DE2415206C3 - Taumelscheibenkompressor - Google Patents

Taumelscheibenkompressor

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DE2415206C3 DE19742415206 DE2415206A DE2415206C3 DE 2415206 C3 DE2415206 C3 DE 2415206C3 DE 19742415206 DE19742415206 DE 19742415206 DE 2415206 A DE2415206 A DE 2415206A DE 2415206 C3 DE2415206 C3 DE 2415206C3
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DE19742415206
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DE2415206A1 (de
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Richard W Lombard; Salle Ralph D Lake Zurich; Roberts III. (V.St.A.)
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Borg Warner Corp
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Borg Warner Corp
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Description

)ie Erfindung betrifft eine Regelung für einem imelscheibenkompressor mit einem Gehäuse, mit im häuse angeordneten Zylindern, mit in diesen hin- und bewegbaren Kolben, mit einer im Gehäuse gelager-Antriebswelle zum Bewegen einer über Verbinigsstangen gelenkig mit dem Kolben verbundenen imelscheibe, die zur Einstellung der Verdrängung um : von der Achse der Antriebswelle entfernte und zu dieser senkrechte Schwenkachse drehbar ist, und m einer im wesentlichen mittig an der Taumelscheih angreifenden strömungsmitteibetätigten Stelleinrid tung zum Verschwenken der Taumelscheibe.
Eine Regelung der eingangs beschriebenen Gattun ist aus der US-PS 29 64 234 bekannt. Hier kann di Taumelscheibe durch eine mittig angreifende hydrauli sehe Stelleinrichtung um eine ihren Rand durchsetzend Achse verschwenkt werden, um so die Verdrängung de ίο Kompressors einzustellen. Die Stelleinrichtung weis einen doppeltwirkenden hydraulischen Stellmotor au Die Verdrängung muß von außen durch das Bedie nungspersonal eingestellt werden, indem die Zufuhr vci unter Druck stehender Hydraulikflüssigkeit zu dei beiden Stirnseiten des Kolben des Stellmotors gesteuer wird. Da hierbei keine automatische Rückwirkunj zwischen dem Bedarf an komprimiertem Strömungsmit tel und der Neigung der Taumelscheibe vorgesehen ist arbeitet dieser bekannte Kompressor häufig mi; unangepaßter Taumelscheibenneigung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Regelung für einen Taumelscheibenkompressor dei eingangs genannten Gattung so einzurichten, daß die Taumelscheibenneigung automatisch an die momentan erforderliche Kompressorleistung zur Konstanthaltung des Anssjgdruckes angepaßt und damit der Wirkungsgrad im Teillastbetrieb verbessert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Stelleinrichtung die Taumelscheibe mit im wesentlichen konstanter Kraft in Richtung der Vergrößerung der Verdrängung vorspannt, daß das Gehäuse strömungsmitteldicht ausgebildet ist und an den Kolben vorbeilekkendes Strömungsmittel in seinem Innenraum zurückhält und daß der im Gehäuse herrschende Druck durch eine Druckregeleinrichtung geregelt werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt.
F i g. 1 einen Schnitt des Taumelscheibenkompressors, bei dem die Taumelscheibe in die Stellung größter Verdrängung geneigt ist,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Taumelscheibenkompressor in der Ebene der Linie 2-2 von Fig. 1, wobei jedoch die Taumelscheibe in die Stellung mit Verdrängung Null bewegt worden ist, so daß sie in einer zu der Achse der Antriebswelle senkrechten Ebene umläuft,
F i g. 3 ist ein Schnitt in der Ebene der Linie 3-3 von Fig. 1,
F i g. 4 ist ein Schnitt in der Ebene der Linie 4-4 von Fig. 1,
Fig.5 ist ein Schnitt in der Ebene der Linie 5-5 von Fig. 1,
Fig.6 ist eine schematische Darstellung einer Anordnung zur Steuerung der Verdrängung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Taumelscheibenkompressor mit einem Gehäuse 10 gezeigt, welches ein erstes, offenes, durch eine mit öffnungen versehene Platte 12 verschlossenes Ende (links in F i g. 1) und ein gegenüberliegendes, durch eine Deckplatte 16 verschlossenes Ende aufweist. Am linken Ende des Gehäuses 10 (Fig. 1) ist in diesem ein Zylinderblock 18 mit einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung in Abständen angebrachten, in ihm ausgebildeten Zylindern 20 angeordnet. Das eine Ende einer Antriebswelle 22 ist in einer Bohrung 24 im Zylinderblock 18 durch Nadellager 26 gelagert, und in der Nähe ihres gegenüberliegenden
Endes ist die Antriebswelle 22 durch ein Lager 27 gelagert In einem Längsabschnitt zwischen dem Nadellager 26 und einem Abstützring 80 weist die Antriebswelle einen rechteckigen Querschnitt auf. Die Antriebswelle 22 wird über eine Riemenscheibe 28 angetrieben, welche auf dem rechts gelegenen Ende der Antriebswelle 22 durch einen Keil 30 und einen mit Gewinde versehenen Ring 31 befestigt ist (s. F i g. 2\ Die Riemenscheibe 28 wird über einen V-förmigen Riemen von einem Motor angetrieben (z. B. bei Verwendung in der Klimaanlage eines Fahrzeuges). Eine Dichteinheit 32 umgibt die Antriebswelle 22 und bildet zusammen mit der inneren Oberfläche der Deckplatte 16 eine Strömungsmitteldichte, drehbare Verbindung.
In den Zylindern 20 hin- und herlaufende Kolben 34 werden durch eine Taumelscheibe 36 über Verbindungsstangen 38 angetrieben, von denen jede einen ersten kugelförmigen Ansatz 40, weicht; sie mit den Kolben 34 verbindet, und einen zweiten kugelförmigen Ansatz 42, welcher sie mit der Taumelscheibe 36 verbindet, aufweist.
Die Taumelscheibe 36 ist gegen Drehungen durch eine kardanische Gelenkeinheit verankert, welche insgesamt mit 46 bezeichnet ist. Das kardanische Gelenk 46 weist ein Joch 48 mit gegenüberliegend angeordneten Zapfen 49,50 auf, welche in Lagern 51,52 in der Taumelscheibe 36 aufgenommen werden. Durch ein Paar von Steuerkolben 53, 54, welche in entsprechenden Bohrungen 55, 56 im Zylinderblock 18 laufen, wird das Joch 48 so gehaltert, daß es drehbar längs der anderen Achse bewegt werden kann. Jeder Steuerkolben 54, 53 weist einen Drehzapfen 57 auf, der von Lagern 58 im Joch 48 aufgenommen wird, so daß das Joch 48 um eine horizontal verlaufende Achse nach hinten und vorne geschwenkt werden kann.
Die Antriebswelle 22 trägt einen Antriebsring 60, welcher eine zylindrische äußere Oberfläche und ein Paar von Ohren 62 aufweist, welche nach vorne verlaufen und miteinander durch einen Stift 64 verbunden sind, welcher sich durch einen Längsschlitz 66 in der Antriebswelle 22 erstreckt. Wie in den F i g. 2 und 3 gezeigt, berühren die zwei inneren Oberflächen des Antriebsrings 60 und seiner Ohren 62 gleitend den rechteckigen Abschnitt der Antriebswelle 22. Die Taumelscheibe 36 ist auf dem Antriebsring 60 durch ein Kugellager 72 gelagert, dessen innerer Laufring 74 auf den äußeren Umfang des Antriebsrings 60 aufgebracht ist, und dessen äußerer Laufring 76 in eine Aussparung auf der inneren Oberfläche der Taumelscheibe 36 eingepaßt ist. Damit kann sich df Antriebsring 60 um die Achse der Antriebswelle 22 drehen, die Taumelscheibe kann jedoch bezüglich der Achse der Antriebswelle 22 eine feste, nicht drehbare Lage beibehalten. Wenn der Antriebsring 60 und ein mit ihm verbundener Auswuchtring 68 bezüglich der Achse der Antriebswelle 22 geneigt werden, so führt die Taumelscheibe eine Nutations- (Taumel-) Bewegung aus, durch welche die in axialer Richtung verlaufende Hin- und Herbewegung der von den Verbindungsstangen 38 angetriebenen Kolben 34 hervorgerufen wird.
Bei der bis jetzt beschriebenen Vorrichtung würde die Taumelscheibe 36 immer in ihre vofl geneigte Stellung mit maximalem Hub gedrückt werden. Dies deshalb, weil die der Kolbenbewegung in den Zylinder in der (in F i g. i) unieren Hälfte des Taurnclscheibenkompressors entgegengerichteten Gegenkräfte dazu führen, daß die Taumelscheibe 36 um den (in Fig. 1) oben gelegenen Schwenkpunkt gekippt wird. Zum Ausgleich dieser Kräfte kann das Kurbelgehäuse so mit Gas unter Druck gesetzt werden, daß der Druck auf die Unterseite eines jeden Kolbens 34 zur Auswirkung kommt. Es wurde gefunden, daß der hierzu in dem Gehäuse aufrechtzuerhaltende Druck stets zwischen 5 und 10% des Unterschiedes der Drücke am Ausgang und am Eingang betragen sollte. Beim Betrieb mit einem Druck am Auslaß von 14 kp/crn2 (200 psig) und einem Druck am Einlaß von 2,1 kp/cm2 (30 psig) sollte der Druck im Kurbelgehäuse zwischen 2,7 kp/cm2 und 3,3 kp/cm2 (38,5 bzw. 47 psig) eingestellt werden. In der Praxis reicht das an den Kolbendichtringen durchtretende Gas dazu aus, das Gehäuse 10 unter Druck zu setzen.
In einer in axialer Richtung durch die Antriebswelle 22 verlaufenden Sackbohrung 92 ist eine Druckfeder 90 angebracht. Ein Ende der Druckfeder 90 schlägt an das verschlossene Ende der Sackbohrung 92 an, und das gegenüberliegende Ende berührt ein zylinderförmiges Führungsteil 94, durch welches der Stift 64 verläuft. Damit drückt die Druckfeder 90 den Stift 64 und den Antriebsring 60, mit dem dieser verbunden ist, nach links (in F i g. 1), so daß die Taumelscheibe 36 in die aufrechte Lage vorgespannt wird. Ist in der Null-Hub-Stellung kein an den Kolbendichtringen vorbeitretendes Gas verfügbar, so hält die Druckfeder 90 die Taumelscheibe 36 in dieser Lage, bis durch die Steuervorrichtung ein größerer Hub verlangt wird. Die Taumelscheibe 36 wird hydraulisch durch unter Druck stehendes öl gesteuert, welches vom Auslaß einer Hilfsströmungsmiuelpumpe 100 zugeführt wird. Wie in Fig.2 gezeigt, ist ein ausgehöhlter Abschnitt 102 des Zylinderblocks 18 vorgesehen, der an einem Ende (dem linken in F i g. 2) an der mit öffnung versehenen Platte 12 und am anderen Ende in drei zylindrischen Bohrungen (den vorher beschriebenen Bohrungen 55,56 und einer Bohrung 59, die eine Fortsetzung der das Lager 26 enthaltenden Bohrung darstellt) endet. In einer durch den ausgehöhlten Abschnitt 102 gebildeten Kammer 108 is>t eine Kolbeneinheit 106 angeordnet, die eine Steuerstangenbrücke 110, die in den Bohrungen 55 bzw. 56 verschiebbaren Steuerkolben 53 und 54 und einen in der Mitte der Bohrung 59 angeordneten Kolben 61 aufweist. Jeder der Kolben 53, 54 und 61 ist von einem O-Dichtring 111 umgeben, wodurch der der Kammer 108 zugeführte Druck von dem im Kurbelgehäuse herrschenden Druck getrennt wird,
Wie oben beschrieben, weist jeder der Kolben 53 und 54 einen Zapfen 57 auf, welcher im Joch 48 der kardanischen Gelenkeinheit 46 gelagert ist. Somit wird der Neigungswinkel der Taumelscheibe 36 durch die Lage der Kolbeneinheit 106 und der zwei Steuerkolben 53 und 54 bestimmt, welche das Joch 48 des kardanischen Gelenks 46 nach vorne oder hinten drücken und dadurch die Lage der Taumelscheibe 36 des Antriebsrings 60 und des Auswuchtrings 68, welche alle zusammen als eine Einheit um den Schwenkpunkt bewegt werden, beeinflussen.
Durch einen Kopf 14, welcher an der mit öffnung versehenen Platte 12 und dem Zylinderblock durch Deckelschrauben 15 befestigt wird, tritt gasförmige: Kältemittel in die Arbeitsräume für Gas 120 (welch« durch die Zylinder 20, die mit öffnungen versehem Platte 12 und die Kolben 34 gebildet werden) ein unc aus. Wie am besten aus Fig.4 ersichtlich, weist dei Kopf 14 ein Paar von nahe beieinanderliegendei Trennwänden 121, 123 auf, die mit der mit Öffnungei versehenen Platte 12 zusammenwirken, so daß der Kop 14 in einen äußeren Gasansaugraum 124 und in eim
innere Gasauslaßkammer 126 unterteilt wird. Der Gasansaugraum 124 und die Gasauslaßkammer 126 sind mit nicht gezeigten Gaseinlaß- und -auslaß-Anschlüssen oder -Armaturen versehen, an welchen die Leitungen für Gas mit dem Kompressor verbunden werden.
Die mit öffnungen versehene Platte 12 weist zunächst eine Reihe von Gasansaugöffnungen 128, durch welche Gas von dem Gasansaugraum 124 in die Arbeitsräume 120 strömt, und weiter eine Reihe von Auslaßöffnungen 130 auf, durch welche das komprimierte Gas aus den Arbeitsräumen 120 in die Auslaßkammer 126 strömt. Die Gasansaugöffnungen 128 werden durch Ansaugventile 134 und die Auslaßöffnungen 130 auf der gegenüberliegenden Seite der mit öffnungen versehenen Platte 12 durch Auslaßventile 136 verschlossen.
Die Hilfsströmungsmittelpumpe 100 ist an dem (in Fig. 1) rechts gelegenen Ende des Kompressors angebracht. Das öl wird in dem unteren Abschnitt des Gehäuses 10, welches einen ölsumpf 230 bildet, angesaugt. Durch das unter Druck stehende öl wird mittels der Kolbeneinheit 106 zusammen mit einer geeigneten, später beschriebenen Steueranordnung der Hub des Taumelscheibenkompressors eingestellt. Überschüssiges Öl kann in axialer Richtung durch die Mitte der Antriebswelle 22 verschiedenen ölkanälen zügeführt werden, welche zu kritischen Bauteilen wie z. B. den Lagern 26 und 27 führen.
Eine geeignete Anordnung zum Steuern der Verdrängung ist schematisch in F i g. 6 gezeigt. Der ölsumpf 230 im Gehäuse 10 ist durch eine Leitung 232 mit der Einlaßseite der ölpumpe 100 verbunden. Durch die Leitung 150 wird der ölstrom der Kammer 108 zugeführt, so daß die den Hub steuernde Kolbeneinheit 106 beeinflußt wird. Parallel zur ölpumpe 100 ist eine Zweigleitung 152 geschaltet, welche ein Rückschlagventil 154 aufweist, das so eingestellt ist, daß es bei einem Druck öffnet, welcher etwa 2 bis 4 kp/cm2 (30 bis 60 psi) über dem Druck im Gehäuse 10 liegt. Parallel zum Druckbegrenzungsventil 154 ist ein normalerweise offenes Magnetventil 156 geschaltet, durch welches die Leitung 150 in Strömungsrichtung gesehen unterhalb des Rückschlagventils 154 mit der Leitung 152 verbunden wird.
Über eine Leitung 162 ist ein Vorsteuerventil 160, dessen Arbeitsweise noch genauer beschrieben wird, so angeschlossen, daß es durch den Öldruck in der Leitung 150 betätigt wird. Unter gewissen Bedingungen steuert das Vorsteuerventil 160 das Ausströmen von Gas aus dem Gehäuse 10 über eine Leitung 164 in Abhängigkeit vom Öldruck. Ein Drosselventil 166 weist ein Ventilteil 168 auf, welches das Strömen von Gas von der Leitung 164 zur Leitung 170 steuert, wobei die letztere mit einer Ansaugleitung 172 des Taumelscheibenkompressors verbunden ist Das Null-Hub-Ventil 160 wird vom Öldruck gegen die Kraft einer Feder 174 betätigt, welche bei fehlendem Öldruck ein Strömen von Gas vom Gehäuse 10 über die Leitung 164 zum Drosselventil 166 verhindert Das Drosselventil 166 wird in Abhängigkeit von dem in der Ansaugleitung 172 herrschenden Druck (und das ist die letztlich geregelte Größe) unter Verwendung eines Diaphragmas 176 gesteuert, welches zusammen mit einer das Diaphragma 176 in entgegengesetzter Richtung vorspannenden Feder 177 auf den über die Leitung 170 und eine Leitung 171 übermittelten Ansaugdruck anspricht Die Stellung des Ventilteils 168 beeinflußt das Strömen von Gas aus dem Gehäuse 10 durch die Leitung 164, den Körper des Drosselventils 166 und die Leitung 170.
Die Arbeitsweise des Taumelscheibenkompressors wird im folgenden zusammen mit der Veränderung der Verdrängung von vollem Hub (Taumelscheibe in der in F i g. 1 gezeigten Lage) zu der Null-Hub-Lage (Taumelscheibe in der in F i g. 2 gezeigten Lage) beschrieben. Von dem nicht gezeigten V-förmigen Riemen wird der Antrieb an die Riemenscheibe 28 übertragen, die infolge ihrer Verbindung mit der Antriebswelle 22 diese in Drehung versetzt. Da sich die auf der Antriebswelle 22
ίο vorgesehenen Flächen und entsprechende Oberflächen auf dem Antriebsring 60 berühren, wird das Drehmoment somit an den Antriebsring 60 weitergegeben. Beim Drehen des Antriebsrings wird die Taumelscheibe 36 auf einem taumelnden Weg bewegt, so daß die Kolben 34 über die Verbindungsstangen 38 angetrieben werden. Durch die Einlaßventile 134 (s. F i g. 4) wird Gas in die Arbeitsräume 120 an der gegenüberliegenden Seite der mit Öffnungen versehenen Platte 12 eingelassen. Beim Ausstoßzyklus jedes einzelnen Zylinders wird Gas durch ein Auslaßventil 136 der Auslaßkammer 126 zugeführt.
Solange die volle Verdrängung des Taumelscheibenkompressors benötigt wird, d. h. solange der Ansaugdruck in der Ansaugleitung 172 oberhalb des Steuer- drucks von etwa 2,1 kp/cm2 (30 psig) liegt, hält die vom Gasdruck herrührende Kraft auf die Kolben 34 die Taumelscheibeneinheit in größtmöglichem Neigungswinkel. Während des Verdichtungshubes tritt unter hohem Druck stehendes Gas an den Kolben 34 vorbei in den Innenraum 151 des Gehäuses 10 ein, welcher über die Drucksteuereinrichtung mit der Ansaugseite verbunden ist.
Die in F i g. 6 schematisch gezeigte Steuerung beruht auf der Regelung des Strömens von an dem Kolben vorbei in das Gehäuse 10 eintretenden Gases vom Inneren des Gehäuses 10 zur Einlaßseite, wodurch der Druck im Gehäuse 10 in Abhängigkeit von einem aus dem Druck an der Ansaugseite erzeugten Signal erhöht oder erniedrigt wird, was, wie nachstehend beschrieben, zu einer Vergrößerung oder Erniedrigung der Verdrängung des Taumelscheibenkompressors führt Arbeitet die Klimaanlage, so wird das normalerweise offene Magnetventil 156 erregt und in Schließstellung gehalten. Die Hilfsströmungsmittelpumpe 100 saugt Öl aus dem
as ölsumpf 230 an und bringt es auf den durch das Druckbegrenzungsventil 154 vorgegebenen Druck. Dieser Druck wird über die Leitung 150 der Kammer 108 und der Kolbeneinheit 106, wodurch der Kompressor auf große Verdrängung eingestellt wird, und durch
die Leitungen 150 und 162 der ringförmigen Kolbenfläche eines Teils 153 in dem Vorsteuerventil 160 zugeführt. Das Teil 153 wird gegen die Kraft einer Feder 174 nach oben gehalten und öffnet die Leitung 164, so daß das Gehäuse 10 über die Leitungen 164, das
Drosselventil 166 und die Leitung 170 zur Ansaugleitung 172 gelüftet wird. Sinkt der Druck in der Ansaugleitung 172, der über die Leitungen 170 und 171 auf der Rückseite des Diaphragmas 176 abgeführt wird, auf den Steuerdruck ab, so bewegt die Feder 177 das Diaphragma 176 und das Ventilteil 168 nach unten, wodurch die Verbindung zwischen dem Inneren des Gehäuses 10 und der Ansaugleitung 172 eingeschränkt wird. Da das Vorbeitreten von Gas an den Kolben vorbei in das Gehäuseinnere auch weiterhin erfolgt,
führt die Verengung im Körper des Drosselventils 166 zu einer Druckzunahme im Inneren des Gehluses des Kompressors. Dieser auf die Unterseite der Kolben 34 wirkende Druck führt zu einer Abnahme der Neigung
der Taumelscheibe und folglich zu einer Verminderung des Kolbenhubes und der Verdrängung des Kompressors. Arbeitet der Kompressor nicht mit dem kleinstmöglichen Hub, so führt ein Anwachsen des Druckes in der Ansaugleitung 172 zu einer Bewegung des Ventilteils 168 nach oben, wodurch der Strömungswiderstand zwischen dem Inneren des Gehäuses 10 und der Ansaugleitung 172 vermindert wird. Hierdurch wird der Strom des aus dem Gehäuse 10 austretendem Leckgases erhöht und der Druck im Inneren des Gehäuses 10 vermindert, wodurch die Verdrängung des Kompressors erhöht und der Druck in der Ansaugleitung 172 vermindert wird. Experimentelle Messungen an einem in der oben beschriebenen Weise gebauten und betriebenen Kompressors haben ergeben, daß der Druck im Inneren des Gehäuses 10 normalerweise zwischen 5 und 10% des Unterschiedes zwischen dem Auslaßdruck und dem Ansaugdruck beträgt.
Wird die Anlage abgeschaltet, so wird das normalerweise offene Magnetventil 156 nicht mehr erregt, so daC es öffnet und ein ungehindertes Rückströmen des Öls zum ölsumpf 230 erlaubt. Hierdurch wird der Öldruck hinter der Kolbeneinheit 106 und unter dem ringförmi gen Kolben des beweglichen Teils 153 in den-Vorsteuerventil 160 vermindert. Die Feder 174 drücki das bewegliche Teil 153 nach unten, so daß die Leitung 164 verschlossen wird. Das eingesperrte Leckgas mischi den Druck im Inneren des Gehäuses 10 rasch ir genügender Weise, so daß die Taumelscheibe 36 in die Null-Hub-Lage zurückkehrt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 709 650/22:

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Regelung für einen Taumelscheibenkompressor mit einem Gehäuse, mit im Gehäuse angeordneten Zylindern, mit in diesen hin- und herbewegbaren Kolben, mit einer im Gehäuse gelagerten Antriebswelle zum Bewegen einer über Verbindungsstangen gelenkig mit dem Kolben verbundenen Taumelscheibe, die zur Einstellung der Verdrängung um eine von der Achse der Antriebswelle entfernte und zu dieser senkrechte Schwenkachse drehbar ist, und mit einer im wesentlichen mittig an der Taumelscheibe angreifenden strömungsmittelbetätigten Stelleinrichtung zum Verschwenken der Taumelscheibe, dadurch gekennzeichnet, dall die Stelleinrichtung die Taumelscheibe (36) mit im wesentlichen konstanter Kraft in Richtung der Vergrößerung der Verdrängung vorspannt, daß das Gehäuse (10) strömungsjnitteldicht ausgebildet isl und an den Kolben (34) vorbeileckendes Strömungsmittel in seinem Innenraum (151) zurückhält und daß zur Verdrängungseinstellung der im Gehäuse (10) herrschende Druck durch eine Druckregeleinrichtung geregelt werden kann.
2. Regelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung eine von der Antriebswelle (22) des Kompressors angetriebene Hilfsströmungsmittelpumpe (100), deren Ansaugöffnung mit dem ölsumpf (230) im Inneren des Gehäuses (10) in Verbindung steht, und einen mittig an der Taumelscheibe (36) angreifenden Stellmotor mit Kolbeneinheit (106) und Kammer (108), der mit der Förderseite der Hilfsströmungsmittelpumpe (100) verbunden ist, aufweist, und daß diese Förderseite über ein Druckbegrenzungsventil (154) mit dem ölsumpf (230) verbunden ist.
3. Regelung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Magnetventil (156), über das die Förderseite der Hilfsströmungsmittelpumpe (100) mit deren Ansaugseite verbunden werden kann.
4. Regelung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregeleinrichtung ein pneumatisch gesteuertes Drosselventil (166) aufweist, dem als Steuerdruck der in der Ansaugleitung (172) des Kompressors herrschende Druck zugeführt wird und welches bei abnehmendem Druck in der Ansaugleitung eine stärkere Drosselung des aus dem Gehäuse (10) abgeführten Strömungsmittels bewirkt.
5. Regelung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch ein der Druckregeleinrichtung vorgeschaltetes Vorsteuerventil (160), durch welches gemäß dem Druck des dem Stellmotor zugeführten Strömungsmittels die Verbindung vom Gehäuse (10) des Kompressors zu der Drucktegeleinrichtung unterbrochen oder freigegeben wird.
DE19742415206 1973-04-04 1974-03-29 Taumelscheibenkompressor Expired DE2415206C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US347759A US3861829A (en) 1973-04-04 1973-04-04 Variable capacity wobble plate compressor
US34775973 1973-04-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2415206A1 DE2415206A1 (de) 1974-10-24
DE2415206B2 DE2415206B2 (de) 1977-05-05
DE2415206C3 true DE2415206C3 (de) 1977-12-15

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