DE2414804A1 - Mit polymeren stoffen umhuellte kurzglasfaserfilze - Google Patents
Mit polymeren stoffen umhuellte kurzglasfaserfilzeInfo
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Description
2 6, M*r: 1374
Mit polymeren Stoffen umhüllte Kurzglasfaserfilze
In der DT-AS 1 244 347 wird ein Verfahren zur Herstellung
dosierbarer Kurzglasfasern beschrieben. Hiernach werden Kurzglasfasern, die nach den üblichen Verfahren sehr schwierig zu
dosieren sind, durch Behandlung in z.B. organischen Lösungsmitteln in eine Granulatform überführt. In der genannten
Patentschrift findet sich auch ein Hinweis, daß die Lösungsmittel beispielsweise Schlichten enthalten können.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Kurzglassfaserfilze,
die als Überzug 1-30 Gew.-% hochpolymere Kunststoffe enthalten,
sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser mit hochpolymeren Kunststoffen umhüllten Kurzglasfaserfilze, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß Kurzglasfasern in Lösungen dieser Kunststoffe mit Zähigkeiten<1000 cP, in rotierenden
Apparaturen behandelt und anschließend durch Trocknung von den verwendeten Lösungsmitteln befreit werden.
Die mit polymeren Stoffen umhüllten erfindungsgemäßen Kurzglasfaserfilze
besitzen schon bei einem Gehalt von 1-30 Gew.-96,
vorzugsweise 1-5 Gew.-96, an hochpolymeren Kunststoffen
eine äußerst stabile Kugelform und sind dann nur durch hohen Druck zu verformen. Selbst bei einem längeren Schüttelversuch
zeigen sie praktisch keinen Abrieb. Sie lassen sich auf einfache Weise dosieren, z.B. mit Bandwaagen oder auch
volumetrisch arbeitenden Apparaturen. Der Vorteil gegenüber dem Stand der Technik liegt bei den Kunststoff-umhüllten
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Kurzglasfaserfilzen in der hohen Druckbelastbarkeit, die z.B. bei Silolagerung von Nutzen ist, und der Abriebfestigkeit.
Die hohe Abriebfestigkeit wird durch den Kunststoffüberzug ermöglicht, denn es hat sich überraschend gezeigt, daß durch
den größten Teil des Gehalts an polymeren! Kunststoff der kugelförmige
Kurzglasfaserfilz an seiner Oberfläche gleichsam in Form einer Kugelschale in toto umhüllt wird, wodurch eine
Gefährdung durch Glasfaserstaub, die bei Verwendung der dosierbaren Kurzglasfaser gemäß DT-AS 1 244 347 z.B. zur Herstellung
glasfaserhaltiger Kunststoffe nicht völlig gebannt werden kann, praktisch auf Null reduziert wird.
Ein weiterer überraschender Vorteil der erfindungsgemäßen
Kunststoff-umhüllten Kurzglasfaserfilze besteht darin, daß
zur Einarbeitung von Glasfasern in Kunststoffe, die bereits als Überzugsmaterial gemäß vorliegender Erfindung verwendet sind,
das Zermahlen der Glasfasern beispielsweise in den für die Einarbeitung geeigneten Schneckenmaschinen stark vermindert
wird, so daß einmal die technisch aufwendige Dosierung der Glasfasern
in die bereits aufgeschmolzene Kunststoffmasse nicht mehr erforderlich ist und andererseits hochwertigere glasfaserverstärkte
Kunststofformmassen entstehen.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen kunststoffüberzogenen Kurzglasfaserfilze ist es möglich, Kunststoffe zusammen mit
Glasfasermaterial über einen Einfülltrichter der Schneckenmaschinen in diese einzufordern und somit auf einfache Weise
glasfaserverstärkte Kunststoffe herzustellen.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Kurzglasfaserfilze wird ebenfalls der Materialabrieb in den Schneckenmaschinen
reduziert.
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Die erfindungsgemäßen Kunststoff-umhüllten Glasfaserfilze mit
Anteilen von etwa 5-30 Gew.-% an Kunststoffüberzügen eignen
sich als Basismaterial zur Herstellung von Glasfasermatten. Bei dem Verfahren der Glasmattenherstellung werden die erfindungsgemäßen
Kurzglasfaserfilz-gefüllten Kunststoffkugeln in einer
Presse bei Formtemperaturen oberhalb der Schmelzbereiche der auf den Kurzglasfaserfilzen aufgebrachten Kunststoffe zu den gewünschten
Formteilen verarbeitet. Die Matten sind sehr formstabil und besitzen eine abriebfeste Oberfläche. Sie können
auf einfache Weise gelagert und gehandhabt werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen vor einer eventuellen Weiterverarbeitung
sind nicht mehr erforderlich.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen kunststoffüberzogenen Kurzglasfaserfilze erfolgt auf einfache Weise in bekannten
Apparaturen und kann sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich durchgeführt werden.
Ein geeignetes Verfahren besteht darin, eine Kunststofflösung,
die man durch Auflösen des Kunststoffs in dem entsprechend geeigneten Lösungsmittel erhält, in einem, um eine Achse drehbaren, Behälter mit den Kurzglasfaserfilzen zu versetzen und
den Behälter während einer Zeit von 2-60 Min. zu rotieren. Danach kann in der gleichen Apparatur oder auch in einem
separaten Apparateteil die Trocknung durch Verdampfen der Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur oder unter Anwendung
von Vakuum erfolgen. Nach erfolgter Trocknung können die Kunststoff-umhüllten Kurzglasfaserfilze bzw. Kurzglasfasergefüllten
Kunststoffkugeln den Apparaturen entnommen werden und sind für die erwähnten Anwendungen direkt einzusetzen.
Geeignete Apparaturen zur Herstellung der Kunststoff-umhüllten Kurzglasfaserfilze sind z.B. Trommeln, Drehrohre und Taumeltrockner.
Hierbei kann es oft zweckmäßig sein, durch Einbauten eine gute Verteilung des Füllgutes zu gewährleisten und gleich-
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zeitig ein Abgleiten des Glasfasermaterials an der Behälterwandung
zu vermeiden.
Zu Erzielung optimaler Ergebnisse in Bezug auf Behandlungsdauer, Form und Größenverteilung der Kurzglasfaserfilz-gefüllten
Kunststoffkugeln ist es von Vorteil, wenn das Verhältnis
von Glasfasermenge zu Polymerlösung so bemessen wird, daß nach der Überführung der Kurzglasfaserfilze in die Kunststoffkugeln
keine Polymerlösung mehr vorhanden ist; mit anderen Worten, die Polymerlösung soll nahezu quantitativ von den Kurzglasfaserfilzen
aufgesaugt werden. Dies ist der Fall, wenn das Gewichtsverhältnis von Glasfasermenge zu Polymerlösung etwa in den
Grenzen 1 : 0,5 bis 1 : 5 variiert. Einflußgroßen, die das
optimale Verhältnis bestimmen, sind z.B. der Feststoffgehalt und die Zähigkeit der Polymerlösung einerseits und die Beschaffenheit
der Kurzglasfaserfilze wie mittlere Faserlänge, Durchmesser und Benetzbarkeit andererseits.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, das zur Verfügung stehende Reaktorvolumen bei der Herstellung der Kunststoff-umhüllten
Kurzglasfaserfilze etwa zu 1/4 bis 2/3 auszunutzen.
Die Herstellung der feuchten Kurzglasfaserfilze erfolgt im allgemeinen unter Normaldruck bei Raumtemperatur, aber immer
unterhalb der Siedetemperatur der verwendeten Lösungsmittel. Eine Temperaturerhöhung hat keinen direkten Vorteil in Bezug
auf eine beschleunigte Durchführung des Prozesses, kann aber für den anschließenden Trocknungsvorgang von Bedeutung sein.
Die Rotationsgeschwindigkeit der Apparaturen ist im allgemeinen kein kritischer Parameter. Zweckmäßig arbeitet man jedoch zur
Vermeidung längerer Behandlungszeiten an der oberen Grenze der zulässigen Drehzahlen der entsprechenden Apparaturen. Zu ver-
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meiden sind Umfangsgeschwindigkeiten der Drehbehälter, die eine starke Durchwirbelung des Füllgutes bewirken. Umfangsgeschwindigkeiten
von 0,1 m/sec bis 5 m/sec, vorzugweise 0,1 m/sec bis 1 m/sec haben sich bewährt.
Die Kunststoff-umhüllten Kurzglasfaserfilze haben im allgemeinen
einen mittleren Durchmesser zwischen 1 mm und 15, vorzugsweise zwischen 2 mm und 10 mm. Durch längere Behandlung in den
Drehapparaturen kann die Granulatgröße vermindert werden.
Die Konzentration der Polymerlösungen liegen im allgemeinen zwischen 1 und 30 Gew.-%. Sie richten sich in erster Linie
danach, mit welcher Menge an Kunststoff die Kurzglasfaserfilze überzogen werden sollen. Eine einwandfreie Durchführung des
Verfahrens ist dann gewährleistet, wenn die Zähigkeiten der Polymerlösungen <1000 cP betragen.
Der Trocknungsprozeß wird ebenfalls nach bekannten Techniken und in bekannten Apparaturen durchgeführt. Zu nennen sind
neben den diskontinuierlich arbeitenden Apparaturen wie Trockenschränken, Trockentürmen, Taumeltrocknern und beheizten
Behältern auch kontinuierlich arbeitende Apparate wie Drehrohre, Tellertrockner und Schaufeltrockner.
Die Trocknung erfolgt im allgemeinen sehr schnell, da die Kunststoff-umhüllten Kurzglasfaserfilze Kapillarwirkung besitzen
und die Lösungsmittel an die Oberfläche befördern. Hierdurch ist es auch zu erklären, daß die Kunststoffe bevorzugt die
Oberflächen der Kurzglasfaserfilze bedecken. Die Temperaturen werden entsprechend den verwendeten Lösungsmitteln so gewählt,
daß mit einer Sicherheitsreserve von ca. 500C die Schmelztemperaturen
der Kunststoffe nicht erreicht werden. Die
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Trocknung unter Ausschuß von Luft vorzunehmen, ist zu empfehlen. Nur bei hochsiedenden Lösungsmitteln ist die Anwendung von
Vakuum oder die Direktbeheizung mit heißen Inertgasen bzw. Wasserdampf erforderlich und kann dann in Betracht gezogen
werden.
Während des Trocknungsprozesses ist eine Durchmischung des Füllgutes direkt nicht mehr erforderlich, kann jedoch unter
dem Gesichtspunkt der besseren Wärmeübertragung von Bedeutung sein und ist dann zu empfehlen.
Als Kurzglasfasern geeignet sind die im Handel befindlichen Produkte, wie sie z.B. zur Herstellung glasfaserverstärkter
Thermoplaste verwendet werden, mit Faserlängen zwischen 0,1 und 10 mm, vorzugsweise zwischen 0,1 und 6 mm. Diese
Materialien können, ohne daß Nachteile entstehen, mit und ohne Schlichten bzw. mit und ohne Haftvermittler eingesetzt
werden. Vor ihrem Einsatz sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich.
Zum Überziehen und Umhüllen der Kurzglasfaserfilze mit Kunststoffen
sind die in den weiter unten genannten organischen Lösungsmitteln löslichen hochmolekularen Thermoplasten geeignet.
Unter anderem sind zu nennen: Vinylpolymerisate wie Polystyrol, Polystyrol-acrylnitril, Polymethylmethacrylat,
Polyacrylnitril, Äthylen- und Propylenpolymerisate, Polyvinylchlorid; Polykondensate wie z.B. aromatische Polycarbonate,
Polyester, Celluloseester, Polyamide, Polyphenylenoxid, Polysulfone und PolySilicone. Die Molekulargewichte (Mn) dieser
Thermoplasten sollen bevorzugt zwischen 10 000 und 300 000 liegen.
Ebenfalls verwendbar sind nichtthermoplastische Kunststoffe
z.B. ungesättigte Polyesterharze, Phenolharze oder PoIy-
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urethane , mit bevorzugten Molekulargewichten (Mn) zwischen 3000 und 20 000. Diese Kunststoffe werden bevorzugt zur Herstellung
der Glasfasermatten eingesetzt. Bei ihrer Verwendung zur Herstellung kunststoffüberzogener Kurzglasfaserfilze muß darauf
geachtet werden, daß die angewendeten Temperaturen nicht schon zu einer Aushärtung führen. Dies ist bei Verwendung niedrigsiedender
Lösungsmittel wie z.B. Methylenchlorid, Chloroform, Benzol oder Leichtbenzin, nicht zu befürchten und kann besonders
bei der Trocknung unter Vakuum bedenkenlos erfolgen. Ungeeignet als polymere Umhüllungssubstanzen sind praktisch nur
solche polymeren Materialien, die zur Verklebung führen. Dies ist jedoch im wesentlichen bei extrem niedermolekularen Produkten
der Fall.
Als Lösungsmittel für die genannten Kunststoffe in den oben genannten
Konzentrationen von 1 Gew.-% bis 30 Gew.-% kommen die
in der Literatur bekannten und beschriebenen Substanzen in Frage. Wie schon erwähnt, finden besonders niedrigsiedende
Lösungsmittel Verwendung. Beispielhaft seien genannt Methylenchlorid, Chloroform, 1,2-Dichloräthan, Äthyl- und Butylacetat,
Aceton, Benzol, Toluol. Speziell für Polyamide kann Ameisensäure verwendet werden. Für aromatische Polyester hat sich ein
Gemisch aus Trifluoressigsäure und Methylenchlorid bzw. Chloroform bewährt.
Die kunststoffüberzogenen Kurzglasfaserfilze bzw. Kurzglasfaserfilz—gefüllten
Kunststoffkugeln finden Verwendung zur Herstellung glasfaserverstärkter thermoplastischer Kunststoffe
und zur Herstellung von Glasfasermatten.
Außer der Umhüllung von Glasfasern könnaiauch andere Fasermaterialien
z.B. mineralische Fasern oder Kohlenstoffasern nach diesem Verfahren mit Kunststoffen überzogen werden.
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A Apparaturen
Zur Herstellung der Kunststoff-umhüllten Kurzglasfaserfilze werden
zwei Apparaturen verwendet.
Die Apparatur 1 besteht aus einem zylindrischen Behälter mit einem Durchmesser von 400 mm und einer Länge von 800 mm mit
einem Nutzinhalt von ca. 100 Litern. Dieser Behälter enthält als Einbauten vier 50 mm breite Bleche, die längs der Behälter
wand radial angeordnet sind (s. Skizze 1). Durch eine Vorrichtung kann der Behälter um seine Längsachse gedreht werden.
Die Apparatur 2 besteht aus einem beheizbaren Taumeltrockner (Durchmesser 1000 mm, Länge 1300 mm, Nutzinhalt 700 Liter),
dessen Rotationsachse diagonal verläuft. Durch eine Verbindung mit einem Vakuumaggregat besteht die Möglichkeit, diese
Apparatur unter Vakuum zu betreiben.
B Kunststoffe
Folgende Kunststoffe werden eingesetzt:
a) Bisphenol A-Polycarbonat; ^g1 1,289 (0,5 %±s in Methylenchlorid)
.
b) Polystyrol; ^Zrei !»59 (0,5 %±S in Methylenchlorid).
c) Polystyrol-acrylnitril (80/20); /?£rel 1,70 (0,5 %ig in
Methylenchlorid).
d) Polymethyl-methacrylat; ^rel 1,345 (0,5 %±g in Methylenchlorid)
.
e) Polyäthylenglykolterephthalat;/^rel 1,34 (0,5 %±g in Phenol/
1,2-Dichloräthan 50 : 50).
f) Polyester auf Basis von Fumarsäure und propoxyliertem Bisphenol
A; Mol.-Gew.- ca. 3000.
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C Glasfasern
Zwei Glasfasertypen werden eingesetzt.
I. Gemahlene Kurzglasfaser; mittlere Faserlänge 230/U, 0 13 /U,
Pulveranteil (<5O/u) 5 %.
II.Langglasfaser; mittlere Faserlänge 6,0 mm, 0 15 /U, Pulveranteil
(<5O/u) ca. 1 96.
Beispiele 1-23
In den beschriebenen Apparaturen 1 bzw. 2 werden, wie in der
Tabelle 1 spezifiziert, Glasfasern und Kunststofflösungen
behandelt und anschließend durch Trocknung von Lösungsmitteln befreit.
An den gewonnen Kunststoff-umhüllten Kurzglasfaserfilzen wird
der mittlere Durchmesser und von einigen Produkten die Größenverteilung ermittelt. In der Tabelle 2 sind diese Daten zusammengestellt
.
In einer weiteren Prüfung wird die Druckbelastung der Kunststoff -umhüllten Kurzglasfaserfilze bestimmt. Bei dieser
Prüfung wird ein Kunststoff-umhülltes Kurzglasfaserfilz von 5 mm 0 mit einem Gewicht von 5 kg belastet und dessen relative
Deformation in Kraftrichtung gemessen. Im Vergleich dazu werden die Werte einer nicht mit Kunststoff überzogenen
Kurzglasfaserkugel angegeben.
In einem Doppelwellenextruder (Schneckendurchmesser 120 mm) werden 70 Gew.-Teile Polycarbonat und 30 Gew.-Teile des aus
Beispiel 15 erhaltenen Kurzglasfaserfilzes zu einem glasfaserverstärkten Polycarbonat 24a verarbeitet. Der Durchsatz beträgt
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500 kg/Stunde. In einem Parallelversuch wird eine handelsübliche Kurzglasfaser(Polycarbonat 24 b) und eine nach
DT-AS 1 244 347 hergestellte dosierbare Kurzglasfaser
(Polycarbonat 24c) eingesetzt.
Während für die mit Kunststoff überzogenen Kurzglasfaserfilze zurDosierung eine Bandwaage ausreicht und ein staubfreies
Arbeiten möglich ist, muß zur Herstellung von Polycarbonat 24 b eine Stopfschnecke zur Glasfaserdosierung verwendet
werden; der max. Durchsatz beträgt hier 300 kg/Stunde.Zur Herstellung
von Polycarbonat 24c wird bei der Verwendung der Bandwaagendosierung ein starkes Stauben beobachtet. Die
Dosiervorrichtung ist schon nach e iner Stunde Betriebsdauer stark eingestaubt. Das Bedienungspersonal muß Staubschutzkleidung
tragen.
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CD, OO
Tabelle 1 | ) Menge | Kunststoff | Methylenchlorid | Konz. | Menge | Apparatur | Dauer | Upm | Trockentemp. | |
Beispiel | Glasfaser | (kK) | Typ Lösungsmittel | ti | (si) | (kK) | Typ | (Min.) | (0C) | |
Nr. | TyF | 7,5 | ti | . 3,0 | 7,5 | 30 | 25 | 100 | ||
10,0 | ä | Il | 3,0 | 10,0 | 1 | 30 | 25 | 100 | ||
1 | I | 8,0 | a | Il | 11,1 | 8,0 | 1 | 20 | 25 | 100 |
2 | I | 9,0 | a | It | 10,0 | 7,5 | 1 | 15 | 20 | 50/Vakuum |
3 | I | 10,0 | C | Aceton | 23,3 | 9,5 | 1 | 30 | 15 | 100 |
4 | I | 12,5 | a | Benzol | 3,0 | 12,5 | 1 | 30 | 20 | 50/Vakuum . |
5 | I | 7,5 | d | Tr ifluoressigsäure/ | 3,0 | 10,0 | 1 | 30 | 20 | 50/Vakuura |
6 | I | 7,5 | d | Chloroform 1;9 | 3,0 | 7,5 | 1 | .30 | 20 | 50/Vakuum |
7 | I | 5,0 | b | ti | 1,0 | 5,0 | 1 | 30 | 20 | 100 |
8 | I | e | Me thylenchlorid | 1 | ||||||
9 | I | 7,5 | Il | 3,0 | 7,5 | 30 | 20 | lOO/Vakuum | ||
15,0 | e | MethylenChlorid/ | 1,0 | 15,0 | 1 | 30 | 20 | 100 | ||
10 | I | 5,P | a | Styrol 1:1 | 20,0 | 5,0 | 1 | 30 | 25 | 50Aakuum |
11 | I | 7,5 | f | Methylenchlorid | 20,0 | 7,5 | 1 | 30 | 25 | 70 |
12 | I- | f | Il | 1 | ||||||
13 | I | 5,0 | Il | 9,0 | 6,5 | 30 | 25 | 70 | ||
35,0 | It | 3,0 | 35,0 | 1 | 60 | 3 | 100 \ | |||
14 | I | 6,0 | a | Il | 3,0 | 6,0 | 2 | 20 | 25 | 100 5^ |
15 | I | 8,0 | el | Il | 3,0 | 10,0 | 1 | 20 | 25 | 100 . |
16 | II | 10,0 | a | Il | 10,0 | 7,5 | 1 | 30 | 20 | 100 |
17 | II | 10,0 | ti | 10,0 | 10,0 | 1 | 10 | 20 | 100 | |
18 | I | 5,0 | a | It | 15,0 | 5,0 | 1 | 30 | 20 | 100 |
19 | I | 60,0 | a | It | 3,0 | 60,0 | 1 | 30 | 3 | 100 |
20 | I | 60,0 | a | 10,0 | 40,0 | 2 | 30 | 3 | 100 | |
21 | I | 40,0 | a | 18,5 | 50,0 | 2 | 30 | 3 | 100 | |
22 | I | a | 2 | |||||||
23 | I |
Die hergestellten Polycarbonate werden auf ihre mechanischen Eigenschaften geprüft. Die Glasfaserlängenverteilung und
der Pulveranteil werden ermittelt.
Polycarbonate Beispiel 24 a 24 b 24 c
Kerbschlagzähigkeit (kp/cm) Schlagzähigkeit (kp/cm)
Biegefestigkeit (kp/cm ) Ε-Modul (kp/cm2) mittl. Glasfaserlänge (/u)
Pulveranteil (<50/u) %
8,3 | 4,7 | 6,6 |
58,4 | 32,9 | 40,8 |
1560 | 1280 | 1310 |
62000 | 53000 | 54000 |
145 | 105 | 110 |
7 | 18 | 15 |
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-Al-
241480V
Produkt aus Beispiel Nr.
Kunststoffkugelgrößenverteilung Deformation (%) Mittelwert Anteil 2 mm 10 mm Belastung 5 kg
(mm) (%) (Ji) Kunststoffkugel
größe 5 mm
Vergleich *) | 4,4 |
1 | 4,7 |
3 | 5,2 |
4 | 3,9 |
5 | 6,8 |
6 | 3,5 |
8 | 2,9 |
10 | 4,2 |
16 | 7,5 |
21 | 3,6 |
<5
<5
<5
<5
<5
<5
<5
<5
<5
<5
<
10
< 5
< 5
< 10
< 10
< 5
< 5
< 5
40 10
< 5
60 15
*) ohne Kunststoffüberzug nach DT-AS 1 244 347; Lösungsmittel:
Methylenchlorid
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Claims (8)
- Patentansprüche;Kunststoff-umhüllte Kurzglasfaserfilze mit einem mittleren Durchmesser von 1 - 15 mm und einem Gehalt von 1-30 Ge\f.-% an Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Behandlung von Kurzglasfasern einer mittleren Faserlänge zwischen 0,1 und 10 mm in 1 bis 30 GeW.-%igen Lösungen dieser Kunststoffe und Zähigkeiten <1000 cP in rotierenden Apparaturen und anschließende Trocknung zwecks Befreiung von den verwendeten Lösungsmitteln erhalten werden.
- 2. Kurzglasfaserfilze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffe hochmolekulare thermoplastische Kunststoffe verwendet werden.
- 3. Kurzglasfaserfilze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Gehalt von 1-5 Gew.-% an Kunststoffen haben.
- 4. Kurzglasfaserfilze nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffe hochmolekulare thermoplastische Kunststoffe verwendet werden.
- 5· Verwendung der Kurzglasfaserfilze nach Anspruch 3 zum Verstärken von thermoplastischen Kunststoffen.
- 6. Kurzglasfaserfilze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Gehalt von 5-30 Gew.-% an Kunststoffen haben.
- 7. Verwendung der Kurzglasfaserfilze nach Anspruch 6 zur Herstellung von wärmeverformbaren Glasfasermatten bzw. -formkörpern.Le A 15 464 - 14 -509841 /0444. 24U80A
- 8. Verfahren zur Herstellung der Kunststoff-umhüllten Kurzglasfaserfilze des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Kurzglasfasern einer mittleren Faserlänge zwischen 0.1 mm und 10 mm in 1 bis 30 Gew.-%igen Kunststoff-Lösungen mit Zähigkeiten < 1000 cP in rotierenden Apparaturen• behandelt und anschließend zwecks Befreiung von den verwendeten Lösungsmitteln nach bekannten Verfahren trocknet.Le A 15 464 - 15 -509841/0444Leerseite
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2414804A DE2414804A1 (de) | 1974-03-27 | 1974-03-27 | Mit polymeren stoffen umhuellte kurzglasfaserfilze |
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