DE2410221C2 - ÜbertagemeBeinrichtung zum Messen der Temperatur eines ein Bohrloch ausfüllenden Mittels - Google Patents
ÜbertagemeBeinrichtung zum Messen der Temperatur eines ein Bohrloch ausfüllenden MittelsInfo
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Description
Ziel der Erfindung ist, die genannten Mangel bekannter
Meßeinrichtungen zu beseitigen.
Dieses Zie! wird mit einer Meßeinrichtung der eingangs
beschriebenen Art erfindurgsgemäß dadurch erreicht, daß der Zeichengenerator eine Frequenz
gleich der Resonanzfrequenz des aus auf dem einen Ende aus den Transformatoren der Meßsonde, aus
den parasitären Widerständen und Kapazitäten der abgeschlossenen Kabeladern und aus den Kupferwiderständen
und Induktivitäten der Transformatoren bestehenden Parallelschwingungskreises hat.
Die erfindungsgemäße Lösung sichert durch Abwendung aktiver Stromkreise über Tage das Betreiben
der Meßsonde mit einem nahezu idealen Stromgenerator sowie den Abschluß des Ausgangs der Meßsonde
mit einer Unterbrechung.
Der Erfindung Hegt die Erkenntnis zugrunde, daß es eine — und nur eine — Frequenz gibt, bei der der
in die Temperaturmeßbrücke und demnach auch in den Temperaturfühler fließende Strom mit dem Strom
des Stromgenerators gleichphasig ist. Bei dieser Frequenz ist gewährleistet, daß der in die Meßbrücke
fließende Strom unabhängig von den Impedanzen der Stromkreise genau konstant gehalten wird.
Weiter liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß der Abschluß des Ausgangs der Meßsonde
mit einem geeignet hohen Widerstand ebenfalls bei einem — und nur bei einem — diskreten
Frequenzwert zu verwirklichen ist.
Es hat sich gezeigt, daß diese beiden günstigen diskreten Frequenzwerte gleichgemacht werden können
und der mit dieser diskreten Frequenz arbeitende Stromgenerator die Möglichkeit des idealen Abschließens
auf der Generator- und auf der Meßseite sichert. Bei anderen Frequenzen ist die Möglichkeit
wegen der Kabeladerwiderstände und der sehr hohen Kabeladerkapazitäten nicht sichergestellt.
Aus dem obigen wird klar, daß ein einen sinusförmigen
Strom erzeugender Generator für das erfindungsgemäße Meßverfahren zweckmäßig ist und daß
der Strom des Pulsators wegen des hohen Gehalts an harmonischen Oberwellen von diesem Standpunkt
aus ungünstig ist.
Die Meßeinrichtung über Tage kann noch ergänzende Kondensatoren enthalten, mit deren Hilfe die
parasitären Widerstände und Kapazitäten sowie die Kupferwiderstände und Induktivitäten der Transformatoren
zu einem auf die Frequenz des Zeichengenerators abgestimmten Parallelschwingkreis ergänzt
werden. Diese ergänzenden Kondensatoren werden zu den Kabeladern parallel geschaltet. Das
Meßgerät enthält zweckmäßig einen synchronen Gleichrichter, dessen synchronisierter Eingang an
den Zeichengenerator angeschlossen ist.
Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand der sich auf ein Ausführungsbeispiel beziehenden
Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung stellt eine mit einer Meßsonde verbundene
Meßeinrichtung dar.
Die in das Bohrloch eingeführte Meßanordnung besteht aus einem über Kabeladern 11 angeschlossenen
Eingangstransformator 7, einer Meßsonde 9, aus einer einen Temperaturfühler 10 enthaltenden Meßbrücke
und aus einem Ausgangstransformator 8, wobei die Induktivitäten der Transformatoren 7 und 8
gleich sind. Die Kabeladern haben einen erheblichen Widerstand und eine erhebliche Kapazität. Die Anpassung
des aus der Meßsonde 9 und aus dem Kabel bestehenden Meßkreises erfolgt über Tage durch
zwischen die Kabeladern geschaltete Kondensatoren 3, 4.
Ein elektronischer Stromgeneratori der Meßeinrichtung
erzeugt einen Speisestrom für die in der Meßsonde untergebrachte, den Temperaturfühler 10
enthaltende unausgeglichene Meßbrücke und zwar
ίο mit einer solchen Frequenz /„„ daß zwischen dem
Brückenstrom und dem Strom des Stromgenerators Phasengleichheit herrscht, d. h. mit einer solchen
Frequenz fm, wobei die Induktivität des Eingangstransformators
7 der Meßsonde, die Kabeladern 11, und die veränderliche Kapazität der Kondensatoren einen
Parallelschwingungskreis hohen Widerstandes bilden. Demzufolge wird die durch das Vorhandensein der
an den Zeichengenerator angeschlossenen Kabelwiderstände und der Erwärmung derselben verursachte
Änderung sowie die Wirkung der Kabelkapazitäten und die durch das Bestehen und durch die
Erwärmung der Transformatoren-Kupferwiderstände verursachte Änderung vom Standpunkt der Durchführung
der Messung vernachlässigbar.
Dann werden die Kapazitäten der an den Ausgang der Meßsonde angeschlossenen Kabeladern 11 und
von Kondensatoren 4 und 3 einander gleichgemacht, und sich mit diesen gleichzeitig ändernde Kapazitäten
bilden mit der Induktivität des Ausgangstransformators 8, die der des Eingangstransformators 7 gleich
ist, ebenfalls einen parallelen Schwingungskieis, weshalb der Verstärkers mit hohem Eingangswiderstand
diejenige Spannung zu messen imstande ist, die am Ausgang der Meßsonde 9 erscheint. Die Wirkung der
parasitären Widerstände und Kapazitäten wird nämlich, ähnlich wie im Zusammenhang mit dem Eingang
der Meßsonde behandelt, vom Standpunkt der Messung vernachlässigbar, da diese als Ergebnis wie
ein hoher Parallelwidersland erscheinen.
Die verstärkte Spannung Um wird einem synchronen
Gleichrichter 6 zugeführt, der seinerseits durch den Spannungsabfall an einem Widerstand 2 gesteuert
wird, wodurch das System phasenselektiv wird. Die am Ausgang des synchronen Gleichrichters erscheinende
Gleichspannung kann registriert werden.
Da für die Messung Panzerkabel verschiedener Länge und damit auch verschiedener Kapazität verwendet
werden, kann durch die Veränderung der Kapazitäten 3 und 4 immer Resonanz (für die Frequenz
/,„) eingestellt werden.
Das Erreichen der Resonanz wird durch das Maximum der zu registrierenden Spannung angezeigt.
Nach der Einstellung ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren, die Mangel des mit dem Pulsator
beschriebenen Verfahrens zu beseitigen und eine bedeutend genauere und empfindlichere Messung vorzunehmen.
Kurz umrissen ist nach der Erfindung der Zeichengenerator mit sinusförmigem Ausgangsstrom und
einer Frequenz gleich der Resonanzfrequenz des aus den parasitären Widerständen und Kapazitäten der
auf dem einen Ende durch die Transformatoren der Meßsonde abgeschlossenen Kabeladern sowie aus
den Kupferwiderständen und Induktivitäten der Transformatoren bestehenden Parallelschwingungskreises.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Übertagemeßeinrichtung zum Messen der faden kleiner Dicke — gemessen.
Temperatur eines ein Bohrloch ausfüllenden Mit- 5 Bei den bekannten Verfahren und Einrichtungen
tels, mit einer über ein mehradriges Kabel in das erfolgt das Messen m.t Wechselstromen hohen Ge-Bohrloch
eingeführten, zwischen Eineangs- und halts an harmonischen Oberwellen. Der zum Speisen
. Ausgamzstrantformatoren geschalteten, einen der Brücke nöt.ge Wechsel ■ · rorr.wirdmit einem PuI-Temperaturfühler
oder eine temperaturfühlende sator einer elektrischen Kernungseinnch ung erzeugt,
Meßbrücke enthaltenden Meßsonde und mit io und die der Temperatur proportionale Spannung
einem über das Kabel über Tage auf den Eingangs- wird ebenfalls durch den Pulsator gleichgerichtet und
transformator der Meßsonde geschalteten Zei- dann registriert.
chengenerator sowie an den Ausgangstransforma- Die elektrische Kernungsemr.chtung w.rd mit der
tor der Meßsonde geschalteten Meßinstrument, Meßsonde durch ein mehradriges Panzerkabel yeril
ad u rc h gekennzeichnet, daß der Zei- 15 bunden. Die Meßbrücke der Meßsonde wird über
chengenerator (1) eine Frequenz gleich der Reso- einen Transformator an das Panzerkabel sowie über
nanzfrequenz des aus auf dem einen Ende aus dieses an den Zeichengenerator der Übertagemeßeinden
Transformatoren (7, 8) der Meßsonde (9), richtung und an das Meßgerat angepaßt. Wahrend
aus den parasitären Widerständen und Kapazitä- der Messung erhöhen sich die Widerstände der Kupten
der abgeschlossenen Kabeladern (11) und aus 20 ferwicklungen der Transformatoren sowie der Kupden
Kupferwiderständen und Induktivitäten der ferleitungen des Panzerkabels infolge der im Bohr-Transformatoren
(7, 8) bestehenden Parallel- loch herrschenden hohen Temperaturen erheblich,
schwinaungskreises hat. Infolge der erwähnten Widerstandserhöhung kann
schwinaungskreises hat. Infolge der erwähnten Widerstandserhöhung kann
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch am Ausgang der mit einem endlichen Widerstand abgekennzeichnet,
daß der Zeichengenerator (1) ein 25 geschlossenen Meßsonde nur eine bedeutend kleinere
Stromgenerator mit sinusförmigem Ausgangs- als die tatsächliche Spannung gemessen werden,
strom ist. Gleichzeitig erniedrigt sich auch der Speisestrom in-
3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, folge der Erhöhung der Kupferwiderstände, da der
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ergänzung des den Speisestrom liefernde Pulsator kein Generator
aus den parasitären Widerständen und Kapazitä- 30 konstanten Stromes ist. Die Spannung der bei den
ten der Kabeladern (11) sowie aus den Kupfer- gebräuchlichen Verfahren benutzten Pulsatoren bewidersiänden
und Induktivitäten der Transforma- trägt 100 V, und der Meßstrom bewegt sich in der
toren (7, 8) bestehenden Stromkreises zu einem Nähe von 10 mA.
auf die Frequenz des Zeichengenerators (1) abge- Hieraus ergibt sich, daß der Innenwiderstand des
stimmten Parallelschwingkreis zusätzliche Kon- 35 Zeichengenerators in der Größenordnung von 1OkQ
densatoren vorgesehen sind, die parallel zu den liegt, während für den idealen Betrieb ein Innen-
Kabeladern geschaltet sind. widerstand in der Größenordnung von 0,1 bis 1,0 Ω
4. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, nötig wäre. Aus der obigen Erörterung wird klar,
dadurch gekennzeichnet, daß das Meßinstrument daß die bisher verwendete Pulsatoren um eine bis
einen synchronen Gleichrichter (6) enthält, des- 40 zwei Größenordnungen hinter den erwünschten Insen
synchronisierender Eingang an den Zeichen- nenwiderständen zum Messen nötigen Zeichengenegenerator
(1) angeschlossen ist. ratoren zurückbleiben.
Bei den benannten Verfahren erfolgt das Registrieren unmittelbar nach der Gleichrichtung durch
45 den Pulsator. Der Innenwiderstand der gebräuchlichen registrierenden Galvanometer beträgt 3 kQ. Für
das Abschließen der auf den Ausgang der Meßsonde geschalteten Kabeladern durch eine Unterbrechung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Übertagemeß- wären Innenwiderstände um eine bis zwei Größeneinrichtung
zum Messen der Temperatur eines ein 50 Ordnungen höher nötig.
Bohrloch ausfüllenden Mittels, mit einer über ein Infolge der hier dargelegten Gründe sind Abmehradriges
Kabel in das Bohrloch eingeführten, Schlüsse nahe dem idealen Wert mit den beschriebezwischen
Eingangs- und Ausgangstransformatoren neu und bekannten gebräuchlichen Verfahren nicht
geschalteten, einen Temperaturfühler oder cine tem- zu verwirklichen.
peiaturfühlcnde Meßbrücke enthaltenden Meßsonde 55 Bei den beschriebenen und bekannten Verfahren
und mit einem über das Kabel über Tage auf den Ein- wird ein weiterer Fehler dadurch verursacht, daß der
gangstransformator der Meßsonde geschalteten Zei- Kupferwiderstand und die hohe Aderkapzität des
chengenerator sowie an den Ausgangstransformator Panzerkabels einen Spannungsteiler bilden, dessen
der Meßsonde geschalteten Meßinstrument. Teilungsverhältnis sich stark mit der Temperatur än-
Unter den querschnittbestimmenden Methoden 60 clert. Es folgt bereits aus dem Vorhandensein der hospielt.
die Qucrschnittslcmpcraturbcstimmung eine hen Aderkapazität selbst, daß auch bei idealem Abwichtige
Rolle, die über die in geophysischen Bohrlö- schließen ein Fehler auftreten würde, da die Kapazichern
herrschenden Temperaturen in Abhängigkeit tat einen Nebenschluß zum Zeichengenerator bzw.
der Tiefe eine Information gibt. zum Ausgang der Meßsonde bedeutet.
Bei den als zeitgemäß zu betrachtenden bekannten, 65 Schließlich verringern die so entstehenden Meßdie
Querschnitlslemperatur bestimmenden Methoden fehler erheblich die im Laufe der bekannten und bewerdcn
in das Bohrloch mit freien Fühlern verse- schriebenen Querschnittstemperaturbestimmung erhene,
ausschließlich passive Elemente enthaltende reichbare Genauigkeit.
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DE2410221B1 DE2410221B1 (de) | 1975-01-02 |
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DE2410221A Expired DE2410221C2 (de) | 1974-03-04 | 1974-03-04 | ÜbertagemeBeinrichtung zum Messen der Temperatur eines ein Bohrloch ausfüllenden Mittels |
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-
1974
- 1974-03-04 DE DE2410221A patent/DE2410221C2/de not_active Expired
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DE2410221B1 (de) | 1975-01-02 |
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