2 (nicht maßstäblich vergrößert); Fig. 6 die isometrische Darstellung einer mit Gasentladung arbeitenden Anzeige-/Spethertafel; Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei gegenüberliegenden Punkten starker Elektronenabstrahlung, die vom Material mit geringer Elektronenabstrahlung' umgeben sind; Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel mit einem als Sporn oder frei tragenden Arm ausgebildeten Elektrodenteil.
  • Erfindungsgemäß sind zwei durch eine dünne Schicht oder Kammer eines Gasentladungsmediums 12 getrennte dielektrische Filme 10 und 11 vorgesehen, wobei das gasförmige Medium 12 einen reichlichen Strom von Ladungen (Ionen und Elektronen) erzeugt, die sich abwechselnd an den Oberflächen der dielektrischen Filme an den sich gegenüberliegenden getrennten oder Elementarflächen X und Y ansammeln; die getrennten Einzelflächen X und Y werden durch die Leitungsmatrix auf den nicht mit dem Gas in Berührung stehenden Seiten der dielektrischen Filme gebildet, wobei jeder dielektrische Film große offene Oberflächengebiete sowie eine Anzahl von paarweise angeordneten Elementarflächen X und Y aufweist. Obwohl die elektrischen Funktionsbauteile wie die dielektrischen Filme 10 und 11 sowie die Leitungsmatrizen 13 und 14 verhältnismäßig dünn sind (in den Zeichnungen ist ihre Dicke übertrieben), sind sie auf den starren nicht leitenden Trägern 16 und 17 ausgeformt und gelagert.
  • Vorzugsweise sind ein oder beide nicht leitenden Träger 16 und 17 für das Licht durchlässig, das durch die Entladung in den elementaren Gaskammern erzeugt wird. Sie bestehen vorzugsweise aus durchsichtigem Glas und bestimmen im wesentlichen die Gesamtdicke und Stärke der Tafel. Beispielsweise liegt die durch das Distanzstück 15 festgelegte Dicke derGasschicht 12 meist unter 10 Mil (0,254 mm), vorzugsweise bei etwa 4 bis 6 Mil, während die dielektrischen Schichten 10 und 11 (auf den Leitungen an den elementaren Einzelflächen X und Y) gewöhnlich zwischen 1 und 2 Mil dick sind (0,0254 bis 0,0508 mm) und die Leitungenl3 und 14 eine Dicke von etwa 8000 2 aufweisen. Die Träger 16 und 17 sind jedoch viel dicker (besonders bei großen Tafeln) um die -erforderliche Festigkeit zum Ausgleich für Spannungen in der Tafel zu erreichen. Die Träger 16 und 17 dienen auch als Kühlkörper zur Ableitung der durch die Entladungen erzeugten Wärme und verringern dadurch weitgehend Temperaturauswirkungen auf den Betrieb der Anlage. Wenn nur die Speicherfunktion benutzt werden soll, dann braucht keiner der Träger lichtdurchlässig au sein.
  • An die elektrischen Eigenschaften der Träger 16 und 17 werden keine hohen Anforderungen gestellt, ausgenommen, daß sie gute Isolatoren sein müssen. Die Hauptaufgabe der Träger 16 und 17 besteht darin, als mechanische Stütze und Versteifung für die gesamte Tafel zu dienen, besonders im Hinblick auf Differenzdrücke und starke Temperaturänderungen, die auf die Tafel einwirken. Wie bereits erwähnt, müssen ihre Wärmedehnungskoeffizienten im wesentlichen denen der dielektrischen Schichten 10 und 11 gleich sein.
  • Gewöhnliche handelsübliche Kronglasplatten von 1/4 Zoll Stärke (6,35 mm) werden für diesen Zweck benutzt. Auch andere Glasarten wie Gläser mit geringer Wärmedehnung oder durchsichtige entgaste Gläser können verwendet werden, vorausgesetzt, daß sie der Verarbeitung---standhalten und ihre Wärmedehnungskurven im wesentlichen denen der dielektrischen Schichten 10 und 11 angeglichen sind.
  • Für gegebene Differenzdrücke und Plattendicken können Spannung und Durchbiegung der Platten nach genormten Spannungs- und Belastungsformeln ermittelt werden.(s. R.J.Roark: Formulas for Stress and Strain (Spannungs- und Belastungsformeln), McGraw-Hill, 1954).
  • Das Abstandsstück 15 kann aus dem gleichen Glas wie die dielektrischen Filme 10 und 11 bestehen und kann als integraler Spant oder Steg auf einem der dielektrischen Filme aus geformt und mit den anderen Teilen verschmolzen sein, um eine backofenfeste hermetische Dichtung zu ergeben, welche die Kammer 12 mit dem ionisierbaren Gas einkapselt und begrenzt. Eine eigene hermetische Abschlußdichtung kann jedoch mit dem hochfesten Dichtungsmittel 15S aus entglastem Glas hergestellt werden. Das Rohr 18 dient zur Entleerung des Raumes zwischen den dielektrischen Filmen 10 und 11 und zur Auffüllung dieses Raumes mit dem ionisierbaren Gas. Bei großen Tafeln können kleine perlenähnliche Abstandsstücke aus Glasfluß 15B zwischen den Leitungsschnittpunkten angeordnet und mit den dielektrischen Filmen 10 und 11 verschmolzen werden, um die mechanische Widerstandsfähigkeit der Tafel zu stärken und eine gleichmäßige Dicke der Gaskammer 12 zu erhalten.
  • Die Leitungsanordnungen 13 und 14 können auf den Trägern 16 und 17 durch eine Anzahl von bekannten Verfahren ausgeformt werden, beispielsweise durch Photogravüre, Aufdampfen im Vakuum, Schablonensiebdruck usw. Bei der in Fig. 4 gezeigten Tafel beträgt der Mittenabstand zwischen den Leitungen in den entsprechenden Anordnungen ca. 17 Mil (0,04318 mm). Zur Ausformung der Leitungsanordnungen kann ein durchsichtiges oder halbdurchsichtiges leitendes Material wie Zinnoxyd, Gold oder Aluminium verwendet werden, dessen Widerstand kleiner ist als 3.000 Ohm pro Leitung. Abwechselnd können schmale lichtundurchlässige Elektroden eingesetzt werden, so daß das abgestrahlte Licht um die Kanten der Elektroden herum zum Betrachter gelängt. Für die Leitungen ist es wichtig, einen Werkstoff zu wählen, der nicht durch das dielektrische Material während der Verarbeitung angegriffen wird.
  • Die Leitungsanordnungen 13 und 14 können als Drähte oder Fäden aus Kupfer, Gold, Silber, Aluminium oder jedem anderen leitenden Metall oder Material ausgebildet sein. Beispielsweise sind Drahtfäden von 1 Mil Stärke (0,0254 mm) auf dem Markt erhältlich und können erfindungsgemäß eingesetzt werden. Es werden jedoch an Ort und Stelle ausgeformte Leitungsanordnungen vorgezogen, da sie leichter und gleichmäßiger auf die Trägerplatten 16 und 17 aufgebracht werden können und haften bleiben.
  • Die dielektrischen Schichten 10 und 11 bestehen aus einem anorganischen Stoff und werden vorzugsweise an Ort und Stelle als ein haftender Film oder Belag ausgeformt, der während des Backens oder Brennens der Tafel weder chemisch noch physisch angegriffen wird.
  • Schmelz- oder Verbundglas wie Kimble SG-68 ist ein solches Material, das vom Antragsteller hergestellt und vertrieben wird.
  • Die Wärmedehnungskurven dieses Glases sind im wesentlichen denen von bestimmten Kronglassorten angepaßt und können als dielektrische Schicht verwendet werden, wenn die Träger 16 und 17 Kronglasplatten sind. Die dielektrischen Schichten 10 und 11 müssen glatt sein, eine Durchschlagfestigkeit von ca. 1000 V besitzen und im mikroskopischen Maßstab elektrisch homogen sein (d.h.
  • keine Risse, Bläschen, Kristallbildungen, Verunreinigungen, Oberflächenfilme usw.). Außerdem müssen die Oberflächen der dielektrischen Schichten 10 und 11 im gebrannten Zustand den Elektronen eine gute Photoemission bieten. Die dielektrischen Schichten 10 und 11 können auch mit Stoffen beschichtet sein, die eine gute Elektronenabstrahlung bewirken, wie es in der US-Patentschrift 3 634 719 beschrieben ist. Für eine optische Anzeige muß natürlich mindestens eine der dielektrsichen Schichten 10 und 11 für das bei der Entladung erzeugten Licht durchlässig sein, und vorzugsweise sind beide Schichten optisch transparent.
  • Bei einem Mittenabstand von ca. 17 Mil (0,04318 mm) der Leitungsanordnungen 13 und 14 beträgt der bevorzugte Abstand zwischen den Oberflächen der dielektrischen Filme etwa 4 bis 6 Mil (0,01016 bis .0,01524 mm).
  • Die Enden der Leitungen 14-1....14-4 auf dem Träger 17 erstrecken sich über die verkapselte Gaskammer 12 hinaus und sind abisoliert, um eine elektrische Verbindung zur Schnittstellen- und Adressierschaltung 19 herzustellen. Auch die Enden der Leitungen 13-1... 13-4 auf dem Träger 16 erstrecken sich über die verkapselte Gaskammer 12 hinaus und sind abisoliert, um die elektrische Verbindung mit der Schnittstellen- und Adressierschaltung 19 herzustellen.
  • Wie bei bekannten Anzeigeeinrichtungen kann die Schnittstellen-und Adressierschaltung 19 eine ziemlich preisgünstige Zeilenabtasteinrichtung oder ein etwas teuerer Schnellspeicher sein.
  • In beiden Fällen bewirkt eine niedrigere Amplitude der Arbeitsspannungen eine Vereinfachung der Schwierigkeiten, die mit der Schnittstellenschaltung zwischen der Adressiereinrichtung und der Anzeige-/Speichertafel verbunden sind. Somit -werden bei einer Tafel mit größerer Gleichmäßigkeit der Entladungseigenschaften in der gesamten Tafel geringere Anforderungen an die Toleranzen und Arbeitskennlinie der Tafel gestellt, mit welcher die Schnittstelenschaltung zusammenwirkt.
  • Fig. 7 zeigt den Grundriß eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, bei welchem zwei sich gegenüberliegende Punkt 1 aus stark Elektronen abstrahlendem Material, die von dem schwach Elektronen abstrahlendem Material 2 umschlossen sind, nahe der Entladungszelle angeordnet sind, die durch den Schnittpunkt der Elektroden R und C gebildet wird. In Fig. 8 erstreckt sich eine durchsichtige Elektrode in der Form eines Sporns oder freitragenden Arms 3, von der Seite der Elektrode C über die Elektrode R hinweg. Die Punkte 1 sind zwischen dem Sporn 3 und der Elektrode R angeordnet.
  • Die Punkte 1 können an jeder beliebigen geeigneten Stelle liegen, um die Entladung steuerbar auf einen bestimmten Ort zu lenken.
  • Die Punkte können auch direkt am Ort der Entladungszellen angeordnet sein, um die Entladung an jeder Stelle besser batimmen zu können. Bei solch einer Ausführung kann ein Teil von einer oder beiden Elektroden an jeder Zellenstelle offen oder gespalten sein nach Art einer Leiter-' oder Fensteranordnung. Ebenso kann ein Teil der Elektroden an der Stelle der Zelle durchsichtig sein. Es ist jedoch nicht zweckmäßig, alle Elektroden aus durchsichtigem Material zu gestalten, da diese Stoffe meist eine geringe Elektronenleitfähigkeit haben, wodurch sich die Anforderungen an die Gesamtspannung der Anlage erhöhen.
  • Außer den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind noch viele andere geometrische Anordnungen zweckmäßig.

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    gl.}Mehrfach-Gasentladungsanzeige- und Speichertafel mit einem ionisierbaren gasförmigen Medium in einer durch zwei gegenüberliegende dielektrische Ladungsspeicher gebildeten Gaskammer sowie mit hinter einem jeden dielektrischen Bauteil angeordneten Elektroden, die gegenüber den hinter den gegenüberliegenden dielektrischen Bauteilen angeordneten Elektroden entsprechend ausgerichtet sind, um eine Anzahl von einzelnen Entladungszellen zu bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladungsstelle (12) einer gewählten Gasentladungszelle steuerbar durch gegenüberliegende Flächen (1) eines stark Elektronen abstrahlenden Materials auf jeder sich gegenüberliegenden dielektrischen Ladungsspeicherfläche (10,11) angeordnet ist sowie dadurch, daß sich jede Fläche an oder nahe einer Zellenstelle (12) befindet und von einem Material (2) mit schwacher Elektronenabstrahlung umschlossen ist.
  2. 2. Gasentladungsanzeige- und Speichertafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen aus stark Elektronen abstrahlendem Material (1) getrennte, inselähnliche Flächen aus stark Elektronen abstrahlendem Material sind, die als entgegengesetzte Flächenpaare auf jede sich gegenüberliegende dielektrische Ladungsspeicherfläche (10,11) aufgetragen sind.
  3. 3. Gasentladungsanzeige- und Speichertafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus schwach Elektronen abstrahlendem Material, (2) zuerst auf die sich gegenüberliegenden Ladungsspeicherflächen (10,11) aufgetragen wird und daß die Inseln aus stark Elektronen abstrahlendem Material (1) wahlweise auf die Schicht aus schwach Elektronen abstrahlendem Material (2) aufgebracht werden.
  4. 4. Gasentladungsanzeige- und Speichertafel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen dem Townsend' schen zweiten Koeffizienten für das stark Elektronen abstrahlende Material (1) und für das schwach Elektronen abstrahlende Material (2) mindestens 1,5 beträgt.
  5. 5. Gasentladungsanzeige- und Speichertafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das stark Elektronen abstrahlende Material (1) aus einem oder-mehreren Oxyden mit hohem Molekulargewicht ausgewählt wird.
  6. 6. Gasentladungsanzeige- und Speichertafel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das stark Elektronen abstrahlende Material (1) aus Bleioxyden, Bismutoxyden und den Sesquioxyden seltener Erden ausgewählt wird.
  7. 7. Gasentladungsanzeige- und Speichertafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das schwach Elektronen abstrahlende Material aus einem oder mehreren Oxyden mit niedrigem Molekulargewicht ausgewählt wird.
  8. 8. Gasentladungsanzeige- und Speichertafel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das schwach Elektronen abstrahlende Material (2) aus Aluminiumoxyden, Siliziumoxyden, Zirkonoxyden, Titanoxyden und Hafniumoxyden ausgewählt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3106368A1 (de) * 1980-02-22 1982-01-07 Okaya Electric Industries Co, Ltd., Tokyo Plasma-anzeige

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