DE2426789A1 - Streuscheibe fuer zeichen oder signalvorrichtungen - Google Patents
Streuscheibe fuer zeichen oder signalvorrichtungenInfo
- Publication number
- DE2426789A1 DE2426789A1 DE19742426789 DE2426789A DE2426789A1 DE 2426789 A1 DE2426789 A1 DE 2426789A1 DE 19742426789 DE19742426789 DE 19742426789 DE 2426789 A DE2426789 A DE 2426789A DE 2426789 A1 DE2426789 A1 DE 2426789A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- diffuser
- diffuser according
- cover sheet
- masking film
- film
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F13/00—Illuminated signs; Luminous advertising
- G09F13/16—Signs formed of or incorporating reflecting elements or surfaces, e.g. warning signs having triangular or other geometrical shape
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21V—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21V9/00—Elements for modifying spectral properties, polarisation or intensity of the light emitted, e.g. filters
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F13/00—Illuminated signs; Luminous advertising
- G09F13/04—Signs, boards or panels, illuminated from behind the insignia
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21W—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES F21K, F21L, F21S and F21V, RELATING TO USES OR APPLICATIONS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS
- F21W2111/00—Use or application of lighting devices or systems for signalling, marking or indicating, not provided for in codes F21W2102/00 – F21W2107/00
- F21W2111/02—Use or application of lighting devices or systems for signalling, marking or indicating, not provided for in codes F21W2102/00 – F21W2107/00 for roads, paths or the like
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Geometry (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)
Description
Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota,
V.St.A.
Streuscheibe für Zeichen oder Signalvorrichtungen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung von Zeichen oder Signalvorrichtungen und in einem- Aspekt eine
verbesserte Streuscheibe für zeichen, die bei eingeschalteter
Lampe bei jeglichem Tageslicht gleichmäßig sichtbar ist, bei abgeschalteter Lampe jedoch keine von reflektiertem Natur-
oder Kunstlicht verursachte falsche Anzeige bewirkt.
Eine Lichtsteuerfolie ist eine dünne Folie, die mit tausenden winziger Blenden ("Houvers") versehen ist, die den Durchtritt
des Lichtes jalousieartig steuern. Diese Lichtsteuerfolie
wird nach einem Verfahren hergestellt, das in der US-PS Re. 27.617 beschrieben ist. Die Lichtsteuerung mittels einer
Folie ist vor verschiedenen lichtabstrahlenden Vorrichtungen verwendet worden - beispielsweise dem Bildschirm eines Fernsehempfängers,
in Tageslichtschreibprojektoren nach der US-PS J) !pll ί)63 und der US-PS 3 ojl 3ϊ>1, wobei letztere ein lichtsteuerndes
Material offenbart, das vor einem Scheinwerfer angeordnet ist, um die Strahlrichtung und Reflektion zu steuern.
409851/0886
Die Lichtsteuerfolie mit den winzigen Blenden und das Aufbringen
einer weiteren Folie auf jede Oberfläche der Blendfolie ("louver film") mit dem Zweck, diese transparenter zu
machen (vergl. die US- Patentschrift J5 524 789), öind bekannt.
Die Lichtsteuerfolie mit Deckfolie und Oberflachenraattierung ist in einem Aufsatz der Zeitschrift Popular Science, Juni
197o, S. 60, mit dem Tisl "New Polychroic Film Gives You
Amazing Color Effects" beschrieben. Als man die Folie ohne Mattierung auf der Sichtfläche erstmals bei einer Fußgängerampel
verwendete, reflektierte die glatte Oberfläche soviel des einfallenden Natur- oder Kunstlichtes, daß das Bild
ausbleichte. Dadurch wurde es schwierig festzustellen, ob die Ampel angeschaltet war und welches Zeichen beleuchtet
wurde. Das Ausbleichen des von einem Verkehrszeichen gezeigten Bildes durch das während bestimmter Tageszeiten einfallenden
Sonnen- oder Scheinwerferlichts gefährdet die Verkehrsteilnehmer und Fußgänger, da die Signalisierung durch das Verkehrszeichen
nicht immer klar erkennbar ist.
Es wurden daher verschiedene Versuche unternommen, eine Streuscheibe für Verkehrszeichen zu schaffen, die unter allen
Sichtbedingungen dem Betrachter ein klar erkennbares Signalbild liefert. Weder sollte der Bildkontrast oder die Bildfarbe
zu bestimmten Tageszeiten infolge der Sonnenstellung ausbleichen noch das Verkehrszeichen infolge des vom Innenreflektor
zurückgeworfenen Sonnen- oder Scheinwerferlichtes wie angeschaltet erscheinen, obgleich es nicht in Betrieb
war.
Mit der vorliegenden Erfindung lassen sich die Gefahren der Konstruktionen nach dem Stand der Technik ausschalten, indem
ein Verkehrszeichen bzw. eine Streuscheibe als Schichtaufbau aus einer Blendfolie ausgeführt wird, die mit einem transparenten
Deckblatt versehen ist, deren Sichtfläche eine die
409851/0886
Lichtreflektion reduzierende Ausrüstung aufweist. Eine solche Streuscheibe reduziert Sonnenlichtflecken und andere Reflektionen,
die den Betrachter daran hindern, das angezeigte Signal zu erkennen.
Eine Streuscheibe für ein Verkehrs- oder sonstiges Signalzeichen weist einen Schichtaufbau aus einem Bogen von im
wesentlichen transparenten Kunststoffolienmaterial, in das zwischen den Oberflächen dünne undurchsichtige Blendstreifen
eingelassen sind, und ein Deckblatt auf, das mittels eines Klebemittels in inniger Berührung mit einer Oberfläche der
Blendfolie verklebt ist. Diejenige Oberfläche des Deckblattes, die fier Blendfolie abgewandt ist, weist eine Oberflächenbeschaffenheit
auf, die die Lichtreflektion reduziert, also beispielsweise eine unregelmäßige Oberflächenstruktur, Mattierung
oder einen reflektionsreduzierenden Belag. Auf eine Oberfläche des Deckblattes können nach dem üblichen Siebdruckverfahren
Zeichen aufgebracht werden. Weiterhin kann die Blendfolie mit einem zweiten Deckblatt versehen sein, das
mit einem geeigneten Klebmittel auf die Rückseite aufgebrächt ist. Die erwähnten Zeichen können ebensogut auf eine der beiden
Flächen des zweiten Deckblattes aufgebracht sein. Diese Streuscheibe läßt sich in einem Verkehrs- oder Fußgängerzeichen
anbringen, um dessen gleichmäßige Sichtbarkeit unter allen Bedingungen sicherzustellen.
Erfindung
Ein Verkehrszeichen nach der vorliegenden/weist einen Rahmen,
und einen Innenreflektor auf, der eine Lampe, die Licht durch die Streuscheibe wirft, die ihrerseits aus einer lichtsteuernden
Blendfolie, deren Innen- bzw. Rückseite dem Reflektor zugewandt und deren gegenüberliegende Fläche nach außen
weist, und einem Deckblatt besteht, das mit der Vorder- und der Rückseite der Blendfolie verklebt ist, wobei die Vorderfläche
des vorderen Deckblatts eine die Lichtreflektion reduzierende Oberflächenausrüstung aufweist. Auf eine der beiden
jj-mohon A0S851/0886
Flächen des hinteren Deckblatts, die Vorderfläche des vorderen
Deckblatts oder die Rückseite des vorderen Deckblatts können nach dem Siebdruckverfahren zeichen aufgebracht werden,
bevor man das entsprechende Deckblatt mit der lichtsteuernden Blendfolie verklebt. Bei dem transparenten Teil der Blendfolie
handelt es sich um ein thermoplastisches Polymerisat; die darin befindlichen undurchsichtigen Blendstreifen bestehen
aus pigmentiertem Polymerisatmaterial. Die Deckblätter bilden mit der Blendfolie einen transparenten Schichtaufbau.
Die Erfindung soll nun im einzelnen unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden.
Fig. 1 ist eine Perspektivansicht eines Fußgängerzeichens
nach der vorliegenden Erfindung*
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Anordnung der Fig. 1;
Fig. J> ist eine vergrößerte perspektivische Teilansicht der
Streuscheibe in der Anordnung nach Fig. 1 und 2; und
Fig. 4 und i) sind vergrößerte perspektivische Teilansichten
anderer Ausführungsformen der in den Fig. 1 bis 3
gezeigten Streuscheibe.
Das dargestellte Verkehrszeichen liegt in Form einer Signalvorrichtung
vor, auf die die vorliegende Erfindung angewandt werden kann und die gegenüber den Verkehrszeichen des Standes
der Technik durch die Verwendung einer Streuscheibe verbessert ist, die verhindert, daß die vom zeichem dargestellte
Information durch von der Oberfläche der Streuscheibe reflektiertes Licht unkenntlich gemacht wird, indem sie so aufgebaut
ist, daß einfallendes Licht nicht durch die Streuschei be hindurchtreten und vom Innenreflektor reflektiert werden
kann. Wäre dies möglich, würde das vom Reflektor reflektierte
409851/0886
und durch die Streuscheibe wieder austretende Licht dem Betrachter
den Eindruck eines im Betrieb befindlichen Zeichens vermitteln, ob dieses tatsächlich angeschaltet ist oder nicht.
Das Verkehrszeichen weist ein Gehäuse Io auf, das über eine
Tragvorrichtung in herkömmlicher Weise befestigt ist und eine vordere Öffnung 11 aufweist. Mit dieser vorderen öffnung' 11
ist eine Streuscheibe 12 ausgerichtet, die das abzustrahlende Informationsbild ein- oder als Farbfolie aufgebracht oder
beides enthält. Die Streuscheibe 12 ist vor einer Lampe 14 angeordnet, die im Gehäuse Io in Ausrichtung mit einem Spiegelreflektor
15 gelagert ist, den seinerseits das Gehäuse Io
trägt. Der Reflektor 15 richtet das Licht der Lampe 14 durch
die Streuscheibe 12, um diese auszuleuchten und die Verkehrsinformation dem Betrachter darzubieten.
Die äußere bzw. vordere Oberfläche der Streuscheibe 12 soll
im weiteren als Vorderseite und die der Lampe zugewandte Oberfläche als Innen- oder Rückseite bezeichnet werden.
Die Fig. J zeigt eine vergrößerte Teilansicht der Streuscheibe
in Form eines Schnitts. Bei der Streuscheibe 12 handelt es sich um einen Schichtaufbau, dessen Schichten ohne Luftspalt
aneinandergefügt sind. Dieser Schichtaufbau besteht aus einer Blendfolie 2o, die zwischen zwei Deckblätter 21 und 22 eingeklebt
ist, und zwar durch die Klebmittelschichten 24 auf den gegenüberliegenden Oberflächen der Blendfolie 2o. Die
Vorderseite bzw. Sichtfläche 25 des Deckblatts 21 ist mit einer Oberflächenbeschaffenheit ausgeführt, infolge der die
Lichtreflektion von der Oberfläche reduziert wird. Hierbei kann es sich um eine unter Hitze und Druck aufgebrachte Prägung,
eine eingeätzte Mattierung oder eine durch Druckbestrahlung mit einem kleinste Teilchen führenden Luftstrom erzeugte Mattierung
handeln. Weiterhin läßt sich eine solche Oberflächenbeschaffenheit erzeugen, indem man die Oberfläche 25 mit einer
409851/0886
Suspension von Kieselerde, Titandioxid, Kieselgur oder eines
unlöslichen Harzes in einem transparenten Harzbindemittel beispielsweise einem Acrylharzbinder - beschichtet oder eines
Viertelwellenlängenschicht von Kryolit oder Magnesiumfluorid auf sie aufdampft.
Die Blendfolie 2o stellt ihrerseits einen Schichtaufbau aus tausenden winziger Blendstxöffen dar, die durch transparente
Abschnitte aus Polymerisatmaterial voneinander getrennt sind. Die Blendfolie 2o selbst und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
lehrt die US-Patentschrift Re 27.6I7.
Die Blendfolie 2o wird hergestellt, indem man einen Knüppel herstellt, der um eine Längsachse gedreht werden kann. Diesen
Knüppel bildet man aus einer Vielzahl transparenter Polymerisatscheiben mit überzogenen undurchsichtigen Oberflächen aus.
Die Formung des Knüppels geschieht in einem zylindrischen Behälter, der mit Polytetrafluoräthylen ausgekleidet ist.
Die Seheiben stanzt man aus einem Ausgangslaminat so aus, daß um die Mittelwelle im Zylinder und die ausgekleidete
Zylindereinnandwand entlang freier Raum besteht.
Nachdem man einen ausreichenden Vorrat an Scheiben gestanzt hat, erwärmt man sie in Stapeln von bo bis 2oo Scheiben in
einem Ofen unter zwangsdurchzug vier Stunden oder langer
bei etwa 65°C (15o°F), um Feuchtigkeit oder andere flüchtige
Substanzen auszutreiben und um die leichte Krümmung auszugleichen, die die Lagerung des Ausgangslaminats in Rollen verursacht
hat.
Die Mittelwelle ist hohl, damit Dampf oder Kühlwasser in sie eingeleitet werden kann. Die Welle wird senkrecht stehend
mit in Stellung befindlichen unteren Platten gelagert. Die noch heiß aus dem Trockenofen kommenden Scheiben werden auf
die Welle aufgesetzt und man erteilt ihnen von Hand oder
409851/0886
durch einen Luftstrom eine Drehbewegung, die ausreicht, Freradmaterie und insbesondere die ausgestanzten Mittelstücke
auszuwerfen. Die Scheiben werden so weit wie möglich abwärts gearbeitet. Hierdurch wird auch eine in den Scheiben
vorliegende Ungleichmäßigkeit - beispielsweise ein Streifen größerer oder geringerer Dicke, entlang der Rollen des
Ausgangslaminats - regellos verteilt. Das Gewicht der Scheiben und eine obere Haltplatte bewirken eine anfängliche
Verdichtung der Scheiben infolge des Drucks auf die untere Druckplatte.
Man bringt bei einer Temperatur von etwa 5o°C (Resttemperatur
2 der Scheiben nach dem Trocknen) einen Druck von etwa 2,1 kg/cm
psi) mechanisch (Hydraulikpresse) auf den Scheibenstapel auf und hält diesen Druck während des nachfolgenden Verfahreneschritts
und bis zur ausreichenden Abkühlung des geformten Knüppels, nach der er sich aus der Form nehmen läßt, aufrecht.
Gleichzeitig mit dem Aufbringen des hydraulischen Drucks leitet man Dampf mit etwa 9i?°C in einen Heizmantel und die
Welle ein und hält diese Temperatur b Std. lang aufrecht.
Danach erhöht man sie weitere 6 Std. lang auf l4o°C, bis die
einzelnen Schichten miteinander verschmolzen sind. Man unterbricht die Heizung und läßt den Knüppel unter Beibehaltung
des Drucks 16 Std. lang abkühlen, wonach die Temperatur etwa 35 bis 4o°C beträgt. Der Knüppel ist von der Polytetrafluoräthylenauskleidung
abgeschrumpft und wird herausgenommen. Externe Kühleinrichtungen sind möglich und verkürzen die
Kühlzeit. Der Knüppel ist um die Welle herum geformt und kann nun geschält werden.
Man schält eine der Blendfolie entsprechende Bahn vom Knüppel
ab, indem man ihn gegen ein achsial verlaufenden Schälmesser dreht, so daß sich eine Bahn mit dünnen Blenden und
verhältnismäßig klaren Schichten ausbildet, die von der
409851/0886
achsialen Dicke der Scheiben abhängt.
Das Ausgangslaminat wird hergestellt, indem man zunächst
das Polymerisatmaterial, in das 2 Gew.-% Ruß in einem Banbury-Mixer
oder einer anderen entsprechenden Mühle eingemahlen wurde, zu einer Folie ausgepreßt. Diese Folie, die eine
Dicke von etwa o,o4 mm (o,oolb in.) aufweist, wird dann durch
Extrudieren mit einer Schicht aus klarem Polymerisatmaterial einer Dicke von o,25 mm (o,ol in.) beschichtet. Als thermoplastischer
Polymerisatkiinststoff, der sich für die Blendfolie eignet, läßt sich beispielsweise Polyvinylbutyral,
Zelluloseazetatbutyrat oder Polycarbonat verwenden.
Alternativ kann man das Ausgangslaminat herstellen, indem man beide Seiten einer Polymerisatfolie mit einer Dicke von
o,o5 ··· 0,25 mm (o,oo2 ... o,ol in.) mit einer Pigment/
Acryllatexlösung in einem Verhältnis von 1 bis 1,2 : 1 beschichtet, den Überzug trocknet und die Folie zu Scheiben
ausstanzt. Bei dem verwendeten thermoplastischen Material kann es sich um zelluloseazetatbutyrat handeln; es können
auch andere Materialien verwendet werden, wobei man das undurchsichtige Material ändern kann, um eine ausreichende
Haftkraft zu erreichen.
Die Blendfolie 2o ist, wenn sie gerade vom Knüppel geschält wurde, sehr dünn, d.h. beispielsweise o,l ... l,o mm dick
und bricht leicht entlang den Blendstreifen. Um eine ausreichende mechanische Festigkeit zu erreichen, wird sie zwischen
die Deckblätter 21 und 22 eingebracht.
In einem Beispiel besteht die Blendfolie 2o aus zelluloseazetatbutyrat,
die Deckblätter 21 und 22 vorzugsweise aus Polycarbonat einer Dicke von 1 ... 3 mm. Die Deckblätter
21 und 22 sind beiderseits auf die Blendfolie 2o mit einem
40 9 851/0886
Kleber 24 aus Polyvlnylidenchloridlatex wie beispielsweise
"Daran 211" der Fa. W.R. Grace & Co., Cambridge, Massachusetts,
V.St.A., aufgeklebt. Das zeichen 26 läßt sich auf die Oberfläche
des vorderen Deckblatts 21 nach dem Siebdruckverfahren aufbringen* diese Fläche wird dann mit der Schicht 24 versehen.
Die Vorderseite 25 des Deckblatts 21 ist mattiert.
Die Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform. Hier ist eine
Blendfolie 3o aus Zelluloseazetatbutyrat auf beiden Seiten mit Blättern 31» 32 aus Polyester verklebt. Die Polyesterblätter
31, 32 stellen Träger für einen Kleber dar, der ein
Deckblatt 33 auf die Vorderseite der Blendfolie und ein
Deckblatt 34 auf deren Rückseite befestigt. Bei den Klebschiohten
35 und Jb kann es sich um einen Polyesterschichtkleber
Nr. 4695o der Fa. E.I. du Pont de Nemours & Co.,
Wilmington, Delaware, V.St.A., handeln. Die Deckblätter
33 und 34 können aus Polycarbonat- oder Acrylmaterial bestehen
und 1 ... 5 mm dick sein. Die Vorderfläche 37 des Deckblatts 33 ist mattiert,und auf der Rückseite des hinteren Deckblatts
34, wie dargestellt, oder auf der Vorderflache 37 oder der
Rückseite des vorderen Deckblatts 33 kann sich das Zeichen 25 befinden.
In einer weiteren Ausführungsform sind die Blätter 31 und
aus Zelluloseazetatbutyrat und die Klebschichten 35 eine
Mischung aus Zelluloseazetatbutyrat und einem Sukroseazetatisobutyrat-Weichmacher
im Verhältnis von 1:1. Die Klebschichten 36 sind aus einem Acryllatex (beispielsweise Rhoplex
E-35Ö der B'a. Rohm & Haas Company, Philadelphia, Pennsylvania,
V.St.A.), den man auf die Blätter 31 und 32 oder die Blätter
33 und 34 aufbringt5 die Deckblätter können aus Polycarbonat-
oder Acrylmaterial bestehen. Die Mattierung des Blattes 33 liegt als Oberfläche 37 offen.
409851/0886
Die Fig. fj zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, bei der eine Polycarbonat-Blendfolie 4o mit zwei Deckblättern 41, 42 aus Polycarbonat abgedeckt ist, die
auf die Vorder- und Rückseite der Blendfolie 4o aufgeklebt sind. In diesem Beispiel ist das Zeichen 44 nach dem Siebdruckverfahren
auf die mattierte Oberfläche 43 des Deckblatts 41 aufgebracht, und die Deckblätter sind mittels der Schichten
45 aus Polyvinylidenchlorid mit der Blendfolie 4o verklebt.
Die geschichtete Streuscheibe wird hergestellt, indem man die einzelnen Schichtblätter aufeinanderlegt und sie mit erwärmten
Platten ausreichend lange miteinander verpreßt, bis eine Temperatur von etwa 12o°C (25o°F) erreicht ist. Der Druck
muß ausreichen, daß die Schichten sich innig berühren, sollte aber nicht so hoch sein, daß die Struktur der Blendfolie
darunter leidet.
Die Deckblätter 22, 2^, 51, 52, 53, 54, 41 oder 42 können
aus farbigem transparentem Polymerisatmaterial bestehen, wobei man die Farbe entsprechend der Verwendung bei der Verkehrsregelung
oder anderer Zeichengebung wählt. In diesem Fall würde die Vorrichtung eine farbige Sichtfläche darbieten.
Die Zeichen selbst können auf klare oder farbige Folien so aufgebracht werden, daß die Zeichengebung positiv oder negativ
erfolgt.
409851 /0886
Claims (1)
- PatentansprücheStreuscheibenanordnung für ein Zeichen oder Signal mit einem Lampengehäuse, das zur Aufnahme einer Streuscheibe über einer im Gehäuse befindlichen öffnung eingerichtet ist, wobei die Streuscheibenanordnung aus einem Schichtaufbau mit einer Blendfolie ("louver film") besteht, die eine Vorder- und eine Rückfläche aufweist und eine Vielzahl undurchsichtiger Elemente enthält, die sich zwischen der Vorder- und der Rückfläche erstrecken und durch dünne transparente Gebiete getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein transparentes Deckblatt (21, 33, 41) mit der Vorderfläche der Blendfolie (2o, Jo, 4o) verklebt ist und auf seiner vorderen Sichtfläche (25, 37, 43) mit einer reflektionsreduzierenden Oberflächenausrüstung versehen ist, wobei eine Fläche des Deckblatts einen das darzustellende Zeichen bildenden Belag trägt.2. Streuscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Rückfläche der Blendfolie ein zweites Deckblatt (22, 34, 42) aus transparentem Material aufgeklebt ist.3· Streuscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die transparenten Gebiete der Blendfolie aus Zelluloseazetatbutyrat gebildet sind.4. Streuscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die transparenten Gebiete der Blendfolie aus Polyvinylbutyral gebildetsind.5. Streuscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die transparenten Gebiete der Blendfolie aus Polycarbonat gebildet sind.409851/0886. Streuscheibe nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckblatt aus Zelluloseazetatbutyrat oder Acryl- oder Polycarbonatmaterial oder Polyester gebildet ist7· Streuscheibe nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendfolie zwischen Vorder- und Rückfläche eine Dicke von o,l ... l,o mm aufweist.8. Streuscheibe nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Oberflächenausrüstung um eine Mattierung der vorderen Sichtfläche des Deckblatts handelt.9. Streuscheibe nach Anspruch 1, 2, 5, 4, 5, oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Oberflächenausrüstung um einen Belag von Teilchen aus Kieselerde, Titandioxid, Kieselgur oder unlöslichen Harzteilchen und einem transparenten Harzbindemittel handelt.10. Streuscheibe nach Anspruch 1, 2, 3> ^* 5* oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Oberflächenausrüstung um einen Belag aus Ky^olit oder Magneiumfluorid handelt.11. Streuscheibe für ein Verkehrszeichen mit einem Lampengehäuse, das zur Aufnahme einer Streuscheibe in einer im Gehäuse befindlichen öffnung eingerichtet ist, welche Streuscheibe aus einem Schichtaufbau mit einer Blendfolie besteht, die eine vordere Sicht- und eine hintere Fläche aufweist und eine Vielzahl undurchsichtiger Elemente enthält, die sich zwischen der hinteren und der vorderen Fläche erstrecken und von dünnen transparenten Gebieten getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein hinteres (22, J4, 42) und ein vorderes (21, 32, 41) Deckblatt mit4Ü3851/0886der hinteren bzw. vorderen Fläche der Blendfolie (2o, 5o, 4o) verklebt sind, wobei die vordere Sichtfläche (25, 37) des vorderen Deckblatts mit einer reflektionsreduzierenden Oberflächenausrüstung versehen ist und auf einer Fläche eines der Deckblätter Zeichen vorgesehen sind.12. Streuscheibe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die transparenten Gebiete der Blendfolie aus Zelluloseazetatbutyrat, Polyvinylbutyral oder Polycarbonat ge- · bildet sind.15. Streuscheibe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckblätter aus Zellusloseazetatbutyrat oder Acryl- oder Polycarbonatmaterial oder Polyester gebildet sind.14. Streuscheibe nach Anspruch 11, 12 oder IJ, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Oberflächenausrüstung um einen Belag aus Teilchen von Kieselerde, Titandioxid, Kieselgur oder einem unlöslichen Harz und einen transparenten Harzbinder handelt.15. Streuscheibe nach Anspruch 11, 12 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenausrüstung ein Belag aus Kryolit oder Magnesiumfluorid ist.16. Streuscheibe nach Anspruch 11, 12, oder Ij5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Oberflächenausrüstung der vorderen Sichtfläche um eine Mattierung handelt.M 53//409851/0886Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US36621973A | 1973-06-01 | 1973-06-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2426789A1 true DE2426789A1 (de) | 1974-12-19 |
Family
ID=23442127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742426789 Pending DE2426789A1 (de) | 1973-06-01 | 1974-05-31 | Streuscheibe fuer zeichen oder signalvorrichtungen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5023197A (de) |
AU (1) | AU6964974A (de) |
BR (1) | BR7404487D0 (de) |
DE (1) | DE2426789A1 (de) |
FR (1) | FR2232029A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2942730A1 (de) * | 1979-10-23 | 1981-05-07 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag, 7000 Stuttgart | Anzeigesystem fuer zustandsgroessen eines fahrzeuges |
EP0403162A2 (de) * | 1989-06-15 | 1990-12-19 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Von rückwärts beleuchtete Anzeige |
-
1974
- 1974-05-31 FR FR7418957A patent/FR2232029A1/fr active Granted
- 1974-05-31 JP JP49061764A patent/JPS5023197A/ja active Pending
- 1974-05-31 DE DE19742426789 patent/DE2426789A1/de active Pending
- 1974-05-31 BR BR4487/74A patent/BR7404487D0/pt unknown
- 1974-05-31 AU AU69649/74A patent/AU6964974A/en not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2942730A1 (de) * | 1979-10-23 | 1981-05-07 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag, 7000 Stuttgart | Anzeigesystem fuer zustandsgroessen eines fahrzeuges |
EP0403162A2 (de) * | 1989-06-15 | 1990-12-19 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Von rückwärts beleuchtete Anzeige |
EP0403162A3 (de) * | 1989-06-15 | 1992-01-29 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Von rückwärts beleuchtete Anzeige |
US5142415A (en) * | 1989-06-15 | 1992-08-25 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Back-lit display |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU6964974A (en) | 1975-12-04 |
FR2232029B3 (de) | 1977-04-08 |
JPS5023197A (de) | 1975-03-12 |
FR2232029A1 (en) | 1974-12-27 |
BR7404487D0 (pt) | 1975-01-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60124287T3 (de) | Laminiertes Bildträgermaterial | |
DE2355362C3 (de) | Retroreflektierendes Material aus transparentem Kunststoff | |
DE3825922C2 (de) | ||
DE2456360A1 (de) | Projektionsschirm | |
CH269843A (de) | Biegsames, mindestens grösstenteils durchsichtiges Blattmaterial. | |
DE102009008997A1 (de) | Vorrichtung zur Lenkung von Lichtstrahlen | |
EP0371425A2 (de) | Verfahren zur Herstellung tiefgezogener Kunststoff-Formteile | |
EP3636992A1 (de) | Kraftfahrzeuglichtmodul | |
EP0952388A2 (de) | Mehrschichtige Abdeckung für Mehrfunktions-Rückleuchten an Strassenfahrzeugen | |
DE69908160T2 (de) | Lithophanieartiger gegenstand und verfahren zur herstellung desselben | |
DE4327123A1 (de) | Optisches Element, wie beispielsweise ein Rückprojektionsschirm für eine Bildanzeigeeinrichtung und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE2337214A1 (de) | Lichtleiteinrichtung | |
DE4302208A1 (de) | Reflektierendes Fahrzeugkennzeichnungsschild und Kennzeichen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2304662C2 (de) | Verfahren zum Speichern und Abfragen von Informationen | |
DE2426789A1 (de) | Streuscheibe fuer zeichen oder signalvorrichtungen | |
DE69500262T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Verzieren von Helmen durch Bedecken dieser mit einer Folie aus vorverziertem synthetischem Material | |
DE4406185C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von bedruckten Unterlagen mit irisierender Oberfläche und/oder hologrammartigem Hintergrund (3D-Effekt) und nach dem Verfahren hergestellte Unterlage | |
DE102010013858A1 (de) | Lichtdurchlässige Wand, Gewächshaus, Fenster, Fassade und Dach | |
DE2906022A1 (de) | Leuchtflaeche, wie leuchtwand, leuchtschild oder leuchttafel | |
DE69117060T2 (de) | Fluoreszierende klebefolie | |
DE2132723A1 (de) | Reflexlicht reflektierendes flaechiges Kunststoffmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung | |
WO1988009546A1 (en) | Display device with a display field and a lamellar grid, process for producing the lamellar grid | |
EP1433025B1 (de) | Verbundplatteneinheit | |
DE2262601C3 (de) | Prismenvorsatz für fotografische Objektive | |
DE1446855C (de) | Wandelbild aus spiegelbildlich über emandergeschichteten Linsenrastern und Verfahren zum Herstellen desselben |