DE2423511A1 - Bohrer mit foerderwendel - Google Patents
Bohrer mit foerderwendelInfo
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description
FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG IN ESSEN
Bohrer mit Förderwendel
Die Erfindung betrifft einen Bohrer für beispielsweise elektrisch oder mit Druckluft betriebene Bohrhämmer,
der aus einem Bohrkopf und einem eine wendelförmig in die Mantelfläche eingeschnittene
einfach oder doppelte Abführnut aufweisenden Schaft besteht, zum Bohren in Gestein, insbesondere Beton.
Es ist bereits bekannt, derartig ausgebildete Schlagr bohrer an ihrem Bohrkopf mit Hartoietall-Platt en zu
bestücken, wobei die Breite der Hartmetall-Platten den zu bohrenden Lochdurchmesser bestimmt. Der Bohrlochdurchmesser
bestimmt also die Schneidkantenlänge der Hartmetall-Platte, wobei der Bohrfortschritt bei
größer werdendem Durchmesser stark reduziert wird, da jeweils die über den gesamten Bohrlochdurchmesser
reichende Schneidkantenlänge in das Gestein hineingetrieben werden muß.
Die Hartmetall-Platte weist an der Hauptschneidkante einen negativen Spanwinkel von ca. 60 sowie einen
Freiwinkel von etwa 20 auf· Diese Schneidengeometrie muß nach Eintritt einer größeren Stumpfung wieder
angeschliffen werden, um das Werkzeug funktionstüchtig zu halten.
EV 60/74
509848/01 56
H/Ko
Der Nachteil derartiger Wendelschlagbohrer mit Hartmetall-Platten ist insbesondere darin zu sehen, daß
der Bohrfortschritt mit zunehmendem Bohrlochdurchmesser
rapide absinkt und daß die Hartmetllplatten aufgrund einer relativ schnellen Stumpfung nach
wenigen Bohrmetern unter genauer Einhaltung der Schneidengeometrie fachgerecht nachgeschliffen werden
müssen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die in das Schaftmaterial eingefräste Nut für die Aufnahme der
Hartmetall-Platte im Bohrer eine Schwachstelle bildet, die in vielen Fällen zum vorzeitigen Bruch des
Bohrkopfes führt.
Weiterhin ist es besonders nachteilig, daß bei zunehmendem Bohrlochdurchmesser und entsprechender
Hartmetall-Platte größere Lötspannungen auftreten, die sich durch Bruch der Hartmetall-Platte lösen
und damit ebenfalls zum vorzeitigen Ausfall des Werkzeuges führen.
Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Bohrer mit Förderwendel zu schaffen, der die erwähnten
Nachteile der bisher bekannten Ausführung nicht aufweist und der sich durch einen schnellen
ungestörten Bohrfortschritt sowie durch Wegfall des kostenaufwendigen Nachschleifens und durch
höhere Stabilität im Bohrkopf auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bohrkopf an seiner Schneidfläche mit Hartmetall-Stiften
bestückt ist.
— 2 —
509848/0156
Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Hartmetall-Stifte am Außendurchmesser
mit einem Winkel von 10 bis 45 eingebracht sind.
Auch erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß die Hartmetall-Stifte an ihren Schneidspitzen
kegel- oder kalottenartig ausgebildet sind.
Weiterhin erscheint es im Rahmen der Erfindung sehr vorteilhaft, daß das die Hartmetall-Stifte
umgebende Schaftmaterial durch Wärmebehandlung des Stahls und die Hartmetall-Stifte durch
Qualität des Materials oder entsprechende Dimensionierung derart aufeinander abgestimmt sind,
daß der Verschleiß gleich groß ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, des erfindungsgemäßen
Bohrers,
Fig. 2, eine Draufsicht auf die mit Hartmetall-Stiften
bestückte Schneidfläche des Bohrkopfs und
Pig· 3 eine Seitenansicht im Schnitt durch
den Bohrkopf.
509848/0156
Der in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemaße
Bohrer 1 weist eine gefräste, gewirbelte oder durch Umformung hergestellte Förderwendel k
und einen Bohrkopf 2 mit an der Schneidfläche 5 in das Schaftmaterial eingebrachten Hartmetall-Stiften
6 auf.
Aus der Draufsicht nach Fig. 2 geht die genaue Anordnung der Hartmetall-Stifte 6 auf der Schneidfläche
3 hervor. In einem Schnitt durch den Bohrkopf 2 ist- in Fig. 3 angedeutet, daß die an der
Schneidfläche 5 in das Schaftmaterial eingebrachten Hartmetall-Stifte 6 zur Längsachse des Bohrers
unterschiedliche Winkelstellungen aufweisen.
Durch die Anordnung der Hartmetall-Stifte 6 im
Bohrkopf 2 wird die Bohrlochsohle nur mehr punktförmig bearbeitet, so daß der Brechanteil gegenüber
dem Schneidanteil wesentlich ansteigt. Durch diesen höheren Brechanteil, der also nicht mehr
unmittelbar durch eine Schneidkante bearbeitet wird, steigt der Bohrfortschritt erheblich.
Da das die Hartmetall-Stifte 6 umgebende Schaftmaterial
normalerweise schneller verschleißt als die aus besonders hartem Material hergestellten
Hartmetall-Stifte 6, muß durch besondere Maßnahmen ein gleichmäßiger Verschleiß von Schaftmaterial
und Hartmetall-Stiften erreicht werden. Der Vorgang des schnelleren Verschleißens des die Hartmetall-Stifte
6 umgebenden Schaftmaterials wird erfindungsgemäß durch eine entsprechende Wär*ebehandlung
des Bohrkopfes 2 und/oder durch entsprechende Dimensionierung und/oder Qualitätsbestimmung
der Hartmetall-Stifte 6 gesteuert.
509848/0156
Auf diese Weise wird ein. gleichmäßiges Nachsetzen der Stifte und des Schaftmaterials erreicht.
Es tritt also ein sogenannter Selbstschärfeffekt auf und ein Nachschleifen erübrigt
sich.
Die Stabilität des Bohrkopfes 2 wird dadurch erhöht, daß jetzt nicht mehr der gesamte Bohrkopf
2 für die Aufnahme einer Hartmetall-Platte durchfräst wird, sondern nur Bohrungen für die
Aufnahme der Hartmetali6tifte 6 eingebracht werden.
Die Zahl der eingelöteten, eingeschrumpften oder eingepreßten Hartmetall-Stifte 6 wird vom Durchmesser
des zu bohrenden Loches bestimmt. Die Hartmetall-Stifte
6 am äußeren Rand des Bohrkopfes 2, sogenannte Kaliberstifte, werden in einem Winkel
von 10 bis k5 zur Werkzeugachse eingelötet. Die übrigen Hartmetall-Stifte 6 im zentrischen Bereich
der Schneidfläche 5 werden vornehmlich in axialer
Richtung eingelötet.
Die Hartmetall-Stifte 6 sind an ihren Schneidspitzen vorzugsweise kegel- oder kalottenartig
ausgebildet.
- 5 509848/0156
Claims (3)
- Anspruch eiBohrer für beispielsweise elektrisch oder mit Druckluft betriebene Bohrhammer, der aus einem Bohrkopf und einem eine wendelförmig in die Mantelfläche eingeschnittene einfache oder doppelte Abführnut aufweisenden Schaft besteht, zum Bohren in Gestein, insbesondere Beton, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkopf (2) an seiner Schneidfläche (5) mit Hartmetall-Stiften (6) bestückt ist.
- 2. Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartmetall-Stifte (6) am Außendurchwmesser mit einem Winkel von 10 bis k5° eingebracht sind.
- 3. Bohrer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartmetall-Stifte (6) an ihren Schneidspitzen kegel- oder kalottenartig ausgebildet sind.Bohrer nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das die Hartmetall-Stifte (6) umgebende Schaftmaterial durch Wärmebehandlung des Stahls und die Hartmetall-Stifte (6) durch Qualität des Materials oder entsprechende Dimensionierung derart aufeinander abgestimmt sind, daß der Verschleiß gleich groß ist.Ev 60/74 509848/0156H/Ko - 6 -
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742423511 DE2423511A1 (de) | 1974-05-15 | 1974-05-15 | Bohrer mit foerderwendel |
FR7514788A FR2271001A1 (en) | 1974-05-15 | 1975-05-13 | Powered concrete drill with shaft groove - cutting face studs of hardmetal angled at rim, cone tipped |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19742423511 DE2423511A1 (de) | 1974-05-15 | 1974-05-15 | Bohrer mit foerderwendel |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2423511A1 true DE2423511A1 (de) | 1975-11-27 |
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ID=5915594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742423511 Withdrawn DE2423511A1 (de) | 1974-05-15 | 1974-05-15 | Bohrer mit foerderwendel |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2423511A1 (de) |
FR (1) | FR2271001A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3540355A1 (de) * | 1985-11-14 | 1987-05-21 | Duss Maschf | Bohrer zum drehschlagenden bohren |
DE3919264A1 (de) * | 1989-06-13 | 1990-12-20 | Duss Maschf | Drehschlagbohrer fuer ein von hand fuehrbares bohrgeraet |
CN103538153A (zh) * | 2012-07-10 | 2014-01-29 | 罗伯特·博世有限公司 | 动力头 |
-
1974
- 1974-05-15 DE DE19742423511 patent/DE2423511A1/de not_active Withdrawn
-
1975
- 1975-05-13 FR FR7514788A patent/FR2271001A1/fr active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3540355A1 (de) * | 1985-11-14 | 1987-05-21 | Duss Maschf | Bohrer zum drehschlagenden bohren |
DE3919264A1 (de) * | 1989-06-13 | 1990-12-20 | Duss Maschf | Drehschlagbohrer fuer ein von hand fuehrbares bohrgeraet |
CN103538153A (zh) * | 2012-07-10 | 2014-01-29 | 罗伯特·博世有限公司 | 动力头 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2271001A1 (en) | 1975-12-12 |
FR2271001B1 (de) | 1979-03-30 |
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |