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Erkennungsmarke Gegenstand der Erfindung ist eine Erkennungsmarke
in Form eines medaillonähnlichen Anhängers.
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Bekannte Erkennungsmarken finden beispielsweise bei öffentlichen Bediensteten
wie Polizei, Bundeswehr oder dergleichen Verwendung. Solche Erkennungsmarken bestehen
zumeist aus
ovalen oder kreisförmigen Metallscheiben, welche eingravierte
oder eingeschlagene Erkennungsziffern oder ähnliches tragen. Die Verbreitung solcher
Erkennungsmarken kann jedoch über den vorstehend bezeichneten Verwendungsraum kaum'hinaus
gehen, da alle Daten von einer zentralen Stelle gesammelt und auf die einzelnen
Marken übertragen werden müssen. Zudem schließen diese bekannten Erkennungsmarken
den Nachteil ein, daß eine Identifizierung mittels der Erkennungsmarke nur dann
möglich ist, wenn diese eindeutig einer bestimmten Person zugeordnet ist, d.h.,
bei Personen, die selbst über ihre Identität keine Auskunft geben können, beispielsweise
bei Bewußtlosigkeit oder Tod, basiert die Erkennung der Person lediglich im Vertrauen
darauf, daß die Erkennungsmarke tatsächlich zu ihrem Träger gehört. Bei den üblichen
Erkennungsmarken können aber wiederum leicht Verwechslungen auftreten, beispielsweise
bei Soldaten können diesbezüglich bereits Fehler bei der Verteilung vorkommen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere, d.h. zusätzlich zu den
sich aus Beschreibung und Ansprüchen ergebenden Aufgabenstellungen, eine gattungsgemäße
Erkennungsmarke
in herstellungstechnisch einfacher Weise gebrauchsvorteilhaft
auszubilden, derart, daß neben einer herstellerseitig unabhängigen Verbreitung und
der Anwendung der Erkennungsmarken nicht nur eine absolut sichere Identifizierung
von Personen allein anhand der Erkennungsmarke möglich ist, sondern darüber hinaus
sogar gegebenenfalls die Ursache sowie Behandlung, beispielsweise bei Bewußtlosigkeit
einer Person, erkennbar sind.
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Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
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Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
dar.
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Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Erkennungsmarke
von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen.
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Die vorteilhafte Ausgestaltung ermöglicht eine Verbreitung der erfindungsgemäßen
Erkennungsmarke auch im privaten Bereich. Die Kennzeichnung ist unabhängig von einer
zentralen Sammel- bzw. Herstellerstelle; das Medaillon kann jederzeit und überall
bei geringem Aufwand schnell
und individuell angepaßt in seine Gebrauchs
form gebracht werden. Die beiden gleichartig ausgebildeten Klarsicht-Halbteile müssen
nach Einlegen eines Paßbildes und des beispielsweise herstellerseitig mitgelieferten
und entsprechend beschrifteten Gesundheitspaßes lediglich zusammengeklebt werden,
vorzugsweise mit auch im trockenen Zustand durchsichtigen Klebstoffen. Auch dieser
Klebstoff kann in entsprechender Menge jeweils für ein Medaillon herstellerseitig
mitgeliefert werden. Der Käufer braucht zur Fertigstellung dann weder Werkzeuge
noch sonstiges Zubehör, lediglich das Paßbild muß vom Käufer selbst beschafft werden.
Die Erkennungsmarke kann zum bequemen und unauffälligen Tragen relativ klein gehalten
sein, da durch die Verwendung zweier Klarsicht-Halbschalen beide Medaillonseiten
als Erkennungsfläche genutzt werden können. Trotz der raumsparenden flächenkleinen
Ausgestaltung von Paßbild und Gesundheitspaß ergibt sich durch die Vergrößerungswirkung
der lins enart i gen Abschnitte von außen eine deutliche Erkennbarkeit. Die kombinierte
Verwendung eines Paßbildes und eines Gesundheitspaßes erschließt eine vorteilhafte
Anwendungsmöglichkeit
der Erkennungsmarke besonders für oftmals
von der Hilfe Anderer abhängiger Personen. Hier seien besonders Vorschulkinder und
Schulkinder genannt, welche zumeist keinen amtlichen Personalausweis besitzen. Insbesondere
bei Vorschulkindern wird beispielsweise in Kindergärten dem Personal die Arbeit
wesentlich erleichtert~, insbesondere dadurch, daß Verwechslungen aufgrund der gegenständlichen
Erkennbarkeit vermieden sind. Eine große Hilfe bieten die erfindungsgemäßen Erkennungsmarken
aber auch für Menschen, die aufgrund ihrer körperlichen Verfassung oftmals völlig
hilflos und von der Hilfe Anderer abhängig sind. Augrund des Gesundheitspaßes, welcher
markante Merkmale des Trägers sowie gegebenenfalls die Art der Hilfsmaßnahmen, insbesondere
bei immer wiederkehrenden Erscheinungen, wie Bewußtlosigkeit oder dergleichen angibt,
läßt sich nicht nur eine sichere Identifizierung, sondern auch eine gezielte Hilfeleistung
durchführen. Die Umfangs form der Erkennungsmarke ist derart, daß selbst bei Stürzen
Verletzungen des Trägers durch die Marke ausgeschlossen sind. Die gerundete Ausgestaltung
bietet überdies den Vorteil, die Klarsicht-Halbteile durch konvexe Ausbildung selbst
als Vergrößerungslinse zu verwenden.
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Der Gegenstand der Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles
nachstehend zeichnerisch näher veranschaulicht.
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Es zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht gegen eine Erkennungsmarke, Fig.
2 die Seitenansicht hierzu, Fig. 3 die Rückansicht zu Fig. 1, Fig. lt ein Klarsicht-Halbteil
in Ansicht, Fig. 5 einen dazugehörenden Gesundheitspaß-Vordruck, Fig. 6 das andere
Klarsicht-Halbteil, Fig. 7 das zugehörige Paßbild, Fig. 8 eine Herstellungsmöglichkeit
der Klarsicht-Halbteile und Fig. 9 einen Schnitt zu Fig. 8.
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Die Erkennungsmarke 1 besteht aus zwei Klarsicht-Halbteilen 2, 3.
Diese Halbschalenteile können wie in Fig. 8 veranschaulicht, im Querschnitt gesehen
von unterschiedlicher Größe und Form, beispielsweise Ellipsenform oder Kreisform
sein.
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Die Halbschalen werden mittels geeigneter Spritzverfahren hergestellt.
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Bereits beim Spritzverfahren berücksichtigt sind Einlagerungsöffnungen
2', 3', zur Einlage eines Paßbildes 4 bzw. eines Gesundheitspaßes 5. Ebenfalls bereits
beim Spritzvorgang berücksichtigt sind Durchzugsöffnungen 6, die bei zusammengesetzten
Halbschalen fluchtend zueinander liegen, und zum Durchziehen eines Befestigungsbandes
7, einer Kette oder dergleichen dienen.
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Die Form der Halbteile 2, 3 ist vorzugsweise konvex gestaltet, so
daß hierdurch ein Vergrößerungseffekt des eingelegten Bildes bzw. Gesundheitspaßes
erzielt ist. Zur Verstärkung dieses Vergrößerungseffektes können die Einlagerungsöffnungen
für Paßbild und Gesundheitspaß zusätzlich noch der Bogenbahn der Außenfläche entsprechend
gekehlt sein.
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Die Montage der herstellerseitig gelieferten Einzelteile erfolgt in
einfacher Weise, indem die Erkennungskarten 4, 5 in die Einlagerungsöffnungen der
Halbteile eingelegt werden. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel wird der Gesundheitspaß
5, welcher mit vorgedruckten Eintragungsspalten 5' ausgestattet ist, in die Einlageöffnung
2' des Halbteiles 2 gelegt, das Paßbild 4 hingegen in die Einlageöffnung 3' des
Halbteiles 3, derart, daß die Rückflächen gegeneinander weisen.
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Die beiden Halbteile müssen nun lediglich mittels geeignetem Klebstoff,
der beispielsweise ebenfalls herstellerseitig mitgeliefert werden kann, verklebt
werden.