DE2419837A1 - Verfahren zur adressierung eines mikroprogramms in datenverarbeitungseinrichtungen - Google Patents

Verfahren zur adressierung eines mikroprogramms in datenverarbeitungseinrichtungen

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Description

SOOO JIÜXCniäi\ SO
NIXDORF COMPUTER AG maubhkibchbbstb. si
TELEFON (089) 08 It)
47 90 Paderborn telex 522019
Pontanusstraße 55 2U. April 1974
1N5 1474 D
Verfahren zur Adressierung eines Mikroprogramms in DatenVerarbeitungseinrichtungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Adressierung eines Mikroprogramms in Datenverarbeitungseinrichtungen durch mittels eines Befehlsadreßregisters schrittweise gesteuertes Auslesen von Befehlsworten aus einem Befehlsspeicher und Auswertung der Befehlsworte hinsichtlich im Rahmen des Mikroprogramms durchzuführender Programmroutinen.
In Datenverarbeitungseinrichtungen werden allgemein Daten aus Quellregistern entnommen und vorgegebenen Operationen unterzogen. Die Ergebnisse dieser Operationen werden dann in Zielregister wieder eingespeichert. Im Rahmen einer Operationensteuerung werden Programmsteuerungsvorgänge abgewickelt, die auch als Befehlsschleife bezeichnet werden. Hierbei werden laufend Befehle aus einem Befehlsspeicher ausgelesen und ausgeführt. Die Folge der in dem Befehlsspeicher enthaltenen Befehle ist durch das jeweils in eine Datenverarbeitungseinrichtung eingegebene Programm bestimmt.
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Die Durchführung einer Befehlsschleife kann nun noch in einzelne Schritte unterteilt werden, die auch als Mikrobefehle bezeichnet werden. Diese Folge von Mikrobefehlen ist für die Ausführung eines bestimmten Befehls fest vorgegeben. Sie wird durch das sogenannte Mikroprogramm gebildet, das bei der Konstruktion einer Datenverarbeitungseinrichtung für jeden Befehl festgelegt ist.
Die in dem Befehlsspeicher enthaltenen Befehle sind in Form von Befehlsworten gespeichert, die aus Datenbits gebildet sind und eine Aneinanderreihung mehrerer Bitgruppen darstellen. Diese dienen zur Kennzeichnung unterschiedlicher Funktionen, und zwar beispielsweise der jeweils durchzuführenden Operation, der Adresse eines Quellregisters, der Adresse des Zielregisters und einer Kondition bzw. Bedingung, von der abhängig die jeweilige Operation durchzuführen ist. Die Adresse des Quellregisters und die Adresse des Zielregisters können zusätzlich noch ein Kennzeichen für eine sogenannte ErzeugungsVorschrift für die Adresse enthalten, die angibt, ob die Adresse direkt anzusteuern ist oder ob beispielsweise zunächst ein Register aufzusuchen ist, aus dem dann eine Adresse entnommen werden muß.
Die für die Kennzeichnung der durchzuführenden Operation vorgesehene Bitgruppe eines Befehlswortes kann gemäß bisheriger Verfahrensweise auch sogenannte Programmsprünge angeben. Dabei wird beim Auslesen eines entsprechenden Befehls aus dem Befehlsspeicher von der durch das Programm vorgegebenen Befehlsreihenfolge abgegangen und eine Anzahl nachfolgender Befehle übersprungen, so daß das Programm nach diesem sogenannten Sprungbefehl an einer durch diesen Sprung bestimmten Stelle fortgesetzt wird.
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Die Adressierung eines Mikroprogramms durch einen jeweiligen Befehl wird nun so durchgeführt, daß das jeweilige Befehlswort aus dem Befehlsspeicher in ein Befehlsregister ausgelesen wird und aus dem Befehlsregister auf einen Decodierer geführt wird. In dem Decodierer werden die einzelnen Bitgruppen des Befehlswortes ausgewertet, so daß also beispielsweise Angaben über die jeweilige Operation, eine Kondition sowie die Registeradressen erhalten werden. Mit diesen Angaben ist es dann möglich, die jeweilige Funktion durch das Leitwerk einer Datenverarbeitungseinrichtung durchführen zu lassen, wozu diesem entsprechende Steuerbefehle zugeführt werden.
Das Befehlssystem einer Datenverarbeitungseinrichtung setzt nun dem Aufwand an Speicherkapazität, Operationszeit und Vielseitigkeit durchzuführender Funktionen gewisse Grenzen, Es wird deshalb angestrebt, mit möglichst kurzen Befehlsworten eine möglichst vielseitige Funktionsmöglichkeit einer Datenverarbeitungseinrichtung zu verwirklichen. Somit ist also ein Optimum in dem Verhältnis zwischen Anzahl der Bits eines Befehlswortes und dem Aufwand für die Befehlsauswertung anzustrebem. Das hierzu bisher verfolgte Prinzip sieht gewisse funktionelle Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Bitgruppen eines Befehlswortes vor. Solche Abhängigkeiten haben den Zweck, den Vorrat an verfügbaren unterschiedlichen Befehlen zu erweitern, ohne aber dabei eine unzweckmäßig große Länge der Befehlsworte zu benötigen. Der Nachteil besteht darin, daß der Aufwand für die Decodierung solcher Befehlsworte relativ hoch ist, denn es müssen nicht nur die einzelnen Bitgruppen ausgewertet werden, sondern auch ihre Abhängigkeiten untereinander, um die dadurch vorgegebenen Funktionsänderungen sicher festzustellen. Die gegenseitige Abhängigkeit einzelner Bitgruppen der Befehlsworte kann auch dazu verwendet werden, die funktionelle Bedeutung der einzelnen Gruppen nicht nur zu konditionieren, sondern
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völlig zu ändern. Dadurch wird aber eine weitere Aufwandserhöhung für die Decodierung der Befehlsworte getrieben.
Mit diesem bekannten Prinzip der Begrenzung der Befehlswortlänge ist aber auch ein erhöhter Aufwand für das Mikroprogramm verbunden, denn die in ihm enthaltenen, innerhalb einer Programmroutine durchzuführenden Einzelschritte müssen naturgemäß abhängig von dem durch die Decodierung jeweils erhaltenen tastächlichen Befehlsaufbau in den dadurch vorgegebenen Möglichkeiten entsprechenden Zahlen vorhanden sein.
Es zeigt sich daraus, daß der Aufwand für die Ansteuerung von Mikroprogrammen nach den bisher bekannten Prinzipien entweder auf den Bereich der Speicherung des Mikroprogramms oder aber auf den Bereich der Speicherung der Befehlsworte konzentriert wird, denn es können entweder lange Befehlsworte ohne eine gegenseitige funktioneile Abhängigkeit ihrer Funktionsgruppen verwendet werden, wodurch der Speicheraufwand für die Befehlsspeicherung erhöht wird, oder es werden die beschriebenen kürzeren Befehlsworte verwendet, wodurch der Aufwand für die Speicherung der Mikroprogramme erhöht wird. In jedem Falle ist aber eine Erhöhung der Anzahl möglicher Programmroutinen nicht gegeben, denn einerseits entstehen mehr Befehle, jedoch weniger Mikroprogrammroutinen, andererseits weniger Befehle, jedoch mehr Mikroprogrammroutinen, so daß diese Möglichkeiten der Modifikation der verwendeten Befehlsstruktur an sich unbefriedigende Lösungen darstellen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren anzugeben, durch das sowohl der Aufwand für die Befehlsspeicherung als auch der Aufwand für das Mikroprogramm herabgesetzt werden können, dabei jedoch mindestens die bisher mögliche Anzahl von Programmroutinen erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird für ein Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Befehlsworte mit funktionell voneinander unabhängigen individuellen Funktionsgruppen verwendet werden und daß die Durchführung von Programmsprüngen durch eine entsprechende Bildung der Zieladresse im jeweiligen Befehlswort gekennzeichnet wird.
Mit diesem Verfahren ist es möglich, bei Verwendung kurzer Befehlsworte, deren Länge nur durch die Grundoperation und die Konditions- sowie die Adressenangaben für Quellregister und Zielregister bestimmt ist, eine ordnungsgemäße Ansteuerung von Mikroprogrammen bei einem Aufwand für den Befehlsspeicher und für den Mikroprogrammspeicher zu gewährleisten, der jeweils dem verringerten Aufwand der beiden zuvor beschriebenen bekannten Prinzipien entspricht.
Es handelt sich bei Durchführung dieses Verfahrens um eine in jedem Zustand vollkommen homogene Befehlsstruktur, bei der die die jeweilige Operation angebende Bitgruppe des Befehlswortes sehr hoch ausgenutzt wird, der Aufwand für das Mikroprogramm aber gering bleibt. Die einzelnen Bitgruppen des Befehlswortes haben immer hinsichtlich dessen, was durch sie gekennzeichnet wird, dieselbe Bedeutung. Diese Bedeutung ändert sich nicht abhängig von anderen Bitgruppen, so daß die Auswertung der Befehlsworte einen geringeren Aufwand als bei Vorhandensein einer derartigen Abhängigkeit verursacht. Gleichzeitig ist es dadurch aber möglich, alle erforderlichen bzw. gewünschten Kombinationen von Bitgruppen zu Befehlsworten zu kombinieren. Außerdem wird eine besondere Kennzeichnung von Sprungbefehlen in dem Operationsteil des Befehlswortes überflüssig, da die Sprungbefehle durch eine besondere Zieladresse gekennzeichnet werden. Enthält der Teil des Befehlswortes, der die Zieladresse angibt, dann z.B. die Adresse des Befehlsadreßregisters, so werden bei Auslesung eines entsprechenden Sprungbefehls aus dem Befehlsspeicher in das
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Befehlsregister und Auswertung dieses Befehls durch die Decodierung Daten einem Quellregister entnommen und in das Befehlsadreßregister eingespeichert. Die Bitgruppe des Sprungbefehlswortes, die die Operation kennzeichnet, enthält dann eine Information darüber, wie groß der Sprung im Programmablauf ist, d.h. bis zu welchem Befehl der Programmfolge der Befehlszähler springen muß, um dann einen Befehl zu erreichen, der mit den aus dem Quellregister ausgelesenen Daten durchzuführen ist.
Dadurch wird bereits ersichtlich, daß ein wesentlicher Teil des bisherigen Aufwandes für die Kennzeichnung von Befehlen von der die Operation kennzeichnenden Bitgruppe eines Befehlswortes auf die Auswertung des Befehlswortes verlegt ist.
Durch den Wegfall einer gegenseitigen funktionellen Abhängigkeit der einzelnen Bitgruppen der Befehlsworte entsteht natür· lieh zunächst der Eindruck, daß weniger unterschiedliche Befehle zur Verfügung gestellt werden können. Tatsächlich ist aber zu berücksichtigen, daß bei diesem Prinzip alle Befehle ohne eine Ausnahme auch konditioniert werden können. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß sogenannte Verzweigungsbefehle bzw. konditionierte Sprungbefehle eingespart werden können und somit in vielen Fällen kürzere Befehlsschleifen zur Durchführung kleinerer, jedoch öfter zu durchlaufender Programmroutinen ausreichen. Damit ist natürlich ein geringerer Aufwand für die Befehlsspeicherung verbunden. Gleichzeitig ergibt sich aber auch durch das Einsparen von Befehlen eine kürzere Verarbeitungszeit für die einzelnen Programmabläufe.
Ferner ist zu berücksichtigen, daß durch die Möglichkeit der Bildung beliebiger Kombinationen von Bitgruppen und durch den Wegfall der Kennzeichnung von Sprungbefehlen durch einen besonderen Operationscode alle Befehle direkt gebildet werden können, die zur Durchführung eines Programms erforderlich sind. Zusätzlich können solche Befehle dann noch als Sprung-
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bzw» Unterprogrammsprungbefehle gekennzeichnet werden, so daß gegenüber bisherigen Verfahren eine sehr hohe Anzahl von Befehlen verfügbar ist, die eine entsprechende Anzahl unterschiedlicher Funktionen veranlassen. Dadurch ist wiederum zu erkennen, daß auch komplizierte Programme schneller und mit weniger Speicheraufwand durchzuführen sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Figur beschrieben, die in Blockdarstellung das Prinzip der Verfahrensdurchführung darstellt.
In der Figar ist eine Übersicht des Ablaufs der Ansteuerung eines Mikroprogramms dargestellt, die von einem Befehlsspeicher zu einem Mikroprogrammspeicher erfolgt. Der Befehlsspeicher 10 enthält fest gespeicherte Befehlsworte, deren Aufeinanderfolge bzw, Reihenfolge ihrer Auslesung durch das Programm vorgegeben ist, das in eine Datenverarbeitungseinrichtung eingegeben ist. Dem Befehlsspeicher 10 ist ein Befehlsadreßregister 11 zugeordnet, das die einzelnen Speicherstellen des Befehlsspeichers 10 fortlaufend durch Änderung des in ihm vorhandenen Speicherinhalts ansteuert und eine Auslesung des dort jeweils eingespeicherten Befehlswortes an dem Ausgang 12 des Befehlsspeichers 10 bewirkt. Vom Ausgang 12 aus wird das jeweilige Befehlswort in ein Befehlsregister 13 eingegeben. Die Ausgänge dieses Befehlsregisters 13 sind fortlaufend mit A, B, C, D, E bezeichnet und ermöglichen eine Ausspeicherung der Informationen der einzelnen Bitgruppen aus dem Befehlsregister. Im darges-ellten Ausführungsbeispiel erfolgt dies für jeden Ausgang A bis E über eine Dreifachleitung, so daß also jeweils drei Bits eine Bitgruppe ausmachen. Die Länge des aus Speicherzellen gebildeten Befehlsregisters 13 entspricht somit der jeweiligen Befehlswortlänge *
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Aus dem Befehlsregister 13 werden Informationen ausgespeichert, die am Ausgang A beispielsweise die durchzuführende Operation, am Ausgang B eine Kondition, am Ausgang C eine Quellregisteradresse, am Ausgang D eine Zielregisteradresse und am Ausgang E eine AdressenbildungsVorschrift (z.B. direkt oder indirekt) kennzeichnen. Diese Informationen werden auf einen Multiplexer 14· geführt, der im wesentlichen ein Schaltwerk darstellt, mit dem die Ausgänge A bis E des Befehlsregisters 10 abgetastet werden. Ihre Informationen von jeweils 3 Bits werden also nacheinander über diesen Multiplexer 14·. und ein durch Taktsignale 24 aufsteuerbares UND-Glied 25 einem Mikroadreßregister 15 zugeführt, mit dem wiederum ein Mikroprogrammspeicher 16 angesteuert wird, in dem einzelne Mikroprogrammroutinen eingespeichert sind. Je nach der im vorliegenden Fall 8 Bits langen Mikroadresse, die durch eine noch zu beschreibende 5 Bits lange Blockadresse von einer Verknüpfungslogik 20 her ergänzt wird, wird eine dieser Mikroprogrammroutinen angesteuert und bewirkt in einem Mikrodatenregister 17, das dem Mikroprogrammspeicher 16 nachgeschaltet ist, die Ausgabe von Steuergrößen an den Ausgängen 18, mit denen das (nicht dargestellte) Leitwerk der Datenverarbeitungseinrichtung gesteuert wird.
Es ist bereits zu erkennen, daß bei Fehlen einer gegenseitigen Abhängigkeit der Funktionen der Bitgruppen der jeweiligen Befehlsworte bzw. der Informationen an den Ausgängen A bis E des Befehlsregisters 13 eine Auswertung bzw. Weiterleitung dieser Informationen sehr einfach ist, denn eine besondere Auswertung gegenseitiger Abhängigkeiten ist zwischen dem Befehlsregister 13 und dem Multiplexer IU nicht mehr erforderlich Dieser Multiplexer IU kann also sehr einfach aufgebaut sein, wodurch der Aufwand der Befehlsauswertung weiter verringert wird. Wie bereits beschrieben, ist auch der Aufwand für den Mikroprogrammspeicher 16 geringer, da in ihm weniger Mikro-
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ρrogrammroutinen zu speichern sind. Da die Befehlsworte die beschriebene relativ geringe Länge haben, ist auch der Aufwand für den Befehlsspeicher gering, obwohl eine große Anzahl Befehlsworte zur Verfügung steht.
Der Multiplexer IH wird durch eine einfache Verknüpfungslogik 20 gesteuert, die ihrerseits mit verschiedenen Steuersignalen 26 und 27 und Taktsignalen 24 angesteuert wird und den Multiplexer IH weiterschaltet. Solche Steuersignale sind z.B. Statussignale 26 aus dem (nicht dargestellten) arithmetischen Teil der Datenverarbeitungseinrichtung und auch Unterprogrammsignale 27 zur Durchführung von Unterprogrammsprüngen. Gleichzeitig erzeugt diese Verknüpfungslogik 20 eine 5 Bits lange Blockadresse, die taktgesteuert über ein UND-Glied 28 direkt in das Mikroadressregister 15 eingespeichert wird und einen Adreßteil der Mikroprogrammadresse bildet. Die letzten 3 Bits der Gesamtadresse entstammen dem Multiplexer IH.
Die durch die Verknüpfungslogik 20 gelieferte Blockadresse gibt an, welcher Block von Mikroprogrammroutinen anzusteuern ist. Dadurch ist eine gewisse Vorauswahl innerhalb des Mikroprogramms möglich, die dann durch den vom Multiplexer IH gelieferten Adressenteil näher spezifiziert wird. Die Blockadresse wird durch Informationen gebildet, die über eine (hier 5-adrige) Steuerleitung aus dem Mikrodatenregister 17 an die Verknüpfungslogik 20 geliefert werden. Estesteht also eine Abhängigkeit der jeweiligen Blockadresse von dem Verlauf der jeweils durchgeführten Mikroprogrammroutine.
Die Steuerung von Sprungbefehlen erfolgt einzig und allein dadurch, daß das Befehlsadreßregister 11 als Zielregister in dem in Betracht kommenden Befehl angegeben wird. Es wird dann die normale regelmäßige Änderung des Inhalts des Befehlsadreß-
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re gis te rs durch die Sprungadresse überschrieben und dadurch von der linearen Befehlsfolge des Programms abgewichen. Zu einem Unterprogramm-Sprung wird durch eine besondere Steuergröße 27 die Verknüpfungslogik 20 dazu veranlaßt, eine ganz bestimmte Blockadresse zu bilden, die eine Mikroroutine in dem Mikroprogrammspeicher 16 adressiert, durch die die Rückkehradresse in einem Zwischenspeicher abgespeichert wird, so daß sie nach Ablauf des Unterprogramms für das Befehlsadreßregister 11 verfügbar ist.
Es ist also zu erkennen, daß immer dann, wenn durch eine Zieladresse die Ansteuerung des Befehlsadreßregisters 11 erfolgt, ein Sprungbefehl durchzuführen ist. Der Inhalt des Befehlsadreßregisters 11 kann also mit allen Befehlsarten verändert werden. Solche Befehlsarten sind beispielsweise Ladebefehle, Additionsbefehle usw., so daß abhängig davon, um welche Befehlsart es sich jeweils handelt, absolute und auch relative Sprungbefehle leicht 3^1isiert werden können. Somit ist auch eine Variation der Sprungbefehle selbst möglich, wodurch eine weitere Erhöhung der Vielseitigkeit eines Befehlssystems möglich ist. Da ferner die Bedeutung der einzelnen Bitgruppen hinsichtlich der Kennzeichnung ihrer Funktionen unverändert ist, ist in jedem Befehlswort auch immer eine Bitgruppe vorhanden, die eine Kondition kennzeichnet. Bei einem Verfahren nach der Erfindung können somit auch konditionierte Sprungbefehle in allen Kombinationen durchgeführt werden.
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Claims (2)

  1. Patentan s ρ r ü c h e
    (lj Verfahren zur Adressierung eines Mikroprogramms in Datenverarbeitungseinrichtungen durch mittels eines Befehlsadreßregisters schrittweise gesteuertes Auslesen von Befehlsworten aus einem Befehlsspeicher'und Auswertung der Befehlsworte hinsichtlich im Rahmen des Mikroprogramms durchzuführender Programmroutinen, dadurch gekennzeichnet, daß Befehlsworte mit funktionell voneinander unabhängigen individuellen Funktionsgruppen verwendet werden und daß die Durchführung von Programmsprüngen durch eine entsprechende Bildung der Zieladresse im jeweiligen Befehlswort gekennzeichnet wird»
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung von Sprungbefehlen durch Adressierung des Befehlsadreßregisters als Zieladresse gekennzeichnet wird.
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