DE2408723A1 - Selbsttragende porenasbestformteile und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Selbsttragende porenasbestformteile und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2408723A1 DE19742408723 DE2408723A DE2408723A1 DE 2408723 A1 DE2408723 A1 DE 2408723A1 DE 19742408723 DE19742408723 DE 19742408723 DE 2408723 A DE2408723 A DE 2408723A DE 2408723 A1 DE2408723 A1 DE 2408723A1
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B14/00Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B14/38Fibrous materials; Whiskers
    • C04B14/40Asbestos

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Description

  • Selbettragende Porenasbestformteile und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft selbsttragende Porenasbestformteile, insbesondere Leichtbau-Isolierkörper, sowie das Verfahren zu ihrer Herstellung. Es handelt sich um porenhaltige Asbestkörper, die bei sehr leichtem Raumgewicht überraschend gute. Druckfestigkeiten aufweisen.
  • Porenhaltiges Isoliermaterial, insbesondere sog. Schaumstoffe verschiedenster Art, z. B.aus Gummi oder Kunststoffen, sind in vielen Variationen bekannt. Sie haben zumeist ein gutes und Isoliervermögen gegen Wärme, Kälte und Schall,/åe nach Herstellung und Grundstoff, ein relativ niedriges spezifisches Gewicht. Zumeist sind sie weich und elastisch, aber ohne größere statische Festigkeit, so daß sie nicht für selbsttragende Bauelemente ohne zusätzliche Bewehrung eingesetzt werden können. Ein weiterer Nachteil ist ihre Brennbarkeit, verbunden mit großer Qualmbildung.
  • Auch die Herstellung von Leichtmörtel, Leichtbeton und Porenbeton mittels Schaumbildnern oder Gasbildern oder auch durch Begasung ist bekannt. Zumeist bedient man sich zur Schaumbildung organischer Verbindungen mit oberflächenaktiven Eigenschaften, evt. unter Zusatz von hochpolymerem oder verdickendem organischem Material zur Schaumstabilisierung und schäumt durch Einschlagen von Luft oder durch Zusatz von Gasbildnern, z. B. von Aluminiumpulver oder Wasserstoffsuperoxid. Man erhält dabei ein Material, dessen spezifisches Gewicht im Trockenzustand bei etwa 0,7 bis 1,0 liegt, jedoch in der Festigkeit, insbesondere jedoch in der Witterungsbeständigkeit oder sogar der Brennbarkeit zu wünschen übrig läßt. Auch das Schäumen von Wasserglas zu einem Leichtbaukörper ist ebenfalls bekannt; es setzt aber die Anwendung höherer Temperaturen, zumeist 160 - 300 Or, voraus.
  • Während die bekannten Leichtbetone und Porenbetone Asbest in geringem Umfange höchstens als Zuschlag oder Füllstoff enthalten aber in ihren Eigenschaften im wesentlichen von den hydraulischen Bindemitteln und/oder Kalk bestimmt werden ist in der DT-AS 1 219 378 die Herstellung eines Schaumasbestkörpers oder -formteiles beschrieben, der im wesentlichen aus anorganischen Fasern besteht. Hierbei wird zunächst eine Asbestfasern in dispergierter Form und flüssiges Dispergiermedium enthaltende Schaummasse hergestellt, und diese verformt und verfestigt. Neben Asbestfasern können auch andere mineralische Fasern verwendet werden. Die Fasern bzw. Baserbündel sollen einen Durchmesser von oberhalb 10 , -vorzugsweise von 20 bis 100 P haben und das zu schäumende Gemisch enthält Seife- und Netzmittel im Wasser und wird bis zur Schaumbildung geruhrt. Der Schaum wird dann, gegebenenfalls nach vorhergehender Trocknung einer Behandlung bei höheren Temperaturen, insbesondere oberhalb 200 °C, unterworfen.
  • Dies führt zu bauschelastischen, nicht selbsttragenden Bormkörpern, deren spezifisches Gewicht zwar sehr niedrig, nämlich unter 0,2 liegt, deren geringe Formstabilität jedoch nur eine beschränkte Verwendung gestattet, insbesondere kaschierung oder Verwendung zu selbsttragenden Bauelementen nicht zuläßt. Ueberdies stellen die als wesentlicher Bestandteil des Schaumes vorliegenden organischen Benetzungsmittel und/oder Schaumbildungsmittel einen Nachteil hinsichtlich der Brandfestigkeit dar, da sie entweder brennbar sind oder jedenfalls bei Brand wegen der notwendigerweise vorliegenden ins Gewicht fallenden Menge zu starker Rauchentwicklung führen.
  • Die in Jüngster Zeit erlassenen Vorschriften für Bauelemente enthalten hinsichtlich Feuerbeständigkeit besonders verschärfte Bedingungen. Sowohl im Hochbau, Innenausbau sowie Schiffsbau werden selbsttragende Elemente mit Eigensteifigkeit und niederem spezifischem Gewicht verlangt. Gleichzeitig sollen die Materialien keine organischen Produkte enthalten, damit sie - auch als Formkörper - nicht direkt brennen und bei Feuereinwirkung auch keine störende Rauch- oder Qualmentwicklung geben. Eine Kaschierung mit dekorativem Oberflächenmaterial muß außerdem möglich sein. Hinsichtlich der Wärmeleitfähigkeit soll ein solches für Wärme- oder Sälteschutz heute einzusetzendes Material ebenfalls das bisher gebräuchliche, auf organischen Anteilen beruhende Material mindestens ersetzen können. @ Es sind weiterhin sogenannte teichtbetone oder Porenbetone bekannt, die auch Fasermaterial aus Füllc:nff enthalten können.
  • Es sei z. B. die DT-PS 1 124 415 genannt, wo eine Mischung aus Zement, Wasser, Sand und schaumerzeugenden und schaumstabilisierenden Stoffen, wie solche auf der Basis von klebenden Harzen,mit Aluminiumpulver und ähnlich wirkenden Stoffen geschäumt wird. Derartige Porenbetone haben ein spezifisches Gewicht von über 1, wenn sie einigermaßen brauchbare Druckfestigkeiten zeigen sollen.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung sind nun selbsttragende Leichtbau-Isolierkörper aus Asbest in Form von Porenasbestformteilen, insbesondere Platten, von sehr geringem spezifischem Gewicht, die gegebenenfalls noch Zuschläge enthalten, sowie ihre Herstellung, wobei durch geeignete Führung des Herstellungsverfahrens ein leichter jedoch formbeständiger und selbsttragender Körper entsteht. Weiterer Zweck ist die Verwendung derartiger Formteile als Verbundelement, das eine Kaschierung, insbesondere in Form einer Asbestzementplatte und anderen Oberflächendekoren aufweist.
  • Erfindungsgegenstand sind demnach selbsttragende Porenasbestformteile mit einem spezifischen Gewicht unter 0,6, insbesondere Platten, die mit einer Kaschierung versehen sein können, und sich dadurch auszeichnen, daß der Asbest mit Zement und/ oder Kalk und/oder Silikaten gebunden ist, und als weitere Zuschlags- und Füllstoffe gegebenenfalls auch Schlackenwolle, Asche, Diathomeenerde und dgl. leichte anorganische Füllstoffe zugemischt sind, wobei sie als weitere Bindemittel gewünschtenfalls Wasserglas, Polyphosphate und/oder Borate in Mengen von 1 bis 8 %, berechnet als 25 %ige Lösung, enthalten können, wobei jedoch die Bindemittelmenge nicht größer ist als die Asbestmenge.
  • Vorzugsweise ist die Menge an Bindemittel geringer als die Asbestmenge. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Gesamtmenge an Bindemittel und Zuschlägen nicht großer, noch bevorzugter geringer, als die Asbestmenge. Das bedeutet also, daß der Schaumstoffkörper zu mindestens 50 % aus Asbest besteht.
  • Die Saschierung des Formkörpers, insbesondere wenn es sich um eine Platte handelt, mit einer normalen Asbestzementplatte oder aufgebracht auf Asbestpappe, Asbestpapier oder Asbestgewebe sind weitere bevorzugte Ausführungsformen.
  • Das Verfahren zur Herstellung solcher selbsttragender Porenasbestformteile, die als Leichtbau-Isolierkörper verwendbar sind, erfolgt durch Schäumen der zu formenden Massen durch Homogenisieren, insbesondere kräftiges Rühren, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von oberflächenaktiven Mitteln und/oder Aluminiumpulver, indem aufgeschlossener Asbest mit Wasser einerseits und das Bindemittel, also Zement und/oder Kalk und/oder als Bindemittel benutzte Silikate andererseits jeweils in getrennten Ansätzen suspendiert und homogenisiert und die verschiedenen Suspensionen dann, gegebenenfalls unter Zusatz von 0,5 bis 3 %, vorzugsweise 1 % Alupulver, das ebenfalls vorher für sich suspendiert ist, mit einem hinreichend starken Rührwerk zusammenrührt und homogenisiert, wobei als letztes das Alupulver zugegeben wird. Ein Zusatz von 1 bis 8 Gew.0Ä, vorzugsweise 2 bis 3 Gew.% Wasserglas, berechnet als 25 %ige Lösung, ist für besondere Anwendungsmöglichkeiten zweckdienlich.
  • Zur Homogenisierung der Asbestpulpe kann dieser 0,5 bis 1 % Dispergiermittel, wie sie auf dem Fachgebiet der Leichtbaukörper bekannt sind, zugesetzt werden.
  • Vorzugsweise wird bei der Homogenisierung noch kräftig Luft eingerfibrt, was von der Art des Rührens und der Art des Rührwerks, insbesondere der Rührwerkzeuge, abhängt. Vorzugsweise werden die so erhaltenen Formkörper autoklaviert, und zwar insbesondere mit Dampfdrucken bis 25 atü.
  • Es hat sich gezeigt, daß hierbei ein möglichst rascher Druckanstieg im AutokIaven , insbesondere innerhalb der nächsten zwei Minuten nach dem Einbringen in den Autoklaven, besonders günstig ist. Der Druckanstieg und die Druckdauer sind von Einfluß auf die gehärteten Asbestleichtbauformteile. Gemäß anker bevorzugten Ausführungsform werden die Asbestformteile nach etwa 1/2stündigem Vortrocknen oder nach mehrstündigem Abtropfen, so daß überschüssiges Wasser entfernt ist, in den Autoklaven eingebracht. Dies führt zu Isolierkörpern mit sehr geringem spezifischen Gewicht. Auch unterhalb einem Gewicht von 0,6, insbesondere 0,2 bis 0,5, haben diese Isolierkörper sehr gute statische Festigkeit, so daß sie als selbsttragendes Bauelement, z. B. als Wände und/oder Decken eingesetzt werden können, eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit, die ihren Einsatz als Eälte- und Wärme schutzmittel sowie Schallisoliermittel gestattet, sie genügen der Anforderung auf Untrennbarkeit nach DIN 4102 ff, und zwar auch in der Prüfung auf Rauchdichte, und sie sind kaschierfähig, so daß sie für den Hochbau, Innenausbau und Schiffsbau gut einsetzbar sind.
  • Die Asbestoberflächen sind weitgehendst staubgebunden, so daß das sonst auftretende Problem des Ab staub ens von Asbest mit allen gesundheitlichen Bolgen nicht eintritt. Die erhaltenen Formkörper sind nagel- und schraubfest.
  • Bei der Herstellung solcher leichter, statisch fester Bauelemente und/oder Formteile aus Asbest kann eine spezielle Anforderung durch die Art und Menge der Zuschläge und/oder des Herstellungsprozesses besonders berücksichtigt werden. So kann z. B.
  • ein Porenasbestformteil mit sehr niedrigem spezifischem Gewicht (unter 0,2 bis 0,3) mit sehr niedriger Wärmeleitfähigkeit, welches noch genügende Festigkeit zum Kaschieren mit Oberflächendekoren hat, ebenso hergestellt werden, wie ein Formteil mit wesentlich höherer Festigkeit. Außerdem kann im Herstellungsverfahren die Kaschierung - ohne gesonderte Verleimung - mit dünnen ca. 2 - 4 mm starken Asbestzementplatten vorgenommen werden. Ferner ist ein Easchieren mit Oberflächendekoren möglich; es können auch feste Kaschierverbindungen mit Aluminiumfolien und anderen Auflagen verschiedenster Art mit den hergestellten Leichtbauasbestkörpern gemacht werden.
  • Diese besonders bevorzugte Ausführungsform,bei der Herstellung gleich eine einseitige oder beidseitige Abdeckung einer normalen Asbestpappe, Asbestzementplatte oder Asbestzementplattenmischung aufzubringen, gibt nach der Aushärtung nicht nur eine sehr hohe Verfestigung, sondernbietet auch die Möglichkeit hochglanzgeschliffene leichte Dekorplatten mit Hartglasur oder anderer Beschichtung als fertige Bauteile im Hoch- und/oder Schiffsbau als Zwischenwände oder Decken einzusetzen.
  • Zur Erhöhung'der Bruchfestigkeiten kann in das Material jegliches Gitter oder Gittergewebe, beispielsweise aus Metall, aus Glasfäden oder ein Kunststoffgewebe eingelegt werden, wie beispielsweise ein offenes Glasgitter, ein Drahtnetz oder Streckmetall. Dies ist jedoch normalerweise bei spezifischen Gewichten über 0,3 nicht nötig, da die Eigenfestigkeit für die Handhabung, Bearbeitung usw. ausreicht. Bei sehr niederen spezifischen Gewichten unter 0,3 trägt der Einbau einesiGittcrgewebes zur Erhöhung der Bruchfestigkeit, insbesondere bei dünneren Stärken, bei.
  • Die beschriebenen Kaschierungsmöglichkeiten ergeben in Verbindung mit der Wahl der Porenasbestformteile große Verwendungs- und Einsatzmöglichkeiten, z. B. unbrennbarer Isolierschutz für Silos, Fertighauswände, Garagen, Kühlhäuser u. a. mehr. Als selbsttragende Wände und Decken sind solche Porenasbestzementplatten mit und ohne Kaschierung, insbesondere mit dünnen dekorativen Asbestzementtafeln, schwerentflammbaren Kunststofflaminaten für den Hausbau, insbesondere Fertighausbau, den Schiffsbau (Kabinen) sowie als Schall-, årme- und Kälteschutz einzusetzen. Auch im Reaktorbau sind solche Asbestleichtbauelemente infolge ihres geringen Gewichtes und der entsprechenden Plattendicke anwendbar, da sie mit und ohne Metallfolienkaschierung einen guten Strahlenschutz bilden. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit besteht in der Auskleidung von Feuerschutztüren, Computereinrichtungen, Tresorwänden und Kabelabdeckungen u. a. vor Feuer zu schützenden Binrichtungen, da das Material absolut unbrennbar ist.
  • Nach dieser Erfindung werden auch nicht - wie in anderen Verfahren beschrieben - Zumischungen von Asbestfasern bestimmter verhältnismäßig großer Länge in Mörtel oder Putzen vorgeschlagen, sondern es können hierzu kurzfaserige Asbeste der Gruppen 5 - 7 - aus Billigkeitsgründen vorwiegend der Größe 7 - und kürzer verwendet werden.
  • Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Verfahrens zur Herstellung von Leichtbau-Isolierkörpern aus Asbest ist ihre statische Festigkeit im Vergleich zu ihrem niedrigen spezifischen Gewicht. Letzteres kann je nach Variation der Rezeptur und Verfahrenseinwirkung zwischen 0,1 und 0,5 - für Bauelemente höherer Festigkeit vorzugsweise zwischen 0,3 und 0,5 - liegen.
  • Während ein besonders leichtes Material mit einem spez. Gewicht von ca. 0,1 - 0,2 - das aber noch jederzeit zu kaschieren ist -vorzugsweise nur aus Asbest- und Zement hergestellt ist, kann man durch Zuschläge von anorganischen Binde- und/oder Füllmitteln und/oder Reaktionsteilnehmern, wie z. B. billigem Glimmer, Diathomeenerde, Kieselgel, Perlit Sand und anderen natürlichen oder künstlichen Silikaten sollte auch durch Druck und thermische Beeinflussung höhere statische Festigkeiten erzielen, so daß solche, nach der Erfindung hergestellte Formkörper, insbesondere Platten, als selbsttragende Wände und Decken im Hoch- und Schiffsbau eingesetzt werden können.
  • Eine zusätzliche Behandlung, insbesondere eine Oberflächenbehandlung durch Imprägnieren, Spritzen, Aufwalzen, Aufkaschieren u. a. ist in jedem Fall möglich. Eine solche zusätzliche Behandlung kann sowohl der Oberflächenverschönerung wie -verbess-erung wie auch der Verfestigung des gesamten Körpers dienen.
  • Zur Herstellung der Formteile wird der aufgeschlagene Asbest in Wasser aufgeschlämmt und kurz bis zur Homogenität langsam gerührt.
  • Je nach Rezeptur werden die verschiedenen Zuschläge gleich zugegeben und einhomogenisiert oder für sich angerührt und dann der Asbestsuspension zugegeben. Besonders günstig ist eine Zuschlagmischung von Kalk mit natürlichen oder künstlichen Silikaten, insbesondere Kieselgur und/oder Perlit und/oder Glimmer, da sie von sich-aus niederes spezifisches Gewicht haben. Aber auch Sand in bestimmter E=orngröße+b nämich Putzsand oder, bei höheren spezifischen Gewichten, auch Quarzsand von 1 / kann bei geeigneter Porenbildung sehr feste Formkörper ergeben.
  • Die Mitverwendung von Zement, insbesondere auch bei Anwesenheit geringer Mengen Wasserglas, trägt zur Verfestigung bei.
  • Bei Formt eilen, welche höhere Festigkeit haben sollen, können neben Zement und/oder Kalk gegebenenfalls auch Asche, Schlakken und/oder Schlackenwolle, zerkleinerte Glasfasern und andere anorganische Füllstoffe zugegeben werden. Kurz vor Beendigung des Mischvorganges wird als Treibmittelzir Porenbildung 0,5 bis 3 % Aluminium zugesetzt, und die pastenähnliche Mischung in Formbehälter geschüttet. Durch die Gasentwicklung dehnt sich das Material unter gleichmäßiger Porenbildung in dem zur Verfügung gestellten Raum aus und verfestigt sich soweit, daß ein Zusammenfallen verhinder wird. Die Porenbildung durch Gasentwicklung kann je nach Mischung beschleunigt oder verzögert werden pH und Temperatur sowie die Viskosität der Anteigung sind dementsprechend einzustellen. Selbstverständlich kann eine Porenbildung auch durch entsprechendes Rühren, ohne oder mit Zusatz von oberflächenaktiven Mitteln, erreicht werden, jedoch werden wegen der gleichmäßigen Struktur und des niedrigeren spezifischen Gewichtes die durch Porenbildung unter Gasentwicklung geschäumten Produkte meistens bevorzugt.
  • Ein $pischer Ansatz enthält z. B. 50 - 70 Teile Asbest und 50 - 30 Teile Zuschlagstoffe und/oder Bindemittel; dazu kommen 0,5 - 3 Teile Aluminiumpulver als Schäumungsmittel. Bei besonderen Mischungen können 1 - 8, insbesondere 2 - 3 Teile Wasserglas, bezogen auf die Gesamtmenge, zugesetzt werden. Das Wasserglas ist dabei als 25 %ige Wasserglaslösung eingewogen.
  • Für die Anwendung kann es zweckmäßigerweise auf das 2 - 3-fache verdünnt werden. Alle Teile sind Gewichtsteile.
  • Durch das Suspendieren von Asbest, Zement, under/oder Kalk und ggf weiteren Zusätzen vor dem Mischen beträgt die gesamte Wassermenge in einem Ansatz gewöhnlich etwa das 10-fache der gesamten Feststoffmenge. In einem wie oben beschriebenen gegossenen Isolierschaumkörper läuft ein Teil des Wassers an den Seitenwänden und am Boden der Form ab, ein weiterer Teil beteiligt ach an dem Härtungsvorgang und der Rest verdampft beim nachfolgenden Trocknungsvorgang.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 1000 Teile Wasser, 50 Teile Asbest Nr. 7, 40 Teile Zement (Portlandzement 225), 3 Teile Kalk, 6 Teile Kieselgur und 1 Teil Aluminiumpulver werden für diesen Ansatz verwendet.
  • Asbest einerseits, Zement, Kalk und Kieselgur andererseits werden in jeweils ca. 400 Teilen Wasser suspendiert. Das Aluminiumpulver wird in etwa 9 Teilen 25 %igem Wasserglas suspendiert, das gleichzeitig mit der 3-fachen Menge Wasser verdünnt wird. Die drei Einzel suspensionen werden zusammenge geben und kurz homogenisiert, wobei auf 1000 Teile Wasser aufgefüllt wird.
  • Der erhaltene Brei wird in die Form gegossen, und das Formteil 1/2 Stunde bei 150 - 200 °C vorgetrocknet und dann in den Autoklaven eingebracht der innerhalb-der ersten zwei Minuten nach dem Einbringen auf einen Druck von bis zu 15 atü gebracht wird. Es ergibt sich ein spezifisches Gewicht von 0,50 und eine Druckstandsfestigkeit von 75 kp/cm2.
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch statt 6 Teile Kieselgur 6 Teile Perlit verwendet wurden. Es ergaben sich praktisch die gleichen Ergebnisse. Perlit ist ein vulkanisches Liparit- oder Quarzporphyrglas mit vielen kleinen Wassereinschlüssen, das beim Erhitzen auf über 1200 °C infolge Wasserverdampfung zu einem Gesteinsschaum vom etwa 20-fachen Volumen expandiert. Dieses expandierte Produkt wurde beim vorliegenden Beispiel verwendet. Die Darstellung und Verwendung von expandiertem Perlit ist in Ind. Chemist. 1963 Seite 484, beschrieben.
  • Beispiel 2 Ein entsprechender Ansatz aus 1000 Teilen Wasser, 47 Teilen Asbest Nr. 7, 45 Teilen Zement, 5 Teilen Wasserglas, 2 Teilen Kalk und 1 Teil Aluminiumpulver ergibt Formteile mit einem spezifischen Gewicht von 0,32 und einer Festigkeit von 35 bis 40.
  • Beispiel 3 Der Ansatz aus 56 Teilen Asbest R 7 (aufgeschlossen), 45 Teilen Zement, 0,8 Teilen Alupulver, 2 Teilen Wasserglas und insgesamt 500 Teilen Wasser ergibt nach 2-minütigem Ruhren, Eingießen in Formen, Trocknen und Härten bei 25 atü ein Material mit einem spezifischen Gewicht von ca. 0,14. Die Festigkeit beträgt ca.
  • 20 bis 25. Das Material ist handhabungsfest.
  • Beispiel 4 In 800 Teilen Wasser werden 60 Teile Asbest Kr. 7, 20 Teile Zement, 15 Teile Kalk und 15 Teile Kieselgur unter Zusatz von 1,5 Teilen Aluminiumpulver geschäumt. Nach 2 stündigem Vortrocknen bei ca. 100 0C wird 8 Stunden bei 16 atü gehärtet.
  • Die entstandenen Formkörper sind sehr gut, lassen sich sägen, benageln und verschrauben. Sie haben ein spezifisches Gewicht von 0,35.
  • Das Beispiel wird wiederholt, wobei jedoch statt 15 Teile Kieselgur 15 Teilen Perlit und in einem weiteren Ansatz 10 Teile Kieselgur plusl0 Teile Perlit eingesetzt werden.
  • Es ergibt sich innerhalb der Fehlergrenze das gleiche Ergebnis. Bei Wiederholung des Beispieles, wobei wieder 15 Teile Kieselgur aber kein Aluminium verwendet wurde, ergaben sich ähnliche Ergebnisse.
  • Bei den vorherstehenden Beispielen wurden dem Asbest zur besseren Aufschlämmung und Verteilung als Dispergiermittel "Leophen-RAt' der Firma BASF-Tensid-Ohemie Düren in einer Menge von 0,5 bis 1 Gew.% zugesetzt. In den nun folgenden Beispielen ist ohne Tensid-Zusatz gearbeitet und dabei ein intensiveres Rührwerk eingesetzt worden.
  • Beispiel 5 Es wurde gemaß Beispiel 4 mit folgender Rezeptur gearbeitet: Asbest 7 D 50 Teile Zement PZ 50 20 Teile Kalk gebrannt 15 Teile Creteperl (Perlit) 15 Teile Aluminiumpulver 1 Teil Druckhärtung: 16 Stunden bis 15 atü spezifisches Gewicht = 0,26 Druckstandsfestigkeit ca. 10 kp/cm2 Die Rezeptur-enthielt bei verschiedenen Ansätzen 150 bis 200 Tle. Wasser.
  • Das Beispiel wurde mit Kieselgur statt Perlit und ohne Aluminiumpulver wiederholt und ergab praktisch die gleichen Ergebnisse.
  • Beispiel 6 Es wurde.gemäß Beispiel 4 mit folgender Rezeptur gearbeitet: Abest 7 D 50 Teile Zement PZ 50 20 Teile Kalk gebrannt 15 Teile Kieselgur 15-Teile (ohne Aluminiumpulver) Druckhärtung: 16 Stunden bis 15 atü spez. Gewicht = 0,40 Druckstandsfestigkeit 35 bis 40 kp/cm2 Bei Mitverwendung von 1 Teil Aluminiumpulver wurde das spezifische Gewicht ca. 10 % verringert.
  • Beispiel 7 Es wurde wie im Beispiel 4 gearbeitet, jedoch mit folgender Rezeptur: Asbest 7 D 50 Teile Kalk gebrannt 18 Teile Kieselgur 32 Teile Aluminiumpulver 1,5 Teile Druckhärtung 15 Stunden bis 15 atü spez. Gewicht = 0,3 Druckstandsfestigkeit ca. 85 kp/cm2 Beispiel 8 Dieses Beispiel zeigt ein besonders leichtes Produkt. Es wurde wie im Beispiel 4 gearbeitet, jedoch mit folgender Rezeptur: Asbest 7 D 50 Teile Zement PZ 50 20 Teile Kalziumoxid (gebrannter Kalk) 15 Teile eine Mischung aus 50 % Perlit und 50 % Kieselgur 15 Teile Aluminiumpulver 1 Teil Druckhärtung 16 Stunden bis 15 atü spez. Gewicht = 0,125 Druckstandsfestigkeit 10 kp/cm2 Das gleiche Beispiel, jedoch ohne Aluminiumpulver ergab ein spezifisches Gewicht von 0,2 bis 0,3 und eine Druckfestigkeit von 5 bis 10 kp/cm2 je nach Intensität des Rührens.
  • Die zusätzliche Verfestigung der Porenasbestzementformteile durch Druck- und Temperatureinwirkung führt zu wesentlich größeren mechanischen Festigkeiten. Bereits beim Trocknungsvorgang tritt eine Verfestigung durch chemische Reaktionen, z. B.
  • zwischen Asbest und Zement und/oder Asbest, Zement und Wasserglas und/oder Asbest, Zement, Kalk und evtl. Sand ein. Diese Reaktionen werden durch Erhitzen einerseits, durch Druckeinwirkung andererseits, beschleunigt. Bei Verwendung von wasserglashaltigen Mischungen kann eine weitere Einwirkung durch Zugabe von Kohlendioxid auch unter Drucken von 0 bis 20 atü erhalten werde.
  • Beispiel 9 Porenasbestzementformteile nach Beispiel 1 werden nach kurzer Vortrocknungszeit in einen Autoklaven gebracht, langsam erhitzt und bis zu 18 Stunden einen C02-Druck von 10 - 18 atü ausgesetzt. Danach wird der Druck des Autoklaven langsam abgelassen.
  • Das Material hat nach dem Abkühlen seine Festigkeit um ca.
  • 300 - 400 -400 % erhöht.
  • Bei Verwendung von bis zu 10 % Kieselgur, Perlit oder Sand als Silikatzuschlag wird die Festigkeit um das 1o- bis 20-fache erhöht gegenüber gleichen Massen, die diesen Zuschlag nicht enthalten.
  • Für viele Anwendungszwecke ist es von besonderem Vorteil, diese Formkörper, insbesondere Platten für Wände und/oder Decken, gleich bei der Herstellung einseitig oder beidseitig mit Asbestzementplatten zu belegen. Die porige Oberfläche sichert durch die Oberflächenvergrößerung der Haft seite eine besonders feste Haftung, welche durch zusätzliches Imprägnieren des Porenkörpers und/oder der aufzukaschierenden Asbestzementplatte mit wasserglashaltigen Mitteln verstärkt werden kann. Die Eigenschaften der Porenasbestzementteile erlaubt die Verwendung sehr dünner, z. B. nur 2 mm dicker Asbestzementplatten, und zwar können dies normale, nicht beschichtete Asbestzementplatten wie auch oberflächenvergütete Asbestzementplatten sein. Ebenso können Kunststofflaminate oder Folien auf diese Weise aufgelegt werden.
  • Das Kaschieren mit Asbestpappen, -papieren oder -geweben ergibt besonders zweckgebundene Laminate hoher Bruchfestigkeit, welche nachträglich mit Farbmustern versehen werden können. Die Oberfläche erhält dabei tapetenähnliches Aussehen; das Ganze ist völlig unbrennbar und leicht in jeder Weise zu bearbeiten.
  • In der beigefügten Tabelle sind noch 35 Versuche zusammengefaßt, wobei Zusammensetzung der Ausgangsmischung und die wesentlichen Daten hinsichtlich der Qualität der Endprodukte angegeben sind.
  • Das Autoklavieren ist anhand einiger typischer Beispie'e auf der beigefügten Zeichnung dargestellt. Sie zeigt den Druckanstieg der Anfahrphase in Abhängigkeit von der Zeit in den von links unten nach rechts oben aufsteigenden Kurven. Es ist ersichtlich, daß der Druckanstieg verhältnismäßig rasch einsetzen sollte.
  • Die von links oben nach rechts unten gehende Kurve zeigt die Abkiihlphase, die sich an die Autoklavierung anschließt.
  • Beim Autoklavieren, das im vorliegenden Fall aus praktischen Griinden bei 15 bis 16 atü erfolgte, da der verwendete Autoklav für diesen Betriebsdruck ausgelegt ist, sollte vorzugsweise eine gesättigte Wasserdampfatmosphäre im Autoklaven vorhanden sein. Dies verhindert die Bilaung von Rissen im Endprodukt.
  • Vorteilhaft für die Qualität des Endproduktes ist es auch, wenn man den in der Form geschaumten Porenkörper einige Stunden abstehen laßt, bis das überschüssige Wasser abgetropft ist.
  • Ein Vortrocknen empfiehlt sich nur bei ibergroßen ifassermengen. Es darf nur Uberschusswasser weggetrocknet werden, da noch das für die Reaktion der Komponenten benötigte Wasser vorliegen muß.
  • Im Autoklaven wird zwar gleich Druck aufgegeben, jedoch wird mindestens eine halbe Stunde gewartet, bis die Temperatur hochgefahren wird, um die Einstellung des Wasserdampfdruckes zu gewährleisten.
  • Je nach Mischung können die Wassergehalte des Ansatzes recht verschieden sein. Das Verhältnis von Feststoffen zu Wasser ist nicht wesentlich. Aus praktischen Gründen will man jedoch möglichst wenig Wasser haben, um bei gleichen Volumen der Rührgefäß einen größeren Durchsatz zu erzielen und um weniger Wasser abtropfen oder gar wegtrocknen zu lassen.
  • Das Verhältnis Feststoffe zu Wasser, das in zahlreichen Beispielen etwa 1 : 10 beträgt, kann bis auf 1 : 2, ja sogar etwa 1 : 1 erniedrigt werden. Bei diesen geringen Wassergehalten ist Vortrocknen keInesfalls erforderlich.
  • Selbst beim Abstehen tritt häufig kein Wasser mehr aus, sondern es wird nur die Reaktion in Gang gesetzt.
  • Es ist noch darauf hinzuweisen, daß bei diesen Asbestformkörpern billigster Asbest, beispielsweise 7B-Asbest verwendet werden kann und kein teurer Asbest, wie Chrysotyl notwendig ist.
  • Selbst bei spezifischen Gewichten von ca. 0,2 sind noch Druckstandfestigkeiten von 5 bis 7 kp/cm2 erzielbar. Ein Form körper auf der Basis von Kalk, Kieselgur und Zement mit etwa 50% Asbest, wie er in zahlreichen Beispielen gezeigt ist, hat im Durchschnitt Druckstandsfestigkeiten 2 von 45 bis 50 kp/cm2.
  • Eine interessante Variante ist die Verwendung ca. 50 Teilen Asbest, 40 bis 50 Teilen hochkonzentriertem (40 bis 50%iges) Wasserglas und eine Nachbehandlung der so erhaltenen Formkörper mit Hexasilikofluorid, was zum Ausfallen von Kalziumfluoriden führt und sehr gute beständige Oberflächen ergibt.
  • Eine Rezeptur aus 50 Teilen Asbest, so viel hochkonzentriertem Wasserglas, das die Trockensubstanz 20 Teile ausmacht, sowie Füllstoffen im Bereich von 20 bis 30 Teilen, insbesondere Kieselgur, Perlit oder auch Sand ergibt Körper mit einem spezifischen Gewicht von 0,3 bis 0,4. Zweckmäßig wird dabei der Asbest vorher mit ca. 3% Dispergiermittel, wie es im Handel erhältlich ist, dispergiert.
    Rezeptur
    Bestandteile 2 o I 5 6 7 8 9 10 X
    v 5 RS 1 50 I 50 I I I H O I 4 X
    3 7 50 O 49 v LlO
    0 PZ 350 50 50 50 50 47 47 25 HOI
    Ln H c I
    Kalk (gebrannt) H - o - 2 2 - 9 - 9 - - -
    I - - - - 5
    0 0 Ca Ca
    Ca Ca Cacd
    Ca Ca H
    CX) I 1 0 O - cd cd H 5 I I 9 2
    M Ln
    cd cd
    r H , õ 5 - - - -
    Ln H Ln I c I
    Autoklavenbe-
    q6t7
    Alupulver 2307 I LfE H W 1,0 Q 1,5 I 9
    ;f -Iass!M o/, H 8
    Ln (Einlage) M - - - - - H O I 9 X -
    4 SSE§t %S O
    ;t 3ssepl % 1 o
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Claims (22)

  1. Patentansprüche Selbsttragende Porenasbestformteile mit einem spezifischen Gewicht unter 0,6, insbesondere Platten, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter Zusatz von Zement und/oder Kalk und ggf. Silikaten als Bindemittel und gegebenenfalls unter Zusatz von anderen Zuschlägen und/oder Zusatz von 1 bis 8 % Wasserglas, Polyphosphat oder Borsäure gebunden und gehärtet sind, wobei die Bindemittel und/oder Zuschlagmenge nicht größer als die Asbestmenge ist.
  2. 2. Porenasbestformteile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein- oder zweiseitig mit einer Asbestzementplatte oder Dekorplatte kaschiert sind.
  3. 3. Porenasbestformteile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein- oder zweiseitig mit einer Asbestzementmasse kaschiert sind.
  4. 4. Porenasbestformteile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein- oder zweiseitig mit Asbestpappe, Asbestpapier oder Asbest gewebe kaschiert sind.
  5. 5. Porenasbestformteile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie, insbesondere bei einem spezifischen Gewicht unter 0,3, eine Gittereinlage oder Gittergewebeeinlage aufweisen.
  6. 6. Porenasbestformteile nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verfestigung und/oder Einstellung des spezifischen Gewichtes auf unter 0,6 Kieselgur und/ oder Sand und/oder Asche und/oder Schlacke und/oder Steinwoll-oder Glaswollfasern zugesetzt sind.
  7. 7. Porenasbestformteile nach den vorhergehenden Ansprichen, dadurch gekennzeichnet, daß sie autoklaviert sind.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung der selbsttragenden Porenasbestformteile nach Anspruch 1 bis 7, durch Schaumen der zu formenden Masse durch Homogenisieren, insbesondere kräftiges Rühren und gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Aluminiumpulver und/oder oberflächenaktiven Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß aufgeschlossener Asbest in Wasser homogenisiert und Zement und/oder Kalk und ggf. Bindemittelsilikate, vorzugsweise nach vorhergehendem getrennten Suspendieren in Wasser, durch kräftiges Ruhren einhomogenisiert werden und gegebenenfalls Aluminiumpulver, gewünschtenfalls suspendiert in ggf. verd;jnntem Wasserglas, zugefügt und nach kräftigem Homogenisieren der Gesamtmischung die Masse zu Formteilen vergossen wird, wobei die Gesamtmenge an Bindemittel, berechnet als Trockensubstanz, die Asbestmenge nicht übersteigt und Wasserglas, falls verwendet, in einer Menge von 1 bis 8 %, vorzugsweise 2 bis 4 %, berech-net als 25°%Oige Lösung, eingesetzt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß nur Asbest, vorzugsweise vorher mit Dispergiermittel gut dispergiert, mit hochkonzentrierten insbesondere 40 bis 5obigem Wasserglas in einer Menge, die 20 % Wasserglas-Trockensubstanz, bezogen auf Asbest entspricht, und ggf. unter Zusatz von Füllstoffen, geschäumt und umgesetzt, während der erhaltene Formkörper ggf. anschließend mit einer Hexasilikofluoridlösung oberflächen-behandelt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß Aluminiumpulver in einer Menge von 0,5 bis 3 %, vorzugsweise 1 bis 1,5 %, verwendet wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberflächenaktives Mittel in einer Menge von 0,5 bis 3 % Homogenisierung der Asbestpulpe zugesetz wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in getrennten Ansätzen eine Asbest suspension, eine Sustension von Zement oder Kalk und eine dritte Suspension von Aluminiumpulver in Wasserglas hergestellt wird und die für sich homogenisierten Suspensionen unter kräftigem Riihren zusammengegeben werden, wobei die Aluminiumpulversuspension als letzte Komponente eingerührt wird, und daß nach kurzem, kräftigen Homogenisieren die entstandene Schaumasbestmasse vergossen wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Autoklavierung in Wasserdampfatmosphäre mit Dampfdrucken bis zu 25 atü, vorzugsweise 5 bis 20 atü, angeschlossen wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dampf-Kohlendioxidatmosphare zum Aushärten und/oder Autoklavieren aufgelegt wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeidb net, daß nach dem Einbringen des Formkörpers in den Autoklaven innerhalb weniger Minuten Druck angelegt, jedoch erst nach einiger Zeit die Temperatur hochgefahren wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgeschäumte Masse in die Form vergossen, entweder bei stark wasserhaltigen Massen eine halbe Stunde bis 1 Stunde bei bis zu 1000C vorgetrocknet oder in der Form enige Stunden, insbesondere 2 bis 3 Stunden abtropfen gelassen und der Körper dann in den Autoklaven eingebracht und auf diesen sofort Druck gegeben wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 50 %, berechnet als Trockensubstanz, der Gesamtmasse an Asbest eingesetzt wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß billige, bei der Asbestzementherstellung gebräuchliche Asbestsorten, vorzugsweise der Gruppe 7 D eingesetzt werden.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 8 bis-18, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper durch Aufgießen auf eine Asbestzementplatte, auf Asbestpapier, -pappe oder Asbestgewebe oder auf eine Lage aus Asbestzementmasse kaschiert wird und gegebenenfalls auch auf der zweiten Seite eine solche Kaschierung erhält.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper nach der Herstellung mit Asbestzementplatten, Asbestpapieren oder -geweben oder stattdessen oder anschließend daran zusätzlich mit dekorativen Laminaten, Metallfolien oder organischen schwer entflammbaren organischen Folien oder Geweben kaschiert wird.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Porenasbestzementformteile mittels Imprägniermitteln, insbesnndere mittels Wasserglas, oder Hexasilikofluoridlösung zusätzlich behandelt wird.
  22. 22. Verwendung der Porenasbestformteile gemäß Anspruch 1 bis 7 als thermische Isolation oder Schallisolation, insbesondere bei Anforderungen gemäß den brandtechnischen Prüfungen nach DIN 4102 und ergänzenden Bestimmungen.
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