DE2412296B1 - Verfahren zur Konstanthaltung des Druckes einer aus mehreren Verdichtern bestehenden Anlage - Google Patents

Description

• Sinngemäß verhält es sich mit den aufgezeigten Ge-
• raden 14, 15 und 16 für fallenden Druck.
• In der Zeit von ti bis t2 ist kein Unterschied zwischen Erzeugung und Verbrauch. Deshalb ist in dieser Zeit im Diagramm der F i g. lc die Druckänderung gleich 0.
• Von der Zeit t2 an beträgt die überschüssige Erzeugung anderthalb Verdichtereinheiten, da der Verbrauch zum Zeitpunkt t2 um diesen Betrag abgenmmen hat.
• Die hieraus resultierende Steigung der Geraden im Diagramm der F i g. lc liegt zwischen der Steigung der Geraden 11 und 12, woraus sich ergibt, daß zum Zeitpunkt h zwei Verdichter abgeschaltet werden müssen.
• Die Abschaltung von zwei Verdichtern zum Zeitpunkt t3 bewirkt, daß der Druck fällt.
• Die hierbei sich ergebende Steigung der Geraden in der Zeit von n bis t4 ist kleiner als die Steigung der Geraden 14. Folglich wird zum Zeitpunkt t4 ein Verdichter zugeschaltet. Sinngemäß erfolgen die Zu- und Abschaltungen in der Zeit t4 bis n.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Konstanthaltung des Druckes innerhalb eines bestimmten Druckbereiches einer aus mehreren parallel geschalteten Verdichtern bestehenden Anlage mit oft wechselnden und unterschiedlich großen Entnahmemengen und bei der die Verdichter mittels einer Stillsetz- und/oder Leerlaufregelung betrieben werden, d a d u r c h g e -ken nzeichne t, daß vor Erreichen eines oberen bzw. eines unteren Grenzdruckes die Steigung der Geraden, die sich aus dem Druckanstieg über die Zeit ergibt, ermittelt wird, wobei die Steigung ein Maß darstellt, das angibt, ob ein bzw. mehrere Verdichter ein- bzw. ausgeschaltet werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen des oberen bzw. unteren Grenzdruckes ein zusätzliches Zeitrelais anläuft, das nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit überprüft, ob der Ist-Wert des Druckes wieder innerhalb des Druckbereiches liegt.

   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konstanthaltung des Druckes innerhalb eines bestimmten Druckbereichs einer aus mehreren parallel geschalteten Verdichtern bestehenden Anlage mit oft wechselnden und unterschiedlich großen Entnahmemengen und bei der die Verdichter mittels einer Stillsetz- und/oder Leerlaufregelung betrieben werden.

   Bei einer Verdichteranlage, die aus mehreren parallel geschalteten Verdichtern besteht, wurde bisher eine Schaltung verwendet, bei der beim Überschreiten bzw.

   Unterschreiten von bestimmten Druckwerten die Verdichter nacheinander ab- bzw. zugeschaltet werden.

   Bei einem derartigen Verfahren ist die erforderliche Schwankungsbreite des Solldruckes relativ groß.

   Der Grund hierfür ist darin zu suchen, daß die Schaltdifferenz bei jedem der die Gesamtanlage bildenden Einzelverdichter eine Mindestgröße haben muß, um die zulässige Schalthäufigkeit jedes Verdichters nicht zu überschreiten. Der Schwankungsbereich des Solldruckes erhöht sich zusätzlich dadurch, daß die Ein-und Ausschaltpunkte der Verdichter gestaffelt sind, das heißt, zu der Schaltdifferenz der einzelnen Verdichter addieren sich die Abstände der Ein- bzw. Ausschaltpunkte.

   Für Anlagen, bei denen es darauf ankommt, die Abweichung vom Solldruck in möglichst engen Grenzen zu halten, ist eine derartige Regelung nicht zu verwenden und es besteht somit die Aufgabe, für Anlagen die mit mehreren Verdichtern arbeiten, eine Regelung zu schaffen, mit der es möglich ist, den Druck weitgehendst konstant zu halten, wobei die Schwankungsbreite des Solldruckes nicht größer sein soll als die erforderliche Schaltdifferenz eines Verdichters.

   Die Lösung der Aufgabe wird darin gesehen, daß vor Erreichen eines oberen bzw. eines unteren Grenzdrukkes die Steigung der Geraden, die sich aus dem Druckanstieg über die Zeit ergibt, ermittelt wird, wobei die Steigung ein Maß darstellt, das angibt, ob ein bzw. mehrere Verdichter ein- bzw. ausgeschaltet werden.

   Die Steigung kann beispielsweise dabei mit einem zusätzlichen Druckschalter vor dem Grenzdruck und einem Zeitrelais ermittelt werden, dessen Laufzeit beim Schalten dieses Druckschalters beginnt. Wird der Grenzdruck erreicht, dann ist die abgelaufene Zeit ein Maß für die überschüssige Erzeugung.

   An einem Beispiel für steigenden Druck soll dieses näher erläutert werden: Ist die Zeit groß, in der der Druck vom Druckschalter bis zum Grenzdruck ansteigt, dann ist die Abnahme nur geringfügig kleiner als die Erzeugung und es darf nur ein Verdichter in den Leerlauf oder Stillstand geschaltet werden. Im umgekehrten Fall, wenn die Zeit kurz ist, wird wesentlich mehr Luft erzeugt als verbraucht, und es muß mehr als ein Verdichter abgeschaltet werden.

   Genauer kann die Steigung mit einem Rechner ermittelt werden. Da in diesem Fall die Bestimmung der Steigung stufenlos erfolgt, kann eine sehr genaue Aussage darüber gemacht werden, wieviel Verdichter ein-bzw. ausgeschaltet werden müssen.

   Es besteht allerdings die Möglichkeit, daß zu dem Zeitpunkt, an dem ein oder mehrere Verdichter zu-bzw. abgeschaltet werden, der Verbrauch sich weiter erhöht bzw. verringert. Für diesen Fall läuft bei Erreichen des jeweiligen Druckes ein zusätzliches Zeitrelais an. Nach Ablauf des Zeitrelais wird überprüft, ob der Druck sich innerhalb der Grenzwerte befindet. Ist das nicht der Fall, so wird jeweils ein weiterer Verdichter zu- bzw. abgeschaltet. Dieser Vorgang wiederholt sich solange, bis der Druck innerhalb des Druckbereiches liegt.

   An Hand von Druck-Zeit-Diagrammen soll die Erfindung näher erläutert werden.

   F i g. 1 a zeigt ein Verdichterdiagramm F i g. lb zeigt ein Verbrauchsdiagramm F i g. ic zeigt ein Druck-Zeit-Diagramm In den Diagrammen der F i g. la bis Ic wird die Abhängigkeit des Druckes von der Erzeugung und dem Verbrauch dargestellt. In allen aufgezeigten Diagrammen ist auf der jeweiligen Abszisse die Zeit aufgetragen.

   In dem Diagramm nach F i g. la ist auf der Ordinate die erzeugte Luftmenge dargestellt, wobei als Maßstab die Anzahl der Verdichter angegeben wird.

   In dem Diagramm nach F i g. lb ist auf der Ordinate die verbrauchte Luftmenge aufgetragen, wobei ebenfalls der Maßstab in Verdichtereinheiten dargestellt wird.

   In dem Diagramm nach F i g. ic ist auf der Ordinate der Druck aufgetragen, wobei nur der interessierende Druckbereich zwischen den Grenzwerten dargestellt wird.

   Die in diesem Diagramm aufgezeigten Geraden 11 bis 16 stellen die Druckänderung dar, die sich bei einem bestimmten Speichervolumen und einer bestimmten Liefermenge pro Verdichter ergeben. Wenn z. B. ein, zwei oder drei Verdichter mehr eingeschaltet sind, als zur Deckung des Verbrauchs benötigt wird, gelten die Geraden 11, 12 und 13. Die Geraden 14, 15 und 16 gelten sinngemäß. wenn ein, zwei oder drei Verdichter zu wenig eingeschaltet sind. Liegt somit die Steigung des tatsächlichen Druckanstiegs unterhalb der Geraden 11, so wird bei Erreichen des Grenzdruckes ein Verdichter abgeschaltet. Liegt die Steigung des Druckanstiegs zwischen den Geraden 11 und 12, so werden bei Erreichen dieses Grenzdruckes zwei Verdichter abgeschaltet.

   Drei Verdichter werden dann abgeschaltet, wenn die Steigung des Druckanstiegs zwischen den Geraden 12 und 13 liegt.