DE2411940A1 - Magnetische vorrichtung zum erzeugen von domaenen - Google Patents
Magnetische vorrichtung zum erzeugen von domaenenInfo
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- Thin Magnetic Films (AREA)
- Hard Magnetic Materials (AREA)
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Description
Dipl.-Ing, Dieter Poddig -
Patentaasessor phn.6800
Anmelder :1T.V. Philips «aioeilaniT.enf abrieten Τ^^^ϊ
Akte: " PHN 6800
Snmeldung vom: 12.3«74
Snmeldung vom: 12.3«74
"Magnetische Vorrichtung zum Erzeugen von Domänen".
Die Erfindung bezieht sich auf eine magnetische Vorrichtung mit mindestens einer dünnen Schicht aus
einem magnetisierbaren Material, das eine Vorzugsmagnet isationsrichtung nahezu senkrecht zu der Oberfläche
der Schicht aufweist, welche Vorrichtung weiter Mittel enthält, mit deren Hilfe in dieser Schicht
magnetische Domänen erzeugt, aufrechterhalten und gegebenenfalls zerstört werden.
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Die seltenen Erci- und Yttrium-Orthoferrite
und bestimmte Ferrite mit Granatstruktur sind Beispiele von für diesen Zweck brauchbaren Materialien.
Die Materialien weisen eine Vorzugsmagnetisationsrichtung infolge einer ihnen eigenen einachsigen magnetischen
Anisotropie auf. Diese einachsige Anisotropie kann durch ein sogenanntes einachsiges Anisotropiefeld
gekennzeichnet werden. Als Mittel zum Aufrechterhalten
und gegebenenfalls Zerstören der magnetischen Domänen in aus den genannten Materialien bestehenden Plättchen
wird ein äusseres Magnetfeld H »verwendet, dessen Richtung wenigstens im wesentlichen mit der genannten
-Yorzugsmagnetisationsrichtung des Plättchens zusammenfällt. Die magnetischen Domänen sind z.B. kreiszylindrisch
und können nur bei Magnetfeldern H mit einer zwischen bestimmten Grenzen liegenden Stärke in
stabiler Form bestehen. Diese Grenzwerte für das Feld sind u.a. von der Dicke der Platte, in der die Domänen
auftreten, und von der chemischen Zusammensetzung derselben abhängig. Auch, können die Domänen ringförmig
oder streifenförmig sein.
Der Übergang von der Richtung der Magnetisation innerhalb einer Domäne zu der entgegengesetzten Richtung
ausserhalb der Domäne wird durch eine Wand gebildet. Eine ¥and kann verschieden gestaltet sein, und
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infolgedessen weisen die Domänen verschiedene Eigenschaften
auf. So sind z.B. die Grenzen des Magnetfeldes H , innerhalb deren die Domänen in stabiler Form
bestehen, verschieden. Weiter äussern sich die Unterschiede vor allem während der Bewegung der DomänBn.
Eine Beschreibung dieser verschiedenen Arten Wände ist in "The Bell System Technical Journal", Heft 51
Nr. 6, Juli-August 1972, S. 1427-1431 gegeben.
In einem bestimmten Fall ist die ganze Wand eine sogenannte Bloch-Wand. In einem anderen Falle enthält
die Wand eine grosse Anzahl Bloch-Wandteile und auch
eine grosse Anzahl Neel-Wandteile. Im ersten Falle ist von einer sogenannten normalen Domäne und im zweiten
Falle von einer sogenannten harten Domäne die Redej
Domänen mit einer Wand zwischen diesen extremen Fällen werden als Zwischendomänen bezeichnet.
Da Domänen mit Wänden verschiedener Gestalt sich während der Bewegung der Domänen verschieden
verhalten, weist eine magnetische Vorrichtung, in der Domänen mit Wänden verschiedener Gestalt vorhanden
sind, beim Betrieb grosse Nachteile auf. Die bekannte Mittel zum Erzeugen magnetischer Domänen in einer
dünnen Schicht aus einem magnetisierbaren Material sind nicht imstande, nur Domänen mit einer Wand einer
bestimmten Gestalt zu erzeugen. Zum Unterdrücken harter
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Domänen ist in "The Bell System Technical Journal", Heft 51, Nr. 6, Juli-August 1972, S. 144O-1444 die
Anwesenheit einer zweiten magnetischen Schicht genannt. Dadurch wird die Herstellung der magnetischen
Vorrichtung verwickelt.
Aufgabe der Erfindung ist es, Mittel vorzusehen, mit deren Hilfe Domänen erzeugt werden, die
sich in der Praxis als normale Domänen verhalten. Dies geht aus der Tatsache hervor, dass sie für Werte
des Feldes H zwischen den für eine normale Domäne ο
geltenden Grenzen stabil sind-. Sie enthalten höchstens zwei Bloch-Wandteile.'
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erzeugen der Domänen Mittel sind,
mit deren Hilfe ein nahezu in der Ebene der Schicht liegendes, seine Richtung nicht änderndes Magnetfeld
erzeugt und geändert wird. Wenn in der Ebene der Schicht ein Magnetfeld angelegt wird, das grosser
als das einachsige Anisotropiefeld des Materials ist, wird die Schicht homogen magnetisiert. Die Magnetisation
liegt dabei nahezu in der Ebene der Schicht. Wenn nun die Grosse des Magnetfeldes in der Ebene der Schicht
verringert und auf Null herabgesetzt wird, werden magnetische Domänen gebildet. Diese Domänen sind für
Werte des Feldes H zwischen den für eine normale
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Domäne geltenden Grenzen stabil, so dass sie sich in der Praxis wie normale Domänen verhalten. Jeder dieser
Domänen kann zum weiteren Erzeugen einer Vielzahl
- von Domänen verwendet werden, die sich dann alle wie normale Domänen verhalten.
Die Grosse des Magnetfeldes in der Ebene
der Schicht, das für die Erzeugung von Domänen benötigt wird, ist von der Grosse des einachsigen Anisotropiefeldes
abhängig; das erstere Feld ist nahezu gleich
dem letzteren Feld. Um die Anwendung einfach zu er-
- zeugender Magnetfelder zu ermöglichen, ist die Grosse
des einachsigen Anisotropiefeldes H, des magnetisierbaren Materials vorzugsweise kleiner als 1000 Oe.
Insbesondere ist auf der Schicht eine Doraänen-Ieitungsstruktur
vorhanden. Dann wird ein Teil der Domänen an der Domänenleitungsstruktur gebildet und
diese Domänen können dann auf einfache Weist befördert werden.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert, deren einzige
Figur eine magnetische Vorrichtung mit einer bestimmten Domänenleitungsstruktur zeigt.
In der Figur ist ein Teil eines Plattchens 1
aus magnetisierbarem Material dargestelltj auf der
eine T-Stab-Struktur 2 aus Permalloy mit Polen 3, k, 5 und
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vorhanden ist. Es wird ein Feld H senkrecht zu dem
Plättchen 1 zum Aufrechterhalten der zu erzeugenden Domänen angelegt. Zum Erzeugen dieser Domänen wird
ein Magnetfeld H in der angegebenen Richtung angelegt, so dass dies Plättchen in dieser Richtung homogen magnetisiert
wird. Die Grosse dieses Magnetfeldes wird nun verringert und auf Null herabgesetzt. Dabei bilden
sich in dem Plättchen eine grosse Anzahl magnetischer Domänen. In dem Gebiet, in dem sich die Domänenleitungsstruktur
befindet, wird je nach der Richtung des Feldes H an jedem Pol 3 .oder an jedem Pol 5
eine magnetische.Domäne erzeugt. Diese Domänen werden
vom Feld H aufrechterhalten. Es hat sich herauso
gestelt, dass all diese Domänen bei Werten des Magnetfeldes H zwischen denselben Grenzen, und zwar
zwischen den für eine normale Domäne geltenden Grenzen, stabil sind. Mit Hilfe eines in der Ebene des Plättchens
1 rotierenden Magnetfeldes können die Domänen längs der Struktur 2, und zwar längs der Pole 4, 5>
6, 3 j 4, 5>*··· verschoben werden. Auf diese Weise können
die in der Vorrichtung erzeugten Domänen zu einer magnetischen Vorrichtung verschoben werden, in der
auf bestimmte Weise diese Domänen benutzt werden. In einem praktischen Beispiel besteht das Plättchen
aus Yn z-Gd „Pb Fe, 0Ga1 o01o und weist eine Dicke
2,o 0,3 0» · 3jö 1,2 12
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von 6/tun auf. Dieses Material weist ein einachsiges
Anisotropiefeld von 915 Oe auf, während die
Sattigungsmagnetxsation 2k Gauss beträgt. Das Feld
H beträgt 212 Oe und das Feld H ist 915 Oe.
In einem anderen Beispiel besteht das Plättchen
aUS Y2,68Gd0,32Fe4,08Ga0,92°12 und weist eine Dicke
von 8 /um auf. Dieses Material weist ein einachsiges Anisotropiefeld von 183 Oe auf, während die Sättigungsmagnetisation
22,2 Gauss beträgt. Das Feld H ist 200 Oe und das Feld H 180 Oe.
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Claims (2)
- -Ö- PHN.6800PATENTANSPRÜCHE;1/ Magnetische Vorrichtung mit mindestens einer dünnen Schicht aus einem magnetisierbaren Material, das eine Vorzugsmagnetisationrichtung nahezu senkrecht zu der Oberfläche der Schicht aufweist, welche Vorrichtung weiter Mittel enthält, mit deren Hilfe in dieser Schicht magnetische Domänen erzeugt, aufrechterhalten und gegebenenfalls zerstört werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erzeugen der Domänen Mittel sind, mit deren Hilfe ein nahezu in der Ebene der Schicht liegendes, seine Richtung nicht änderndes Magnetfeld erzeugt und geändert wird.
- 2. Magnetische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grosse des einachsigen Anisotrnpiefeldes H, des magnetisierbaren Materials kleiner als 1000 Oe ist.3· Magnetische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Schicht eine Domänenleitungsstruktur vorhanden ist.409838/0854
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