DE2419610B2 - Elektrischer leistungsschalter mit einer einschaltsperre und einem sekundaerausloeser - Google Patents
Elektrischer leistungsschalter mit einer einschaltsperre und einem sekundaerausloeserInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/24—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H11/00—Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Leistungsschalter mit einer Einschaltsperre und einem
Sekundärauslöser, der bei einem Absinken der Betriebsspannung des Schalterstromkreises unter einen vorgegebenen
Wenden Leistungsschalter auslöst.
Ein derartiger Leistungsschalter ist nach dem Siemens-Katalog HG (Hochspannungsgeräte), April
1973, Teil 2, bekannt. Der Sekundärauslöser ist dabei als Ruhestromauslöser ausgebildet. Seine Auslösung erfolgt
willkürlich auf mechanische oder elektrische Weise, beispielsweise mittels eines die Verbindung
zwischen Betriebsspannungsquelle und Sekundärauslöser unterbrechenden Öffnerkontaktes, oder selbsttätig
bei einer Störung der Spannungsquelle. Die dem RuhestroiTiiauslöser parallel geschaltete Einschaltsperre
dient dazu, ein Einschalten des Leistungsschalter« so lange zu verhindern, wie ein selbsttätiges Ausschalten
!(mittels des Ruhestromauslösers) nicht gewährleistet ist.
Bei der bekannten Anordnung aus Leistungsschalter, Ruhestromauslöser und Einschaltsperre ist es erforderlich,
den Fluhestromauslöser und die Einschaltsperre getrennt und abhängig voneinander einzustellen. Das
bedeutet, daß die Einschaltsperre bei einem Wert der Betriebsspannung des Schalterslromkrcises wirksam
sein muß, der größer oder gleich dem Ansprechwert des Ruhestromauslösers sein muß. Der Ansprechwert des
Ruhestromauslösers wiederum muß größer oder gleich dem kritischen Wert der Betriebsspannung, d. h. dem
Wert, der zur Ausschaltung des Leistungsschalter
mindestens erforderlich ist, sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem elektrischen Leistungsschalter der eingangs genannten
Art die Anpassung der Einschaltsperre und des Sekundärauslösers an die Spannungsverhältnisse des
Schalterstromkreises zu vereinfachen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Sekundärauslöser als Arbeitsstromauslöser
ausgebildet ist und daß eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, die bei Absinken der Betriebsspannung
unter den vorgegebenen Wert die Einschaltsperre auslöst und einen durch die Betricbsspannimgsquelle
geladen gehaltenen Kondensator über den Arbeitsstromauslöser entlädt.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß lediglich
die Einstellung der Schalteinrichtung hinsichtlich ihres Ansprechwertes in Abhängigkeit von der Betriebsspannung
des Schultersiromkreises erforderlich ist. da Einschaltsperre und Arbeitsstromauslöser durch die
Schalteinrichtung im Bedarfsfall gleichzeitig ausgelöst werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß der die Funktion des bisher üblichen Ruhestromauslösers übernehmende Arbcitsstromauslöser
im Gegensatz zu diesem keine Leistung verbraucht, solange die Betriebsspannung oberhalb des vorgegebenen
Weites liegt.
Die Schalteinrichtung kann aus zwei jeweils mit dem Arbeitsslromauslöser und der Einschaltsperre in Reihe
liegenden, ausschaltbaren Thyristoren sowie einem Schwellwertgeber bestehen. Der Schwellwcrtgeber ist
mit der Betriebsspannungsquelle verbunden. Bei einem Absinken der Betriebsspannung unter den vorgegebenen
Wert zündet er den mit dem Arbcitsstromauslöscr verbundenen Thyristor und ermöglicht damit die
Entladung des Kondensators über diesen Auslöser; gleichzeitig sperrt er den mit der Einschaltsperre
verbundenen zweiten Thyristor. Eine Variante hierzu besteht darin, an Stelle des Schwellwertgebers ein
spannungsabhangigcs Relais lh verwenden sowie den
ersten Thyristor durch einen Öffnerkontakt und den zweiten Thyristor durch einen Schlicßerkontakt des
Relais zu ersetzen. *
Als Schalteinrichtung kann ein spannungsabhängiges schaltendes Relais verwendet werden, das mit einem
Umschaltkontakt versehen ist. Diese verbindet entweder die Einschaltsperre mit der Betriebsspannurigsqucl-Ie
oder ermöglicht die Entladung des Kondensators über den Arbeitsstromauslöser.
Die Spannungsabhängigkeit des Relais der zuletzt genannten Schalteinrichtung läßt sich beispielsweise
mittels eines stellbaren Widerstandes erreichen, der mit dem Relais in Reihe geschaltet ist. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn, wie an sich aus der DT-OS 20 58 182 bekannt, in Reihe mit der Relaisspule die Parallelschaltung
von zwei unabhängig voneinander stellbaren Widerständen liegt und wenn mit dem ersten der beiden
Widerstände die Parallelschaltung aus einem Kondensator und einem Öffnerkontakt des Relais in Reihe
geschaltet ist. Die sich auf diese Weise ergebende Schalteinrichtung läßt sich hinsichtlich ihres Schaltpunktes
genau einstellen. Darüber hinaus zeichnet sie sich durch einen geringen Leistungsverbrauch aus. da sie
die Eigenschaft eines Relais ausnützt, daß sein Haltestrom kleiner als sein Anzugsstrom ist. Der
Anzugsstrom ist dabei der über den ersten, der Haltestrom der über den zweiten stellbaren Widerstand
fließende Strom.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der zuletzt genann-
ten Schalteinrichtung besteht darin, daß der Öflnerkontakt als Unischaltkontakt ausgebildet ist, so daß nur
entweder der eine Widerstand oder der andere Widerstand mit der Relaisspule in Reihe liegt (DT-OS
21 25 299). In diesem Fall ist eine voneinander völlig unabhängige Einstellung der beiden Widerstände
möglich.
In der Zeichnung ist ein AusfOhrungsbeispiel der
Erfindung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt den Schaltungsaufbau einer Anordnung zur Steuerung und Überwachung eines
elektrischen Leistungsschalter.
Der Leistungsschalter 0 ist mit einem Arbeitsstromauslöser 1, einem Hilfsschalter 2 und einer Einschaltsperre
3 versehen. Der Arbeitsstromauslöser 1 weist einen parallel dazu angeordneten Kondensator 4 auf,
der über eine Sperrdiode 5 und einen Widerstand 6 von einer BetriebsspänrtungsqueiJe t6 gespeist ist. Ferner ist
eine Schalteinrichtung zur gleichzeitigen Auslösung des Arbeitsstvomauslösers 1 bzw. der Einschaltsperre 3 jo
vorgesehen. Die Schalteinrichtung besteht aus einem spannungsabhängig schaltenden Relais 7 und einem
Umschaltkontakt 8 dieses Relais.
Das Relais 7 ist über einen als Umschaltkontakt ausgebildeten Öffnerkontakt 9 abwechselnd in Reihe
mit Widerständen 10, Il schaltbar, die der Einstellung von Ansprech- und Abfallwert des Relais dienen. Bei
Anliegen einer hinreichend großen Betriebsspannung U der Betricbsspannungsquelle 16 fließt dabei zuerst der
zum Anzug des Relais 7 erforderliche Strom. Nach dem Anziehen des Relais und der damit verbundenen
Betätigung des Öffnerkontaktes 9 fließt über den Widerstand 11 der Haltestrom des Relais 7. Ein mit dem
Widerstand 10 in Reihe geschalteter Kondensator 12 dient dazu, beim Wechsel des Offnerkontaktes 9 vom
Kontakt 13 zum Kontakt 14 den Stromfluß noch eine gewisse Zeit aufrechtzuerhalten, so daß der nicht
gezeichnete Relaisanker mit Sicherheit vollständig anzieht.
In der Zeichnung ist ferner ein Kontakt 15 dargestellt, mit dem der Arbeitsstromauslöser 1 willkürlich oder
über ein nicht dargestelltes Schutzrelais des Leistungsschalters selbsttätig mit der Betriebsspannungsquelle 16
verbunden und damit ausgelöst werden kann.
Die Wirkungsweise der dargestellten Anordnung ist im folgenden näher erläutert:
Bei Anliegen eines hinreichend großen Wertes der Betriebsspannung U zieht das Relais 7 an. Der
Umschaltkontakt 8 verbindet die Einschaltsperre 3 mit der Betriebsspannungsquelle 16. Das bedeutet, daß der
Leistungsschalter nach jedem Ausschalten eingeschaltet werden kann. Gleichzeitig unterbricht der Umschaltkontakt
8 die Verbindung zwischen der Betriebsspannungsquelle 16 und dem Arbeitsstromauslöser I. Bei
einem Absinken der Betriebsspannung U unter einen vorgegebenen Wert fällt das Relais 7 ab. Der
Umschaltkontakt 8 geht in die eingezeichneten Stellung. Der geladen gehaltene Kondensator 4 kann sich über
den Arbeitsstromauslöser 1 entladen. Der Leistungsschalter wird damit ausgelöst. Der Hilfsschalter 2 öffnet
und unterbricht somit eine weitere Entladung des Kondensators 4. Eine unerwünschte Wiedereinschaltung
des Arbeitssiromauslösers ist so lange nicht möglich, wie die Betriebsspannung U nicht zum Anzug
des Relais 7 ausreicht, da die Einschaltsperre 3 während dieser Zeit von der Spannungsquelle 16 abgetrennt und
damit wirksam ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrischer Leistungsschalter mit einer Einschaltsperre
und einem Sekundärauslöser, der bei einem Absinken der Betriebsspannung des Schalter-Stromkreises
unter einen vorgegebenen Wert den Leistungsschalter auslöst, dadurch gckcnnzeichnet,
daß der Sekundä'raus.löser als Arbeitsstromauslöser (1) ausgebildet ist unJ daß eine
Schalteinrichtung (7, 8) vorgesehen ist. die bei Absinken der Betriebsspannung (Ll) unier den
vorgegebenen Wert die Einschaltsperre (3) auslöst und einen durch die Betriebsspainnungsquellc (16)
geladen gehaltenen Kondensator (4) über den Arheitsstromauslöser(l) entlädt.
2. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
(7,8) ein mit einem Umschaltkontakt (8) versehenes, von der Betricbsspannungsquelle (16) gespeistes.
spannungsabhängig schallendes Relais (7) ist.
3. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Spule
des Relais (7) die Parallelschaltung von zwei unabhängig voneinander stellbaren Widerständen »5
(10, 11) liegt und daß mit einem dieser Widerstände (10) die Parallelschaltung aus einem Kondensator
(12) und einem Öffnerkontakt (9) des Relais (7) in Reihe geschaltet ist.
4. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. da3 der öfinerkontakl (9)
als Unischaltkontakt ausgebildet ist. so dal3 nur entweder der eine Widerstand (10) oder der andere
Widerstand (11) mit der Spule des Relais (7) in Reihe
liegt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742419610 DE2419610C3 (de) | 1974-04-19 | Elektrischer Leistungsschalter mit einer Einschaltsperre und einem Sekundärauslöser | |
CH441975A CH588158A5 (de) | 1974-04-19 | 1975-04-08 | |
IT2233475A IT1037351B (it) | 1974-04-19 | 1975-04-15 | Interruttore elettrico di potenza con un blocco di inserzione e con un dispositivo di sgancio secondario |
JP4661775A JPS5639485B2 (de) | 1974-04-19 | 1975-04-18 | |
GB1647475A GB1494370A (en) | 1974-04-19 | 1975-04-21 | Trip arrangements for circuit breakers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742419610 DE2419610C3 (de) | 1974-04-19 | Elektrischer Leistungsschalter mit einer Einschaltsperre und einem Sekundärauslöser |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2419610A1 DE2419610A1 (de) | 1975-10-23 |
DE2419610B2 true DE2419610B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2419610C3 DE2419610C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH588158A5 (de) | 1977-05-31 |
GB1494370A (en) | 1977-12-07 |
IT1037351B (it) | 1979-11-10 |
DE2419610A1 (de) | 1975-10-23 |
JPS50140865A (de) | 1975-11-12 |
JPS5639485B2 (de) | 1981-09-14 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |