DE2415848B2 - Bewegliche stopfbuechse - Google Patents
Bewegliche stopfbuechseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B53/00—Component parts, details or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B23/00 or F04B39/00 - F04B47/00
- F04B53/16—Casings; Cylinders; Cylinder liners or heads; Fluid connections
- F04B53/162—Adaptations of cylinders
- F04B53/164—Stoffing boxes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/18—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings
- F16J15/184—Tightening mechanisms
- F16J15/185—Tightening mechanisms with continuous adjustment of the compression of the packing
- F16J15/186—Tightening mechanisms with continuous adjustment of the compression of the packing using springs
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine bewegliche Stopfbüchse für eine Kolbenpumpe, aus Packungsringen,
die mediumseitig durch eine koaxial zum Plunger zwischen einer Büchse und einem Ring angeordnete
Feder belastbar sind.
Eine Kolbenpumpe dient der Förderung von inkompressiblen flüssigen Medien aus Räumen niedrigen
Druckes in Räume höheren Druckes durch die Verdrängerwirkung eines hin- und hergehenden Kolbens
bzw. Plungers. Sie eignet sich für hydraulische Anlagen, für Kesselspeisung, für chemische Verfahren und für
den Einsatz in Kernkraftwerken. Sie besitzt mediumseitig ein Druck- und ein Saugventil. Im Betrieb entsteht
mediumseitig ein pulsierender Druck. Die Stopfbüchse
soll den Arbeitsraum (Zylinder) gegen das Gehäuse bzw. gegen den Außenraum abdichten. Sie besteht wie
allgemein bekannt aus einzelnen Packungsringen bzw. Packungsringkombinationen. Der Einbauraum der
Stopfbüchse wird in Triebwerksrichtung meistens durch eine Stopfbuchsmutter begrenzt, welche zugleich
die Aufgabe hat, die Stopfbüchspackung bei Verschleiß und damit zu großer Leckage nachziehen zu können.
Um das Packungsnachziehen zu umgehen, ist es bei Heißdampfmaschinen bekannt (DT-PS 1 72 235), eine
koaxial zum Plunger, zwischen einer Büchse und einem Ring angeordnete Feder mit einer im Verhältnis zur
Belastung durch den Dampf geringen Federspannung einzusetzen. Diese Feder sitzt mediumseitig (druckseitig).
Sie wirkt in ihrer Kraftrichtung gleich dem auf die Stopfbuchspackung wirkenden Druck. Der Einsatz
einer solchen Stopfbüchse kann insbesondere in Kernkraftwerken vorteilhaft sein, weil dort sehr lange Pakknngsstandzeiten
gefordert werden und die Packung nur unter hoher Strahlungsgefährdung der Bedienungsperson
nachgestellt werden kann.
Der Einsatz dieser Feder hat folgende Nachteile:
1 Sie kann wegen des vorhandenen Einbauraumes nicht so bemessen sein, daß die Federkraft die einzelnen Packungsringe absolut dicht zusammen hält. Beim Einfahren der Packung ist die Federkraft folglich meistens zu klein, um ein relativ starkes Bewegen der Packungsringe in Axialrichtung zu verhindern.
1 Sie kann wegen des vorhandenen Einbauraumes nicht so bemessen sein, daß die Federkraft die einzelnen Packungsringe absolut dicht zusammen hält. Beim Einfahren der Packung ist die Federkraft folglich meistens zu klein, um ein relativ starkes Bewegen der Packungsringe in Axialrichtung zu verhindern.
2. Bei zu starker Feder und Erwärmung der Stopfbuchspackung kann letzlere nicht wachsen und
läuft durch Klemmen trocken, wird überhitzt, d. h. zerstört.
3. Die Siopfbuchspackung atmet bei Be- und Entlasten
durch den pulsierenden Druck, d.h. sie bewegt sich in ihrer Länge. Es entstehen unter Umständen
Kavitationen im Packungsraum und am Verdrängerkolben.
Der Erfindung liegt, ausgehend von der beschriebenen,
automatisch nachgestellten Stopfbüchse, die Aufgabe zugrunde, hohe Stopfbüchsenpackungsstandzeiten
zu erreichen.
Die Lösung besteht darin, daß erfindungsgemäß als Ring ein Drosselring angeordnet ist. Büchse und Drosselring
unter Freilassen eines Drosselspaltes teleskopartig ineinandergreifen und Büchse und/oder Drosselring
jeweils axiale Nuten oder Bohrungen aufweisen, sich die Büchse einerseits an den Packungsringen angestützt
und am Stopfbüchsengehäuse ein Anschlag für den Drosselring andererseits vorgesehen ist.
Beim Zusammenfahren von Drosselring und Büchse entsteht vorteilhaft eine Drosselwirkung durch den
Drosselspalt, d. h. der Einbau aus Büchse, Feder und Drosselring stellt eine hydraulische Dämpfung dar. Diese
läßt eine so geringe Stopfbuchsfederkraft zu, daß ein Wachsen der Stopfbuchspackung bei Erwärmung möglich
ist. Die Stopfbuchsfederkraft ist jedoch gleichzeitig so groß, daß ein starkes Bewegen und Atmen der
Stopfbuchspackung verhindert wird. Diese an sich widersprüchlichen Forderungen lasten sich erfüllen,
weil das Wachsen der Stopfbuchspackung bei Erwärmung langsam, das Atmen der Stopfbuchspackung hingegen
mit Hubfrequenz erfolgt. Das Auseinanderfahren erfolgt wegen der axialen Nuten oder Bohrungen
ohne besonderen Widerstand.
Die beabsichtigte Drosselwirkung des Drosselspaltes beim Zusammenfahren der Vorrichtung läßt sich erhöhen,
indem der Drosselspalt mit zusätzlichen Drosselelementen versehen wird, die Gewindeform besitzen
oder als Labyrinthdichtung ausgebildet sein können.
Selbstverständlich umfaßt die Erfindung auch die kinematische Umkehrung von Drosselring und Büchse. In
der bevorzugten Ausführungsform ist die Büchse dem Plunger zugekehrt. Sie kann in diesem Fall vorteilhaft
gleichzeitig ein Führungselement für den Plunger tragen.
Zweckmäßig weist die Büchse mindestens einen den Drosselring an einer von der Feder abgewandten Seite
hintergreifenden Anschlag auf. Vorteilhaft ist damit ein erleichterter Einbau erreicht, weil die Ausdehnung der
Feder durch die Anlage des Drosselringes am Anschlag, z. B. an einem Sicherungsring, begrenzt ist.
Büchse, Feder und Drosselring können in zusammengebautem Zustand in das Stopfbuchsgehäuse eingebracht
werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele naher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine nachstellbare Stopfbuchse und
F i g. 2 eine Stopfbuchse mit Fühningsclemenien für
den Plunger.
In den Ausführungsbeispiclen nach F i g. 1 und 2 befindet
sich rechts des Plungers 1 die Mediuniseitc, d. h.
der Arbeitsraum mit den Ventilen. Der Plunger 1 ist in einem Stopfbuchsengehäusc 2 geführt.
Zwischen Plunger I und Stopfbuchsengehäusc 2 befinden sich einerseits Packungsringe 3, die wie durch
Pfeile 4 symbolisch angedeutet, durch einen Gegendruck,
z. B. eine Sicherung am Stopfbuchsengehäuse 2, gehalten sind, andererseits eine Packungsnachstellvorrichtung.
Die Packungsnachstellvorüchtung besteht aus
einer Büchse 5, einer Feder 6 und einem Drosselring 7. Zwischen Büchse 5 und Drosselring 7 befindet sich ein
Drosselspalt 8. Die Büchse 5 einerseits stützt sich mit einem Büchsenbund 9 an den Packungsringen 3 ab, der
Drosselring 7 andererseits mit einem Bund !0 an einem Anschlag 11 des S'.opfbuchsengehäuscs 2. Der Drosselring
7 und die Büchse 5 besitzen an ihrer Außenseite Axialnuten 12.
Die Packungsnachstellvorrichtung hat folgende Wirkungsweise:
Die Kolbenpumpe fährt unter Vollast j;egen den
Druck des Fördermediums. Beim Verdrängen des Fördermediums werden die Packungsringe 3 durch den
Gegendruck belastet. Sie nehmen hierbei das kleinste Volumen an. Büchse 5 und Drosselring 7 werden durch
die Feder 6 auseinandergedrückt, bis die Büchse 5 bzw. der Drosselring 7 an den Packungsringen 3 bzw. am
Anschlag 11 des Stopfbuchsengehäuses 2 anstoßen. Beim Auseinanderfahren von Büchse 5 und Drossclring
7 ist die Drosselwirkung des Drosselspaltcs 8 unterdrückt bzw. kurzgeschlossen durch die an den Außenseiten
von Büchse 5 und Drosselring 7 befindlichen Axialnuten 12. Statt dieser Axialnuten können Bohrungen
am Buchsenbund 9 und am Drosselring 7 vorgesehen sein.
Erfolgt beim Saughub eine Druckentlastung, so wollen die Packungsringe 3 ein größerem Volumen einnehmen.
Auf die Packungsnachstellvorrichtung wirkt ein Druck, der bewirkt, daß das Fördermedium durch den
Drosselspalt 8 zwischen Büchse 5 und Drosselung 7 gedrückt wird. Ein Zurückströmen des Mediums über
die Axialnuien 12 ist nichi möglich, da die beiden Stirnflächen von Büchse 5 und Drosselring 7 an den Pak-S
kungsringen 3 bzw. am Anschlag 11 anliegen.
Es erfolgt ein sehr langsames Wachsen der Stopfbudispackung
bzw. der Packungsringe 3, bis beim Verdrängen des Mediums an der Stopfbuchse wieder
Druck ansteht, d. h. das Bewegen der Packung ist stark gedämpft. Die Packungsringc 3 nehmen unter dem
Druck wieder das kleinste Volumen ein, die Packungsnachstcllvorrichtung
wird durch die Stopfbuchsenfeder
6 auseinandergedrückt, der Vorgang wiederholt sich.
Bei Verschleiß der Packung bzw. der Packungsringc
3 und damit kleinerem Packungsvolumen verlängert sich die Packungsnachstellvorrichtung und gleicht somit
den Stopfbuchsverschleiß selbsttätig aus.
Fähr! die Kolbenpumpe im Leerlauf, d. h. ohne
Druck, so stabilisiert die Feder 6 den Packungseinbau derart, daß die Packungsringe 3 zusammengedrückt
sind. Die hydraulische Dämpfung verhindert, daß der Packungseinbau beim Kolbenhub wandern kann.
F i g. 2 zeigt eine Variante zu Fig. 1. Links des Plungers
soll sich die Einbauseite, rechts die Mediumseite
befinden. Die Büchse 5, die etwas langer ausbauen darf als der Drosselring 7, trägt ein Führungselement 13,
z. B. einen Führungsring, und an ihrer verlängerten Seite einen Sicherungsring 14. Vor dem Einbau der Pakkungsnachstellvorrichtung
ist der Drosselring 7 gegen den Sicherungsring gedrückt. Beim Einbauen der Pakkungsnachstellvorrichtung
von links her in das Stopfbuchsengehäuse 2 hebt sich der Drosselring 7 vom Sicherungsring 14 ab. Bei dieser Ausführung ist wegen
der Sicherung der Feder 6 gegen ein Auseinanderschnellen der Einbau wesentlich erleichtert.
Es versteht sich, daß das Material des Drosselringcs
7 härter ist als das Material der Büchse 5 oder umgekehrt, um ein Fressen im Drosselspalt 8 zu verhindern.
Eine leichte Versetzung des Drosselringes 7 aus seiner konzentrischen Lage zum Plunger 1 ist für die Funktion
der Packungsnachstellvorrichtung unproblematisch, weil die wirksame Fläche des Drosselspaltes 8 konstant
bleibt.
Die PackungMiachstellvorrichtung verhindert vorteilh'.ift
ein Bewegen der Stopfbuchsenpackung und gleicht einen Stopfbuchsenverschleiß aus.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Bewegliche Stopfbuchse für eine Kolbenpumpe, aus Packungsringen, die mediumseitig durch
eine koaxial zum Plunger zwischen einer Büchse und einem Ring angeordnete Feder belastbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß als Ring ein Drosselring (7) angeordnet ist. Büchse (5) und Drosselring
(7) unter Freilassen eines Drosselspaltes (8) teleskopartig ineinandergreifen und Büchse
und/oder Drosselring jeweils Axialnuten oder -bohrungen (12) aufweisen, sich die Büchse einerseits an
den Packungsringen (3) abstützt und am Stopfbuchsengehäuse (2) ein Anschlag für den Drosselnng andererseits
vorgesehen ist.
2. Stopfbüchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drosselspalt (8) mit zusätzlichen Drosselelementen versehen ist.
3. Stopfbüchse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselelemente Gewindeform besitzen.
4. Stopfbüchse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselelemente als Labyrinthdichtung ausgebildet sind.
5. Stopfbuchse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (5) ein Führungselement (13) für den Plunger (1)
trägt.
6. Stopfbüchse nach einem der vorstehenden An-Sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (5) mindestens einen den Drosselring (7) an einer
von der Feder (6) abgewandten Seite hintergreifenden Anschlag aufweist.
35
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742415848 DE2415848C3 (de) | 1974-04-02 | Bewegliche Stopfbuchse | |
US05/562,822 US3982765A (en) | 1974-04-02 | 1975-03-28 | Piston pump |
GB13229/75A GB1481926A (en) | 1974-04-02 | 1975-04-01 | Piston pump |
FR7511140A FR2266010B1 (de) | 1974-04-02 | 1975-04-02 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742415848 DE2415848C3 (de) | 1974-04-02 | Bewegliche Stopfbuchse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2415848A1 DE2415848A1 (de) | 1975-10-16 |
DE2415848B2 true DE2415848B2 (de) | 1976-05-06 |
DE2415848C3 DE2415848C3 (de) | 1976-12-16 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3310184A1 (de) * | 1983-03-21 | 1984-10-04 | O.T. Pumpen GmbH & Co KG, 2059 Büchen | Bewegliche stopfbuchse |
DE3709611A1 (de) * | 1987-03-24 | 1988-10-06 | Paul Hammelmann | Hochdruckplungerpume |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3310184A1 (de) * | 1983-03-21 | 1984-10-04 | O.T. Pumpen GmbH & Co KG, 2059 Büchen | Bewegliche stopfbuchse |
DE3709611A1 (de) * | 1987-03-24 | 1988-10-06 | Paul Hammelmann | Hochdruckplungerpume |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2266010A1 (de) | 1975-10-24 |
DE2415848A1 (de) | 1975-10-16 |
US3982765A (en) | 1976-09-28 |
GB1481926A (en) | 1977-08-03 |
FR2266010B1 (de) | 1980-07-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HALBERG MASCHINENBAU GMBH, 6700 LUDWIGSHAFEN, DE |