DE2425433A1

DE2425433A1 - Seilwindentrommel, insbesondere fuer das hubwerk einer kernreaktor-belademaschine

Info

Publication number: DE2425433A1
Application number: DE19742425433
Authority: DE
Inventors: Bernhard Hoffmeister; Wilhelm Dr Ing Schwarz
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1974-05-25
Filing date: 1974-05-25
Publication date: 1975-12-04

Description

Seilwindentrommel, insbesondere für das Hubwerk einer Kernreaktor-Belademaschine In Kernreaktoren werden zum Auswechseln von Brennt elementen und Steuerstäben Belademaschinen verwendet, die mit Seilwinden ausgerüstet sind0 Da die Seile einer solchen Winde durch die Wasserfüllung des gefluteten Reaktor-Lagerbeckens laufen, benetzt das von den Seilen abtropfende Wasser die Windentrommel. Deshalb hat man, da Rostbildung vermieden werden muß, die Seiltrommeln der Belademaschinen aus einem nichtrostenden Stahl gefertigt. Das ist aber einmal deshalb ungünstig, weil die Rohabmessungen der handelsüblichen, aus solchem Werkstoff bestehenden Rohrstücke gewöhnlich nicht mit den Abmessungen übereinstimmen, die für die Seil trommeln benötigt werden0 Zum anderen haben Seil trommeln aus nichtrostendem Stahl den Nachteil eines hohen Werk~ stoffpreises und hoher Bearbeitungskosten.
Demgegenüber liegt der in den Ansprüchen gekennzeichneten Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden0 Die Erfindung bringt den Fortschritt, daß SeilwindenZ trommeln, die der Benetzung mit Wasser oder einem sonstigen aggresiven Medium ausgesetzt sind, in wirkt~ schaftlicher Weise vor Korrasionen geschützt werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsb ei spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; und zwar zeigen Figo 1 eine Seilwinden-Trommel teils in einem Axialschnitt und teils in Ansicht und Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
Die Seilwindentrommel hat einen zylindrischen Grundkörper 1 aus Maschinenbaustahl. An den Grundkörper 1 ist auf dessen einer Stirnseite eine ringförmige Bordscheibe 2 angeschweißt. An dieser ist mit Hilfe von Schraben 3 ein Gehäuse 4 befestigt, das drehbar gelagert ist und ein Zahnrädergetriebe für den Antrieb der Trommel enthält.
Auf der gegenüberliegenden Stirnseite bildet der Grundkörper 1 einen Kragen 5, dessen zylindrische Umfangsfläche einen kleineren Durchmesser hat als die des Grundkörpers und die Lauffläche für ein Rollenlager 6 bildet. Über die Rollen dieses Lagers greift ein Ringflansch 7, der gegenüber dem Kragen 5 zentriert und an diesen angeschraubt ist. Der Ringflansch 7 ist an einer feststehenden Scheibe 8 befestigt, die den nicht dargestellten Winden-Motor trägt, der in das Innere des Grundkörpers 1 hineinragto Auf den Grundkörper 1 ist ein Mantel 9 aus einem korrosionsfesten Werkstoff, vorzugsweise aus einem Kunststoff, so wett aufgeschoben, daß die Stirnseite eines von ihm abstehenden Flansches 10, der ein Winkelprofil hat, an der Bordscheibe 2 anliegt und diese mit dem abgewinkelten Rand auf dem Umfang passend übergreift. Der Manteil 9 ist mit den Grundkörper 1 durch Schrumpfung fest verbunden.
Er hat auf der dem Flansch 10 gegenüberliegenden Stirnseite einen ähnlichen Flansch 11. In diesen ist ein Ring 12 passend eingeschoben, der die Umfangsfläche des Kragens 5 umschließt und durch Schrauben 13 fest mit dem Mantel 9 verbunden ist.
Zwischen dem Ring 12, der zusammen mit dem Grundkörper 1 und dem Mantel 9 umläuft, und dem feststehenden Ringflansch 7 besteht ein labyrinthartiger Spalt.
Der Mantel 9 hat Seilrillen 14, die vor dem Aufschrumpfen oder auch danach hergestellt werden können. Zusätzlich zu der Schrumpfverbindung ist zwischen dem Mantel 9 und dem Grundkörper 1 eine formschlüssige Verbindung dadurch hergestellt, daß in radiale Gewindebohrungen, die durch den Mantel 9 und den Grundkörper 1 hindurchgehen, Gewindebuchsen 15 eingeschraubt sind.
Diese befinden sich paarweise in der Nähe der Stirnseiten des Mantels 9 und des GrundkDrpers 1. Die Gewindebuchsen 15 dienen außerdem zur Bildung von Seilklemmen zur Befestigung der Enden der in den Seilrollen 14 liegenden Seile 16. Zu diesem Zweck sind auf jeder Stirnseite des Mantels 9 die Seile 16 mit zwei Windungen um glatte Zylinderflächen 17 geschlungen. Zwischen diesen Flächen und Klemmplatten 18 sind die Seile dadurch festgespannt, daß in die Gewindebuchsen 15 eingeschraubte Schraubern~ bolzen 19, die durch Bohrungen in den Klemmplatten 18 hindurchgreifen und mit ihren Köpfen an diesen anliegen, angezogen werden. Die Klemmplatten 18 haben auf ihren Unterseiten Ausnehmungen 20, in die sich die Seile legen, Durch den Mantel 9 mit seinen stirnseitigen Flanschen 10 und 11 wird der Grundkörper mit seinen Bord scheiben 2 und 12 vor Benetzung mit von den Seilen 16 abtropfendem Wasser geschützt.

Claims

Ansprüche

eilwindentrommel, insbesondere für das Hubwerk einer Kernreaktor-Belademaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundkörper (i) der Trommel mit einem Seilrillen (14) aufweisenden Mantel (9) aus einem korrosionsbeständigen Werkstoff, z.B. einem Kunststoff, versehen ist.
2. Seilwindentrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (9) auf den Grundkörper (1) aufgeschrumpft ist.
3. Seilwindentromel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (9) mit dem Grund körper (1) zusätzlich durch wenigstens eine Buchse (15) verbunden ist, die eine Schraube (19) einer Seilklemme aufnimmt.
4. Seilwindentrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (9) auf seinen Stirnseiten Flansche (10,11) hat, welche Bordscheiben (2,12) des Grundkörpers übergreifen.

L e e r s e i t e