DE2424383A1 - Vorrichtung zum kathodenwechsel und strippen - Google Patents

Vorrichtung zum kathodenwechsel und strippen

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DE2424383A1
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Detlev Eggers
Konrad Dipl Ing Schmymura
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
    • C25C7/06Operating or servicing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Kathodenwechsel und Strippen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kathodenwechsel und Strippen von elektrolytisch behandelten Plattenpaketen aus Kathodenmutterblechen von in Reihen angeordneten Elektrolysezellen.
  • Einzelne Vorrichtungen dieser Art sind bekannt.
  • Der Kathodenwechsel sowie das Strippen von elektrolytisch behandelten Platten erfordert eine Reihe von Arbeitsgängen, die teilweise mit erheblicher körperlicher Arbeit verbunden sind und sehr zeit- und personalaufwendig sind.
  • Arbeitsvorgänge,wie das Herausziehen der elektrolytisch beschichteten Kathodenbleche aus den einzelnen Elektrolysezellen, das anschließende Verfahren der Kathodenbleche in einen Arbeitsraum, in dem die anfallenden Niederschläge entweder manuell oder von Strippmaschinen von den Kathodenmutterblechen entfernt werden, sowie das anschließende Reinigen der Platten, das Sammeln der abgelösten Niederschläge und den Abtransport in ein entsprechendes Sammellager, das Transportieren und Wiedereinsetzen der gereinigten Mutterbleche in die Elektrolysezellen, müssen beim kontinuierlichen Kathodenwechsel und Strippen durchgeführt werden.
  • Es sind Vorrichtungen zum Ausheben und Transport der Kathodenbleche in einen Arbeitsraum bekannt (DT-AS 1 284 634).
  • Dabei werden die Elektrolysezellen in einer oder mehreren parallelen Reihen angeordnet. An einem Ende der Halle befindet sich ein Arbeitsraum, in dem die Kathodenniederschläge von den Mutterblechen entfernt werden, beispielsweise Zinkniederschläge von einem Aluminiumblech oder Kupferniederschläge von Edelstahl- oder Titanblechen.
  • Die Bleche werden anschließend gereinigt und wieder in die Elektrolysezelle eingesetzt. Der abgelöste metallische Niederschlag fällt meist plattenförmig an. Der Kathodenwechsel erfolgt mittels Hebezeug und Transport der Bleche auf ortsfesten und meist geschlossenen Schienenbahnen (OE-PS 277 569; DT-AS 1 152 359).
  • Es ist auch bekannt, die Kathodenbleche durch laufkatzenartige Mitnahmevorrichtungen in waagerechter und durch Hubbewegungen in senkrechter Richtung zu bewegen (DT-AS 1 152 359). Die laufkatzenartige Mitnehmervorrichtung wird dabei ebenfalls in einer ortsfesten Schleife auf Laufschienen entlang zweier benachbarter Zellenreihen geführt.
  • Nachteil solcher Ausführungen sind die ortsfeste Anordnung der Laufschienen, die es nur erlauben zwei benachbarte Zellenreihen zu behandeln sowie die langen Wege, die die Kathodenwechselvorrichtung durchlaufen muß von der letzten Elektrolysezelle bis zum Arbeitsraum mit der.Strippvorrichtung. Oft sind besondere Weichenkonstruktionen erforderlich zum Transport in die Strippvorrichtung.
  • Strippanlagen zum Ablösen der metallischen Niederschläge arbeiten nach den verschiedensten Verfahren. Es sind auch heute noch Anlagen vorhanden, in denen das Strippen der Niederschläge manuell erfolgt. Dabei werden beispielsweise Zink-Niederschläge mit einem Hebezeug zu einem Strippständer verfahren. Hier werden die Niederschläge mit einem Hammer an den oberen Kanten leicht abgelöst und mit Hilfe von Brechstangen völlig von der Kathode gelöst. Die so gewonnenen Bleche werden von Hand gestapelt und abtransportiert.
  • Eine wesentliche Verbesserung stellen daher die Verfahren dar, die weitgehend auf manuelle Arbeit verzichten können.
  • So sind Arbeitsverfahren bekannt, bei denen die Ablösung der Niederschläge mittels Schermessern (DT-AS 1 904 104) oder mit Unterdruck (US-PS'3 124 521) erfolgt.
  • Es sind auch Verfahren bekannt, die Niederschläge durch Erwärmen (UdSSR-PS 116 623), durch magnetische Einwirkung (DT-AS 2 005 546), durch Schlagwirkung (UdSSR-PS 128 616), durch-Druckanwendung (DT-AS 1 621 125) oder durch Druckwasserspülung (US-PS 3 501 385; DT-AS 2 051 912) zu entfernen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, den Kathodenwechsel und Strippvorgang weitgehend zu automatisieren, die Transportwege von der Elektrolysezelle zur Strippmaschine so kurz wie möglich zu halten und Arbeitskräfte bei erhöhtem Durchsatz an gestrippten Kathodenblechen einzusparen.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kathodenwechsel-und Strippvorrichtung an einem parallel verschiebbaren Brückenkran und einer senkrecht hierzu verfahrbaren Krankatze über den Elektrolysezellen angeordnet ist, daß die Krankatze mit in senkrechter und waagerechter Richtung verschiebbaren Greifvorrichtungen und Aushebetraversen versehen ist und in einer mit dem Brückenkran fest verbundenen Strippkabine mehrere bewegliche Strippvorrichtungen angeordnet sind und Mittel zum Ablegen und Stapeln der gestrippten metallischen Niederschläge in der Strippkabine angeordnet sind.
  • Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß Strippmaschine sowie die Kathodenwechseleinrichtung an einem gemeinsamen Brückenkran angeordnet sind. Die Brückenkonstruktion kann dabei auch aus Aluminium gefertigt sein. Der Brückenkran mit der Strippkabine ist parallel verschiebbar innerhalb der Halle mit den Elektrolysezellen, so daß von der Krankatze jede beliebige Elektrolysezelle erreicht wird. Die hier ausgehobenen Kathodenbleche werden auf kürzestem Weg längs des Brückenkrans mit der Krankatze in die Strippkabine transportiert, wo sie in nebeneinanderliegenden Strippmaschinen von ihren metallischen Niederschlägen befreit werden.
  • Anschließend werden sie im Boden der Kabine abgelegt und zu Stapeln zusammengefaßt. Diese Vorgänge laufen alle automatisch ab und es bedarf keinerlei Bedienungspersonals, außer einer Überwachungsperson, die von einer zentralen Leitstelle aus den Vorgang beobachten und den vorprogrammierten automatischen Ablauf überwacht.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind an den Greifvorrichtungen und Aushebetraversen der Krankatze Ausziehvorrichtungen zum Verschieben und Anordnen der Kathodenbleche in mindestens zwei hintereinanderliegende Reihen von parallelen Kathodenblechen mit entsprechend vergrößertem Abstand zueinander angeordnet.
  • Vorzugsweise sind dabei die Kathodenbleche nach der Erfindung an mindestens zwei Aushebetraversen eingehängt und je eine Aushebetraverse ist mit je einem Rahmen fest verbunden und eine Traverse mit dem dazugehörigen Rahmen ist innerhalb des anderen Rahmens schräg verschiebbar angeordnet.
  • Der Vorteil dieser Vorrichtung ist, daß sehr große Plattenpakete, beispielsweise 20 Platten gleichzeitig, aus einer Elektrolysezelle ausgehoben werden können. Die nebeneinanderliegenden Platten sind alternierend an je einer Aushebetraverse befestigt. Nach dem Herausheben aus der Zelle wird der eine Rahmen schräg seitlich zu dem anderen Rahmen verschoben, so daß sich die Aushebetraversen voneinander entfernen und zwei hintereinanderliegende Reihen mit dem doppelten seitlichen Plattenabstand bilden. Die Reihen fluchten sowohl seitlich als auch hintereinander. Genügend freier Raum zwischen den einzelnen Platten ist dadurch geschaffen. In der Strippkabine befinden sich zwischen den einzelnen neb eneinanderliegenden Platten die Strippmaschinen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zum Lösen der metallischen Niederschläge von den Kathodenblechen in der Strippkabine Walzen oder Klopfvorrichtungen angeordnet.
  • Zum Ablösen der metallischen plattenartigen Niederschläge von den Mutterblechen der Kathoden ist es bekannt, die Platten durch Klopfschläge zu lockern oder sie durch Biegewalzen hindurchzuführen. Doch dient letzterer Arbeitsgang hauptsächlich zum vollständigen Ablösen. Hier sollen sie jedoch nur zum Lockern, d.h. zu einem leichten Ablösen von ihrer Unterlage vorbereitet werden. Der Biegevorgang erfolgt in bekannter Weise durch gegeneinander versetzte Walzen, die das Kathodenblech beispielsweise von oben nach unten durchfahren. Vorteilhaft ist hierbei, daß auf das lärmerzeugende Klopfen der Bleche verzichtet werden kann.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind zum Entfernen der metallischen Niederschläge von den Kathodenblechen mehrere zwischen den Kathodenblechen angeordnete Strippvorrichtungen vorgesehen, vorzugsweise sind bewegliche, von beiden Seiten an den Kathodenblechen angreifende Scherkeile angeordnet.
  • Nach dem bevorzugten Strippverfahren erfolgt die Ablösung dadurch, daß die Strippmaschinen zwischen den Platten innerhalb der Strippkabine angeordnet sind und durch Scherkeile, die von beiden Seiten längs der Bleche angreifen, die durch den Biegevorgang schon gelockerten Kathodenniederschläge ohne größeren Kraftaufwand ablösen.
  • Erfindungsgemäß sind im unteren Teil der Strippkabine schräge Abweisbleche zum Ablegen der Kathodenniederschläge nach der Ablösung angeordnet. Nach Ablösen der Kathodenniederschläge werden diese ungeordnet und zufällig als Platten abfallen und sich auf dem Boden der Strippkabine ansammeln. Um dies zu verhindern, sind unterhalb der Plattenpakete nach einer Seite schräg nebeneinanderliegende parallele Abweisbleche vorgesehen. Die Platten müssen zwischen diesen Abweisblechen hindurchfallen oder gleiten.
  • Sie werden abgelenkt und legen sich auf dem Boden teilweise so ab, daß eine Platte immer auf einen Teil der anderen zu liegen kommt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind am Boden der Strippkabine Vorrichtungen zum Zusammenschieben der abgelösten Kathodenniederschläge zu Plattenpaketen angeordnet.
  • Durch die zuvor beschriebene Ablage der Kathodenniederschläge ähnlich wie ein umgefallenes Kartenspiel, lassen sich die Kathodenniederschläge einer Reihe, beispielsweise von 20 Kathodenblechen, zu einem Stapel zusammenschieben mit Hilfe einer seitlich an der Kabine angeordneten Vorrichtung, beispielsweise einer gabelförmigen Schiebevorrichtung. Dadurch werden die Kathodenniederschläge seitlich zu Paketen zusammengeschoben und können leicht von einem Gabelstapler erfaßt und abtransportiert werden oder auch auf ein Band abgelegt werden.
  • Erfindungsgemäß ist in der Strippkabine eine Reinigungsvorrichtung für die Kathodenbleche angeordnet.
  • Nach der Erfindung besteht die Reinigungsvorrichtung aus Bürsten und/oder Düsen.
  • Nach dem Ablösevorgang werden die gestrippten Kathodenmutterbleche wieder in die Elektrolysezelle eingesetzt. Zuvor durchlaufen sie jedoch in der Strippkabine eine Reinigungsanlage, die zweckmäßigerweise aus rotierenden Bürsten, die mit Flüssigkeit aus Düsen besprüht werden, besteht, so daß die Kathodenbleche sowohl von den sich drehenden Bürsten als auch von der Flüssigkeit abgewaschen werden. In manchen Fällen genügt es auch, die Kathodenbleche nur durch Düsen zu besprühen.
  • Anschließend werden die Kathodenbleche mit der Krankatze wieder an die ursprüngliche Elektrolysezelle gefahren.
  • Die Elektrodenreihen werden durch die Rahmen und Traversen wieder zu einer einzigen Plattenreihe zusammengefaßt und in die Elektrolysezelle abgesenkt, worauf sich der Vorgang an der gleichen oder an einer anderen oder mehreren anderen Zellen wiederholt.
  • Die einzelnen Arbeitsgänge laufen vollautomatisch ab. So kann beispielsweise das Einsetzen und Herausheben der Elektroden aus den Zellen ebenso mit einer mit der Krankatze verfahrbaren Fernsehkamera von einer zentralen Stelle aus überwacht werden, wie die Arbeitsgänge in der Strippkabine.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird erheblich an Arbeitszeit gespart, weil mehrere, beispielsweise 10 oder 20 Strippmaschinen gleichzeitig in der Strippkabine zum Einsatz kommen können. Das hat den Vorteil einer großen Zeitersparnis, so daß der einzelne Arbeitsgang etwas langsamer und schonender durchgeführt werden kann und dadurch die Qualität der gestrippten Mutterbleche für den Elektrolyseprozeß verbessert wird. Die einzelnen Arbeitsgänge erfolgen ohne Lärmbelästigung. Durch die Abstimmung der einzelnen Arbeitsgänge aufeinander sowie die Wahl der entsprechenden Vorrichtungen wird ein optimales Ausbringen von beispielsweise Zinkniederschlägen von Aluminiummutterblechen erzielt und die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage erhöht.
  • Die Erfindung wird anhand der Figuren näher und beispielhaft erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 die Gesamtanlage Fig. 2 die Strippkabine mit den Abweisblechen Fig. 3 die Aushebevorrichtung Fig. 3a einen senkrechten Schnitt der Aushebevorrichtung nach Fig. 2.
  • Nach Fig. 1 befinden sich in einer Halle mit Elektrolysezellen 1 auf seitlichen Konsolen 2 je ein Doppel-T-Träger 3 mit Laufschienen, auf denen der Querträger 4 des Brückenkranes - der auch aus Aluminiumprofilen gefertigt sein kann -verschoben wird. Dieser Querträger überspannt die gesamte Halle. Längs des Querträgers 4 des Brückenkranes - der auch als Portalkran mit zwei Ständern oder als Halbportalkran ausgebildet sein kann - bewegen sich die Krankatzen 5 mit Aushebetraversen 6 und 7, an denen Greifvorrichtungen 8 befestigt sind. Die Greifvorrichtungen 8 sind mit entsprechenden Haken ausgebildet, um in die obere Berandung 9 der Kathodenbleche 10 eingreifen zu können. Es befinden sich immer mehrere Greifvorrichtungen 8 nebeneinander angeordnet, so daß mehrere Kathodenbleche 10 gleichzeitig ausgehoben werden. Die Greifvorrichtungen sind an zwei Aushebetraversen 6 und 7 so angeordnet, daß die Kathodenbleche 10 jeweils alternierend von der Greifvorrich-tung der einen Traverse 6 und der anderen Traverse 7 erfaßt werden. Nach dem Herausziehen der Kathodenbleche 10 aus der Elektrolysezelle 1 mit Hilfe der Krankatze 5 werden die Aushebetraversen 6 und 7 durch Ausziehvorrichtungen in zwei parallel hintereinanderliegende Reihen von parallelen Kathodenblechen 10 angeordnet. Dies erfolgt nach Fig. 3 und 3a dadurch, daß die eine Aushebetraverse 6 an einem rechteckigen Rahmen 11 befestigt ist. Innerhalb des Rahmens 11 befinden sich schräge parallele Führungsleisten 12, in denen ein zweiter kleinerer Rahmen 13 mit der zweiten Aushebetraverse gleiten kann. Durch Verschieben des Rahmens 13 in den schrägen Führungsleisten 12 wird die an dem Rahmen befestigte Aushebetraverse 6 mit den einzelnen Kathodenblechen 10 ebenfalls verschoben und zwar in zwei hintereinanderliegende Reihen von parallelen Kathodenblechen 10, die nun den doppelten Abstand a voneinander haben wie vorher. Zweckmäßigerweise verwendet man zwei Krankatzen 5, die zusammengekoppelt sind, um gleichzeitig aus zwei Elektrolysezellen 1 Kathodenbleche 10 auszuheben. In diesem Falle erhält man vier hintereinanderliegende Reihen von parallelen Kathodenblechen. Nach dem Herausziehen laufen die Krankatzen 5 andas eine Ende-derKranbahn, an dem sich eine oben offene Strippkabine 14 befindet. Sie enthält eine entsprechende Anzahlj beispielsweise 10 - 20 parallel nebeneinander angeordnete Arbeitsvorrichtungen, die jeweils eine Reihe von Kathodenblechen 10 gleichzeitig bearbeiten.
  • So werden die Kathodenbleche 10 beispielsweise in einem ersten Arbeitsgang geklipst, um die Niederschläge zu lockern, es ist aber auch möglich, die Kathodenbleche 10 durch gegeneinander versetzte Walzen 18 so zu führen, daß sie einen Biegevorgang durchlaufen. Dadurch werden die Kathodenniederschläge auf dem Mutterblech ebenfalls gelockert. Der Biegevorgang erfolgt dabei in bekannter Weise dadurch, daß die Walzen die Kathodenbleche 10 von oben nach unten durchfahren. Dieser Vorgang ist einem Klopfvorgang mit seiner großen Geräuschbelästigung vorzuziehen.
  • Danach werden die Kathodenbleche 10 weiter zu einem zweiten Arbeitsgang in der Strippkabine 14 verfahren. In diesem zweiten Arbeitsvorgang erfolgt das eigentliche Strippen der Kathodenniederschläge von den Kathodenblechen 10.
  • Die Strippvorrichtungen 19 bestehen aus Scherkeilen, die auf beiden Seiten des vor gelockerten Bleches längs der Kathodenbleche 10 angreifen und die Niederschläge als Doppelplatten abscheren. Dabei fallen die Kathodenniederschläge 16 in einen vertieften Bode-nteil 20 der Strippkabine 14. Um eine geordnete und leicht stapelbare Ablage zu erzielen, sind vnterhalb der Kathodenbleche 10 im Boden der Kabine nach Fig. 2 schräge parallel nebeneinander angeordnete Abweisbleche 15 vorgesehen. Wird das Abscheren der Beläge nun so gesteuert, daß die einzelnen parallel nebeneinander angeordneten Strippvorrichtungen 19 entweder gleichzeitig oder mit geringer zeitlicher Verzögerung in der Kabine erfolgt, dann wird ein Kathodenniederschlag 16 nach dem anderen sich gegenseitig überlappend auf dem Boden der Kabine abgelegt. Durch diese Art der Ablage wird das Stapeln der Kathodenniederschläge durch eine seitliche Greifvorrichtung 17 erleichtert, die die einzelnen Kathodenniederschlagsplatten zu Paketen zusammenschiebt und stapelt. Von hier werden sie aus der Kabine entnommen und abtransportiert.
  • In einem weiteren Arbeitsgang werden die Kathode-nbleche 10 in eine Reinigungsvorrichtung verfahren, in der sie beispielsweise durch rotierende Bürsten 21 mit Düsen oder allein durch Düsen mit verspritzter Reinigungslösung gereinigt werden.
  • Danach werden die gereinigten Mutterbleche 10 mit der Krankatze 5 wieder zu ihren ursprünglichen Elektrolysebädern 1 gebracht, über die Aushebetraversen 6 und 7 wieder zu einer einzigen Kathodenblechreihe oder evtl. zu zwei Reihen zusammengeschoben und in die Elektrolysezellen eingesetzt.
  • Die Überwachung der einzelnen Vorgänge kann von einem Bedienungsmann in einer zentralen Schaltwarte erfolgen, wobei eine Beobachtung der einzelnen Arbeitsgänge, wie das Einhängen, Ausheben, Lockern, Abscheren, Ablegen und Reinigen, über eine mit der Laufkatze bewegte Fernsehkamera beobachtet und kontrolliert werden, Durch die Brückenkonstruktion kann jede beliebige Stelle in der Halle von der Krankatze 5 angefahren werden. Es werden lange Wege zu der Strippkabine 14 vermieden und die Arbeitsvorgänge sind vollautomatisiert.
  • Patentansprüche

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Kathodenwechsel und Strippen von elektrolytisch behandelten Plattenpaketen aus Kathodenmutterblechen von in Reihen angeordneten Elektrolysezellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenwechsel- und Strippvorrichtung an einem parallel verschiebbaren Brückenkran und einer senkrecht hierzu verfahrbaren Krankatze (5) über den Elektrolysezellen (1) angeordnet ist, daß die Krankatze (5) mit in senkrechter und waagerechter Richtung verschiebbaren Greifvorrichtungen (8) und Aushebetraversen (6, 7) versehen ist und in einer mit dem Brückenkran fest verbundenen Strippkabine (14) mehrere bewegliche Strippvorrichtungen (19) angeordnet sind und Mittel zum Ablegen und Stapeln der gestrippten metallischen Niederschläge in der Strippkabine (14) angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Greifvorrichtungen (8) und Aushebetraversen (6, 7) der Krankatze (5) Ausziehvorrichtungen zum Verschieben und Anordnen der Kathodenbleche (10) in mindestens zwei hintereinanderliegende Reihen von parallelen Kathodenblechen (10) mit entsprechend vergrößertem Abstand zueinander angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenbleche (10) an mindestens zwei Aushebetraversen (6, 7) eingehängt sind und je eine Aushebetraverse (7) mit je einem Rahmen (11) fest verbunden ist und eine Traverse (6) mit dem dszugehörigen Rahmen (13) innerhalb des anderen Rahmens (11) schräg verschiebbar angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen der snetallischen Niederschläge von den Kathodenblechen (10) in der Strippkabine (14) -Walzen (18) oder Klopfvorrichtungen angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen der metallischen Niederschläge von den Kathodenblechen (10) mehrere zwischen den Kathodenblechen angeordnete Strippvorrichtungen (19) vorgesehen sind, vorzugsweise bewegliche, von beiden Seiten an den Kathodenblechen (10) angreifende Scherkeile angeordnet sind.
  6. 6, Vorrichtung nach-den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil der Strippkabine (14) schräge Abweisbleche (15) zum Ablegen der Kathodenniederschläge (16) nach der Ablösung angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung. nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der Strippkabine (14) Vorrichtungen zum Zusammenschieben der abgelösten Kathodenniederschläge zu Plattenpaketen angeordnet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Strippkabine (14) eine Reinigungsvorrichtung für die Kathodenbleche (10) angeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung aus Bürsten (21) und/oder Düsen besteht.
    L e e r s e i t e
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5397935A (en) * 1977-02-09 1978-08-26 Mitsubishi Metal Corp Method and apparatus for stripping of electrodeposit metal
EP0286092A1 (de) * 1987-04-10 1988-10-12 Mitsubishi Materials Corporation Vorrichtung zum Aufhängen und Handhaben von Platten
CN103643255A (zh) * 2013-12-13 2014-03-19 中国环境科学研究院 一种机械手在电解锰阴极板出入槽运动过程中的稳定装置
CN105926009A (zh) * 2016-05-30 2016-09-07 北矿机电科技有限责任公司 阴极板间距调整装置及调整方法
CN106149011A (zh) * 2016-08-24 2016-11-23 江苏晨力环保科技有限公司 一种清洗阴极板用洗板机

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