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Gasanalysator Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasanalysator
zur selektiven Bestimmung mindestens einer interessierenden Gaskomponente aus einem
Gasgemisch, wobei die jeweils interessierende Gaskomponente ein bekanntes, charakteristisches
Infrarot-Absorptionsspektrum aufweist, mit einer Infrarot-Strahlungsquelle, mindestens
einem Infrarotempfänger mit nachgeschalteter Signalverarbeitungseinrichtung und
mit mindestens einem ersten und einem zweiten optischen System zwischen Strahlungsquelle
und Empfänger, wobei das erste optische System jeweils eine erste Filterzelle mit
der interessierenden Gaskomponente und eine die Gasprobe auf nehmende Zelle aufweist
und wobei das zweite optische System die die Gasprobe aufnehmende Zelle enthält.
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Bekannte Gasanalysatoren dieser Art machen von einer verhältnismäßig
intensiven Infrarotstrahlung Gebrauch, die ihrerseits ein entsprechend großes Signal
in der Empfangseinrichtung auslöst.
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Wenn eine kleine Differenz zwischen verhältnismäßig intensiven Strahlen
gemessen werden muß, so hat dies zur Folge, daß bereits ein kleiner Fehler bei dieser
Messung einen großen Fehler hinsichtlich
der quantitativen Bestimmung
der interessierenden Gaskompo--nente verursachen kann. Weiterhin kann bezüglich
der zu untersuchenden Gaskomponente durch das Meßsystem ein Fehler verursacht werden,
wenn sich das Spektrum der Strahlungsquelle verschiebt bzw. wenn sich die spektrale
Empfindlichkeit der Empfangseinrichtung verändert. Eine weitere Verfälschung des
Meßergebnisses ist bei den bekannten Gasanalysatoren gegeben, wenn der zu untersuchenden
Gaskomponente andere Gase beigemischt sind, welche ebenfalls ein Absorptionsspektrum
im Infrarotbereich aufweisen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gasanalysator
anzugeben, bei dem eine Verfälschung des Meßergebnisses aufgrund der vorstehend
angeführten Ursachen nicht möglich ist. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß
der im Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung.- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Anhand eines in den Figuren der beiliegenden Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Gasanalysators
gemäß der Erfindung; Figur 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines Gasanalysators gemäß der Erfindung; Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines
bei dem Analysator gemäß Figur 2 verwendeten Filterrades; Figur 4 eine Schnittansicht
gemäß Linie IV-IV in Figur 3; Figur 5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer
in Figur 2 verwendeten Empfangseinrichtung; Figur 6 eine Schnittansicht der Empfangseinrichtung
gemäß Linie VI-VI in Figur 5; Figur 7 eine schematische Darstellung einer elektronischen
Signalverarbeitungseinrichtung zur Messung einer interessierenden Gaskomponente;
Figur 8 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines Gasanalysators
gemäß der Erfindung;
Figur 9 eine perspektivische Ansicht des in
Figur 8 verwendeten Filterrades; Figur 10 eine Schnittansicht des Filterrades gemäß
Line X-X in Figur 9; Figur 11 eine Frontansicht des in Figur 8 verwendeten Filterrades
mit einer entsprechenden Kodierung; Figur 11a ein bei der Drehung der Filterscheibe
gemäß Figur 1 erzeugtes Signaldiagramm; Figur 12 eine schematische Darstellung der
elektronischen Programmiereinrichtung für den Gasanalysator gemäß Figur 8; Figur
13 ein Schaltungsschema der Signalverårbeitungseinrichtung für einen Meßkanal; Figur
14 mehrere Signalspannungskurven in Abhängigkeit von der Konzentration eines stark
absorbierenden Gases bei verschiedenen vorgegebenen Durchlaßbändern von dem Empfänger
vorgeschalteten Banpaß-Filtern; Fiqur 15 eine normierte Kurve zur Verdeutlichung
des durch ~ eines eine Anderung des Durchlaßbereiches Bandpaß-Filters erzielten
Linearisierungseffektes.
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Der in Figur 1 dargestellte Gasanalysator weist eine Infrarot-Strahlungsquelle
10 auf, welche irgendeine herkömmliche Infrarot-Strahlungsquelle sein kann, die
eine Infrarot-Strahlungsenergie im Milliwattbereich sowohl für den Referenz- als
auch für den Meßstrahl liefert. So kann beispielsweise ein SiC-Zündstab als große
heiße Strahlungsquelle verwendet werden oder es kann als kleinere heiße Strahlungsquelle
ein 0,25 mm Durchmesser aufweisender Kanthal-Draht,der in fünf Windungen auf einen
1 mm Dorn aufgewickelt ist, Anwendung finden. Selbstverständlich kann man auch eine
große relative kalte Strahlungsquelle verwenden. Eine große heiße Strahlungsquelle
erfordert keinen Reflektor, eine kleinere heiße Strahlungsquelle erfordert einen
groben Reflektor und eine große verhältnismäßig kalte Strahlungsquelle erfordert
einen guten Reflektor. Ein Zerhoker. 11, der durch einen Synchronmotor 12 angetrieben
ist, erzeugt abwechslungsweise eine Infrarotstrahlung für das Meß- bzw. Referenzsystem.
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In dem optischen Referenzsystem A wird die Infrarot-Strahlung durch
ein neutrales Filter 13 geschickt, welches weiter unten noch beschrieben wird und
wird durch einen Spiegel 15a umgelenkt und auf eine Referenz-Filterzelle 14 ausgerichtet.
Die Referenz-Filterzelle 14 ist typischerweise mit einem Gas gefüllt, welches für
die Infrarotstrahlung durchlässig ist. Ein solches Gas ist beispielsweise Nitrogen.
Hinter der Referenz-Filterzelle 14 sind Spiegel 16a und 17a angeordnet zur Umlenkung
und Ausrichtung des Strahlenganges auf das übrige System. In ähnlicher Weise wird
die Infrarotstrahlung in dem Meßsystem durch einen Spiegel 15b umgelenkt und auf
eine lichtempfindliche Filterzelle 18 ausgerichtet, welche das Gas,auf das die Probe
hin zu untersuchen ist, in reiner Form enthält. Nach Durchquerung der lichtempfindlichen
Filterzelle 18 wird der Meßstrahl durch Spiegel 16b und 17b umgelenkt und auf das
verbleibende Meßsystem ausgerichtet.
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Das verbleibende Meßsystem ist sowohl für den Referenzstrahl als auch
für den Meßstrahl das gleiche.
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Das neutrale Filter 13 hat den Zweck, die Gesamtenergie des Referenzstrahles
um einen Energiebetrag zu vermindern, der der durch die lichtempfindliche Filterzelle
18 absorbierten Energie gleich ist. Auf diese Weise besitzen beide Strahlen in etwa
die gleiche Energie, wenn sie in den für beide Strahlen gleichen Teil der Meßeinrichtung
eintreten. Das neutrale Filter 13 beeinflußt die Gesamtenergie in allen Wellenlängenbereichen
in der gleichen Weise. Auf der andere Seite absorbiert jedoch das in die lichtempfindliche
Filterzelle 18 eingefüllte Gas einen gleichen Energiebetrag, indem es aufgrund seines
charakteristischen Absorptionspektrum bestimmte Wellenlängen im Infrarotbereich
unterdrückt.
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Im Vereinigungspunkt beider Strahlen weisen der Referenz- und der
Meßstrahl im wesentlichen die gleiche Gesamtenergie aber ganz unterschiedliche Spektralstrukturen
auf. Die spektrale Struktur des Referenzstrahles im Infrarotbereich ist im wesentlichen
unverändert gegenüber der von der Strahlungsquelle ausgehenden
Strahlung.
Dagegen ist im Meßstrahl von der aus der Strahlungsquelle 10 ausgehenden Strahlung
das für das zu untersuchende Gas charakteristische Spektrum entfernt.
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Im Hinblick auf die Benutzung des neutralen Filters 13 kann festgestellt
werden, daß dieses auch durch andere Einrichtungen, z.B.
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elektronische Einrichtungen, ersetzt werden kann, welche das von dem
Empfänger empfangene Signal behandeln und das endgültige Ausgangssignal erzeugen.
Dies ist möglich, da,der durch die lichtempfindliche Filterzelle 18 absorbierte
Energiebetrag im Verhältnis zu dem von der Strahlungsquelle 10 abgegebenen Energiebetrag,
unabhängig von der Art des zu untersuchenden Gases, verhältnismäßig konstant ist.
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Im weiteren optischen Strahlenweg beaufschlagen sodann der Referenz-
und der Meßstrahl abwechselnd eine die Gasprobe enthaltende Zelle 19, eine Filterzelle
20 und ein schmales optisches Banpaßfilter 21, bevor sie auf einen Empfänger 22
auftreffen.
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Es sei hier festgestellt, daß die die Gasprobe aufweisende Zelle 19
entweder fortlaufend von dem zu untersuchenden Gas durchströmt wird oder als geschlossene
Zelle ausgebildet sein kann, in die in festgelegten Zeitintervallen jeweils partienweise
eine Probe des zu untersuchenden Gases eingefüllt wird. An die die Gasprobe aufnehmende
Zelle 19 sind die üblichen Forderungen zu stellen, d.h. sie soll verhältnismäßig
klein im Volumen sein, keine Leckstellen aufweisen, keinen toten Raum enthalten,
sauber gereinigt sein und nicht mit der Probe reagieren können. Die Ein-und Austrittsflächen
der Zelle 19 müssen für die Infrarotstrah- -lung und insbesondere für die Wellenlängen,
welche die Probe absorbiert, durchlässig sein. Die Wände der Zelle 19 dürfen selbst
so wenig wie möglich Infrarot-Strahlungsenergie absorbieren. - Eine Zelle, welche
mit gut reflektierenden inneren Wänden ausgestattet ist, überträgt einen besonders
hohen Anteil der Infrarotenergie von der Strahlungsquelle zu dem Empfänger. Als
besonders günstig hat sich die Beschichtung der Wände mit Gold erwiesen, da Gold
eine sehr gute Reflexionseigenschaft für Infrarotstrahlen aufweist und chemisch
inert gegenüber den meisten zu untersuchenden
Gasen ist.
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Die Filterzelle 20 enthält ein Gas, welches die Analyse des interessierenden
Gases störend beeinflussen kann. Das dem zu untersuchenden Gas beigemischte Gas
kann ein Absorptionsspektrum im Infrarotbereich aufweisen, welches eine feine Spektralstruktur
aufweist, die mit der Struktur des interessierenden Gases überlappt und innerhalb
des schmalen Frequenzbandes liegt, welche durch das Bandpaßfilter 21 hindurchgelassen
wird. Die feine spektrale Struktur im Infrarotbereich ist definiert als das Band
feiner Absorptionslinien, welche jede starke Absorptionslinie innerhalb des breiteren
infraroten Absorptionsspektrums eines Gases bilden. Die Filterzelle 20 hat-daher
die Aufgabe, die feine Struktur des beigemischten Gases zu eliminieren, so daß die
von dem Empfänger 22 festgestellte Komponente des interessierenden Gases nicht verfälscht
wird. Wenn in der die Gasprobe enthaltenden Zelle 19 keine störenden Gaskomponenten
überlagert sind, so ist die Filterzelle 20 nicht erforderlich. Andererseits ist
in dem Fall, wo eine Vielzahl solcher störender Gaskomponenten in der Probe enthalten
sind, dafür zu sorgen, daß alle diese störenden Gaskomponenten auch in der Filterzelle
20 vorhanden sind.
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In der vorstehend beschriebenen Weise kann daher der störende Einfluß
von Gaskomponenten neben dem interessierenden Gas innerhalb der Probe beseitigt
werden. Die Beseitigung dieses Störeinflusses gelingt nur nicht für Gase, welche
ein feines Infrarotabsorptionsspektrum aufweisen, das mit dem zu untersuchenden
Gas innerhalb des vorgegebenen schmalen Frequenzbandes Ubereinstimmt. Die Wahrscheinlichkeit,
daß dieser Fall eintritt, ist äußerst gering. Außer bei der Analyse gewisser Hydrokarbonate
sind keine Bestandteile bekannt, bei denen ein solches Problem auftritt, wenn sie
einerInfrarot-Absorptionsanalyse unterzogen werden.
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Das schmale optische Bandpaßfilter 21 muß so ausgewählt sein, daß
es ein schmales Band des infraroten Spektrums hindurchläßt, in
welchem
das zu untersuchende Gas wenigstens eine stark ausgebildete Absorptionslinie aufweist.
Der Gebrauch eines schmalbandigen optischen Banpaßfilters, wodurch sowohl in dem
Referenz- als auch in dem Meßsystem nur ein sehr schmales Wellenlängenband ausgenutzt
wird, bringt einige bedeutende Vorteile des erfindungsgemäßen Analysators mit sich,
welche nachfolgend noch erläutert werden sollen.
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Die quantitative Messung eines zu untersuchenden Gases durch den Analysator
gemäß der Erfindung basiert auf dem Vergleich der Empfängerausgangssignale, die
aufgrund der empfangenen infraroten Lichtintensität erzeugt werden. Der Empfänger
arbeitet hierbei nicht selektiv. Die Differenz dieser elektrischen Signale steht
in Beziehung zu der Reduktion der infraroten Energie in dem Referenzsystem, welche
Reduktion durch Strahlungsabsorption bei Vorhandensein des interessierenden Gases
in der Probezelle 19 erzielt wird. Es ist wohl bekannt, daß der Vergleich zweier
relativ großer Werte, die eine kleine Differenz zwischen sich aufweisen, eine größere
Fehlerquelle darstellt als der Vergleich zweier sehr viel kleinerer Signale, die
eine relativ große Differenz zwischen sich aufweisen. Aus diesem Grund wird das
Band des infraroten Spektrums, welches den Empfänger sowohl über das Referenz-als
auch über das Meßsystem erreicht, auf einen sehr kleinen Bereich begrenzt, der eine
oder mehrere stark ausgebildete Absorptionslinien des zu untersuchenden Gases umfaßt.
Auf diese Weise wird nicht nur die durch die beiden Systeme übertragene Gesamtenergie
beträchtlich reduziert, sondern es wird auch das Verhältnis verbessert, welches
zwischen der Differenz der beiden Meßwerte und dem Gesamtwert der übertragenen Energie
besteht. In dem ausgewählten schmalen Frequenzband wird sowohl von dem Meß- als
auch von dem Referenzsystem noch genügend Infrarotenergie übertragen, um eine genaue
Messung durchführen zu können.
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Durch die Verwendung des gleichen schmalen,optischen Bandpaßfilters
sowohl für den Meß- als auch für den Referenzstrahl bei dem Analysator gemäß der
Erfindung, wird ein zusätzlicher Vorteil
erzielt. Verschiebungen,
welche von Zeit zu Zeit am Ausgang der Strahlungsquelle und in der Empfindlichkeit
des Empfängers aufgrund von Temperaturänderungen oder anderen Erscheinungen auftreten,
beinflussen kaum die Messung. Durch die Beschränkung des Infrarotspektrums für das
Meß- und Referenzsystem auf das gleiche schmale Frequenzband, machen sich solche
Verschiebungen, falls sie in der Strahlungsquelle oder in dem Empfänger auftreten,
in jedem Strahlenweg praktisch in der gleichen Weise bemerkbar. Somit ist es nicht
erforderlich, irgendwelche komplizierten Einrichtungen dem Analysator hinzuzufügen,
um solche spektralen Verschiebungen zu kompensieren.
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Sowohl die die Gasprobe aufnehmende Zelle 19, die Referenzzelle 14,
die lichtempfindliche Filterzelle 18 und die Filterzelle 20 sollen ein passendes
kleines Volumen aufweisen und sollen dauernd abgeschlossen sein, damit ihr Inhalt
keiner Änderung unterliegt.
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Sie müssen Ein- und Austrittsflächen aufweisen, die'für den ausgewählten
Teil des Infrarotspektrums durchlässig sind und sie sollten eine ausreichend gute
Refexionseigenschaft aufweisen, um den Betrag der hindurchgelassenen Infrarotenergie
zu verbessern.
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Der in Festkörpertechnik ausgeführte Empfänger 22 soll eine hohe Absorptionsfähigkeit
in dem Bereich des Infrarotspektrums aufweisen, in welchem das spezielle zu untersuchende
Gas wenigstens eine stark ausgeprägte Absorptionslinie aufweist. Ein im hohen Naße
den Bedingungen genügender Empfänger besteht aus Quecksilber,- Cadmium - Tellurit
(Hg,Cd)Te. Lichtempfindliche Empfänger aus Quecksilber-Cadmium-Tellurit haben sich
als besonders vorteilhaft erwiesen. In einem ausgeführten Beispiel weist ein (Hg,
Cd)Te lichtempfindlicher Empfänger eine ausgeprägte Ansprechempfindlichkeit für
Strahlen von einer Wellenlänge von 4,8 cm auf und ist ausgezeichnet empfindlich
im infraroten Wellenlängenbereich von 1,0 bis 5,4 . 10 4cm. Der Bereich, in dem
dieser spezielle in Festkörpertechnik ausgeführte Empfänger zufriedenstellend arbeitet,
liegt innerhalb des Bereiches, in dem gewöhnliche, heteroatomische Gase normalerweise
durch solche Einrichtungen analysiert werden. So betragen beispielsweise die
interessierenden
Wellenlängen für CH4 3,3 . 10 4cm,für C02 4,3 . 10 4cm und für CO 4,7*10 4cm. Wie
dies bei den meisten Empfangseinrichtungen in Festkörpertechnik der Fall ist, erzeugt
(Hg,Cd)Te Empfänger ein größeres Signal bei niedrigeren Temperaturen und das Signal
eines solchen Empfängers ist allgemein etwas temperäturabhängig. Es kann daher bei
dem Betrieb eines Instrumentes,das von diesem Empfänger Gebrauch macht, zweckmäßig
sein, den Empfänger in einer temperaturgeregelten Weise zu betreiben. Für den Betrieb
bei normalerlRaumtemperatur ist es jedoch nicht erforderlich, den Empfänger zu kühlen,
um ein ausreichendes Signal zu erhalten. Die Ansprechempfindlichkeit des Empfängers
ist extrem kurz und bewegt sich in der Größenordnung einiger Mikrosekunden. Er weist
zudem eine ausgezeichnete Rauschsignalunterdrückung auf.
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Das von dem Empfänger 22 erzeugte Signal wird über Leitungen 23 und
24 zu einem geeigneten signalverstärkenden elektronischen System 25 geführt, welches
auf dem Weg eines Differenzvergleichs quantitativ den Betrag des in der Probe enthaltenen
und zu untersuchenden Gases angibt. An den Ausgang dieses elektronischen Systems
25 kann ein Meßgerät oder eine Aufzeichnungseinrichtung 26 angeschlossen sein, welche-mit
einer Vorrichtung versehen ist, um die Ablesung auf Null. zu stellen, bevor eine
Probe in den Analysator eingesetzt wird.
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Wie bereits festgestellt wurde, weist der in Festkörpertechnik ausgeführte
Empfänger eine gute Ansprechempfindlichkeit auf und die Frequenz mit welcher der
Analysator zwischen Referenz und Meßsystem umgeschaltet werden kann, liegt sehr
hoch. Die normale Frequenz, mit der der Analysator betrieben wird, liegt zwischen
0,1 und 10.000 Hz und benutzt ein hlerkömnliches elektronisches Verstärkersystem.
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Figur 2 zeigt eine schmatische Darstellung eines zweiten AusfUhrungsbeispiels
des Gasanalysators gemäß der Erfindung. Ein Gehäuse 110 weist die Meßeinrichtung
mit Ausnahme einiger
elektronischer Komponenten des Gasanalysators
auf. Der Analysator besitzt eine Infrarot-Strahlungsquelle 111, welche je nach ihrer
Art einen zusätzlichen Reflektor 112 erfordert. Die die Gasprobe aufnehmende Filterzelle
113 besitzt Ein- und Auslaßstutzen 114 und 115 und Ein- und Austrittsfenster 116
und 117, welche in Bezug auf die erzeugte Infrarotstrahlung durchlässig sind. Der
Filterzelle 113 wird das zu untersuchende Gas entweder kontinuierlich oder partienweise
zugeführt. Ein drehbares Filterrad 118 enthält ein Paar von Filtereinrichtungen,
welche durch Drehung des Filterrades abwechselnd in den Strahlengang eingeschaltet
werden können. Das Filterrad 118 ist über eine Antriebswelle 120 mit einem nicht
dargestellten Wechselstrommotor verbunden.
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Gemäß dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
für jedes in der-Filterzelle 113 enthaltene und zu untersuchende Gas ein Infrarot-Empfänger
vorgesehen. Jedem Infrarot-Empfänger ist ein schmalbandiges,optisches Bandpadfilter
vorgesetzt, wobei der Durchlaßbereich eines jeden Bandpaßfilters auf eine entsprechend
stark ausgebildete Absorptionslinie des jeweiligen Gasesabgestimmt ist. Ein die
Empfänger aufnehmendes Gehäuse 122 ist in mehrere Abteile unterteilt, wobei jedes
Abteil einen Empfänger aufnimmt. So enthält beispielsweise ein erstes Abteil 123
einen ersten Infrarot-Empfänger 124 zum Empfang der durch ein vorgeschaltetes Bandpaßfilter
125 hindurchtretenden Infrarotstrahlung. Eine Linse 126 kann zwischen dem Bandpaßfilter
125 und dent. zugeordneten Empfänger 124 angeordnet sein, um die eintretende Infrarotstrahlung
auf dem Empfänger 124 zu vereinigen.
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Falls erwünscht, kann eine Temperaturregeleinrichtung 127 in Zusammenarbeit
mit einem~Temperaturfühler 128 verwendet werden, um die Temperatur in dem Analysatorgehäuse
110 zu regeln. Dies kann durch die Verwendung einer herkömmlichen Heiz- oder Kühleinrichtung
in bekannter Weise verwirklicht werden. Zusätzlich zu der Temperaturregeleinrichtung
127 kann für jeden Empfänger eine weitere Temperaturregelung vorgesehen werden.
Eine solche
Empfängertemperatur-Regeleinrichtung 129 weist einen
Temperaturfühler 130 auf, der in Figur 2 nur einmal neben dem Empfänger 124 eingezeichnet
ist aber ebenso für die anderen Empfänger vor zusehen ist. Eine Regelung der Temperatur
für das Analysatorgehäuse i10 und für den Empfänger 124 ist jedoch nicht in jedem
Anwendungsfall des Analysators erforderlich. Wenn es sich jedoch, wie bereits anhand
der Figur 1 beschrieben, bei dem Empfänger um einen in Festkörpertechnik ausgeführten
Empfänger handelt, so wird das von ihm aufgrund der empfangenen Infrarotstrahlung
erzeugte Signal stark mit der Empfängertemperatur schwanken. Beispielsweise verdoppelt
sich die Amplitude des bei gleicher erhaltener Strahlung abgegebenen Signals bei
einem eingangs erwähnten Quecksilber-Cadmium-TdllUrit-Empfänger, wenn dieser von
etwa 250C auf OOC abgekühlt wird. Hierbei sei vorausgesetzt, daß die anderen Veränderlichen
des Systems unverändert bleiben. Für viele Anwendungsfälle hat es sich jedoch herausgestellt,
daß das bei einer Empfängertemperatur von 25 0C erhaltene Ausgangssignal ausreichend
ist, um gute Meßergebnisse mit dem erfindungsgemäßen Analysator zu erzielen. Die
Temperaturregeleinrichtung 129 kann daher auch durch eine herkömmliche Hitze ableitende
Einrichtung, z.B. ein Kühlblech, ersetzt werden, wie dies aus der Halbleitertechnik
bekannt ist.
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Die an die die Gasprobe aufnehmende Filterzelle 113 und die übrigen
Filterzellen zu stellenden Anforderungen wurden bereits anhand der Beschreibung
der Figur 1 erläutert. Unter anderem müssen die Ein- und Austrittsfenster 116 und
117 der Filterzelle 113 für die Infrarotstrahlung durchlässig sein. Als besonders
geeignet hat sich hierfür Saphirglas erwiesen.
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Jedem Empfänger des erfindungsgemäßen Gasanalysators ist eine getrennte
Signalverarbeitungseinrichtung für das Ausgangssignal zu-- - - - -- en -. - -- --
-.. - - - - -urursel. ua aiese r;inricnung Dezugiicn jenes zmprangers rurMionsmäßig
die gleichen sind, genügt es, eine einzige solche Einrichtung zueschreiben. Das
Ausgangssignal des Empfängers 124 wird auf einen Empfänger-Verstärker 131 gegeben.
Die verstärkten Signale
werden sodann einem elektronischen Kanal-Verarbeitungssystem
132 zugeführt, in welchem System das Empfängersignal zur Bestimmung der jeweils
interessierenden Gaskomponente weiter verstärkt und bearbeitet wird, bevor zu es
auf eine Informations-Ausgabeeinrichtung 133 geschaltet wird. Die Informations-Ausgabeeinrichtung
133 kann ein Meßgerät, eine andere herkömmliche Ausgabeeinheit oder der Eingang
einer Regelungs- oder Informationsspeichereinrichtung sein. Die elektronische Verarbeitungseinrichtung
für das Empfängersignal wird später anhand der FigUr 7 noch näher beschrieben.
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Eine Synchronisationseinrichtung 134 ist angeordnet, um das elektronische
Verarbeitungssystem in Abhängigkeit von der Stellung des Filterrades 118 zu beaufschlagen.
Das Synchronisationssystem 134 weist eine Lichtquelle, z.B. eine lichtemittierende
Diode 135 zusammen mit einem lichtelektrisch betätigten Schalter 136 auf, welcher
beispielsweise eine Silikonschaltdiode sein kann. Das Synchronisationssystem 134
arbeitet auf eine elektronische Hauptprogrammeinrichtung 137, welche die erforderliche
Synchronisation für die zugeordnete elektronische Verarbeitungseinrichtung 132 erzeugt.
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Gemäß Figur 3 ist das Filterrad 118 scheibenförmig ausgebildet.
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In dem Filterrad 118 sind diametral gegenüber zwei Bohrungen 140 und
141 angebracht, so daß bei einer Drehung des Filterrades 118 die beiden Bohrungen
140 und 141 abwechselnd in einen durch die Strahlungsquelle 111, die die Gasprobe
enthaltende Filterzelle 113 und das Empfängergehäuse 122 gebildeten Strahlungsweg
bewegt werden können. Aus Figur 4 ist ersichtlich, daß in den Bohrungen 140 und
141 des Filterrades 118 Filter angeordnet sind, welche aus einem oder mehreren Filterelementen
bestehen können. So ist beispielsweise in der Bohrung 140 eine Referenzfilterzelle
142 und in der Bohrung 141 eine Meßfilterzelle 143 angeordnet. Die Referenzfilterzelle
142 enthält normalerweise ein Gas, welches für die Infrarotstrahlung durchlässig
ist, z.B. Nitrogen. Die Meßfilterzelle 143 ist eine gasgefüllte Zelle, welche normalerweise
Beträge
von jedem der zu untersuchenden Gase enthält, wobei diese Gase in der zu untersuchenden
Probe enthalten sein können. Um die Filterzellen gasdicht abzuschließen, sind Ein-und
Austrittsfenster 144 bis 147 vorgesehen, welche für die angewandte Infrarotstrahlung
durchlässig sind. Eine Vielzahl von Materialien kann für diese Fenster benutzt werden,
wobei sich besonders Saphirglas eignet, welches mit einem Epoxydharz in den Bohrungen
befestigt werden kann. Ein- und Auslaßöffnungen oder Ventile, welche nicht dargestellt
sind, können in der Außenfläche des Filterrades 118 angeordnet sein, um die Filterzellen
142 und 143 mit Gasen zu beschicken und dicht abzuschließen.
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Aus den Figuren 5 und 6 ist der Aufbau.des Empfängergehäuses 122 erkennbar.
Das Gehäuse 122 weist drei Abteile 123,150 und 160 auf. Wie bereits zuvor erläutert,enthält
das Abteil 123 einen Infrarot-Empfänger 124, ein zugeordnetes schmales.optisches
Bandpaßfilter 125 und eine Sammellinse 126, welche Komponenten zusammen der Analyse
eines interessierenden Gases dienen. In gleicher Weise enthält das Abteil 150 einen
Empfänger 151, ein Bandpaßfilter 152 und eine Sammellinse 153-und in dem Abteil
160 sind ein Empfänger 161, ein Bandpaßfilter 162 und eine Sammelanaeördnet. linse
163yzusätzlich zu dem bereits erwähnten Temperaturfühler 130 in dem Abteil 123 können
in den Abteilen 150 und 160 entsprechende Temperaturfühler 154 und 164 angeordnet
sein, um die Temperatur in diesen Abteilen zu regeln.
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Wie bereits zuvor erläutert, enthalten die Abteile 123,150.und 160
Komponenten für die Analyse eines einzelnen Gases aus einer Vielzahl von zu untersuchenden
Gasen. So besitzt beispielsweise das Bandpaßfilter 125 in dem Abteil 123 einen Durchlaßbereich,
der speziell auf die Analyse eines besonderen zu untersuchenden -Gases abgestimmt
ist. In gleicher Weise sind die Bandpaßfilter 152 und 162 in den Abteilen 150 und
160 mit ihrem Durchlaßbereich speziell auf die Analyse eines zweiten und dritten
weiteren Gases abgestimmt. Die drei Bandpaßfilter 125,152-und 162 weisen daher normalerweise
verschiedene Durchlaßbereiche auf, welche
Durchlaßbereiche auf
markante Absorptionslinien innerhalb des Absorptionsspektrums der verschiedenen
Gase abestimmt sind. An die Empfänger 124,151 und 161 ist im allgemeinen nur die
Forderung zu stellen, daß sie aufgrund der empfangenen infraroten Energie ein elektrisches
Ausgangssignal erzeugen, welches von der Strahlungsintensität abhängig ist. Die
im allgemeinen verwendeten Empfänger in Festkörpertechnik sind nicht selektiv, d.h.
ihre Empfindlichkeit ist nicht auf das Spektrum einer speziell absorbierten Komponente
begrenzt.Während solche Empfänger demnach normalerweise über einen ziemlich breiten
Bereich des infraroten Spektrums empfindlich sind, variiert ihre Signalausbeute
etwas mit ihrer chemischen Zusammensetzung. Die unabhängige Anordnung von Empfängern
für die Analyse eines jeden zu untersuchenden Gases erweist sich im vorliegenden
Ausführungsbeispiel als vorteilhaft, da die Ansprechempfindlichkeit des für die
Analyse eines jeden zu untersuchenden Gases ausgewählten Empfängers an das durch
die zugeordneten Bandpaßfilter hindurchgelassene infrarote Wellenlängenband angepaßt
werden kann. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, das zugeordnete Analysesystem jeweils
dem besonderen zu untersuchenden Gas durch Maximierung der Empfindlichkeit und Selektivität
der Einrichtung anzupassen.
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Die allgemeine Wirkungsweise des Analysators gemäß der Erfindung kann
am besten anhand der Figur 2 erläutert werden. Wenn das Filterrad 18 sich dreht,
so wird die von der Strahlungsquelle 111 ausgesandte infrarote Strahlungsenergie,
welche kontinuierlich die die Gasprobe enthaltende Filterzelle 113 durchmißt, abwechselnd
durch die Filterzellen 142 und 143 beschickt. Die die Filterzellen 142 und 143 durchlaufende
infrarote Strahlung wird durch die Bandpaßfilter 125,152 und 162 ausgefiltert und
durch die Sammellinsen 126,153 und 163 auf die zugeordneten Empfänger 124,151 und
161 geworfen. So wird beispielsweise bei der Analyse eines ersten Gases, wenn das
Referenzfilter 142 in dem System zwischen die Strahlungsquelle und den Empfänger
geschaltet ist, die infrarote Strahlungsenergie zunächst aufgrund der in der Filterzelle
113 enthaltenen Gase reduziert,-indem die in der
Probe enthaltenen
Gase bestimmte Spektrallinien absorbieren. Die verbleibende infrarote Strahlungsenergie
durchläuft das Referenzfilter 142, welches für die infrarote Strahlung durchlässig
ist und trifft somit unverändert auf die optischen Bandpaßfilter 125, 152 und 162.
Der Durchlaßbereich des Bandpaßfilters 125 für die infrarote Strahlungsenergie ist
auf eine markante Absorptionslinie des ersten Gases abgestimmt und stimmt normalerweise
nicht mit einer infraroten Absorptionslinie-eines anderen Probenbestandteiles überein.
Auf diese Weise kann die Intensität der durch das BanbaBfilter 125 hindurchtretenden
Infrarotstrahlung nur durch die Absorption von Infrarotenergie durch die Gegenwart
des ersten Gases vermindert werden. Eine Signaländerung des dem Bandpaßfilter 125
nachgeschalteten Empfängers 124 kann somit nur durch eine Änderung des Anteils des
zu untersuchenden ersten Gases in der Probe erfolgen.
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Bei der Drehung des Filterrades 118 wird anschließend die Meßfilterzelle
143 in den Strahlungsweg zwischen der Strahlungsquelle und den Empfänger bewegt.
Die Strahlung durchtritt demnach ausgehend von der Strahlungsquelle 111 die die
Gasprobe enthaltende Filterzelle 113 und die Meßfilterzelle 143. Die Meßfilterzelle
143 enthält Anteile aller zu untersuchender Gase, die in der Probe vorkommen können.
Es wird somit unabhängig vom Vorhandensein des ersten Gases in der Probe das dem
ersten Gas zugeordnete infrarote Spektrum durch die Meßfilterzelle 143 aus der infraroten
Strahlung absorbiert. Nach dem Durchtritt der Infrarotstrahlung durch das Banpaßfilter
125 und die Sammellinse 126 trifft dieselbe auf den Empfänger 124. Die auf den Empfänger
124 auftreffende Infrarotstrahlung ist durch das Bandpaßfilter 125 auf einen bestimmten
Wellenlängenbereich beschränkt, wobei innerhalb dieses Wellenlängenbereiches einzelne
Wellenlängen durch das in der Meßfilterzelle 143 bzw. in der Probezelle 113 enthaltene
Meßgas ausgeblendet werden.
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Die quantitative Bestimmung eines zu untersuchenden Gases im vorliegenden
Fall eines ersten Gases durch den Gasanalysator gemäß
der Erfindung
erfolgt sodann durch einen Vergleich der durch den Empfänger aufgrund der erhaltenen
Strahlungsintensität erzeugten Signalamplituden. Die bei Einschaltung der Referenzfilterzelle
142 und der Meßfilterzelle 143 erzeugten Signale unterscheiden sich in der Amplitude.
Die sich aus der Einwirkung des Referenz- bzw. Meßfilters ergebende Differenz hinsichtlich
der auf den Empfänger auftreffenden Strahlungsintensität ist ein direktes Maß für
die Absorption des in der Probe zelle enthaltenen, zu untersuchenden Gases.In gleicher
Weise stellen die Empfänger 151 und 161 Unterschiede in der Strahlungsintensität
fest, welche durch die Absorption von Infrarotenergie in der Probezelle aufgrund
der vorhandenen zweiten und dritten Gase hervorgerufen werden.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel eines Gasanalysators gemäß der
Erfindung können vor die Bandpaßfilter zusätzliche Filter geschaltet werden, welche
besondere Gase enthalten, deren infrarotes Spektrum dasjenige der zu untersuchenden
Gase überlappt und in dem Durchlaßbereich der schmalbandigen optischen Bandpaßfilter
liegt. Die Einschaltung solcher zusätzlicher Filter ist dann von Vorteil, wenn die
Probe. solche das zu untersuchende Gas überlappende Gase aufweist.
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Wie zuvor bereits erwähnt, wird die Messung der interessierenden Gaskomponente
bei dem Analysator gemäß der Erfindung in der Weise vorgenommen, daß die abwechselnd
am Empfängerausgang erscheinenden aufgrund des eingeschalteten Referenz- bzw. Meßfilters
unterschiedlichen Signalamplituden miteinander verglichen werden. Um das Referenz-
und Meßsignal voneinander zu unterscheiden, ist eine Synchronisation der Stellung
des Filterrades 118 mit der elektronischen Verarbeitungseinrichtung 132 erforderlich.
Zu diesem Zweck ist, wie hier nicht näher dargestellt, das Filterrad 118 am Außenumfang
mit Einkerbungen versehen, die mit der lichtemittierenden Diode 135 und dem zugeordneten
lichtempfindlichen Schalter 136 abgetastet werden. Die so erzeugten Impulse werden
der elektronischen Hauptprogrammiereinrichtung 137 zugeführt,
welche
ihrerseits in Zuordnung zu der Drehung des Filterrades 118 Synchronisierimpulse
für die elektronische Verarbeitungseinrichtung 132 erzeugt. Die Wirkungsweise dieser
Schaltungsteile wird später noch näher erläutert.
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In Figur 7 ist die elektronische Signalverarbeitungseinrichtung in
näheren Einzelheiten dargestellt. Es sei hierbei erwähnt, daß in dem Analysator
gemäß der Erfindung, für jeden getrennten Empfänger eine solche Signalverarbeitungseinrichtung
angeordnet ist. So ist der Empfänger 124 an die eine Belegung eines Kondensators
170 angeschlossen, während die andere Belegung des Kondensators 170 einerseits über
einen Widerstand 171 an Masse und andererseits an den Eingang eines nachgeschalteten
Verstärkers 131 gelegt ist. Die auf diese Weise gefilterten und verstärkten Ausgangssignale
des Empfängers 124 werden über einen Kondensator 172 auf einen Pufferverstärker
173 geschaltet. Da der Koppelkondensaotr 172 durch jede von dem Empfänger 122 und
den nachgeschalteten Verstärker 131 erzeugte Signalamplitude aufgeladen wird, muß
die gespeicherte Kondensatorladung zwischen zwei Signalamplituden jedesmal abgeleitet
werden, um sicherzustellen, daß sich die Ladungen nicht addieren. Zu diesem Zweck
ist ein Schalter 174 vorgesehen, der zwischen zwei auftretenden Signalamplituden
den Kondensator 172 jedesmal an Masse legt.Der Verstärker 131 weist einen niedrigen
Ausgangswiderstand auf, so daß die Zeit zwischen den verstärkten Empfängersignalen
ausreichend ist, um den Koppelkondensator 172 über den Schalter 174 zu entladen,
bevor die nächste Signalamplitude des Empfängers erscheint.
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Das Ausgangssignal des Pufferverstärkers 173 wird einem in seiner
Verstärkung geregelten Verstärker 174 aufgeschaltet und anschließend auf einen Verstärker
175 mit vorgegebenem festen Verstärkungsgrad gegeben. Der Verstärker 175 ist über
einen weiteren Koppelkondensator 177 auf einen weiteren Pufferverstärker 176 geschaltet.
Ein Schalter 178 entlädt den Koppelkondensator 177 ebenfalls zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Signalamlituden.
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Ein Entkopplungssystem ist erforderlich, um die dem Referenzsignal
und dem Meßsignal zugeordneten Signalamplituden voneinander zu trennen. Wie bereits
zuvor erwähnt, beruht die Messung eines interessierenden Gases auf einem Vergleich
dieser aufeinanderfolgenden Signalamplituden. Eine Trennung wird durch die wechselweise
Betätigung zweier Schalter 179 und 180 erreicht.
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Der Schalter 179 wird geschlossen, während der Empfänger 124 ein dem
Meßstrahl zugeordnetes Signal abgibt. Andererseits wird der Schalter 180 geschlossen,
wenn der Empfänger 124 ein dem Referenzstrahl zugeordnetes Signal abgibt. Den Schaltgn179
und 180 sind Verstärker mit Tiefpaßverhalten 181 und 182 jeweils nachgeschaltet.
Eine Rückführungsschleife ist von dem Ausgang des Verstärkers 181 nach dem geregelten
Verstärker 174 gelegt und enthält einen Integrationsverstärker 183. Das Ausgangssignal
des Integrationsverstärkers 183 wirkt regelnd auf die Verstärkung des Verstärkers
174 ein, um ein Ausgangssignal an einem Ausgangsverstärker 184 zu erzeugen, welches
proportional zu dem Verhältnis der Signalamplituden ist. Auf diese Weise erhält
man ein Ausgangssignal, welches ein getreues Abbild der Differenz zwischen dem Referenz-
ünd dem Meßsignal ist. Der Ausgangsverstärker 184 erzeugt das von der Meßeinrichtung
133 verwertete Signal. Konstantspannungsquellen 185 und 186 sind an zweite Eingänge
der Verstärker 182 und 183 gelegt.
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Gemäß Figur 8 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gasanalysators schematisch dargestellt, bei der ein einziger Empfänger für die Analyse
mehrerer Gaskomponenten verantwortlich ist. Ein Gehäuse 210 enthält die gesamte
optische Einrichtung und wahlweise Teile oder auch die gesamte elektronische Einrichtung.
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Der Analysator besitzt eine Infrarot-Strahlungsquelle 211 und je nach
der Art dieser Strahlungsquelle zusätzlich einen Reflektor 212. Eine die Gasprobe
aufnehmende Filterzelle 213 besitzt Ein-und Austrittsfenster 214 und 215, welche
für die Infrarotstrahlung durchlässig sind. Ein- und Auslaßöffnungen 216 und 217
sind vorgesehen, um der Filterzelle die Probe des zu untersuchenden Gases zuzuführen.
Ein Filterrad 218 enthält. in geordneter Reihenfolge
Filtereinrichtungen
zur Erzeugung des Referenz- und Meßstrahlenganges für jedes der zu untersuchenden
Gase. Der Aufbau des Filterrades 218 wird weiter unten näher beschrieben. Das Filterrad
218 wird über eine Antriebswelle 220 durch einen Wechselstrommotor 219 angetrieben.
Eine Empfängerkammer 221 weist einen Infrarot-Empfänger 222 zum Empfang der Infrarotstrahlung
auf. Eine Sammellinse 223 kann angeordnet werden, um die Ubertragene Infrarotstrahlung
auf dem Empfänger 222 zu vereinigen.
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Eine Temperaturregeleinrichtung 224 in Verbindung mit einem Temperaturfühler
224a in dem Gehäuse 210 kann benutzt werden, um die Temperatur in dem Analysator
zu regeln. Eine Temperaturregelung ist nicht unbedingt erforderlich für die Arbeitsweise
des Analysators gemäß der Erfindung aber es ist wünschenswert, die Temperatur innerhalb
des Analysators auf einernahezu konstanten Temperatur zu halten, da eine konstante
Temperatur die Wirkungsweise der Einrichtung verbessert. Eine Regelung der Temperatur
erlaubt jedoch den Einsatz des Analysators auch bei einem weiten Schwankungsbereich
der Umgebungstemperatur. In ähnlicher Weise kann eine Temperaturregeleinrichtung
225 vorgeseheWei0h die Temperatur des Empfängers 22 mittels eines Temperaturfühlers
225a zu regeln.
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In gewissen Anwendungsfällen des Analysators gemäß der Erfindung kann
es wünschenswert sein, die Gaszusammensetzung der Umgebung zu überwachen, in welcher
der Analysator angeordnet ist. Unter diesen Umständen ist eine die Probe aufweisende
Filterzelle nicht erforderlich und kann von dem den Analysator umgebenden Gas ersetzt
werden.
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Das von dem Infrarot-Empfänger 222 erzeugte Signal wird auf einen
Empfänger-Verstärker 226 gegeben. Die auf diese Weise verstärkten Signale werden
sodann auf ein Kanal-Auswahlgatter 227 geführt, welches Gatter fortlaufend einen
Unterkanal für die Signalverarbeitung auswflhlt, wobei ein Unterkanal jeweils für
jedes zu untersuchende Gas vorgesehen ist. Das von dem Gatter 227 erzeugte Signal
wird seinerseits dem eigentlichen elektronischen
Unterkanalsystem
228 zugeführt, worin das jedem zu untersuchende Gas zugeordnete Signal weiter verstärkt
und verarbeitet wird, bevor es an eine Ausgabeeinrichtung 229 weitergegeben wird,
welche ein Meßgerät oder eine andere herkömmliche Ausgabeeinrichtung sein kann.
Die erwähnten elektronischen Einrichtungen werden weiter unten in näheren Einzelheiten
beschrieben. Weiterhin ist eine Synchronisation zwischen dem Kanal-Auswahlgatter
und der verbleibenden elektronischen Kanalverarbeitungseinrichtung im Hinblick auf
die Stellung des Filterrades -218 vorgesehen. Wie weiter unten noch ausführlich
beschrieben, weist die Synchronisationseinrichtung eine die Stellung des Filterrades
218 ermittelnde Einrichtung 230 auf. Diese Einrichtung 230 besteht aus einer lichtemittierenden
Diode 230a und einem zugeordneten lichtelektrisch betätigten Schalter 230b. Das
Abtastsystem 230 beaufschlagt eine elektronische Hauptprogrammeinrichtung 231, welche
die erforderlichen Synchronisationssignale erzeugt.
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Das Filterrad 218 des Analysators gemäß der Erfindung ist in den Figuren
9 und 10 in näheren Einzelheiten dargestellt. Das Filterrad ist scheibenförmig ausgebildet
und weist eine Vielzahl von Bohrungen auf, die auf einem zu der Scheibe konzentrischen
Kreis angeordnet sind. Jeweils zwei benachbarte Bohrungen bilden ein Paar. Die Paare
von Bohrungen sind jeweils mit den Bezugsziffern 232,233 und 234 versehen. Jedes
Bohrungspaar dient der Unterbringung eines Filtersystems, welches ein Referenzfilter
und ein Meßfilter für die Analyse eines zu untersuchenden Gases aufweist. Die auf
diese Weise in geordneter Reihenfolge angeordneten Paare von Bohrungen und Filtern
sind in Figur 9 mit den Bezugsziffern 232a und 232b, 233a und 233b und 234a und
234b versehen. Das die Bohrungen 232a und 232b enthaltende Filtersystem 232 bildet
beispielsweise ein solches Filterpaar zur Analyse eines ersten Gases innerhalb der
probe. In gleicher Weise dient das Filtersystem 233 der Analyse einer zweiten Gaskomponente
usw.
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Aus der in Figur 10 dargestellten Schnittzeichnung ist ersichtlich,
daß die Filter des Filterrades 218 mehrere hintereinandergeschaltete Filterelemente
aufweisen können.
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Wie zuvor bereits erörtert, werden bei dem Analysator gemäß der Erfindung
die durch den Empfang der Infrarotstrahlung erzeugten elektrischen Signale des Meß-
und Referenzsystems elektronisch miteinander verglichen. Wenn das Filterrad 218
sich dreht, so werden die Bohrungen in dem Filterrad nacheinander in den Strahlenweg
zwischen Strahlungsquelle und Empfänger bewegt, wobei sie gleichzeitig auf die die
Probe enthaltende Filterzelle ausgerichtet werden.
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Es sei nun angenommen, daß die Bohrung 232b das Referenz-Filtersystem
für ein erstes zu untersuchendes Gas aufweist. Dieses Referenz-Filtersystem weist
normalerweise verschiedene Elemente auf, nämlich eine erste Zelle 235, welche ein
für die Infrarotstrahlung durchlässiges Gas, z.B. Nitrogen enthält und ein schmales
optisches Bandpaßfilter 236, welches aus dem gesamten infraroten Spektrum ein schmales
Band hindurchläßt, welches wenigstens eine markante Absorptionslinie des ersten
zu untersuchenden Gases enthält In gleicher Weise enthält das Meßfilter 232a ebenfalls
mehrere Elemente, so eine erste Filterzelle 237, welche mit dem zu untersuchenden
ersten Gas gefüllt ist und ein schmales, optisches Bandpaßfilter 236a, welches den
gleichen Spektralbereich wie das zuvor erwähnte Bandpaßfilter 236 hindurchläßt.
Zusätzliche Filterzellen 238 und 239 können sowohl in den Meß- als auch in dem Referenzfilter
vorgesehen sein, wenn die zu untersuchende Gasprobe außer der interessierenden Gaskomponente
noch zusätzliche Gaskomponenten aufweist, die ihrerseits ein infrarotes Absorptionsspektrum
aufweisen, das dasjenige des zu untersuchenden Gases überlappt. Die Filterzellen
238 und 239 werden in diesem Fall mit dem überlagerten, störenden Gas gefüllt, so
daß das Vorhandensein dieses Störgases in der Probe das Ausgangssignal des Empfängers
weder im Meß- noch im Referenzsystem beeinflußt. Die Gesamtenergiedifferenz zwischen
dem Referenz- und Meßsystem, welche durch die Absorption innerhalb der Filterzelle
237 verursacht wird, wird elektronisch kompensiert.
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Die in den Filterzellen eingeschlossenen Gase werden durch Ein-und
Austrittsfenster 240 bis 243 dicht abgeschlossen. Diese
Fenster
müssen für die Infrarotstrahlung durchlässig sein und werden daher vorzugsweise
aus Saphirglas gefertigt. Zur Befestigung und zum gasdichten Abschluß wird vorzugsweise
ein Epichlorhydrinharz verwendet. Ein gleiches Harz kann für die Befestigung der
optischen Bandpaßfilter 236 und 236a verwendet werden. Nicht dargestellte Ventile
können wiederum auf der Außenseite des Filterrades 218 angeordnet sein, um die Filterzellen
jeweils mit Gas zu füllen und gasdicht abzuschließen.
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In gleicher Weise bilden die beiden Filter 233a und 233b ein Meß-und
Referenzfilter für die Analyse eines zweiten Gases. Das Referenzfilter enthält eine
erste Filterzelle 244, die mit einem für infrarote Strahlung durchlässigen Gas gefüllt
ist und, sofern erforderlich, eine mit einem störenden Überlagerungsgas gefüllte
Filterzelle 245 sowie schmales,optisches Banpaßfilter 246.
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Das Meßfilter enthält eine erste mit dem zu untersuchenden Gas gefüllte
Filterzelle 247, sofern erforderlich, eine mit dem störenden Überlagerungsgas gefüllte
Filter zelle 248 und ein schmales optisches Bandpaßfilter 246a. Die optischen Bandpaßfilter
246 und 246a lassen wiederum einen schmalen Bereich des infraroten Spektrums hindurchtreten,
wobei in diesem schmalen Bereich das zweite Gas wenigstens eine markante Absorptionslinie
aufweist.
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Der Durchlaßb§Gich der Bandpaßfilter 246 und 246a wird im allgemeinen
gegenüber dem Durchlaßbereich der Bandpaßfilter 236 und 236a verschoben sein.
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Betrachtet man die Untersuchung des ersten Gases und nimmt man eine
Drehung des Filterrades 218 entgegen dem Uhrzeigersinn an, so empfängt der Empfänger
nacheinander die durch die Filter 232a und 232b übertragene Energie. In der ersten
Stellung des Filterrades 218 erhält der Empfänger 222 eine Infrarotstrahlung, welche
die die Probe enthaltende-Filterzelle 213, die das zu untersuchende Gas enthaltende
Filterzelle 237, die das Störgas enthaltende Filterzelle 238 und das Bandpaßfilter
236a durchquert. Wenn nachfolgend die Bohrung 232b in-den Strahlungsweg gebracht
wird, so erhält der Empfänger 222 infrarote Strahlungsenergie, welche die die Gasprobe
enthaltende Filterzelle 213, die Filterzelle 235, dp s,0t,örWasenthaltende Filterzelle
239
und das optische Bandpaßfilter 236 durchquert. In der gleichen
Reihenfolge werden die Filtersysteme 233 und 234 bei der Analyse eines weiteren
zu untersuchenden Gases in den Strahlenweg gebracht. Obwohl das in den Figuren 9
und 10 dargestellte Filterrad 218 für die Analyse dreier Gase vorgesehen ist, wobei
drei einander zugeordnete Paare von Bohrungen vorgesehen sind, ist es selbstverständlich,
daß jede andere Anzahl von Gasen untersucht werden kann, indem entsprechend mehr
oder weniger geordnete Paare von Bohrungen mit entsprechenden Filterzellen in dem
Filterrad 218 angeordnet werden.
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Die quantitative Bestimmung eines zu untersuchendes Gases durch den
Analysator gemäß der Erfindung, basiert auf einem Vergleich infraroter Strahlungsintensität,
welcher die von einem nicht selektiven Empfänger erzeugten Ausgangssignale zugeordnet
sind.
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Der Empfänger erzeugt hierbei nacheinander Ausgangssignale aufgrund
des Lichtdurchganges durch das Referenz- bzw. Meßsystem, welches für jedes jeweils
zu untersuchende Gas vorgesehen ist.
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Der Unterschied in der Strahlungsintensität ist ein Maß für die Absorption
der Infrarotstrahlung in dem Referenzsystem durch ein in der Probe enthaltenes zu
untersuchendes Gas. Der Gebrauch von ausgewählten schmalen optischen Pandpaßfiltern,
welche nur ein schmales Band des infraroten Spektrums hindurchlassen, vermindert
die Gesamtinfrarotenergie sowohl im Meß- als auch im Referenzsystem und verbessert
die relative Differenz zwischen beiden empfangenen Signalen, wenn das zu untersuchende
Gas in der Probe in einer bestimmten Menge vorhanden ist. Auf diese Weise wird die
quantitative Genauigkeit der Meßeinrichtung verbessert. Trotzdem verbleibt noch
genügend Energie in dem durchgelassenen schmalen Spektralbereich, um nach Durchlauf
der Strahlung durch die Filter ein genaues Meßsignal zu empfangen. Durch die Verwendung
des gleichen schmalen Spektralbereiches sowohl in dem Referenzals auch in dem Meßsystem,
werden zusätzlich Fehler unterdrückt, die aus einer Verschiebung des Spektralbereiches
der aus sendenden Strahlungsquelle bzw. einer Verschiebung der spektralen Empfindlichkeit
des Empfängers resultieren könnten. Die mit dem überlagerten
Störgas
gefüllten Filterzellen 238 und 239 werden im allgemeinen nur dann benutzt, wenn
ein solches Störgas in der Probe enthalten ist und dieses Störgas ein infrarotes
Absorptionsspektrum aufweist,welches dasjenige des zu untersuchenden Gases überlappt.
Nur wenn das überlagerte Störgas ebenfalls Absorptionslinien innerhalb des schmalen
Durchlaßbereiches des optischen Bandpaßfilters aufweist, wird Infrarotenergie absorbiert
und die Messung eines zusätzlichen Betrages des, zu untersuchendes Gases vorgetäuscht.
Wenn jedoch die zusätzlichen Filter zellen 238 und 239 mit dem störenden überlagerten
Gas gefüllt sind, so wird durch die in beiden Meßwegen erzeugte Absorption der üblicherweise
auftretende Fehler eliminiert. Selbstverständlich müssen, falls mehrere solcher
überlagerter Gase in der Probe vorkommen, alle diese Gase in den zusätzlichen Filterzellen
vorhanden sein.
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Ein anderer Vorteil ergibt sich bei dem Analysator gemäß der Erfindung,
wenn man das Ergebnis der Messung nicht in Form einer Differenz der von dem Empfänger
erzeugten Ausgangssignale, sondern als Verhältnis dieser beiden Ausgangssignale
darstellt. Die Intensitätsabnahme der Infrarotstrahlung sowohl beim Durchlauf des
Referenz- als auch des Meßsystems kann durch folgende Beziehung angegeben werden:
Ir = Ioe -klCr Ia = Ioe -klCa In diesen Gleichungen bedeuten: 10 = Intensität der
Strahlungsquelle Ir = Intensität der das Referenzsystem durchlaufenden Strahlung
1a = Intensität der das Meßsystem durchlaufenden Strahlung k = Absorptionskoeffizient
1 = Weglänge
Cr Ca = Konzentration des von dem Referenz-bzw. Meßstrahl
durchsetzten Gases.
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Aus den obigen Beziehungen ist leicht ersichtlich, daß man bei einer
Messung der Differenz der beiden Signale folgenden Ausdruck erhält:
Aus dieser Beziehung wird ersichtlich, daß die Differenz beider de Werte d-rch eine
Änderung der vondeEtrahlungsquelle ausgehenden Strahlung 10 beeinflußt wird. Benutzt
man jedoch das Verhältnis 1r der beiden Meßwerte oder was das gleiche ist den Ausdruck
1a
so ergibt sich folgende Beziehung:
Aus dieser Beziehung wird ersichtlich, daß eine Veränderung der Strahlungsintensität
I. der Strahlungsquelle in diese: Beziehung 0 nicht eingeht. In gleicher Weise kann
gezeigt werden, daß Änderungen inder spektralen Empfindlichkeit des Empfängers das
obengenannte Verhältnis ebenfalls nicht beeinflussen. Auf den Nachweis dieser Tatsache
sei jedoch hier verzichtet.
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Ein Zeitdiagramm für die geeignete Koordination der Stellung des Filterrades
218 und der Empfängersignale ist in den Figuren 11 und lla dargestellt. Eine Reihe
von Einschnitten 260 sind am Außenumfang des Filterrades 218 in gleichmäßigen Abständen
angebracht. Ein Paar von Einschnitten 261 zuweist gegenüber den Einschnitten 260
einen unterschiedlichen gegenseitigen Abstand auf.
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Die erwähnten Einschnitte 260 und 261 wirken mit der bereits erwähnten
Abtasteinrichtung 230 zusammen. Diese Abtasteinrichtung 230 weist eine Lichtquelle,
beispielsweise eine lichtemittierende Diode 230a und einen lichtelektrisch betätigten
Schalter 230b auf, welchen Zusammenarbeit ein Synchronisationssignal erzeugen, um
das Kanal-Auswahlgattersystem 227 und die verbleibende elektronische
Kanalverarbeitungseinrichtung
mit der Drehung des Filterrades 218 zu synchronisieren.
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Bei einem Ausführungsbeispiel hat es sich herausgestellt, daß es ausreichend
ist, acht Einschnitte pro Filtersystem vorzusehen, um die Drehstellung des Filterrades
218 ausreichend aufzulösen. Auf diese Weise erhält man acht Impulse während der
Zeitdauer, in der das Filtersystem durch den Strahlenweg bewegt wird. Für jedes
der Filtersysteme 232,233 und 234 sind somit acht Einschnitte und acht diese Einschnitte
trennende Zwischenstücke vorhanden. Die Einschnitte 260 sind symmetrisch entlang
des Umfanges des Filterrades 218 angeordnet. Diese Symmetrie wird durch die Einschnitte
261,~welche dem Referenzfilter 232b zugeordnet sind, unterbrochen. Durch die asymmetrische
geometrische Anordnung der Einschnitte 261 wird eine Bezugswinkellage des Filterrades
218 vorgegebenrund es wird zusätzlich in der elektronischen Einrichtung das symmetrische
Synchronisationssignal ein asymmetrisches Signal eingeblendet. Dieses asymmetrische
Signal erzeugt innerhalb des Synchronisationssignales einen zeitlichen Referenzpunkt,
der der Referenzwinkellage des Filterrades 218 zugeordnet ist.
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Die optische Abtasteinrichtung 230 und die nachgeschaltete Elektronik
erzeugen ein Synchronisationssignal, welches in der Figur lla mit der Bezugsziffer
263 versehen ist. Hierbei ist angenommen, daß das Filterrad 218 eine konstante Rotationsgeschwindigkeit
besitzt. Die der optischen Abtasteinrichtung 230 nachgeschaltete elektronische Einrichtung
verstärkt den Ausgang des lichtelektrischen Schalters und beschneidet sodann dieses
Ausgangssignal, wodurch sich das Synchronisationssignal 263 ergibt.
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Das Synchronisationssignal 263 weist in Figur lla einen niedrigen
Pegel auf, wenn einer der Einschnitte 260 sich zwischen der lichtemittierenden Diode
230a und dem Fototransistor 230b befindet Andererseits weist das Synchronisationssignal
263 einen hohen Pegel auf, wenn sich eines der zwischen den Einschnitten 260 befindenden
Zwischenstücke zwischen der lichtemittierenden
Diode 230a und den
zugeordneten Fototransistor 230b befindet.
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In Figur 12 ist ein Blockdiagramm des elektronischen Programmiersystems
dargestellt. Der optischen Abtasteinrichtung 230 mit dem dazwischen angeordneten
Filterrad 218 ist eine elektronische Verstärker- und Begrenzerschaltung 272 nachgeschaltet.
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Am Ausgang' der elektronischen Schaltung 272 ist durch die Bezugsziffer
263 das Erscheinen des Synchronisationssignales angedeutet.
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Oberhalb des Synchronisationssignales 263 in Figur lla ist das verstärkte
und ausgefilterte Ausgangssignal des Empfängers 222 für eine Umdrehung des Filterrades
218 dargestellt. Das verstärkte und ausgefilterte Empfängerausgangssignal ist mit
der Bezugs ziffer 262 versehen und zeigt der Einfachheit halber in idealisierter
Form Signalamplituden mit beliebig einander zugeordneten Größen, welche den von
dem Empfänger 222 empfangenen, durch das Meß- bzw. Referenzfilter erzeugten Strahlungsimpulsen
entsprechen. Der Durchgang eines Strahlenimpulses zu dem Empfänger 222, durch welchen
eine entsprechende Signalamplitude in dem Empfangssignal 262 erzeugt wird, ist während
der Zeit möglich, in der.sich das Meß- oder Referenzfilter zwischen der Strahlenquelle
211 und dem Empfänger 222 befindet.
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Verschiedene andere Signale werden aus dem Synchronisationssignal
263 abgeleitet. Einige dieser Signale sind in der Figur lla dargestellt. Das erste
dieser abgeleiteten Signale ist ein Rückstellsignal 264 für die elektronische Programmiereinrichtung.
Das Rückstellsignal 264 wird aus der Asymmetrie des Synchronisationssignals 263
gewonnen. Hierzu wird die Zeitdauer, für welche das zwischen den Einschnitten 260
jeweils liegende Zwischenstück die Übertragung des Lichtes von der lichtemittierenden
Diode 230a nach dem Fototransistor 230b unterbricht, gemessen. Diese Messung erfolgt
durch die in dem Block 273 in Figur 5 angegebene elektronische Schaltung. Von allen
eingehenden Signalen weist lediglich das durch das Zwischenstück zwischen den Einschnitten
261 erzeugte Signal eine genügend lange Zeitdauer auf, um am
Ausgang
der elektronischen Schaltung 273 ein Signal zu erzeugen.
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Dieses Signal ist mit der Bezugsziffer 264 in Figur lla versehen.
Das Signal 264 besteht aus einem einzigen Impul, der erscheint, wenn das Synchronisationssignal
263 in seiner Symmetrie unterbrochen wird.
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Der Rückstellimpuls 264 wird während der Zeitdauer erzeugt, wo eine
durch das Referenzfilter 233b verlaufende Strahlung empfangen wird, da während dieser
Zeit weder in der elektronischen Programmiereinrichtung noch in der elektronischen
Kanalverarbeitungseinrichtung eine Umschaltung erforderlich ist. Durch diese Wahl
erhält man als Ergebnis einen minimalen Störeffekt, welcher möglicherweise bei der
Erzeugung des Rüäkstellsignales 264 aufgrund von Störkomponenten verursacht werden
könnte.
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Gemäß Figur 12 ist am Ausgang des Blockes 273 die Bezugsziffer 264
für das Rückstellsignal eingezeichnet. Das Rückstellsignal wird dazu benutzt, alle
Speichereinrichtungen in der verbleibenden elektronischen Programmiereinrichtung
zurückzustellen. Die Speicherelemente befinden sich üblicherweise zu diesem Zeitpunkt
bereits in ihrem richtigen Zustand, jedoch kann ein Störimpuls einen Fehler im Zustand
des Speicherelementes verursachen. Die Rückstellung der Speicherelemente wird durch
den den Block 273 verlassenden Signalpfad angedeutet, der nach anderen Blöcken der
elektronischen Programmiereinrichtung gerichtet ist, welche Speicherelemente aufweisen.
Die elektronische Programmiereinrichtung startet von dem gleichen vorgewählten elektronischen
Zustand bei jeder Drehung des Filterrades 218, nachdem der Rückstellimpuls erzeugt
wurde. Das bedeutet, daß die elektronische Programmiereinrichtung mit jedem innerhalb
des Rückstellsignales 264 erzeugten Rückstellimpulses von neuem zu arbeiten beginnt.
Es ergibt sich also, daß die Drehung des Filterrades 218 die grundlegende Zeitbasis
bzw. das Taktsignal für die Betätigung der elektronischen Programmiereinrichtung
darstellt. Die elektronische Programmiereinrichtung wird daher in Übereinstimmung
mit der Lage des Filterrades 218 betrieben.
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Die verbleibenden Signale gemäß Figur 11a, d.h. die Signale 265 bis
271 werden alle dazu benutzt, die elektronische Kanalverarbeitüngseinrichtung zu
steuern, welche gemäß Figur 13 in einem Blockdiagramm dargestellt ist. Alle diese
Signale dienen der Steuerung der elektronischen Kanalverarbeitungseinrichtung an
Punkten des Kanals, hinter dem Punkt wo der Empfänger-Verstärker 226 angeordnet
ist. Aus diesem Grund kann durch die Einwirkung der Signale 265 bis 271.auf die
elektronische Kanalverarbeitungseinrichtung keine Veränderung des verstärkten Empfängersignales
262 bewirkt werden.
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Es sei hier nochmals darauf hingewiesen, daß der Strahlungsempfänger
222 ein Ausgangssignal in Abhängigkeit von dem aufeinander erfolgenden Empfangfder
das Referenz- bzw. Meßfilter durchsetzenden Strahlen erzeugt. Das Ausgangssignal
des Empfängers 222 wird sodann gefiltert und verstärkt und erscheint als verstärktes
Empfängersignal 262 am Ausgang des Empfänger-Verstärkers 226, wie dies in Figur.
13 dargestellt ist. Das Signal 262 wird sodann durch einen Kondensator 283 kapazitiv
auf die eine Seite von drei Schaltern 285,286 und 287 weitergegeben. Der vor den
Schaltern liegende Teil der Schaltung wird für die Signalübertragung mehrfach ausgenutzt,
Die drei Schalter 285;286 und 287 werden sodann wahlweise betätigt, um das jeweils
einanMeß- bzw. zugeordneten Referenzsystem entsprechende Signal auf einen der drei
elektronischen Unterkanäle zu geben. So werden beispielsweise die beiden dem Filtersystem
233 zugeordneten Signalamplituden durch den Schalter 285 auf den Pufferverstärker
289 gegeben. Aus der Figur 13 geht hervor, daß für jedes zu untersuchende Gas sowohl
ein optisches Filtersystem als auch ein elektronisches Kanalverarbeitungssystem
erforderlich ist.
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Die in der Figur 1ta dargestellten Signale 265 bis 267.dienen der
Steuerung der Schalter 285,286 und 287 gemäß Figur 13. Da sich eines dieser drei
Signale gemäß Figur lla immer in dem hohen Potentialzustand befindet, wird das verstärkte
Empfängersignal 262 immer auf einen der Unterkanäle gegeben, da einer der
Schalter
immer geschlossen ist, wenn sein Steuersignal sich in dem hohen Potentialzustand
befindet.
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Die Punkte, an denen die Signale 265 bis 267 innerhalb der elektronischen
Programmiereinrichtung auftreten, sind in Figur 12 bezeichnet. Figur 12 zeigt, daß
die Signale 265 bis 267 durch den die elektronische Kanalwähleinrichtung aufweisenden
Block 274 erzeugt werden. Die elektronische Kanalwähleinrichtung 274 macht von einem
Ringzähler Gebrauch, welcher für jeden Unterkanal eine Zählerstellung aufweist.
Gemäß Figur 13 sind entsprechend den drei Paaren von Meß- bzw. Referenzfiltern in
dem Filterrad 218 drei Schalter 285,286 und 287 vorgesehen, welche die verstärkten
Empfängersignale 262 auf drei Unterkanäle schalten, wobei die drei Unterkanäle der
Analyse dreier zu untersuchender Gase dienen. Selbstverständlich ist jede andere
Anzahl von Unterkanälen, von Filtersystemen auf dem Filterrad und von Zählstellungen
des Ringzählers möglich, wenn die Anzahl der zu untersuchenden Gase variiert.
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Der Ringzähler in der elektronischen Kanalwähleinrichtung 274 gibt
einen Zählimpuls ab, im vorliegenden Fall ein Ausgangssignal mit hohem Potential,
durch welches nacheinander der Unterkanal ausgewählt wird, auf welchen das Empfängersignal
262 geschickt wird. Jedesmal also, wenn sich eines der Signale 265 bis 267 in dem
hohen Potentialzustand befindet, ist einer der zugeordneten Schalter 285,286 oder
287 gemäß Figur 13 geschlossen. Aus Figur lla ist ersichtlich, daß die Zeitdauer,
in welcher eines der Signale 265 bis 267 den hohen Potentialzustand einnimmt, etwas
größer ist als die Zeitdauer, in welcher die von dem Meßfilter und dem Referenzfilter
erzeugten Signalamplituden erscheinen. Demgemäß werden bei der Analyse eines zu
untersuchenden Gases,das Meßsignal und das Referenzsignal für das zu untersuchende
Gas von einem Unterkanal verarbeitet.
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Die schrittweise Fortschaltung des Zählstandes des Ringzählers innerhalb
der elektronischen Kanalwähleinrichtung 274 wird durch
ein abgeleitetes
Synchronisationssignal 276 gesteuert, welches gemäß Figur 12 von einem elektronischen
Empfänger-Tastverstärker 275 erzeugt wird. Der elektronische Empfänger-Tastverstärker
275 wird seinerseits durch das Basis-Synchronisationssignal 263 gesteuert. Obwohl
das abgeleitete Synchronisationssignal 276 herangezogen werden kann, um alleine
die fortwährende Weiterschaltung des Zählzustandes des Ringzählers zu bewirken,
wird das Rückstellsignal 264 dem Ringzähler ebenfalls zugeführt, um mit Sicherheit
zu gewährleisten, daß der Ringzähler mit jeder neuen Drehung des Filterrades 218
die Zählung von neuem beginnt.
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Das Rückstellsignal 264 stellt weiterhin die anderen Speicherelemente
innerhalb der elektronischen Kanalwähleinrichtung 274 zurück, welche beispielsweise
alle aus herkömmlichen Flip-Flops bestehen können.
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Gemäß Figur 6 kann der Koppelkondensator 283 durch eine der Signalamplituden
innerhalb-des verstärkten Empfängersignales 262 (Figur lla) aufgeladen werden. Wenn
eine dieser Signalamplitude entsprechende Aufladung auf dem Koppelkondensator 283
verbleibt, so wird die nächste Signalamplitude diese Ladung noch erhöhen und bei
einer Weiterschaltung über die Schalter 285,286 und 287 auf einen der Unterkanäle
würde das nächste Signal einen Fehler erzeugen. Um diesen Fehler zu verhindern,
ist der Schalter 284 vorgesehen, um den Koppelkondensator 283 zwischen dem Erscheinen
zweier aufeinanderfolgender Signalamplituden in dem verstärkten Empfängersignal
262 nach Masse zu entladen. Der Schalter 284 wird durch das Signal 268 gemäß Figur
lla gesteuert. Um dies auch in Figur 13 zu verdeutlichen, ist neben dem Schalter
284 die Bezugsziffer 268 unterstrichen eingetragen.
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Die Figur lla zeigt das Tastsignal 268 in einem Zustand hohen Pegels
zwischen jeder Signalamplitude des Empfängersignales 262.
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Der Empfänger-Verstärker -226 weist einen niedrigen Ausgangswiderstand
auf und somit ist die Zeit,während der sich das Signal 268 in dem hohen Potential
zustand befindet, ausreichend, um
den Koppelkondensator 283 über
den Schalter 284 zu entladen, bevor eine nachfolgende Signalamplitude erscheint.
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Gemäß Figur 5 ist ersichtlich, daß das Tastsignal 268 von dem in dem
Block 275 enthaltenen elektronischen Empfänger-Tastverstärker erzeugt wird. Dieser
Tastverstärker wird durch das Basis-Synchronisationssignal 263 gesteuert, welches
dadurch die Grundlage für das abgeleitete Synchronisationssignal 268 bildet. Auch
die Speicherelemente in dem elektronischen Empfänger-Tastver stärker 275 werden
durch das Rückstellsignal 264 zurückgestellt, so daß sichergestellt ist, daß die
von dem Tastverstärker 275 erzeugten Signale mit jeder Drehung des Filterrades 218
von neuem erzeugt werden. Die Speicherelemente des elektronischen Empfänger-Tastverstärkers
275 können ebenfalls aus Flip-Flops bestehen.
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Es kann ebenfalls der Figur lla entnommen werden, daß der Tastschalter
284, der zwischen dem Auftreten der Signalamplituden 262 geschlossen ist, ebenfalls
während der Zeit geschlossen ist, in der die Schalter 285,286 oder 287 in Abhängigkeit
der Pegelverschiebungen der Signale 265 bis 267 betätigt werden. Dadurch werden
irgendwelche Störungen aufgrund der Schalterbetätigung von der elektronischen Schaltung
vor dem Tastschalter 284 ferngehalten.
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Die verbleibenden Signale in Figur lla, d.h. die Signale 269 bis 271
greifen steuernd in die Signalverarbeituny des jeweils ausgewählten Unterkanales
ein. Die elektronischen Komponenten eines solchen Unterkanales sind in Figur 13
in einem Blockdiagramm dargestellt. Die Signale 269 bis 271 werden von einem Block
277 in Figur 12 erzeugt, welcher eine von drei elektronischen Unterkanal-Steuereinrichtungen
enthält. Eine weitere elektronische Unterkanalsteuereinrichtung 278 erzeugt drei
weitere Signale, welche den Signalen 269 bis 271 bis auf eine zeitliche Verschiebung
entsprechen. Diese zeitliche Verschiebung nach rechts in Figur lla entspricht der
Zeit, um welche die Signale des Filtersystemes 232 ihr zeitlich gegen'»aen Signalen
des Filtersystemes 233 in dem Empfängersignal 262 verschoben sind. In gleicher Weise
wird ein Satz von Signalen von einer elektronischen Unterkanalsteuereinrichtung
279
erzeugt, welche für die Signale des Filtersystems 234 zuständig ist. Auf die Darstellung
der von den elektronischen Unterkanalsteuereinrichtungen 278 und 279 erzeugten Signale
wurde in Figur lla der Übersichtlichkeit halber verzichtet.
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Ebenfalls wurden in Figur 13 die elektronischen Komponenten der Unterkanäle
hinter den Schaltern 286 und 287 nicht dargestellt, da ihr Aufbau und ihre Wirkungsweise
die gleiche wie diejenige des Unterkanals hinter dem Schalter 285 ist.
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Die Entkopplung und Aufspaltung der empfangenen Signale auf die einzelnen
Unterkanäle wird demnach durch die Schalter 285,286 und 287 vorgenommen. Der Schalter
285 gibt die von dem Filtersystem 233 erzeugten Signale auf den in der Figur 13
dargestellten Unterkanal weiter. Das von dem Meßfilter 233a erzeugte bezeusten Signal
Signal muß jedoch von dem von dem Referenzfilter 233bfgetrennt werden. Dies geschieht,
indem in einem ersten Intervall der Schalter 293 geschlossen wird, um das von dem
Meßfilter 233a erzeugte Signal zu übertragen, das bevor es auf den Verstärker 295
mit Tiefpaßverhalten geschaltet wird von der dem Schalter 293 vorgeschalteten Schaltung
modifiziert wird. Ein Schalter 294 ist geöffnet, während der Schalter 293 geschlossen
ist. In einem nachfolgenden Intervall wird der Schalter 294 .geschlossen und bezebqt
Signal überträgt das von dem Referenzfilter 233b-4iuf den Verstärker 296 mit Tiefpaßverhalten.
Diese beiden Schalter 293 und 294 werden durch die signale 269 und 270 gesteuert,
was in Figur 13 angedeutet und in Figur lla dargestellt ist. Figur lla zeigt, daß
die beiden Signale 269 und 270 abwechselnd sich in dem hohen Potentialzustand befinden,
wobei der hohe Potentialzustand des Signales 265 die beiden Signale 269 und 270
überlappt. Das Signal 265 steuert, wie bereits erwähnt, den Schalter 285. Auf diese
Weise wird durch die Schalter 293 und 294 das infolge des geschlossenen Schalters
285 übertragene Empfängersignal entkoppelt.
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In Figur 13 sind zwei weitere Tastschalter 288 und 291 dargestellt.
Der Tastschalter 288 dient dazu, das vordere Ende der elektronischen Unterkanaleinrichtung
an Masse zu legen, falls
von dem Empfänger-Verstärker 226, kein
Signal auf den Unterkanal gegeben wird. Der Tastschalter 29j besitzt die gleiche
Funktion wie der Tastschalter 284, d.h. er dient der Entladung des Koppelkondensators
292. Alle die in Figur 13 dargestellten Schalter befinden sich im geschlossenen
Zustand, wenn das zugeordnete Steuersignal den hohen Potentialzustand einnimmt.
Die Schalter gemäß Figur 13 können vorzugsweise als bilaterale Schalter in komplementärerMOS-Technik
ausgeführt sein.
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Die Tastschalter 288 und 291 gemäß Figur 13 werden durch das Steuersignal
271 gemäß Figur 11a gesteuert. Das Steuersignal 271 befindet sich auf hohem Potential,
wenn sich das Signal 268 ebenfalls auf hohem Potential befindet so daß die Schalter
288 und 291 den Unterkanal an Masse legen, während der durch das Signal 265 gesteuerte
Schalter 285 geschaltet wird. Diese Betätigung der Schalter 288 und 291 ergibt eine
Störsignalunterdrückung in dem Unterkanal. Die Schalter 288 und 291 legen den entsprechenden
Unterkanal ebenfalls an Masse, während der Zelt, in der die anderen Unterkanäle
die Signalverarbeitung übernehmen. Auch in diesem Fall wird eine Störsignalverarbeitung
unterdrückt.
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Alle drei Signale 269 bis 271 werden von der elektronischen Unterkanalsteuereinrichtung
277 gemäß Figur 12 erzeugt. Die in den Blöcken 277, 278 und 279 angeordneten elektronischen
Unterkanalsteuereinrichtungen könnenalle aus standardisierten digitalen Logikgattern
aufgebaut sein. Sie werden alle von dem Empfänger-Tastverstärkersignal 268 und durch
von der elektronischen Kanalwähleinrichtung 274 erzeugten Signale gesteuert. Die
Signale 269 bis 271 und ihre Gegenstücke, welche durch die elektronischen Unterkanalsteuereinrichtungen
278 und 279 erzeugt werden, werden daher alle von diesen zuletzt erwähnten Signalen
abgeleitet.
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Die Wirkungsweise der elektronischen Kanaleinrichtung gemäß Figur
13 wird verständlich, indem zuerst die Zusammenarbeit zwischen dem Empfänger 222
und dem in Figur 13 nicht dargestellten Filterrad 218 betrachtet wird. Der Empfänger
222 und das Filterrad
218 wirken als eine filternde Strahlenabtasteinrichtung
zusammen, bei der die die Gasprobe durchsetzende Strahlung gefiltert und abgetastet
und anschließend im Zeitmultiplex übertragen wird. Der Empfänger wandelt weiterhin
die empfangene,abgetastete Strahlung in elektrische Ausgangssignale um, welche gepulste
Amplituden aufweisen, die der Strahlungsintensität der abgetasteten Strahlung entsprechen.
Die von der Strahlungsquelle 11 erzeugte infrarote Strahlung kann als eine Strahlung
aufgefaßt werden, die ein breites Frequenzspektrum aufweist und ein zeitveränderliches
Filter durchsetzt, wobei die Veränderung durch die Zusammensetzung der Probe in
der die Probe aufnehmenden Filterzelle 213 erzielt wird.
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Diese modulierte Strahlung wird sodann durch das Filterrad 218 abwechselnd
unterbrochen und hindurchgelassen. Die in dem Filterrad 218 angeordneten Filter,
die Meßfilter und die Referenzfilter modulieren die Strahlung weiterhin, indem sie
als Filter wirken, die auf bestimmte Wellenlängen abgestimmt sind. Das Filterrad
218 zusammen mit dem Empfänger 222 erzeugt eine sich wiederholende Folge von Signalamplituden
am Ausgang des Empfängers 222. Hierbei ist jeweils eine Signalamplitude dem Meß-
oder Referenzfilter zugeordnet. Jede solche Signalamplitude stellt eine Abtastung
der Strahlung zu einem Zeitpunkt dar, in welchem die Strahlung durch das in der
Probezelle 213 enthaltene Gas und durch das Meß- oder Referenzfilter moduliert ist.
Jede aufeinanderfolgende Signalamplitude ist einem verschiedenen Wellenlängenbereich
zugeordnet, mit dem Ergebnis, daß die Signalamplituden Abtastwerte in Zeitmultiplexdarstellung
verkörpern, wobei die Abtastwerte durch die verschiedenen Signale entsprechend der
Anzahl der in dem Filterrad angeordneten Filter erzeugt werden.
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Die Folge dieser Signalamplituden am Ausgang des Empfängers 222 wird
auf den Eingang des Empfänger-Verstärkers 226 gekoppelt, wie dies in Figur 13 dargestellt
ist. Das sich am Ausgang des Empfänger-Verstärkers 226 ergebende Ausgangssignal
ist in Figur 11a als Signal 262 dargestellt.
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Die Abtastfrequenz des Empfängers 222 wird durch die Rotationsgeschwindigkeit
des Filterrades 218 vorgegeben und beträgt im Fall der vorliegenden Erfindung etwa
47 Hz. Diese Frequenz von 47 Hz ist mit der Anzahl der Meß- und Referenzfilter in
dein Filterrad 218 zu multiplizieren.
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Bezugnehmend auf Figur 13 sei nun die elektronische Kanalverarbeitungseinrichtung
hinter dem Empfänger 222 näher beschrieben. Der Empfängerausgang ist über einen
Koppelkondensator 281 auf den Eingang des Empfänger-Verstärkers 226 geschaltet.
Der Koppelkondensator wirkt zusammen mit dem nach Masse geschalteten Widerstand
282 als Hochpaßfilter. Die Koppelkondensatoren 281 und 283 werden aus Stabilitätsgründen
im Hinblick auf den hohen Verstärkungsgrad des Empfänger-Verstärkers 226 benutzt.
Wie bereits zuvor erläutert, verhindert der Tastschalter 284 eine Aufladung des
Koppelkondensators 283 durch Signale, welche möglicherweise zwischen den Signalamplituden
des Empfängersignales 262 erscheinen können. Es ist u.U. erwünscht, die elektronische
Schaltung vor dem Tastschalter 284 entfernt im Hinblick auf den Tastschalter 284
und die verbleibende Schaltung der elektronischen Kanalverarbeitunseinrichtung anzuordnen.
Das Hochpaßfilter, bestehend aus dem Koppelkondensator 281 und dem Widerstand 282
ist vorgesehen, um eine große Zeitkonstante für den Ladevorgang zu erzielen.
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Ein Teil einiger der in Figur 11a dargestellten Signale ist in der
oberen linken Ecke der Figur 13 nochmals dargestellt. Es sei nochmals darauf hingewiesen,
daß die Signale, welche die Schalter steuern,als unterstrichene Bezugsziffern in
der Nähe dieser Schalter angeschrieben sind, wobei diese Bezugsziffern, die in Figur
11a dargestellten Signale verkörpern. Die in Figur 13 als vertikale gestrichelte
Linie durch die Signale verlaufende Zeitmarke gibt den Zeitpunkt an, in welchem
sich die Schalter in der in Figur 13 dargestellten Stellung befinden. Die Betätigung
des Tastschalters 284 durch das Signal 268 und der Schalter 285 bis 287 durch die
Signale 265 bis 267 wurde bereits zuvor erläutert.
Ebenso wurde
bereits weiter vorne auf die Betätigung des Tastschalters 288 durch das Signal 27
hingewiesen.
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Gemäß Figur 13 ist der Schalter 285 geschlossen und überträgt somit
Signalamplituden des Filtersystems 233 auf den Pufferverstärker 289. Diese Signalamplituden
stellen zwei gefilterte Abtastsignale dar, welche für die Bestimmung des zu untersuchenden
Gases innerhalb der Probezelle 213 mit Hilfe des Filtersystemes 233 herangezogen
werden. In Figur 13 ist speziell die Zeitsituation dargestellt, wo das Signal von
dem Referenfilter 233b dem Pufferverstärker 289 zugeführt wird.
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Die Wirkungsweise der rechts von dem in seiner Verstärkung geregelten
Verstärker 290 angeordneten Schalter wurde ebenfalls bereits erläutert. Es sei daran
erinnert, daß der Tastschalter 291, der durch das Signal 271 betätigt wird, eine
Aufladung des Koppelkondensators 292 verhindern soll. Die Schalter 293 und 294 dienen
einer Entkopplung des ankommenden Signals in Zeitmultiplexdarstellung, indem sie
eine Zuordnung der Signalamplituden zu dem Meßfilter 233a und zu dem Referenzfilter
233b vornehmen.
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Trotz dieser dazwischen angeordneten Schaltmittel kann eine nützliche
Systemverstärkung zwischen dem Ausgang des Pufferverstärkers 289 und dem Ausgang
des Tiefpaßverstärkers 295, wie auch zwischen dem Ausgang des Pufferverstärkers
289 und dem Ausgang des Tiefpaßverstärkers 296 definiert werden.
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Das durch das Meßfilter 233a erzeugte Signal sei mit bezeichnet. Dieses
Signal steht für die tatsächlichen Werte der Signalamplituden eat welche zusammen,
gemitteit über die Zeit, dieses Signal am Ausgang des Pufferverstärkers 289 erzeugen.
In gleicher Weise ergeben die durch das Referenzfilter 233b erzeugten tatsächlichen
Werte der Signalamplituden er am Ausgang des Pufferverstärkers 289 ein Signal, welches
mit erLavg Tg bezeichnet werden kann. Andererseits sei wiederum die Ausgangsspannung
des Verstärkers 295 mit Er bezeichnet. In gleicher Weise gibt der Verstärker 296
mit Tiefpaßcharakter an seinem Ausgang
die Spannung E a ab. Unter
Vernachlässigung der Konstantspannungsquelle 2001 können sodann die folgenden Verstärkungsgrade
definiert werden:
Die Tiefpaßverstärker 295 und 296 dienen der Auffindung der Signalinformation,aus
den abgetasteten Signalen er und ea durch Herausfiltern der Abtastfrequenz und ihrer
Harmonischen. Die Tiefpaß-Verstärker 295 und 296 wirken weiterhin als mittelwertbildende
Filter, welche unerwünschte Rausch- und Störsignale, die die eigentlichen Signale
verfälschen würden, infolge Mittelwertbildung zu Null werden lassen. Der Index avg
(averaging) weist auf diese Mittelwertbildung hin. Die während mehrerer Umdrehungen
des Filterrades periodisch erscheinenden Signalamplituden des Empfängersignales
262 gemäß Figur 11a, welche durch die nachgeschalteten Schaltungselemente 289,290,292,297
und 298 noch modifiziert werden, erscheinen wiederholt am Eingang des Tiefpaß-Verstärkers
295 bzw. 296, da der Verstärker 222 während jeder Umdrehung des Filterrades 218
die Strahlung fortlaufend abtastet. Die Signalamplituden 262 weisen eine strenge
zeitliche Zuorndung auf, während eine solche strenge zeitliche Zuordnung die für
den Signalamplituden überlagerten Störsignale nicht vorhanden ist. Aus diesem Grund
werden durch die vorgesehenen Tiefpaß-Verstärker 295 und 296 die gewünschten Signalamplituden
herausgefiltert, während die Störsignale aufgrund der Mittelwertbildung gegen Null
tendieren.
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Die am Ausgang des Pufferverstärkers 289 erscheinenden Signale ea
und er werden einem elektronischen Meßwerk mit Rückkopplungsschleife aufgeprägt,
welches an seinem Ausgang Signale für einen Verstärker 2100 erzeugt, der seinerseits
eine Ausgabeeinrichtung 229 beaufschlagt. Das elektronische Netzwerk mit Rückkopplungsschleife
erzeugt ein Ausgangssignal, welches dem tatsächlichen Verhältnis der effektiven
Eingangssignale
und e proportional ist. In Systemen, in denen eine
Änderung des Verstärkungsgrades der Komponenten auftritt, wobei diese Änderung der
Verstärkung auf beide Signale wirksam ist, führt die Verhältnisbildung der beiden
Signale zu einer Elimination dieser Verstärkungsänderung. In vielen System kann
der Verstärkungsgrad hinreichend stabilisiert werden, so daß auch eine Signalbildung
innerhalb zweier Signaipfade und eine abschliessende Meßwerterzeugung durch Differenzbildung
der auf diese Weise erzeugten beiden Signale zu einem guten Ergebnis führt. In vielen
System kann jedoch eine Verstärkungsänderung nicht auf jeden Fall vermieden werden.
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Dies ist beispielsweise in dem vorliegenden System der Fall, in welchem
sich Änderungen hinsichtlich der Lichtübertragung entlang des optischen Pfades als
Änderung der Systemverstärkung bemerkbar machen. Eine Änderung der Lichtübertragung
entlang des optischen Pfades kann im Laufe der Zeit auftreten, wenn beispielsweise
die Ein- bzw. Austrittsfenster der die Probe aufnehmenden Filterzelle' beschlagen.
Erzeugt man jedoch ein Ausgangssignal, welches dem Verhältnis der Signale ea~avg
und proportional ist, so macht sich eine solche Verstärkungsänderung bei der Bildung
des Meßwertes nicht bemerkbar.
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Das elektronische Meßwerk mit geschlossener Rückführungsschleife weist
am Ausgang des Pufferverstärkers 289 gemäß Figur 13 einen Verstärker 290 auf, der
in seinem Verstärkungsgrad geregelt ist.
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Die anderen Komponenten des elektronischen Netzwerkes werden durch
einen Verstärker 297 mit festem Verstärkungsgrad, den Koppelkondensator 292 und
den Pufferverstärker 298 gebildet. Der in seinen Verstärkungsgrad geregelte Verstärker
290 weist eine Verstärkung auf, welche in Abhängigkeit von der am Augang des Integrationsverstär'kers
299 auftretenden Spannung variiert. Der Verstärker 297 weist eine feste Wechselspannungsverstärkung
auf und sein Ausgangssignal wird über den Koppelkondensator 292 auf den Pufferverstärker
298 gegeben. Das Ausgangssignal des Pufferverstärkers
298 ist
an die Schalter 293 und 294 gelegt, welche die Aufschaltung der Signale auf die
Tiefpaß-Verstärker 295 und 296 steuern. Die Ausgangssignale Er und E a dieser Tiefpaß-Verstärker
bilden die Eingänge für den Ausgangsverstärker 2100, welcher seinerseits ein Ausgangssignal
erzeugt, welches der Differenz zwischen den erwähnten Signalen Er und E a proportional
ist. Die Tiefpaß-Verstärker 295 und 296 weisen Verstärkungsgrade auf, die mit Gr
und Ga bezeichnet werden.
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Das Signal Er wird zusätzlich auf den Eingang des Integrationsverstärkers
299 geschaltet, welcher das Steuersignal für den in seiner Verstärkung geregelten
Verstärker 290 bildet. Die Wirkung der den Integrationsverstärker 299 enthaltendenRückführungsschleife
zielt daraufhin ab, den Verstärkungsgrad des in seiner Verstärkung geregelten Verstärkers
290 in einer solchen Weise zu steuern, daß das Signal Er der von der Konstantspannungsquelle
2101 gelieferten Konstantspannung angeglichen wird.
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Bei diesen Verhältnissen ergibt sich der Verstärkungsgrad G1 zu: G1
= Er-const er-avg Die Verstärkungsgrade der Tiefpaßverstärker 295 und 296 werden
näherungsweise als gleich angenommen, d.h. Gr = Ga. Somit sind die Verstärkungsgrade
G1 und G2, wie sie vorstehend definiert wurden, ebenfalls näherungsweise gleich,
da die Signale Er und E a aus den Signalen er avg und e a-avg abgeleitet wurden
und diese Signale durch die gleichen Schaltungskomponenten 290,297,292 und 298 behandelt
werden. Die zusätzlich noch im Verarbeitungsweg der Signale er arg und ea avg angeordneten
Tiefpaßverstärker 295 und 296 weisen ebenfalls annähernd gleiche Verstärkungsgrade
auf. Da das Signal Er, wie zuvor erwähnt, annähernd auf konstanter Spannung gehalten
wird, muß sich der Verstärkungsgrad Ga umgekehrt proportional zu der Größe des Signales
verändern, unter der Annahme, daß die Verstärkungsgrade G1 und G2 annähernd gleich
sind, läßt sich der folgende Satz von Gleichungen aufstellen:
Ea
= G2 ea-avg = G1 ea-avg = Er-const ea-avg er-avg Das Ausgangssignal Eo am Ausgang
des Ausgangsverstärkers 2100 ist der Differenz der an seinen Eingängen angelegten
Signale proportional. Diese Differenz wird gebildet zwischen dem Signal Er, welches
einerdurch die Konstantspannungsquelle 2101 gebildeten Konstantspannung entspricht
und dem Signal Eat welches durch die zuletzt angeschriebene Gleichung vorgegeben
ist.
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Das Ausgangssignal Eo des Ausgangsverstärkers 2100 wird demnach zusammengesetzt
aus einem konstanten Ausdruck Er und einem Ausdruck Ea, der von dem Verhältnis der
tatsächlichen Eingangssignale abhängig ist. Der konstante Ausdruck ist für das Ergebnis
der Gasanalyse nicht von Bedeutung und es ist daher wünschenswert, diesen Ausdruck
zu eliminieren. Andererseits ist es wünschenswert, für das den anderen Ausdruck
bildende Verhältnissignal einen Nullreferenzpegel vorzugeben. Dies kann geschehen,
indem in das Signal E a eine konstante Signalkomponente eingeführt wird. Diesem
Zweck dient die Konstantspannungsquelle 2102 am Eingang des Tiefpaß-Verstärkers
296.
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Das Signal Eo am Ausgang des Ausgangsverstärkers 2100 ist daher dem
Verhältnis aus den Signalen ea~avg und er~avg proortional.
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Es sei hier noch erwähnt, daß der Ausgangsverstärker 2100 ebenfalls
Teifpaßcharakter aufweist und somit wiederum als ein mittelwertbildendes Filter
im gleichen Sinne wie die Tiefpaßverstärker 295 und 296 wirkt.
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Abweichend von der anhand der Figur 13 beschriebenen Schaltungsanordnung
können auch logarithmische Verstärker eingesetzt werden.
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Das Ausgangssignal wirkt in diesem Fall zurück, indem die Differenz
zwischen den Logarithmen der tatsächlichen Eingangssignale gebildet und anschließend
diese Differenz entlogarithmisiert wird. 1 1 1 r'
Bei der Analyse
mehrerer Gase können Schwierigkeiten dann auftreten, wenn wenigstens zwei in der
Probe enthaltene Gase die Infrarotstrahlung sehr stark unterschiedlich absorbieren
und möglicherweise in sehr unterschiedlichen Konzentrationen in der Probe enthalten
sind. In diesem Fall kann eine der vorstehend beschriebenen elektronischen Auswerteschaltungen
bei der Analyse des einen Gases völlig übersteuert sein, während bei der Analyse
des anderen Gases das empfangene Signal kaum ausreichend ist, um die Auswerteschaltung
auszusteuern. Anhand der Figuren 14 bis 17 sei dieses Problem und die Maßnahmen
zur Behebung dieses Problems näher erläutert.
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Gemäß Figur 16 ist nochmals eine Einrichtung zur Analyse zweier Gase
in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Die Einrichtung weist wiederum eine
Infrarot-Strahlungsquelle 310 sowie ein rotierendes Filterrad 311 auf. Das Filterrad
311 enthält einander zugeordnete Paare von Bohrungen, in denen Filter 312a und 312b
sowie 313a und 313b angeordnet sind. Eine die Gasprobe aufnehmende Filterzelle 314
weist für die Infrarotstrahlung durch lässige Ein- und Austrittsfenster auf, von
denen eines mit der Bezugsziffer 315 eingezeichnet ist. Das Austrittsfenster 315
ist in dem Ende der tubusförmigen Probezelle 314 beim Betrieb der Einrichtung gasdicht
zu befestigen. Durch Ein- und Auslaßöffnungen 316 und 317 wird der Probezelle 314
die zu untersuchende Gasprobe zugeführt. Als Empfänger 318 wird vorzugsweise ein
Empfänger in Festkörpertechnik, z.B. aus OuecksilbesCadmium-Tellurit verwendet.
Die in den Bohrungen 312 bis 313b angeordneten Filter sind in gleicher Weise ausgebildet,
wie dies bereits anhand der Figuren 9 und 10 zuvor beschrieben wurde. Unter anderem
sind in diesen Bohrungen schmale optische Bandpaßfiler angeordnet, welche ein schmales
Band der Infrarotstrahlung hindurchlassen, in elchem schmalen Band wenigstens eine
markante Absorptionslinie des zu untersuchenden Gases liegt.
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Wie bereits erwahnt, weist jedoch ein solches System Nachteile auf,
wenn es darugehtéine Gasprobe zu untersuchen, welche beispielsweise
zwei
Gase enthält, von denen das eine,z.B. C02,die Infrarotenergie stark absorbiert und
das andere,z.B;CO,die Infrarot relativ schwach absorbiert. Wenn sodann noch wie
dies beispielsweise bei der Analyse typischer Oxidationsprodukte organischer Stoffe
der Fall ist, das stark absorbierende Gas in wesentlich höherer Konzentration als
das schwach absorbierende Gas vorhanden ist, so ergeben sich bei der Verhältnisbildung
der in dem Referenz- bzw. Meßsystem erzeugten Signale für das stark absorbierende
Gas in Bezug auf das schwach absorbierende Gas Unterschiene in der Signalamplitude
von mehreren Größenordnungen. Diese Verhältnisse sind in Figur 17 dargestellt, wo
als Beispiel die Analyse einer Probe genommen wurde, welche ungefähr 25% C02 und
28CO enthält. In den Diagramm gemäß Figur 17 ist die übertragene Strahlung in Abhängigkeit
von der Wellenlänge der Strahlung bei Vorhandensein der beiden Gase dargestellt.
Wie man dieser Darstellung entnehmen kann, wird es in der Praxis schwer möglich
sein, eine Schaltung anzugeben, welche sowohl bei der Erfassung eines relativ kleinen
Betrages eines schwach absorbierenden Gases als auch bei der Erfassung eines relativ
großen Betrages eines stark absorbierenden Gases zufriedenstellend arbeitet.
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Durch die vorliegende Erfindung wird die Verwendung schmaler optischer
Bandpaßfiler vorgeschlagen, welche in Bezug auf das stark absorbierende Gas einen
Durchlaßbereich aufweisen, der die markante Absorptionslinie dieses zu untersuchenden
Gases nicht enthält. Andererseits wird das optische Bandpaßfiler für das schwach
absorbierende Gas mit seinem Durchlaßbereich auf eine markante Absorptionslinie
dieses Gases eingestellt. Auf diese Weise lassen sich Signale erzeugen, welche annähernd
in der gleichen Größenordnung liegen und von der nachgeschalteten Verarbeitungseinrichtung
ohne Schwierigkeiten verarbeitet werden können. Komplizierte Maßnahmen, wie die
Verwendung unterschiedlicher Strahlungsquellen oder Detektoren oder eine Veränderung
der Strahlungsweglängen sind auf diese Weise vermeidbar.
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Gemäß Figur 14 ist die Ausgangsspannung eines Empfängers über dem
prozentualen Anteil des absorbierenden Gases CO2 aufgetragen. Die r n n rl g n /
n n n {n 2
Parameter der Kurven sind durch verschiedene schmale
optische Bandpaßfiler gegeben, wobei die für den mittleren Durchlaßbereich jeweils
charakteristische Wellenlänge an die entsprechende Kurve angeschrieben wurde. Der
benutzte Spannungsmaßstab stellt eine graphische Darstellung des Verhältnisses aus
dem Signal, welches ohne Geqenwart des zu untersuchenden Gases er-- dar, halten
wurde' zu dem Signal welches bei einem vorgegebenen Prozentsatz des zu untersuchenden
Gases,in diesem Fall C02, erhalten wurde. Die stärkste Absorption durch das zu untersuchende
Gas C02 erhält man bei der Verwendung eines optischen Bandpaßfilters mit einem mittleren
Durchlaßbereich von ungefähr 4,3-10 cm. Bei der Kurve A wurde ein Bandpaßfilter
mit einem bei ~A 4,29 10 cm liegenden Durchlaßbereich verwendet. Dieser Durchlaßbereich
liegt sehr eng bei der markantesten Absorptionslinie des Gases CO2. Aus der Figur
14 kann leicht entnommen werden, daß bei einer Verschiebung des Durchlaßbereiches
des Bannaßfilters nach einer kürzeren oder längeren infraroten Wellenlänge in Bezug
auf das durch die markante Absorptionslinie erzeugte Signal eine Reduzierung des
Ausgangssignales erfolgt. So wird beispielsweise durch eine Verschiebung des mittleren
Durchlaßbereiches von 4,29 10 cm nach 4,2 10 cm (Kurve B) das Ausgangsspannungsverhältnis
für eine 25% C02 enthaltende Probe von ungefähr 13,8 V auf ungefähr 10,3 V reduziert.
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Die Reduktion des Ausgangsspannungsverhältnisses ist am drastischsten,
wenn ein Filter mit einem mittleren Durchlaßbereich von 4,510 cm gemaß Kurve D verwendet
wird. Die Kurve D ist mit dem Faktor 40 gestreckt, so daß die abgelesenen Spannungen
in Wirklichkeit durch den Faktor 40 dividiert werden müssen. Mit einem einen mittleren
Durchlaßbereich von 4,5.10 4com aufweisenden Bandpaßfilter vermindert sich das Ausgangsspannungsverhältnis
bei einem Gasanteil von 25% C02 von 13,8V auf ungefähr 0,245 V. Gegenüber dem mit
einem Bandpaßfilter mit einem mittleren Durchlaßbereich von 4,29-10 4 cm erzielten
Meßwert ergibt sich somit ein 56 mal kleinerer Meßwert.
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In Figur 15 s eine normierte Kurve dargestellt, welche die durch die
Bandpaßfilter mit 4,5*10 cm und 4,2-10-4cm erzielte signalspannung gegenüberstellt.
Zwecks Normierung der Kurve wurden die durch das Bandpaßfilter mit 4,5-10-4cm erzielte
Signalspannung mit einem gemeinsamen Faktor multipliziert, um bei 25% C02 im Vergleich
zu der mit dem Bandpaßfilter von -4 4,2-10-4 cm erzielten Signalspannung den gleichen
Wert zu erhalten. Aus der Figur 15 ist ersichtlich, daß außer einer Reduktion der
Signalspannung durch das Bandpaßfilter von 4,5-10 4cm ein Linearisierungseffekt
bezüglich der entsprechenden Kurve erzielt wird, was einen weiteren Vorteil bei
der Benutzung eines Bandpaßfilters mit verschobenem Durchlaßbereich darstellt.