DE2424389C3 - Greifvorrichtung für eine Kettenprüf· und/oder Kalibriermaschine - Google Patents

Greifvorrichtung für eine Kettenprüf· und/oder Kalibriermaschine

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DE2424389C3
DE2424389C3 DE19742424389 DE2424389A DE2424389C3 DE 2424389 C3 DE2424389 C3 DE 2424389C3 DE 19742424389 DE19742424389 DE 19742424389 DE 2424389 A DE2424389 A DE 2424389A DE 2424389 C3 DE2424389 C3 DE 2424389C3
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Guenter Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 4330 Muelheim-Ruhr Ditges
Herbert Dipl.-Ing. 5105 Aachen-Laurensberg Windelbandt
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Meyer Roth & Pastor Maschinenfabrik 5000 Koeln GmbH
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Meyer Roth & Pastor Maschinenfabrik 5000 Koeln GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung für eine Kettenprüf und/oder Kalibriermaschine mit zwei auf einem Querjoth gelagerten, gegeneinander bewegbaren Schließkörpern, deren einander zugekehrte Enden so ausgestaltet sind, daß sie im geschlossenen Zustand eine Kettengliedaufnahme bilden
Aus der DE-PS 15 73 954 ist eine Greifvorrichtung für eine Kettenprüfmaschine bekannt, die als Zange ausgebildet ist Eine derartige, selbstschließende Zange erfordert mit Rücksicht auf die notwendige Hebelübersetzung einen stabil gebauten Backenkörper. Dm ein Aufreißen der Zange unter Last zu verhindern, ist ferner ein zusätzlicher Sperrmechanismus erforderlich*
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Greifvorrichtung für eine Kettenprüf- und/oder Kali' briermaschine zu schaffen, die selbst für größte Belastungen eingesetzt werden kann, ohne daß die Gefahr eines Öfftlens unter Last besteht und bei der die Anlageverhältriisäe für das zu erfassende Kettenglied
Vt
wesentlich verbessert werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß auf dem Querjoch in Belastungsrichtung gegeneinander geneigt verlaufende Führungen angeordnet sind, in denen jeweils ein Schließkörper verschiebbar gelagert ist.
Eine derart ausgestaltete Greifvorrichtung hat einmal den Vorteil, daß die das Kettenglied erfassenden Schließkörper einfach gestaltet sind, den benauhbarten Kettengliedbogen voll umfassen und im Hinblick auf die erforderliche Belastbarkeit genau ausgelegt werden können. Da die Schließkörper außerdem in Belastungsrichtung geneigt zueinander verlaufen, ergibt sich außerdem eine einwandfreie Ableitung der in die Schließkörper eingeleiteten Kräfte auf die Querjoche und die zwischen diesen angeordneten Spannmittel und zum anderen wirkt eine derartige Vorrichtung gegenüber einem öffnen unter Last selbsthemmend.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schließkörper in etwa stabförmig ausgebildet sind Hierbei ist es in weiterer Ausgestaltung besonders vorteilhaft, wenn die Schließkörper einen Rechteckquerschnitt aufweisen. Eine derartige Ausbildung gestattet eine optimale Auslegung der Schließkörper in bezug auf ihre Belastbarkeit. Ferner gestattet die stabförmige Ausbildung ein einfaches Auswechseln der S:hließkörper, so daß für jeden zu prüfenden Kettentyp eine an die Kestengliedform genau angepaßte Aufnahme verwendet werden kann.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die der Lastseite zugewandte und die der Lastseite abgewandte Fläche jeder Führung jeweils geknickt verläuft, wobei — bezogen auf die Kettengliedaufnahme — der Vorderteil der lastseitigen Fläche und der hintere Teil der abgewandten Fläche parallel zueinander verlaufen. Diese Ausgestaltung ergibt eine besonders günstige Lastverteilung bei der Einleitung der Kräfte von dem .Schließkörper auf das Querjoch. Hierbei ist in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, daß jeweils die lastseitige Fläche der Führung an dem der Kettengliedaufnahme zugekehrten Ende gekrümmt ausgebildet ist. Hierbei ist die Krümmung vorzugsweise auf den Kantenbereich beschränkt, so daß eine Entlastung des Kantenbereiches der Führungsfläche bewirkt und unter Ausnutzung des Arbeitsvermögens des hierbei teilweise als Biegebalken beanspruchten Schließkörpers die Lastverteilung noch verbessert wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Schließkörper mit wenigstens einer Betätigungsvorrichtung in Verbindung stehen. Line derartige Betätigungsvorrichtung ermöglicht beim Schließen der Greifvorrichtung das Aufbringen einer Mindestsehließkraft und garantiert eine genaue Anlage des zu greifenden Kettengliedes in der Kettengliedaufnahme. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß mit Hilfe einer derartigen Betätigungsvorrichtung ferner die Möglichkeit einer elektrischen Verriegelung besteht, d. h. die Last kann auf das /u prüfende Kettenglied bzw. zu prüfende Kettenstück nur dann aufgebracht werden, wenn die Betätigungsvorrichtung die Schließkörper in Schließstellung gebracht hat Hierbei ist es besonders zweckmäßig, wenn als Betätigungsvorrichtung wenigstens eine doppelt wirkende hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist. Bei der Verwendung nur einer Betätigungsvorrichtung müssen noch mechanische, mit den Schließkörpern verbundene Übertragungsglieder vorgesehen
werden. Besonders vorteilhaft ist daher die Verwendung von je einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit für jeweils einen SchlieQkörper. Hierdurch ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau der Greifvorrichtung.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf eine als Schlitten ausgebildete Greifvorrichtung
F i g. 2 eine Stirnansicht, gesehen von der Lastseite
F i g. 3 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Ausbildung der Führungsflächen.
Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Greifvorrichtung für den beweglich ausgebildeten Teil einer Kettenprüfmaschine. Hierbei ist die Greifvorrichtung in zwei parallel verlaufenden Trägern I1.2 mit Hilfe von Rollen 3 geführt. Die Rollen sind an einem Querjoch 4 befestigt, an dem auf der Lastseite A in gleicher Höhe mit der zu prüfenden, hier nicht dargestellten Kette, Übertragungsglieder 5, 6 angreifen, durch die die Prüfkraft auf das Querjoch aufgebracht wird. Die Abstützung zwischen den Übertragungsgliedern 5, 6 und dem Querjoch 4 erfolgt zweckmäßigerweise üh^r je ein sphärisches Stützlager 7. Bei Aufbringen einer in Richtung des Pfeiles 8 wirkenden Kraft auf die Übertragungsglieder 5, 6 erfolgt eine in Richtung des Pfeiles 9 erfolgende Belastung der Greifvorrichtung durch das zu prüfende Kettenstück.
Im Querjoch sind zwei in Belastungsrichtupg (Pfeil 9) gegeneinander geneigt verlaufende Führungen 10, 11 vorgesehen, in denen je ein Schließkörper 12, 13 verschiebbar geführt ist. Die Schließkörper sind hierbei so bemessen, daß sie in geschlossenem Zustand einander berühren. An ihrer Berührungsseite sind die Schließkörper jeweils mit einer rinnenförmigen Ausnehmung 14 versehen, die in geschlossenem Zustand eine Kettengliedaufnahme zur Aufnahme der dem zu prüfenden Kettenabschnitt benachbarten Kettenglieder bilden. |e nach Größe der Kettenglieder des zu prüfenden KettenstüCAes ist es /weckmäßig, auf der der Kettengliedaufnahme abgewandten Seite in den Schließkörpern 12, 13 eine Rinne 15 vorzusehen, in der das nächste Kettenglied, das mit dem in der Kettengliedaufnahme befindlichen Kettenglied gleichgerichtet ist, aufgenommen werden kann. Die Rinne kann hierbei größer bemessen werden, da hierdurch nur D?wirkt werden soll, daß selbst bei Ketten mit kleiner Teilung die Schließkörper gegeneinander zur Anlage gebracht werden können.
Wie Fig. 1 ferner erkennen läßt, ist auf der Oberseite einer jeden Führung für jeden Schließkörper eine Betätigungsvorrichtung 16, 17 in Form einer doppelt wirkenden hydraulischen Kolben Zylinder Einheit vorgesehen. Die Kolbenstangen stehen hierbei über einen Zapfen 19 jeweils mit dem zugehörigen Schließkörper 12, 13 in Verbindung Zweckmäßigerweise ist jede Kolben-Zylinder-Finheit zum Ausgleich von Fluchtfeh lern auf dem Querjoch 4 zumindest in einer Ebene schwenkbar gelagert. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine sphärische Lagerung.
Wie Fig. 1 ferner erkennen läßt, ist die Führung für jeden Schließkörper in Form eines geschlossenen Kanals im Querjoch 4 ausgebildet, der nur für den
Durchtritt des Verbindungsbolzens 19 zur Betätigungsvorrichtung eine Ausnehmung 20 aufweist. Diese Ausgestaltung hat wie im Zusammenhang mit den Erläuterungen zu Fig. 3 leicht ersichtlich ist, erhebliche Vorteile für die Verteilung der über die Sehließkörper in das Querjoch eingeleiteten Belastungen.
Das Querjoch ist, wie die Stirnansicht gemäß F i g. 2 zeigt, in der die Greifvorrichtung in geöffnetem Zustand dargestellt ist, so ausgebildet, daß es eine sich in Achsrichtung der Kettenprüfmaschine erstreckende ortsfeste Kettenführungsbahn 21 umgreift.
In F i g. 3 ist eine besonders vorteilhafte Form für die Ausbildung der Führungen der Greifvorrichtung in einer Aufsicht schematisch dargestellt. Hierbei ist die Führung für die Schließkörper 12', 13' jeweils so ausgebildet, daß die beiden senkrecht zur Belastungsebene verlaufenden Führungsflächen 22, 23 geknickt ausgebildet sind. Die Flächen sind hierbei so zueinander ausgerichtet, daß der der Keitengliedaufnahme zugekehrte Teil der lastseitigen Fläc>-: 23 b's etwa zum Markierursgspfei! 24 und der hintere Teil der abgewandten Fläche 22. etwa vom Markierungspfeil 25 bis zum Ende parallel zueinander verlaufen. Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist hierbei vorge· ehen, daß fur die lastseitige Fläche 23 das vordere FlächenstUck etwa im Bereich von der Vorderkante (Markierungspfeil 26) bis zum Markierungspfeil 27 leicht gekrümmt ausgebildet ist. Durch die dargestellte Anordnung ergibt sich eine beonders günstige Verteilung der durch eine entsprechend dem Pfeil 9 auf die Schließkörper aufgebrachte Pruflast
Wie F i g i ferner erkennen laßt, isi die die Kettengliedaufnahme bildende Rinne 14 so geformt, daß die vordere, d h. lastseitige Krümmung des eingelegten Kettengliedes 28 in vollem I Imfang auflieg!. Hierdurch ergibt sich fur jeden Schließkörper eine in etwa in Richtung der Pfeile 29 und 30 verlaufende Resultierende, die in etwa senkrecht /τ las'seitigen Anlageflache 23 der Führungen für die Schließkörper wirkt. Da die beiden Schließkörper unter einem Winki <·/ zwischen 60 und QO . vorzugsweise unter 80' zueinander verlaufend angeordnet sind, ergibt sich eine selbstsperrende Wirkung tier Greifv>rrichvung
Die crfindungsgcniäße Greifvorrichtung wurde vorstehend anhand des beweglichen "Ienes einer Kettenprüfmaschine erläutert Der feststehende Teil der Kettenprüfmaschine ist hierbei entsprechend ausgebildet, jedoch fest mit dem Maschinenrahmen verbunden. Je nach Aiisfuhrungsform der Kettenprüfmaschine vor allem bei Prüfmaschinen fur sehr schwere Ketten ist es zweckmäßig anstelle von nur zwei Schließkörpern jeweils vier Schließkörper fur ein Kettenglied vor/usc her wobei die rinneniormige Kettengliedaufnahme entsprechend vierfach unterteilt ist. Der Vorteil dieser Anordnung bes'.e'.t darin, daß durch die Aufteilung eine entsprechend bessere Einleitung der PniflaM in t'js Querjoch erreicht wird. Fm weilerer Vorteil der Anordnung von jeweils vier Schließkörpern liegt dam. daß das die Ke.tengliedaufnahme bildende Fnde der Schließkörper so ausgestaltet werden kann, daß nicht nur in einer Ebene liegende Kettenglieder erfaßt werden können,
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Greifvorrichtung für eine Kettenprüf- und/oder -kalibriermaschine mit wenigstem: zwei auf einem "> Querjoch gelagerten, gegeneinander bewegbaren Schließkörpern, deren einander zugekehrte Enden so ausgestaltet sind, daß sie im geschlossenen Zustand eine Kettengliedaufnahme bilden, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Quer- in joch (4) in Eielastungsrichtung (9) gegeneinander geneigt verlaufende Führungen (10, 11) angeordnet sind, in denen jeweils ein Schließkörper (12, 13) verschiebbar gelagert ist
2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkörper (12, 13) in etwa stabförmig ausgebildet sind.
3. Greifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkörpet (12, 13) einen Ri ^hteckquerschnitt aufweisen. -'»
4 Greifvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Lastseite A zugeordnete Fläche (23) und die der Lastseite abgewandte Fläche (22) jeder Führung jeweils geknickt verläuft und — bezogen auf die Ketten- ->r· gliedaufnahme (14) — der vordere Teil der lastseitigen Fläche (23) und der hintere Teil der abgewandten Fläche (22) parallel zueinander verlaufen.
5. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 «> bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die lastseitige Fläche (23) jeder Führung an dem der Kettengliedaufnahme ^4) zugekehrten Ende gekrümmt (26,27) ausgebilüet ist.
6. Greifvorrichtung nach eint η der Ansprüche 1 J"> bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkörper (12, 13) mit wenigstens einer Betätigungsvorrichtung (16, 17) in Verbindung stehen.
7. Greifvorrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsvorrichtung (16, ·»< > 17) wenigstens eine doppelt wirkende, hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist.
8. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel a der beiden Führungen zueinander 60 bis 90\ Vorzugs- 4> weise 80" beträgt.
DE19742424389 1974-05-20 1974-05-20 Greifvorrichtung für eine Kettenprüf· und/oder Kalibriermaschine Expired DE2424389C3 (de)

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