DE2407659A1 - Substanzgemisch zur erzeugung eines ungiftigen gases - Google Patents

Substanzgemisch zur erzeugung eines ungiftigen gases

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DE2407659A1 DE19742407659 DE2407659A DE2407659A1 DE 2407659 A1 DE2407659 A1 DE 2407659A1 DE 19742407659 DE19742407659 DE 19742407659 DE 2407659 A DE2407659 A DE 2407659A DE 2407659 A1 DE2407659 A1 DE 2407659A1
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Albert O Dekker
Karl Klager
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Description

  • Substanzgemisch zur Erzeugung eines ungiftigen Gases Die Erfindung bezieht sich auf die Gaserzeugung, insbesondere die Erzeugung ungiftiger Gase.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist die Erzeugung von für Mensch und Tier ungefährlichen Gasen.
  • Unter Umständen kann es erforderlich sein, ungiftige Gase zu erzeugen, die sich normalerweise in der Luft befinden, beispielsweise für Raumfahrzeuge, Unterseeboote, für den Untertagebergbau und für sonstige abgeschlossene Räume. Ein wesentlicher Bedarf an derartigen Gasen besteht für die Füllung von Luftsäcken, wie sie verwendet und vorgeschlagen werden als Sicherheitsvorrichtung für die Insaßen von Fahrzeugen.
  • Die Gaserzeugung und Gaserzeuger sind seit langem bekannt. Beispielsweise ist es an sich bekannt, zur Gaserzeugung Treibmittelansätze zu verwenden, wie sie beispielsweise als Schuberzeuger für Luftfahrzeuge und Geschoße oder als Antrieb für sonstige Maschinen benutzt werden. Die für solche Zwecke verwendeten Ansätze enthielten im allgemeinen einen Sauerstoffträger und ein Bindemittel, in dem der Sauerstoffträger dispergiert ist und in diesen Ansätzen wurde das im allgemeinen kohlenstoffhaltige Substanz enthaltende Bindemittel verbrannt, wobei giftige und gefährliche Endprodukte erzeugt wurden, wie Kohlenmonoxid und Kohlendioxid neben ungiftigem Wasser.
  • Andere bislang verwendete gaserzeugende Treibmittel arbeiteten mit Nitrocellulose, entweder als einzigem Grundstoff oder in Verbindung mit Nitroglycerin als zweitem Treibmittelgrundstoff, das den Sauerstoffträger in innermolekularer Form enthält. Die Gaserzeugung mit Nitrocellulose-Grundstoffen erfolgt auch in einem Verbrennungsvorgang.
  • Da die Treibmittel auf Nitrozellulosegrundlage ebenfalls Kohlenstoff enthalten, werden auch die gleichen kohlenstoffhaltigen Endprodukte erzeugt, die giftig und gefährlich insoweit sind, als sie die Umgebung von Menschen beeinf lus sen.
  • Diese bekannten gaserzeugenden Substanzen können offensichtlich nicht ohne Gefahr in einer für die Aufrechterhaltung menschlichen Lebens bestimmten Atmosphäre verwendet werden. Was Luftsäcke betrifft, so sind diese benutzt und vorgeschlagen worden, um die Insaßen von Fahrzeugen gegen Verletzungen bei Unfällen zu schützen. Bei einem Fahrzeugzusammenstoß wird durch eine geeignete mechanische Vorrichtung ein Gaserzeuger in Betrieb gesetzt, der den Luft sack schnell aufbläst, der daraufhin eine Lage zwischen einem Fahrzeuginsassen und Teilen des Fahrzeugs einnimmt, auf die er aufprallen würde, wenn nicht der aufgeblasene Luftsack dazwischen läge. Derartige Luftsäcke müssen innerhalb eines kleinen Bruchteils einer Sekunde aufgeblasen sein, und sie sind im allgemeinen ausserdem so ausgebildet, daß sie den Gasinhalt des Sacks mit gesteuerter Geschwindigkeit abblasen. Natürlich wäre es gefährlich, in das Innere eines Fahrzeugs oder eines sonstigen abgeschlossenen Raums ein giftiges Gas oder ein Gas abzulassen, das die ständige Gegenwart von Sauerstoff nicht erlauben würde. Der schnelle Reaktionsablauf muß ein kontrollierter Prozeß sein und muß ohne Explosionswirkung ablaufen.
  • Gemäß der Erfindung sind Zusammensetzungen von festen Stoffen vorgesehen, die weder Bindemittel noch Lösungsmittel enthalten und Gase in einer schnellablaufenden chemischen Reaktion erzeugen, wobei keine unerwünschten giftigen kohlenstoffhaltigen Gase entstehen.
  • Der erfindungsgemäße Ansatz führt zur Bildung von Stickstoff, Wasser und Sauerstoff als typischen ungiftigen Gasen, wie sie auch in der Luft vorkommen und die Gase werden plötzlich, innerhalb von Millisekunden nach Einleitung der Reaktion, aber ohne Explosionswirkung erzeugt. Derartige Gase erfüllen daher die Voraussetzung der Erzeugung ungiftiger Gase, die gefahrlos in Luftsäcken und anderen abgeschlossenen Räumen, die für die Aufrechterhaltung menschlichen und tierischen Lebens bestimmt sind, verwendet werden können.
  • Es ist nicht immer erforderlich, daß jedes dieser ungiftigen Gase in dem von einem Generator für ungiftige Gase erzeugten Produkt enthalten ist. Beispielsweise braucht das erzeugte Gas unter bestimmten Umständen keinen Sauerstoff zu enthalten und kann doch ein unbedenkliches Medium für den Fall sein, daß das erzeugte Gas in eine Atmosphäre einzubringen ist, die bereits einen ausreichend großen Sauerstoffgehalt hat.
  • Zur Ausübung unserer Erfindung verwenden wir ein bindemittelfreies Gemisch von festem, anorganischem Sauerstoffträgermaterial und festem, anorganischen reduzierenden Agens, die zu einer exothermen Reaktion zusammentreten können, bei der ungiftige und ungefährliche Gase erzeugt werden. Für diesen Zweck geeignete feste anorganische, reduzierend wirkende Agentien sind beispielsweise die Salze des Hydrazins, des Hydroxylamins und der Stickstoffwasserstoffsäure. Als für den genannten Zweck geeignete, oxydierend wirkende feste Substanzen kommen beispielsweise in Betracht: die Salze oder Salpetersäure, der salpetrigen Säure, der Chlorsäure und der Perchoorsäure; mindestens eines der anorganischen Reduktionsmittel wird mit mindestens einem der Oxydationsmittel vermischt, und zu diesem Zweck können die Substanzen zu passender Korngrösse vermahlen und vermischt werden, so daß eine Verdichtung des Gemischs bei Verbleib von mögffichst wenig Hohlräumen möglich ist.
  • Die Reagenzien werden vorzugsweise zu geringstmöglicher Korngröße pulverisiert, getrocknet, damit sie frei von Feuchtigkeit sind und dann in einer inerten, feuchtigkeitsfreien Atmosphäre vermischt. Diese innige Mischung wird dann in eine Form gepreßt. Als Pressen sind Carverpressen oder Tablettenpressen geeignet, die das lockere Pulvergemisch bis annähernd zur theoretisch möglichen Verdichtung zusammendrücken. Das entstandene, gepreßte Produkt kann die Form einer Tablette, eines Zylinders, eines Würfels, eines Kegels, eines Hohlzylinders oder einer Kugel entsprechend der jeweils verwendeten Preßform haben. Durch die Pressung wird gewöhnlich eine harte, geformte Masse erzeugt, deren Verdichtung bis zu 96 bis 99 % der theoretisch möglichen Dichte führt.
  • Die Einleitung einer chemischen Reaktion in einem derartigen Gemisch kann in üblicher Weise erfolgen, beispielsweise mit einem erhitzten elektrischen Draht, oder mit einem üblichen Zünder, wie der gewöhnlich in Sprengsätzen verwendet wird, oder mit einem Schlagbolzen wie bei einer Pistole oder durch irgendeinen Schlag, wie er sonst für die Zündung von Sprengladungen erforderlich ist. Wenn die Reaktion auf diese Weise eingeleitet ist, setzt sie sich wegen ihres exothermischen Charakters fott und verläuft vollständig.
  • Als Beispiel für eine erfindungsgemäße Reaktion wurde die Reaktion nach Gleichung (1) in Tabelle I unter verdichtetem Helium in einer Crawford-Bombe durchgeführt.
  • Die Gasanalyse nach abgeschlossener Reaktion ergab 67 Mol-% Stickstoff, 30 Mol-% Sauerstoff und Spuren von Wasser.
  • Unter den Versuchsbedingungen erschien das erzeugte Wasser kondensiert undin der Gasanalyse wurde nur die für die Sättigung dieser Gase erforderliche Wasserdampfmenge gefunden. Die Restmasse wurde als Natriunclorid identifiziert. Die Bildung der Reaktionsgase verlief im wesentlichen nach der Gleichung (1) in Tabelle I. Nur eine geringfügige Menge Stickstoffoxydul (Lachgas) war als Ergebnis einer unbedeutenden Nebenreaktion nachzuweisen; es entstand möglicherweise während der Zündphase. Stickstoffoxydul ist ein für medizinische Zwecke verwendetes ungiftiges Gas.
  • Die Reaktion verlief in meßbarer Form. Die nachstehenden Tabellen III und IV zeigen, daß der Substanzansatz nicht als Explosivstoff sondern als Gemisch wirkte, das die Gase im Rahmen einer chemischen Reaktion ohne Explosionswirkung bildete.
  • Diese Auswahl von Reduktionsmitteln und Oxydationsmitteln erzeugt in ihrer chemischen Reaktion nur Gase, die weder Kohlenstoff noch N02 oder NO oder andere giftige Gase enthalten. Die Substanzen werden in Anteilen gemischt, die vorzugsweise zu stöchiometrischen Ansätzen führen, wenn auch eine gewisse Abweichung von stöchiometrischen Verhältnissen möglich ist, ohne daß giftige Gase entstehen.
  • Eine in nicht-stöchiometrischem Verhältnis vorliegende Substanz darf nicht so weit vom stöchiometrischen Verhältnis entfernt sein, daß der Reaktionsverlauf verändert wird und die Erzeugnisse ungefährlicher Gase nicht mehr sicher ist.
  • Als im Rahmen der Erfindung verwendbare Reduktionsmittel sind zu nennen: Natriumazid (NaN3), Hydroxylaminhydrochlorid (NH20H.HC1), Natriumnitrid (Na3N), Siliciumnitrid (Si3N4), Natriumamid (NaNH2), Magnesiumnitrid (Mg3N2), Natrimnyponitrit (Na2N202), Hydrazinsulfat (N2H4 H2SO4), Hydrazinhydrochlorid (N2H.2HC1), Titanhydrid (TiH4), Zirkonhydrid (ZrH2), Magnesiumnitrid (Mg3N2) und Calciumnitrid (Ca3N2).
  • Als verwendbare Oxydationsmittel sind zu nennen: Ammoniumperchlorat (NH4C104), Natriumperchlorat (NaC103) Kaliumperchlorat (KC104), Natriumchlorat (NaClO3), Kaliumchlorat (KClO3), Natriumnitrat (NaN03), Kaliumnitrat (KNO3), Lithiumnitrat (LiN03), Ammoniumnitrat (NH4N03), Bariumnitrat (Ba(N03)2), Strontiumnitrat (Sr(N03)2), Calciumnitrat (Ca(N03)2), Magnesiumnitrat (Mg(N03)2), Zinknitrat (Zn(N03)2).
  • Natriumperoxid, Bariumperoxid und Kaliumperoxid können entweder als Reduktionsmittel oder als Oxydationsmittel verwendet werden, je nach der speziellen Auswahl der Substanzen und dasselbe gilt für Natriumnitrit und Kaliumnitrit. Das oben unter den Reduktionsmitteln aufgeführte Natriumazid kann unter gewissen, aussergewöhnlichen Umständen als Oxydationsmittel benutzt werden.
  • Typische Reaktionen, bei denen die angegebenen Substanzen verwendet werden, sind in der untenstehenden Tabelle I beschrieben, und in diesen Reaktionsgleichungen sind die Reduktionsmittel bzw. die Oxydationsmittel jeweils mit einem über der zugehörigen Verbindung oder den Gruppen von Verbindungen geschriebenen Buchstaben r bzw. o gekennzeichnet.
  • Tabelle I Tabelle I:
    1. N aN 3 ( c ) + WH(C;1OL!c,) -?u'uC1 (cj ( 2L;2(S) 2 0 zu1 2ItO(1,0) ° 2 ( .g ) OL(g),
    r 0
    2 N 02 (c ) N 74 L'JkC) r 2 (Ct7) ,0 t 2 .oo
    3. 2N0aN02(c) + N.2:,,r)tS04(c);Na2S04(c) T 2N2 (g ) t 3 t) 3tO(l2g) V2G(g)
    4. 2NTaS03(c) '.f2ts4f^^ 4vc)7*aSS04(c) + 2.X72(X + 3fIL0(l,g) -r3/2O2 (g)
    r (c) -P7Na2S04(c) t- 22(5 -. i!Li3il,g) - 3/237'ri 1'
    5. NllOÜt11Ci'c + ;)2 (C ---Kacl(c) + N + N2(") Ozw 2820i1.
    r ZO.lic) 0
    6. Nu2011 L-Cr (c) + WatX03(c) aCl(c) -r N(g) + 27n20t gj NaC1
    -r
    7* Na3tz7T(c) + 3NI:Lc104(c)---> ;NaCl(c) .+ (g) 1 6H0(1>g) 1 302()
    8. Si3N54(c) + t'3(c) + FA4C5CA {c)" 3S'102(c) + 3Nsr=3.(c) +
    8N2(g) + 67E20(1,g).
    -r 0C1UL(c)--;j3S;02((=) 0
    9. Si3N4 Ta3NsC) 7;HsrCl04( 3S~02vc) + JNaC12C3 14N2(g)
    61120(1>g).
    13. Si3'(c) Si3N4 (C ) + 6N GA 65ÅLZ7 C l + 54C1CZC- 30() w 6NaCi(c) i (c ) 2 (f, J
    l I20(1s)
    r 0
    11. 2WH2(C) + ÀN 4C104(C) r CS 72(-{->) + 3HvCJ "L1/20
    r
    12. Mgj.N2 + WaC103 , NaCl + 3MgO -t-
    O
    13.a202 + 7,"I4C102 221aCl + N2 + 47X2G + 302.
    r o
    14. Na2N202 v 2NR4C104->- 2Nach. + 2S2 + 302 oL 41120.
    r o
    15. 7KNT02 + N7l4C104 9 CI. C1 + N2 + 202-:?Ä2o.
    16. Ba&.tO3)2 BaSO4 o 2?T2 +31120 + 3/202.
    16. N27n74 HS04 +
    17. N27l4 2jin1 + 2t\0aNO3- 2NaCl + 2N2 3E20 t 3/202.
    18. Ti7LI4 + K8104 TiOj + 27l20 + KC1.
    r o
    19. Zur112 + KC104 " ZrO2 + 1120 1 1/2es + kl.
    r o
    20. Mo3y2 + T.LC104 KCl + 3MgO + N2 3M,gO + 1/20,.
    . .
    21. CafN2 - KzlO4r 7wr.Cl + ^iCciO +N-2 + 2-
    Die Buchstaben in Klammern, (c) bzw. (g) bzw. (1), neben den Verbindungen oder Produkten bezeichnen deren Aggregatzustand, nämlich "kondensiert" bzw. "gasförmig" bzw. "flüssig". Man sieht, daß in den Gleichungen Ba durch Sr,- Ca, Mg oder Zn und Na durch K, Li, Rb oder Cs ersetzt werden kann.
  • Nachstehend werden anhand von Beispielen ausfgeführte Reaktionsabläufe und deren Ergebnisse beschrieben.
  • Beispiel 1 Ein Gemisch aus 65 Teilen gemahlenem Natriumazid (Korngröße 10 bis 100 »i) und 117,5 Teilen gemahlenem Ammoniumperchlorat (Korngröße 5 bis 250 µ) ) wurde in einer Carverpresse bis annähernd zur theoretisch möglichen Verdichtung gepreßt. Das entstandene verdichtete Produkt kann, je nach der verwendeten Form, Tabletten-, Zylinder-, Würfel-oder Kegelgestalt haben. Die Dichte des Gemischs betrug 1,78 bis 1,785 g/cm3. Die Reaktion wurde folgendermaßen geführt: Eine Crawford-Bombe wurde in einem Vakuumofen getrocknet, und eine Tablette von 1,7466 g Gewicht und den Abmessungen 8,6 x 9,8 x 12,4 mm (0,337 " dick, 0,386 breit, 0,488 " lang) aus dem oben bezeichneten stöchiometrischen Gemisch von Natriumazid und Ammoniumperchlorat wurde in die Bombe getan. Das Gerät wurde durchgespült und anschliessend mit Helium (60,9 kg/cm² - 870 psi) beschickt. Das Volumen der Bombe betrug etwa 328 cm3 (20 in3).
  • Die Tablette wurde mit einem Chromnickeldraht gezündet.
  • Nach einer Verzögerungszeit von ungefähr 0,26 sec erreichte der Druck innerhalb von 0,27 sec 102 kg/cm2 (1458 psi) und nahm dann sehr langsam ab. Die Analyse des Gases ergab, abgesehen von Helium: Stickstoff 67 Mol-% Sauerstoff 30,0 Stickstoffoxydul 1,7 Wasser 2,5 Ammoniak kein (aus Ultrarotanalyse und Massenspektrometeruntersuchung) Der Rückstand in der Bombe hatte einen pH von 7,0 und enthielt Chlorid. Offensichtlich war die Zusammensetzung des Gases nahe derjenigen, die aus einer theoretischen stöchiometrischen Reaktion zu erwarten war, nämlich Stickstoff und Sauerstoff im Molverhältnis 2 : 1 zu liefern.
  • Beispiel 2 Ein getrocknetes Gemisch von 65 Teilen gemahlenem Natriumazid (Korngröße 10 bis 100 Xu ) und 117,5 Teilen gemahlenem Ammoniumperchlorat (Korngröße 5 bis 250 /u) und 3,65 Teilen Eisenoxid (Korngröße 1 bis 3 /U ) wurde in einer Rechteckform bis annähernd zur theoretisch möglichen Verdichtung gepreßt. Das entstandene verdichtete Produkt wurde in Stücke von 8,6 x 9,8 x 12,4 mm (0,337 x 0,386 x 0,488 in.) zersägt. Nach Zündung mittels eines Chromnickeldrahts in einer Crawford-Bombe unter denBedingungen des Beispiels 1, jedoch unter Verwendung von Stickstoff als Gas, wurde das Material in der in Tabelle IV angegebenen Weise abgebaut und ergab die theoretisch zu erwartenden Gase.
  • Beispiel 3 Eine getrocknete, stöchiometrische, innige Mischung von feingemahlenem Natriumazid und feingemahlenem Ammoniumperchlorat, Korngröße bei beiden 5 bis 19 ,u, wurde in einer Tablettenpresse zu Pillen von 12 mm (1/2 inch) Durchmesser und 3 mm (1/8 inch) Stärke gepreßt. Die Dichte der Tabletten betrug 1,78 g/cm3. Diese Tabletten wurden bei Zimmertemperatur in Luft aufbewahrt. Nach 24 Stunden war keine Gewichtszunahme infolge Feuchtigkeitsaufnahme festzustellen.
  • Beispiel 4 Eine getrocknete, innige Mischung von feingemahlenem Natriumazid und feingemahlenem Ammoniumperchlorat, Korngröße bei beiden 5 bis 19 /u, hergestellt nach Beispiel 3, wurde einer Sicherheitsprüfung unterzogen. Die Ergebnisse an dem gemahlenen Pulver zeigten, daß das Material nicht besonders empfindlich gegen Schlag, Reibung oder erhöhte Temperatur ist.
  • Beispiel 5 Eine gesättigte wäßrige Lösung von Natriumazid und eine gesättigte wäßrige Lösung von Ammoniumperchlorat, in stöchiometrischem Verhältnis vorliegend, wurden in eine Vakuumkammer gesprüht, wodurch das Lösungsmittel schnell verdunstete und Natriumazid- und Ammoniumperchloratkristalle sehr geringer Teilchengröße erzeugt wurden. Das getrocknete Gemisch wurde anschliessend gesammelt und zu der gewünschten Form verdichtet. Die Dichte des Produkts betrug 1,77 g/cm3, und das Produkt verhielt sich bei seiner chemischen Reaktion ebenso wie das nach Beispiel 1 hergestellte.
  • Beispiel 6 Eine innige Mischung von 19,8 Teilen feingemahlenem Hydrazinsulfat und 30,2 Teilen feingemahlenem Bariumnitrat wurde einem SicherheiStest unterworfen und in Form gepreßt. Seine Stoßempfindlichkeit t50 9s-Punkt) betrug 55 cm (2 kg Gewicht). Beim Rotationsreibungsversuch zündete es nicht bei 4000 g Belastung und 3000 U/min. Bei der DTA entstand eine plötzliche Wärmeentwicklung mit Zündung bei 132 0C (2700F). Die Dichte der Tablette betrug 2,0 g/cm².
  • Wie oben angegeben, müssen die chemischen Reaktionen zu einer starken Wärmeentwicklung führen, so daß die Gasentwicklung innerhalb kurzer Zeit abgeschlossen ist, vergleichbar einem Verbrennungsvorgang. Die Wärmeentwicklungsberechnungen für die Serie der in Tabelle I angeführten Reaktionen werden nachstehend in Tabelle II gegeben; die Gleichungsnummern dort entsprechen den in Tabelle I aufgeführten Gleichungen.
  • Tabelle II Tabelle II Wärmeentwicklung-Berechnungen #H kcal #H kcal #n (Gase) #n (Gase) Molgewicht H2O (l) H2O (g) je Mol je Mol des Ansatzes Mol g Mol g H2O(g)/H2O(l) H2O(g)/H2O(l) 1. 182.312 -168.655 -.924 -147.601 -.808 5/3 2.739/1.643 2. 186.496 -78.025 -.418 -56.915 -.305 5/3 2.681/1.608 3. 268.128 -364.06 -1.357 -332.29 -1.239 5.5/2.5 2.051/.932 4. 300.128 -81.180 -.270 -49.474 -.164 6.5/3.5 2.165/1.167 5. 138.489 -72.595 -.524 -51.528 -.372 3.5/1.5 2.527/1.083 6. 154.489 -46.955 -.303 -25.772 -.166 4/2 2.589/1.294 7. 435.471 -443.765-1.019 -380.62 -.874 11/5 2.526/1.148 8. 744.711 -976.09 -1.315 -912.23 -1.229 14/8 1.887/1.078 9. 575.751 -913.88 -1.587 -850.60 -1.477 10/4 1.736/0.694 10. 1079.352 -1691.6 -1.576 -1502.0 -1.391 26/8 2.408/0.741 11. 156.512 -203.575-1.300 -171.905 -1.098 4.5/1.5 2.875/958 12. 207.43 --- -1.635 -333.19 -1.635 1/1 .482/.482 13. 312.99 -205.22 -.656 -163.14 -.521 8/4 2.556/1.278 14. 341.01 --- --- --- --- 9/5-15. 202.61 - 81.58 -.403 60.54 - .299 5/3 2.470/1.483 Molgewicht Mol g Mol g H2O(g)/H2O(l) H2O(g)/H2O(l) des Ansatzes * 16. 391.51 - 86.50 - .221 - 54.94 - .140 6.5/3.5 1.660/.894 17. 274.97 - 89.60 - .326 - 58.04 - .211 6.5/3.5 2.364/1.273 18. 190.50 --- --- --- --- 2/0-19. 231.80 -291.50 -1.258 - 280.98 -1.212 1.5/0.5 .647/.216 20. 239.54 --- -1.343 - 321.74 -1.343 1.5/1.5 .626/.626 21. 286.82 --- -1.122 -321.74 -1.122 1.5/1.5 .523/.523 * Tatsächlich entstehen können BaO + SO2 + 1/2 O2 In obiger Tabelle bedeutet der Ausdruck "#H" einen Wärmeunterschied; der Ausdruck "kcal" bedeutet Kologrammkalorien (entweder je Mol oder je Gramm); der Ausdruck "#n (Gase)" gibt die Zahl der Mole Gas an.
  • Die Wärmeentwicklungsberechnungen aus Tabelle I zeigen, daß bei den Reaktionen tatsächlich Wärme erzeugt wird. Betrachtet man beispielsweise die Gleichung 1, so zeigt sich, daß 182,512 g, die 1 Mol des Ansatzes entsprechen, 168,655 kcal (je Mol) erzeugen, wobei angenommen wird, daß das Wasser als Flüssigkeit anfällt. Wird das Wasser in Gasform erzeugt, so erzeugt das gleiche Mol des Ansatzes 147,601 kcal (je Mol).
  • Diese Zahlen zeigen ferner, daß für jedes Gramm des Ansatzes 0,924 kcal für den Fall erzeugt werden, daß Wasser in flüssiger Form anfällt, und 0,808 kcal, wenn Wasser in Dampfform vorliegt. Im Hinblick auf die Zahl der nach Gleichung (1) produzierten Mole Gas erzeugten 182,512 g des Ansatzes 5 Mole Gas, wenn Wasser in Gasform erzeugt wird, und nur 3 Mole Gas, wenn Wasser in flüssigem Zustand entsteht. Betrachtet man 100 g anstelle von 182,512 g, so werden 2,739 Mole Gas beim Vorliegen von dampfförmigem Wasser und 1,643 Mole Gas beim Entstehen von flüssigem Wasser erzeugt.
  • Der Schrägstrich zwischen den Zahlen eines Paars bedeutet, daß die linke Zahl des Zahlenpaars die gasförmige Phase betrifft, die- rechte dagegen die flüssige Phase. Noch einmal zurückkommend auf de Werte für Gleichung 1: der Ausdruck 5/3 bedeutet: 5 Mole im Falle des Gases und 3 Mole im Falle der Flüssigkeit; und 2,739/1,643 bedeutet: 2,739 Mole Gas und 1,643 Mole im kondensierten Zustand. Diese Zahlen zeigen, wie ein Luftsack zusammenfällt, nachdem er von einer gasbildenden Reaktion gemäß Gleichung (1) aufgeblasen worden ist. Es ist erforderlich, möglichst viele Mole Gas und dabei nicht zu viel Wärme zu erzeugen.
  • Die Zahlen der anderen Gleichungen in Tabelle II haben entsprechende Bedeutung, wie zur Gleichung (1) erläutert.
  • Die Schnelligkeit der chemischen Reaktion läßt sicn'vergrössern oder beeinflussen, indem Katalysatoren verwendet werden, und man kann Katalysatoren auswählen, die die Zersetzungsgeschwindigkeit der in dem Ansatz verwendeten Oxydationsmittel erhöhen oder herabsetzen. Typische Katalysatoren zur Beschleunigung der Zersetzung von als Oxydationsmittel verwendetem Ammoniumchlorat sind Eisenoxide, Chromsalze u. dgl..
  • Zersetzungsgeschwindigkeiten für spezielle Gleichungen sind nachstehend in Tabelle III genannt: Tabelle III Zersetzungsgeschwindigkeiten 2 Substanz Druck (kg/cm² - psia) Geschw.(cm/sec -in./sec) NH4ClO4/NaN3 70 1000 4,4 1,75 141 2000 6,9 2,70 NH4ClO4/NaN3 + 2 % Fe2O3 70 1000 4,4 1,75 141 2000 6,5 2,55 Ein Druckversuch anhand r Gleichung (1) ergab die nachstehend in Tabelle IV wiedergegebenen Resultate: Tabelle IV Druckversuche Druck Druckzunahme Substanz Gewicht,g Anfang/Spitze/Ende beob. berechn.
  • NH4ClO4/NaN3 1,569 2450 3215 2470 20 20 psia 1,569 172 227 174 1,40 1,40 kg/cm2 Der Versuch wurde in einer Bombe von 479 cm3 (29,24 cubic inch) vorgenommen, die mit Stickstoff gefüllt war und eine Anfangs- und Endtemperatur von 22,8 # 0,3°C (73 # 0,5 °F) aufwies.
  • Neben der Messung der tatsächlichen Zersetzungsgeschwindigkeit bei der zur Entstehung ungefährlicher Gase führenden chemischen Reaktion ließ sich durch andere Sicherheitstests begründen, daß die Zersetzung der Substanzen nicht gefährlich ist. Das ergibt sich aus der Differentialthermoanalyse (DTA), den Stoßempfindlichkeitswerten und den Reibungsempfindlichkeitswerten der untenstehenden Tabelle V, die anzeigt, daß die sichere Handhabung dieser Substanzgemische gewährleistet ist.
  • Tabelle V Tabelle V Zusammenfassung von Daten über Gaserzeuger Sicherheitstest Substanz Stoßempfindlichkeit* Rotationsreibung** DTA (50%-Punkt) cm/2 kg Belastung, Temp. °C Temp. °F Beobachtung Gramm/Geschw.Umdr/min.
  • NH4ClO4/NaN3 24 4000/6000 negativ 243 469 endotherm 323 638 endotherm 349 685 exotherm 408 791 exotherm NH4ClO4 + 2 % Fe2O3 16,5 4000/3000 negativ 4000/7000 positiv 238 460 endotherm 303 603 exotherm 325 642 exotherm * RDX-Kontrolle 32 ** Kontrollversuch mit üblichem festen Treibmittel: 2080 - 2200 g Belastung bei 3000 Umdr/min Natürlich kann man bei den beschriebenen Reaktionen oxydierend wirkende Substanzen benutzen, die aus mindestens zwei beliebigen Oxydationsmitteln bestehen, und ebenfalls reduzierend wirkende Agentien, die aus mindestens zwei beliebigen Reduktionsmitteln bestehen.
  • Die angegebenen Substanzgemische können auf verschiedenen Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Ausser ihrer Verwendung als Gaslieferer, die ungiftige, in Luftsäcken anzuwendende Gase erzeugen, kommen andere Anwendungen in Betracht. Beispielsweise könnten diejenigen Substanzgemische, die bei der Zersetzung Sauerstoff entwickeln, in einem Notaggregat zur Sauerstofferzeugung eingesetzt werden. Derartige Sauerstoffaggregate dienen als Rettungsmittel bei Raumunternehmungen, Bergwerksunglücken, beim Unterseebootbetrieb oder in anderen Fällen, in denen Sauerstoff zur Erhaltung des Lebens verwendet wird. Die Reaktionstemperatur und die bei der Zersetzung gebildeten heissen Gase lassen diese Substanzgemische für Feststoffraketenantriebe geeignet erscheinen, als Turbostarter für Strahltriebwerke, in Gasgeneratoren, in denen Gase auf Kommando erforderlich sind, etwa für die Steuerung von Geschossen, Schiffen und sonstigen Transportfahrzeugen.
  • Schnelle Gasentwicklung wird auch beim Gebrauch von Notbremsen und bei militärischen Anwendungen gefordert, etwa bei Leuchtkugeln oder Brandsätzen.
  • Patentansprüche:

Claims (30)

  1. Patentansprüche: Reaktionsfähiges, kohlenstoffreies, verdichtetes Substanzgemisch aus vermischten, gekörnten, anorganischen, oxydierend wirkenden und reduzierend wirkenden Agentien, das nach Einleiten der Reaktion in ein Gas zersetzbar ist, das keine Gifteigenschaften besitzt.
  2. 2. Substanzgemisch nach Anspruch l,dadurch gekennzeichnet, daß das oxydierend wirkende Agens aus Salzen von Verbindungen mindestens fünfwertiger Halogene und Verbindungen des dreiwertigen Stickstoffs und deren Mischungen besteht.
  3. 3. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das reduzierend wirkende Agens aus Salzen von Stickstoffverbindüngen besteht.
  4. 4. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel aus Salzen von Verbindungen mindestens fünfwertiger Halogene und Verbindungen des dreiwertigen Stickstoffs und deren Mischungen und das Reduktionsmittel aus Salzen von Stickstoffverbindungen und deren Mischungen besteht.
  5. 5. Substanzgemisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel und das Reduktionsmittel in etwa stöchiometrischem Verhältnis gemischt sind.
  6. 6. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel aus anorganischen Chloraten, Perchloraten, Nitraten und Nitriten und deren Mischungen besteht.
  7. 7. Substanzgemisch nach Anspruch 1> dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel aus anorganischen Aziden, Nitriten, Nitriden und Amiden und deren Mischungen besteht.
  8. 8. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel aus anorganischen Chloraten, Perchloraten, Nitraten und Nitriten oder deren Mischungen und das Reduktionsmittel aus anorganischen Aziden, Nitriten, Nitriden und Amiden oder deren Mischungen besteht.
  9. 9. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel aus Alkalimetallchlorat, -perchlorat, -nitrit, -nitrat oder dem Nitrat von Barium, Strontium, Calcium, Magnesium oder Zink und deren Mischungen besteht und das Reduktionsmittel aus Alkalimetallazid, -nitrit oder -nitrid oder Hydroxylaminhydrochlorid, Siliciumnitrid, Alkalimetallamid oder dem Nitrid von Magnesium, Strontium, Calcium oder Zink, Natriumperoxid, Alkalimetallhyponitrit, Hydrazinhydrochlorid oder dem Hydrid vonTitan, Zirkon oder Magnesium oder deren Mischungen besteht.
  10. 10. Substanzgemisch nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel Ammoniumperchlorat und das Reduktionsmittel Natriumazid ist.
  11. 11. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel Ammoniumperchlorat und das Reduktionsmittel Natriumnitrit ist.
  12. 12. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Hydrazinsulfat und das Oxydationsmittel Natriumnitrit ist.
  13. 13. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel Natriumnitrat und das Reduktionsmittel Hydrazinsulfat ist.
  14. 14. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Hydroxylaminhydrochlorid und das Oxydationsmittel Natriumnitrit ist.
  15. 15. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Hydroxylaminhydrochlorid und das Oxydationsmittel Natriumnitrit ist.
  16. 16. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Natriumnitrit und das Oxydationsmittel Ammoniumperchlorat ist.
  17. 17. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Siliciumnitrid plus Natriumazid und das Oxydationsmittel Ammoniumperchlorat ist.
  18. 18. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Silicumnitrid plus Natriumnitrid und das Oxydationsmittel Ammoniumperchlorat ist.
  19. 19. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Silicumnitrid plus Natriumamid und das Oxydationsmittel Ammoniumperchlorat ist.
  20. 20. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Natriumamid und das Oxydationsmittel Ammoniumperchlorat ist.
  21. 21. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Reduktionsmittel Magnesiumnitrid und das Oxydationsmittel Natriumchlorat ist.
  22. 22. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Natrimperoxid und das Oxydationsmittel Ammoniumperchlorat ist.
  23. 23. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Natriumhyponitrit und das Oxydationsmittel Ammoniumperchlorat ist.
  24. 24. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Kaliumnitrit und das Oxydationsmittel Ammoniumperchlorat ist.
  25. 25. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Hydrazinsulfat und das Oxydationsmittel Bariumnitrat ist.
  26. 26. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Eiydrazinhydrochlorid und das Oxydationsmittel Natriumnitrat ist.
  27. 27. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Titanhydrid und das Oxydationsmittel Kaliumperchlorat ist.
  28. 28. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Zirkonhydrid und das Oxydationsmittel Kaliumperchlorat ist.
  29. 29. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Magnesiumhydrid und das Oxydationsmittel Kaliumperchlorat ist.
  30. 30. Substanzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Calciumnitrid und das Oxydationsmittel Kaliumperchlorat ist.
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