DE2413373A1

DE2413373A1 - Trichterfoermiger absorberraum mit an der trichterspitze angeordneter erregerantenne

Info

Publication number: DE2413373A1
Application number: DE2413373A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dipl Ing Hollmann
Original assignee: Deutsche Telekom AG
Current assignee: Deutsche Telekom AG
Priority date: 1974-03-20
Filing date: 1974-03-20
Publication date: 1975-09-25

Description

Trichterförmiger Absorberraum mit an der Trichterspitze angeordneter Erregerantenne Die Erfindung betrifft einen trichterförmigen Absorberraum mit an der Trichterspitze angeordneter Erregerantenne, insbesondere für Antennenmungen.
In derartigen Absorberräumen wird von der Erregerantenne in der Trichterspitze eine Welle in Richtung der Trichteröffnung abgestrahlt, in deren Nähe sich das Testobjekt, z.B.
eine Antenne, in einer reflexionsarmen, sogenannten ruhigen Zone" befindet. In ihr muß zur Vermeidung von Meßfehlern die Feldstärke homogen und symmetrisch zur Längsachse des Absorberraumes verlaufen.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse Horn- oder Dipolstrahler als Erregerantennen in der Nähe der Trichterspitze anzuordnen. Dabei kommt es zu einer nachteiligen Beeinflussung der Feldstärkeverteilung - hauptsächlich ihrer Symmetrie - innerhalb der "ruhigen Zone durch in ihrer Stärke ortsabhängige Reflexionen an den Absorbern in der Nähe der Erregerantenne. Diese Ortsabhängigkeit wird durch eine nicht zu vermeidende inhomogene Verteilung des in den Absorbern eingelagerten absorbierenden Materials verursacht (Emerson, W.H.; Brownell, F.P. : Measurement of the Horn Shaped Bunker-Ramo-Chamber. B.F. Goodrich Report MW-16, August 1964).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der üblichen Erregerantennen die Reflexionen an den Absorbern in der Trichterspitze zu verhindern und ein elektromagnetisches Feld symmetrisch zur Längsachse des Absorberraumes anzuregen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Erregerantenne von einem dem trichterförmigen Absorberraum stoßstellenfrei angepaßten trichterförmigen Reflektor umgeben ist, wobei der Durchmesser der Trichteröffnung des Reflektors und ihr Abstand vom Phasenzentrum der Erregerantenne so groß gewählt sind, daß in der vorgegebenen ruhigen Zone der Umgebung des Meßobjekts die Feldstärke quer zur Längsachse des Absorberraumes homogen verläuft. Innerhalb des trichterförmigen Reflektors können auf dessen Längsachse verschieden große Erregerantennen für verschiedene Frequenzbänder beweglich angeordnet werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in einer homogenen und zur Längsachse des Absorberraumes symmetrischen Feldstärkeverteilung innerhalb der "ruhigen Zone". Zur Anregung des elektromagnetischen Feldes sind keine Spezialantennen erforderlich. Hierfür können die üblichen Erregerantennen mit ihren Halterungen, die eine Verschiebung auf der Längsachse des Absorberraumes und eine Drehung um die Antennen-Polarisationsachse ermöglichen, benutzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in einer Zeichnung dargestellt. Sie zeigt einen trichterförmigen Absorberraum mit dem der Erfindung zugrunde liegenden Reflektor 1 in der Trichterspitze 2. Der Reflektor ist trichterförmig und stößt mit seiner Trichteröffnung 3 an die mit Absorbern verkleidete Trichterwand 4. Die Längsachse 5 des Reflektors 1 fällt mit der des Absorberraumes zusammen. Auf der Längsachse ist die Erregerantenne 6 mit dem Phasenzentrum 7 verschiebbar und drehbar angeordnet. Von ihr ausgehende direkte Strahlen 8 überlagern sich mit den am Reflektor reflektierten Strahlen 9 zu einer Wellenfront 10 in der "ruhigen Zone" 11, in deren Mitte sich das Testobjekt 12 befindet.

Claims

Patentansprüche

(1.) Trichterförmiger Absorberraum mit an der Trichterspitze angeordneter Erregerantenne zur Abstrahlung elektromagnetischer Wellen in Richtung eines hinter der Trichteröffnung angeordneten Meßobjektes, insbesondere für Antennenmessungen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Erregerantenne (6) von einem dem trichterförmigen Absorberraum (4) stoßstellenfrei angepaßten trichterförmigen Reflektor (1) umgeben ist, wobei der Durchmesser der Trichteröffnung (3) des Reflektors (1) und ihr Abstand vom Phasenzentrum (7) der Erregerantenne (6) so groß gewählt sind, daß in der vorgegebenen ruhigen Zone (11) der Umgebung des Meßobjekts die Feldstärke quer zur Längsachse (5) des Absorberraumes (4) homogen verläuft (Fig.).
2. Trichterförmiger Absorberraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des trichterförmigen Reflektors (1) verschieden große Erregerantennen für verschiedene Frequenzbänder auf der Längsachse (5) des Absorberraumes (4) beweglich anbringbar sind.