DE2407531B2 - Ueberzugsmasse auf basis eines nicht gelierten hydroxylhaltigen urethanumsetzungsproduktes und ihre verwendung zum grundieren - Google Patents
Ueberzugsmasse auf basis eines nicht gelierten hydroxylhaltigen urethanumsetzungsproduktes und ihre verwendung zum grundierenInfo
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Description
polymeren Polyols mit einer Glasübergangstemperatur
40 unter etwa 25 C, wobei das Urethanumsetzungspro-
In neuerer Zeit besteht ein größeres Interesse an der dukt das Umsetzungsprodukt eines organischen PolyVerwendung
von kautschukarligen, federnden Mate- isocyanats und eines polyfunktionellen Materials ist,
rialien für Gegenstände, die einer mechanischen Stoß- dessen Hauptanteil ein Polyätherpolyol, Polyesterbeanspruchung
unterworfen sind, wie z. B. Stoß- polyol oder eine Mischung davon ist, und wobei das
dämpfer und Formteile von Fahrzeugen, exponierte 45 polyfunktionelle Material nicht mehr als 1 g-Mol an
Ecken tind Oberflächen von industriellen Maschinen, Verbindungen mit einer Funktionalität von 3 oder
Trittplatten und anderen Teilen von Türen und Ein- höher pro 500 g des polyfunktionellen Materials entgangen
u. dgl. Derartige federnde Materialien vermei- hält, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein Reakden
die Entstehung von Schaden. Um ihnen jedoch ein tionsprodukt enthält, das aus einem nicht gelierten
ansprechendes Äußere^ zu geben, muß ein dekorativer 50 hydroxylgruppenhaltigen Urethanumsetzungsprodukt
und schützender Überzug auf ihre Oberfläche aufge- mit einer Polycarbonsäure oder einem Polycarbonbracht
werden, und dieser Überzug ist der Beschädi- säureanhydrid hergestellt worden ist, wobei der Mengung
im Verlauf ihres Gebrauchs unterworfen. Die genanteil der Säure oder des Anhydrids 0,1 bis etwa
üblichen Überzüge, einschließlich derjenigen, die auf 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Mischung
Gummi oder ähnlichen dehnbaren Materialien ver- 55 beträgt.
wendet werden, besitzen nicht die gewünschte Kombi- Überzüge aus dieser Überzugsmasse geben Grundienation
von Eigenschaften, die auf vielen Anwendungs- rungen von hervorragender Haftung auf vielen Subgebieten
verlangt, wird. Zu den gewünschten Eigen- straten. Den darüber aufgetragenen elastomeren
schäften gehören Dehnbarkeit, Zugfestigkeit, Pack- Überzügen verleihen sie eine stark verbesserte Dauerbeständigkeit,
Filmbeständigkeit, Schlagzähigkeit, Haf- 60 haftigkcit ur.d eine wesentlich bessere Dauerhaftigkeit
tung, Beständigkeit gegen Chemikalien und Feuchtig- des Glanzes. Außerdem werden die ausgezeichneten
keit, Beständigkeit gegen Rißbildung unter dem Wech- Gesamteigenschaften der elastomeren Überzüge erhalsel
von Temperatur und Feuchtigkeit, Sprühbarkeit ten und in vielen Fällen sogar verbessert,
bei höheren Feststoffgchalten, Ungiftigkeit und Emp- Bei der Überzugsmasse nach der Erfindung hat das findlichkcit gegenüber Feuchtigkeit. 65 Polyurethanpolyol bevorzugt eine Hydroxylzahl von
bei höheren Feststoffgchalten, Ungiftigkeit und Emp- Bei der Überzugsmasse nach der Erfindung hat das findlichkcit gegenüber Feuchtigkeit. 65 Polyurethanpolyol bevorzugt eine Hydroxylzahl von
Es ist besonders schwierig, die vorhin genannten etwa 10 bis etwa 200. Dieses Polyurethanpolyol wird
Eigenschaften in Kombination zu verwirklichen, da in mit einer Polycarbonsäure oder einem Polycarbon-
den meisten Fällen die Erreichung von einer oder säureanhydrid umgesetzt, wobei ein Urethanreaktions-
produkt entsteht, das sowohl Hydroxyl- als auch Carboxylgruppen enthält. Dieses wird dann mit einem
Aminoplastharz kombiniert.
Die Polyurethanpolyole werden im allgemeinen durch Umsetzung eines polyfunktionellen Materials,
dessen Hauptanteil ein Polyätherpolyol, Polyesterpolyol oder eine Mischung davon ist, mit einem organischen
Polyisocyanat hergestellt. Das polyfunktionelle Material enthält bevorzugt oder ist bevorzugt hergestellt aus
etwa 0,01 bis etwa 1 g-Mol und besonders bevorzugt etwa 0,05 bis 0,90 g-Mol von Verbindungen mit einer
Funktionalität von 3 oder mehr auf 500 g des polyfunktionellen Materials. Es können jedoch für einige
Gebiete auch brauchbare Ergebnisse ohne Verwendung von höher funktioneilen Materialien erhalten werden.
Die Bedingungen für die Umsetzung des polyfunktionellen Materials und des Polyisocyanats werden so
ausgewählt, daß ein hydroxylhaltiges Urethanumsetzungsprodukt, d. h. ein Polyurethanpolyol, entsteht.
Dies kann erreicht werden, indem man ein Äquivalenzverhältnis von Isocyanatgruppen in dem Polyisocyanat
zu Hydroxylgruppen in dem polyfunktionellen Material verwendet, das kleiner als 1,0 und bevorzugt 0,95
oder kleiner ist, und alle vorhandenen Isocyanatgruppen reagieren läßt. Wenn Verhältnisse von 1,0 oder
weniger verwendet werden, muß darauf geachtet werden, daß eine Gelierung vermieden wird. Aus diesem
Grund kann es notwendig sein, eine gewisse Menge eines monofunktionellen Alkohols zuzugeben. Im allgemeinen
müssen sowohl der Polyolgehalt, d. h. der Gehalt an Materialien mit einer Funktionalität von 3
oder höher, als auch der Monoalkoholgehalt sorgfältig kontrolliert werden. Ein Weg, um in allen gegebenen
Fällen die relative Menge an Polyol und an Monoalkohol, die verwendet werden sollten, um die Gelierung zu
vermeiden, zu kontrollieren, besteht darin, daß sukzessive Versuche in kleinem Maßstab unter Änderung
der Mengenverhältnisse der Komponenten durchgeführt werden. In den meisten Fällen ist es zweckmäßiger,
die Reaktion zu dem gewünschten Zeitpunkt (bestimmt durch die Viskosität) zu beendigen, indem
man eine Verbindung zugibt, die mit den vorhandenen restlichen Isocyanatgruppen reagiert. Dies hat den
zusätzlichen Vorteil, daß höhere Mengen an Isocyanat
zu Hydroxyl verwendet werden können. Unabhängig von der gewählten Methode sollte die Umsetzung
zwischen dem polyfunktionellen Material und dem Polyisocyanat beendigt werden, wenn das Umsetzungsprodukt eine grundmolare Viskositätszhal von 1,0 dl/g
oder weniger erreicht hat, wobei eine grundmolare Viskositätszahl von 0,80 dl/g oder weniger bevorzugt
ist, da festgestellt wurde, daß Harze mit hohen Viskositäten eine schlechte Sprühbarkeit besitzen. Es
werden brauchbare Produkte erhalten, sobald die Umsetzung zwischen dem polyfunktionellen Material und
dem Polyisocyanat begonnen hat, obwohl die bevorzugten Produkte eine grundmolare Viskositätszahl von
etwa 0,05 erreicht haben sollten. Für den Start der Reaktion kann im allgemeinen Wärme, z. B. etwa
52UC und ein Katalysator, z. B. Dibutylzinndilaunit,
verwendet werden. Die Verwendung von Wärme und Katalysator hängt selbstverständlich von der allgemeinen
Natur der Zusammensetzung und der erwünschten Reaktionsgeschwindigkeit ab.
Bei der Herstellung des Polyurcthanpolyols ist es erforderlich, daß das verwendete polyfunktionelle
Material bestimmte Eigenschaften besitzt, um Überzüge mit dem erwünschten Merkmal zu ergeben. Wenn
ein Polyätherpolyol benützt wird, werden diese Eigenschaften
dadurch erreicht, daß ein Polyätherpolyol oder eine Mischung von Polyätherpolyolen mit relativ
langen Ketten pro Hydroxylgruppe ausgewählt wird, so daß infolgedessen ein Hydroxyläquivalent von micdestens
etwa 100 und bevorzugt von mindestens etwa 300 erhalten wird. Die Polyätherpolyolkomponente
besteht in den meisten Fällen im wesentlichen aus einem oder mehreren Diolen. Es können auch Triole
ίο oder höhere Polyole verwendet werden, vorausgesetzt,
daß die Menge der Verbindungen mit einer Funktionalität von 3 oder mehr in der polyfunktionellen Komponente
nicht größer als etwa 1 g-Mol pro 500 g des polyfunktionellen Materials ist. Obwohl es nicht immer
notwendig ist, ein Triol oder ein höheres Polyol zu verwenden, ist eine gewisse Verzweigung erwünscht,
doch sollte der Polyäther nicht sehr stark verzweigt sein. Es kann auch eine kleine Menge eines Monoalkohols
zugegen sein, insbesondere dann, wenn größere Mengen an Polyolen von höherer Funktionalität
verwendet werden. In manchen Fällen, wie z. B. dann, wenn hochmolekulare Polyätherpolyole verwendet
werden, können die Polyole in großem Umfang oder sogar vollständig aus Verbindungen von einer Funktionalität
von höher als 2 bestehen.
Zu den bevorzugten Polyätherpolyolen gehören Poly-(oxyalkylen)-glycole, insbesondere Poly-(oxytetramethylen)-glycole,
Poly-(oxyäthylen)-glycole, PoIy-(oxytrimethylen)-glycole,
Poly-(oxypentamethylen)-glycole, Poly-(oxypropylen)-glycole u. dgl. Die bevorzugten
Polyätherpolyole dieser Klasse sind PoIy-(oxytetramethylen)-glycole
von Molekulargewichten zwischen etwa 400 und etwa 10 000.
Ebenfalls geeignet sind Polyätherpoylole, die man durch Oxyalkylierung von verschiedenen Polyolen erhält,
z. B. von Glycolen, wie Phenylenglycol, 1,6-Hexandiol u. dgl., oder höhere Polyole, wie Trimethylolpropan,
Trimethyloläthan, Pentaerytrit u. dgl. Polyole von höherer Funktionalität, die man verwenden
kann, erhält man z. B. durch Oxyalkylierung von Verbindungen, wie Sorbit oder Saccharose. Eine üblicherweise
verwendete Oxyalkylierungsmethode ist die Umsetzung eines Polyols mit einem Alkylenoxid, z. B.
Äthylen- oder Propylenoxid, in Gegenwart eines sauren oder basischen Katalysators.
Außer durch die angeführten Methoden kann das Polyätherpolyol durch beliebige bekannte Arbeitsweisen
hergestellt werden, bei denen die Reaktionsbedingungen und das Verhältnis der Ausgangsstoffe so
ausgewählt wird, daß ein Produkt mit restlichen Hydroxylgruppen entsteht, d. h. ein Polyätherpolyol
mit einem Hydroxyläquivalent von mindestens etwa 100 und bevorzugt nicht höher als 10 000.
Wenn ein Polyesterpolyol verwendet wird, werden die gewünschten Eigenschaften dadurch erreicht, daß
ein Polyesterpolyo! oder eine Mischung von Polyesterpolyolen ausgewählt wird, die aus einer Polyolkomponente
mit einer durchschnittlichen Funktionalität von mindestens etwa 1,9 und einer Säurekomponente mit
einer durchschnittlichen Funktionalität von mindestens etwa 1,9 hergestellt wurden. Die Polyolkomponente
besteht in den meisten Fällen im wesentlichen aus einem oder mehreren Diolen mit bis zu etwa 25 Molprozent
an Propylen mit 3 oder mehr Hydroxylgruppen. Wenn Triole oder höhere Polyole verwendet werden,
ist darauf zu achten, daß die Gesamtmenge der Verbindungen in der polyfunktionellen Komponente
mit einer Funktionalität von 3 oder mehr nicht höher
als etwa 1 g-Mol pro 500 g des polyfunktionellen Materials
ausmacht. Es ist zwar nicht immer notwendig, daß ein Triol oder ein höheres Polyol verwendet wird, doch
ist eine gewisse Verzweigung erwünscht, obwohl der Polyester nicht zu sehr verzweigt sein sollte. Es kann
auch eine kleine Menge eines Monoalkohols verwendet werden, insbesondere dann, wenn größere Mengen an
höheren Polyolen benutzt werden. In manchen Fällen, z. B. dann, wenn sehr hochmolekulare Polyole verwendet
werden, können die Polyole in einem großen *° Umfang oder vollständig aus Verbindungen mit einer
Funktionalität von höher als 2 bestehen.
Die Diole, die in der Regel zur Herstellung des
Polyesters verwendet werden, schließen Alkylenglykole, wie Äthylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol,
Hexylenglycol und Neopentylglycol ein; ferner andere Glycole, wie hydriertes Bisphenol A, Cyclohexandimethanol,
Caprolactondiol, d. h. das Umsetzungsprodukt von Caprolacton und Diäthylenglycol, hydroxyalkylierte
Bisphenole, Polyätherglycole, z. B. Poly-(oxy- *<>
tetramethylen)-glycol u. dgl. Es können aber auch andere Diole verschiedener Art und, wie angegeben wurde,
auch Polyole höherer Funktionalität verwendet werden. Solche höherwertigen Polyole sind z. B. Trimethylolpropan,
Trimethyloläthan, Pentaerythrit u. dgl. und auch höhermolekulare Polyole. wie man sie
z. B. durch Oxyalkylierung von niedermolekularen Polyolen erhält. Ein Beispiel für ein derartiges höhermolekulares
Polyo! ist das Reaktionsprodukt von 20 Mol Äthylenoxid mit einem MolTrimethylolpropan. 3<>
Die zur Herstellung der Polyester verwendete Säurekomponente besteht im wesentlichen aus niedermolekularen
Carbonsäuren mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen pro Molekül oder deren Anhydriden. Die Säuren sollten
eine durchschnittliche Funktionalität von mindestens etwa 1,9 haben und in den meisten Fällen sollte
die Säurekomponente mindestens etwa 75 Molprozent Dicarbonsäuren oder deren Anhydride enthalten. Für
die Funktionalität der Säurekomponente gelten ähnliche Überlegungen, wie diejenigen, die im Zusammenhang
mit der Alkoholkomponente diskutiert wurden, wobei die Gesamtfunktionalität des Systems zu beachten
ist.
Zu den geeigneten Säuren gehören Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Tetrahydrophthalsäure,
Hexahydrophthalsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Apfelsäure, Glutarsäure, Hexachlorheptendicarbonsäure,
Tetrachlorphthalsäure und andere Säuren verschiedener Art, einschließlich von 6-Hydroxycaprylsäure, Lactonen, 7'einsäure u. dgl.
Der Polyester kann auch kleinere Mengen an einbasischen Säuren, wie Benzoesäure, enthalten und es
können auch höhere Polycarbonsäuren, wie Trimellitsäure und Tricarballylsäure in dem Polyester vorhanden
sein. Wenn hier von Säuren die Rede ist, so versteht es sich, daß auch die Anhydride solcher Säuren
eingeschlossen sind, die Anhydride bilden und bei denen die Anhydride an Stelle der Säuren verwendet
werden können. Bevorzugt enthält der Polyester eine aliphatische Dicarbonsäure mindestens als einen Teil
der Säurekomponente.
Außer den spezifisch offenbarten Polyesterpolyolen lassen sich bei der Erfindung auch Polyesteramidpolyole
oder Mischungen von Polyesteramidpolyolen für einen Teil oder an Stelle des gesamten Polyesterpolyols
verwenden. Man erhält die Polyesteramidpolyole durch übliche Arbeitsweisen aus den vorhin genannten Säuren
und Diolen und geringen Anteilen an Diaminen oder Aminoalkoholen. Geeignete Diamine und Aminoalkohole
schließen Hexamethylendiamin, Monoä'hanolamin, Diethanolamin, Phenylendiamine, Toluoldiamine'u.
dgl. ein. Die Bezeichnung Polyesterpolyole umfaßt deshalb bei der vorliegenden Erfindung auch
die Polyesteramidpolyole.
Die Polyester lassen sich durch übliche Arbeitsweisen herstellen, wobei die Reaktionsbedingungen und das
Verhältnis der Ausgangsstoffe so gewählt werden, daß ein Produkt mit restlichen Hydroxylgruppen, d. h. ein
Polyesterpolyol, entsteht. Die Hydroxylzahl des Produkts kann schwanken, liegt aber bevorzugt bei mindestens
etwa 30 und besonders bevorzugt bei hoher
als 50. , .
Das polyfunktionelle Material sollte m seiner Gesamtfunktionalität
nicht mehr als etwa 1 g-Mol an Verbindungen mit einer Funktionalität von 3 oder
höher pro 500 g des polyfunktionellen Materials enthalten oder daraus hergestellt sein. Unter »Funktionalität«
wird die Anzahl der reaktionsfähigen Hydroxyl- und Carboxylgruppen pro Molekül verstanden, wobei
eine Anhydridgruppe als zwei Carboxylgruppenäquivalent angesehen wird.
Das gesamte polyfunktionelle Material kann aus einem Polyätherpolyol oder einem Polyesterpolyol
bestehen, doch können auch Mischungen von PoIyäthernolyolen
und Mischungen von Polyesterpolyolen oder auch Mischungen von Polyätherpolyolen und
Polyesterpolyolen innerhalb weiter Mischungsverhältnisse verwendet werden. Außerdem können andere
hydroxylhaltige Verbindungen entweder zusammen mit dem polyfunktionellen Material zu dem Polyisocyanat
zugegeben werden oder zu der Reaktionsmischung des polyfunktionellen Materials und dem
Polyisocyanat. Solche Verbindungen schließen polyfunktionelle Alkohole, wie 1,4-Butandiol, Aminoalkohole,
Neopentylglycol, Trimethylolpropan, Tris-(hydroxyäthyl)-isocyanurat, N,N'-Bis-(hydroxyäthyl)-dimethylhydantoin
und 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropyl-2,2-dimethyl-3-hydroxypropionat ein; Carbamate von Polyolen, wie O-Hydroxyäthylcarbamat und O,N-Bis-(hydroxyäthyl)-carbamat
und einwertige Alkohole. Auch andere Verbindungen mit aktivem Wasserstoff
können der Reaktionsmischung zugesetzt werden, einschließlich von Wasser, Polyaminen, wie lsophorondiamin,
p-Methandiamin, Propylendiamin, Hexamethylendiamin und Diäthylentriamin und Mischungen
der vorhin genannten Polyamine mit Ketonen, wie Cyclohexanon, Butanon und Aceton. Wenn Polyamine
und Ketone verwendet werden, ist es vorteilhaft, sie teilweise vorher umzusetzen, indem man sie bei
Raumtemperatur für etwa 1 h hält bevor man sie zu det Urethanreaktionsmischung hinzugibt, obwohl brauchbare
Ergebnisse für einige Zwecke auch dann erzieli werden, wenn das Amin und das Keton zu dei
Reaktionsmischung lediglich zugegeben werden.
Dass Polyisocyanat, das mit dem polyfunktioneller Material umgesetzt wird, kann im wesentlichen eir
beliebiges organisches Polyisocyanat sein. z. B, eir Kohlenwasserstoffpolyisocyanat oder ein substituierte;
Kohlenwasserstoffdüsocyanat. In der Technik sine zahlreiche Polyisocyanate bekannt, einschließlich voi
p-Phenylendiisocyanat, Biphenyldiisocyanat, Toluoldi
isocyanat, S^'-Dimethyl-^'-biphenylendiisocyanat
1,4-Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiiso cyanat, 2,4-Trimethylhexan-l,6-diisocyanat, Methylen
bis-(phenylisocyanat), Lysinmethylesterdiisocyanat Bis-(isocyanatoäthyl)-fumarat, lsophorondiisocyana
und Methylcyclohexyldiisocyanat. Es können auch Additionsprodukte von Diolen, wie Äthylenglycol,
1,4-Butylcnglycol, Polyalkylenglycol u. dgl. mit endständigen
Isocyanatgruppen verwendet werden. Man erhält sie, indem man mehr als 1 Mol Diisocyanat,
wie die zuvor angeführten, mit 1 Mol eines Diols unter Bildung eines längerkctiigen Diisoeyanats umsetzt.
Alternativ kann das Diol gemeinsam mit dem Diisocyanat zugegeben werden.
Die Diisocyanate sind zwar bevorzugt, doch können auch höhere Polyisocyanate als ein Teil der organischen
Polyisocyanate benutzt werden. Beispiele solcher höheren Polyisocyanate sind 1,2,4-Benzoltriisocyanat und
Polymethylenphenylisocyanat. Bevorzugt werden aliphatische
Diisocyanate benutzt, da sie Produkte mit einer besseren Farbbeständigkeit ergeben, wenn dünne
Deckanstriche verwendet werden oder wenn die Zusaii mensetzungen selbst als Deckanstrich benutzt werden
Beispiele solcher Diisocyanate sind Bis-(isocyanatocyclohexyl)-methan, 1,4-Butylendüsocyanat,
Methylcyclohexyldiisocyanat und Isophorondiisocyanat.
Die Reaktionsbedingungen für die Umsetzung des polyfunktioncllen Materials mit dem Polyisocyanat
werden so gewählt, daß ein nicht-geliertes, hydroxylhaltiges Urethanumsetzungsprodukt entsteht, d. h. ein
Polyurethanpolyol. Dies kann erreicht werden, indem ein Äquivalenzverhältnis von Isocyanatgruppen zu
Hydroxylgruppen von weniger als 1,0 benutzt wird und sowohl der Polyol- als auch der Monoalkoholgehalt
kontrolliert wird und im wesentlichen alle vorhandenen Isocyanatgruppen zur Reaktion gebracht
werden.
Alternativ kann unabhängig von dem Äquivalenzverhällnis eine Verbindung oder mehrere Verbindungen
zu der Reaktionsmischung zugegeben werden, die mit den restlichen Isocyanatgruppen reagiert und dadurch
die Reaktion beendigt. Geeignete Verbindungen dieser Art sind z. B. Wasser, Ammoniak, monofunktionelle
Alkohole, wie n-Butanol; polyfunktionelle Alkohole, wie Monoäthanolamin, Äthylenglycol, Tris-(hydroxyäthyl)-isocyanurat,
N,N'-Bis-(hydroxyäthyl)-dimethylhydantoin,Trimethylolpropan
und Diäthanolamin; Carbamate von Polyolen primäre und sekundäre Amine, wie Butylamin, Morpholin, Allylamin und
Diäthylamin und die vorhin charakterisierten Polyesterpolyole.
Im allgemeinen wird eine solche Menge an Beendigungs- oder Abbrechmitteln zugegeben, daß
das Äquivalenzverhältnis der restlichen Isocyanatgruppen zu den mit Isocyanatgruppen umsetzungsfähigen Gruppen weniger als etwa 1 ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird ein polyfunktioneller Alkohol dazu verwendet, um die
Reaktion in der gewünschten Stufe, bestimmt durch die Viskosität, abzubrechen, wodurch ebenfalls restliche
Hydroxylgruppen angebracht werden. Besonders geeignet für diesen Zweck sind Aminoalkohole, da die
Aminogruppe bevorzugt mit vorhandenen Isocyanatgruppen reagiert. In diesem Zusammenhang sei erneut
darauf hingewiesen, daß unabhängig von dem verwendeten Äquivalenzverhältnis die Reaktion im allgemeinen beendigt werden sollte, wenn die grundmolare
Viskositätszahl 1,0 oder weniger beträgt, da Harze mit höheren grundmolaren Viskositätszahlen eine schlechte
Sprühbarkeit besitzen und nur schwer zu handhaben sind.
Das Verhältnis der Komponenten des polyfunktionellen Materials, des Polyisocyanats und des gege
benenfalls verwendeten Abbrechmittels kann geändert werden, soch sollten die Mengen der Komponenten so
ausgewählt werden, daß eine Gelierung vermieden wird und daß ein nicht-geliertes Urethanumsetzungsprodukt
entsteht, das Hydroxylgruppen enthält. Die Hydroxylzahl (bestimmt nach der ASTM-Vorschrift
E 222-67, Methode B) des Urethanumsetzungsprodukts sollte bevorzugt mindestens etwa 10 und in den meisten
Fällen etwa 20 bis etwa 200 betragen.
Wie schon festgestellt wurde, werden die Polyurethanpolyole gemäß dieser Erfindung mit Dicarbonsäuren
oder deren Anhydriden umgesetzt, um die erfindungsgemäßen Überzugsmassen zu bilden. Geeignete
Anhydride sind Phthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Trimellitsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid,
Glutarsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Dodecenylbernsteinsäureanhydrid, Bicyclo
- [2,2,1 ] - hept - 2 - en - 5,6 - dicarbonsäureanhydrid,
Hexachlorheptendicarbonsäureanhydrid u. dgl. Die bevorzugten Anhydride sind Phthalsäureanhydrid und
Maleinsäureanhydrid. Statt der Anhydride können die entsprechenden Säuren verwendet werden. Bei Benutzung
der Dicarbonsäuren ist es aber in der Regel notwendig, höhere Reaktionstemperaturen und einen
stark sauren Katalysator, z. B. p-Toluolsulfonsäure,
zu verwenden. Die Menge der zu der Polyurethanreaktionsmischung zugegebenen Säure oder Säureanhydrid
liegt zwischen etwa 0,1 und etwa 10 Gewichtsprozent der gesamten Mischung, wobei Mengen zwischen etwa
0,5 und etwa 7 Gewichtsprozent bevorzugt sind. Das bei der Umsetzung des Anhydrids und des Polyurethanpolyols
gebildete Produkt sollte im allgemeinen frei von Anhydrid, bestimmt durch Infrarotanalyse,
sein. Im allgemeinen wird die Reaklionsmischung auf etwa 75 bis etwa 130" C erwärmt, wobei ein Katalysator,
z. B. ein tertiäres Amin, zugegeben werden kann. Im allgemeinen hängen aber die geeigneten Temperaturen
und die eventuelle Verwendung eines Katalysators von der gesamten Zusammensetzung und der
gewünschten Reaktionsgeschwindigkeit ab.
Das entstandene Produkt enthält sowohl Carboxylals auch Hydroxylgruppen und hiit im allgemeinen
eine Säurezahl zwischen etwa 1 und etwa 50 und eine Hydroxylzahl zwischen etwa 10 und etwa 200. Bevorzugt
liegt die Säurezahl zwischen etwa 2 und etwa 20 und die Hydroxylzahl zwischen etwa 20 und etwa 100.
Das mit Anhydrid bzw. Säure behandelte Urethan wird dann mit einem Aminoplastharz kombiniert, um
die Überzugsmasse nach der Erfindung zu bilden.
Aminoplastharze sind Aldehydkondensationsprodukte von Melamin, Harnstoff und ähnlichen Verbindungen, wobei die Reaktionsprodukte von Formaldehyd mit Melamin, Harnstoff oder Benzoguanamin am
häufigsten und bevorzugt sind. Es können aber auch Kondensationsprodukte von anderen Aminen und
Amiden verwendet werden, z. B. Aldehyd kondensate von Triazinen, Diazinen, Triazolen, Guanadinen,
Guanaminen und alkyl- und arylsubstituierte Derivats
von solchen Verbindungen einschließlich von alkyl- und arylsubstituierten Harnstoffen und alkyl- und
arylsubstituierten Melaminen.
Einige Beispiele von solchen Verbindungen sind Ν,Ν'-Dimethylharnstoff, Benzoharnstoff. Dicyandimid, Formaguanamin, Acetoguanamin, Ammelin,
2-Chlor-4,6-diamino-1,3,5-triazin, 6-Methyl-2,4-diamino-1.3,5-triazin, 3,5-Diaminotriazol, Triaminopyrimidtn, 2-Mercapto-4,6-diaminopyrimidin, 2,4,6-Triäthyltriamino-l.3,5-triazin u. dgl.
609539/449
(ο
ίο
Als Aldehyd wird bevorzugt Formaldehyd verwendet, doch können auch andere Aldehyde benutzt werden,
wie Acidaldehyd, Crotonaldehyd, Acrolein, Benzaldehyd, Furfurol und andere. Die Aminoplastharze
können Methylol- oder ähnliche Alkylolgruppen enthalten, und in den meisten Fällen ist mindestens
ein Teil dieser Alkylolgruppen durch Umsetzung mit einem Alkohol veräthert, wodurch in organischen
Lösungsmitteln lösliche Harze entstehen. Für diesen Zweck können beliebige einwertige Alkohole verwendet
werden, insbesondere Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Pentanol, Hexanol, Heptanol und
andere, ferner Benzylalkohol und andere aromatische Alkohole, cyclische Alkohole, wie Cyclohexanol,
Monoäther von Glycolen, wie Äthylenglycolmonoäther und Diäthylenglycolmonoäther und halogensubstituierte
oder in anderer Weise substituierte Alkohole, wie 3-Chlorpropanol. Die Aminoplastharze sind
bevorzugt mit Methanol oder Butanol veräthert.
In den meisten Fällen enthalten die Überzugsmassen nach der vorliegenden Erfindung etwa 50 bis etwa
95 Gewichtsprozent des mit Anhydrid modifizierten Polyurethanpolyols und etwa 5 bis etwa 50 Gewichtsprozent
Aminoplastharz. Bevorzugt enthalten die Zusammensetzungen etwa 60 bis etwa 90 Gewichtsprozent
des anhydridmodifizierten Polyurethanpolyols und etwa 10 bis etwa 40 Gewichtsprozent des Aminoplastharzes.
Zur Erzielung optimaler Eigenschaften wird in die Zusammensetzung bevorzugt ein polymeres Polyol
mit einer niederen Glasübergangstemperatur aufgenommen, d. h. einer Glasübergangstemperatur unterhalb
etwa 25 C. Die Aufnahme eines solchen polymeren Polyols gibt einen Ausgleich zwischen Flexibilität
und Härte. Zu den bevorzugten polymeren Polyölen gehören Polyätherpolyole, wobei besonders bevorzugt
die Poly-(oxyalkylen)-g!ycole sind, wie Polyälhylenglycol,
Polypropylenglycol und andere derartige Glycolc mit bis /u etwa 6 Kohlenstoffatomen zwischen
den ein/einen Paaren von Sauerstoffatomen. Ein spezifisch bevorzugtes Polyol ist Poly-(oxytetramethylen)-glycol.
Andere vorteilhafte Polyole sind Polyesterpolyole mit der gewünschten niedrigen Glasübergangstemperatur,
insbesondere solche aus acyclischen Ausgangsstoffen, wie Adipinsäure und Azelainsäure und
Alkylcnglycolen. Ein gutes Beispiel dieser polymeren Polyole ist Poly-(neopentyladipat). Andere geeignete
polymere Polyole sind Kondensate von Lactonen mit Polyolen, wie das Produkt aus Caprolacton und Äthylenglycol,
Diäthylenglycol, Propylenglycol, Trimethylülpropan u. dgl.
Die polymeren Polyole können in die Zusammensetzung in verschiedener Weise eingebracht werden. In
manchen Fällen kann das verwendete polyfunktionelle Material als polymeres Polyol dienen, doch wird dabei
in der Regel kein Überzug mit geeigneter Härte erhalten. Häufiger wird das »weiche« polymere Polyol in
Verbindung mit einem polyfunktionellen Material
(oder einem Bestandteil davon) mit einer höheren Glasübergangstemperatur verwendet. Ein Verfahren be-
steht darin, daß das polymere Polyol in das polyfunk
tionelle Material als ein Teil der Polyolkomponente
aufgenommen wird. Bei einem anderen Weg wird ein Additionsprodukt oder Präpolymere« mit endständigen Isocyanatgruppen aus dem polymeren Polyol und
dem Polyisocyanat hergestellt. Eine dritte Methode besteht darin, daß man das polymere Polyol als solches
mit dem polyfunktionellen Material vor oder nach der Umsetzung des polyrunktionellen Materials mit derr
Polyisocyanat verschneidet. Alternativ kann da! polymere Polyol mit dem Aminoplastharz vor dei
Zugabe zu dem Reaktionsprodukt verschnitten werden Die Wahl der Methode hängt von den besonders ver
wendeten Komponenten und den gewünschten Eigen schäften ab, doch enthält das Produkt in jeden
Fall sowohl »harte« als auch »weiche« Segment« in einer Art Blockcopolymeren in dem gehärteter
Überzug.
Die Überzugsmasse, der ein polymeres Polyol zugegeben wird, enthält im allgemeinen etwa 25 bis etwE
90 Gewichtsprozent, bevorzugt etwa 45 bis etwa 90 Gewichtsprozent modifiziertes Polyurethan, etwa
>5 5 bis etwa 50, bevorzugt etwa 10 bis etwa 40 Gewichtsprozent
Aminoplastharz und bis zu etwa 45 bevorzugt etwa 2 bis etwa 30 Gewichtsprozent polymeres
Polyol.
Außer den genannten Komponenten können die
Außer den genannten Komponenten können die
»ο UberzugsmassenanderegebräuchiicheZusatzstoffe enthalten,
wie Pigmente, Füllstoffe, Weichmacher, Antioxidantien, Fließmittel, oberflächenaktive Mittel und
andere übliche Formulierungsbestandteile. Die Zusammensetzung liegt üblicherweise in einem Lösungsmittel
vor, wobei das Lösungsmittel ein beliebiges Lösungsmittel oder eine beliebige Lösungsmittelmischung
sein kann, vorausgesetzt, daß dieses Lösungsmittel mit den verwendeten Materialien verträglich
ist und diese Materialien darin ausreichend löslieh sind.
Diese Erfindung richtet sich auch auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Überzugsmassen zum
Grundieren von Substraten. Sie können in beliebige Weise auf die Substrate aufgetragen werden, z. B.
durch Streichen, Tauchen, Gießen u. dgl., bevorzug! ist jedoch das Auftragen durch Sprühen. Beim Sprühen
können die üblichen Arbeitsweisen und Einrichtungen verwendet werden. Als Substrate kommen für die Überzugsmassen
nach der Erfindung nahezu alle Substrate
in Betracht, einschließlich von Holz, Metall, Glas, Textilien, Kunststorfen, Schaumstoffen u. dgl. Die
Überzugsmassen nach der Erfindung erhöhen zwar die Eigenschaften der Deckstriche bei einer Vielzahl von
verschiedenen Substraten, doch wurden die auffälligsten Verbesserungen beim Auftragen dieser Zusammensetzungen
auf ein Substrat aus einem Äthylenpropylendiengummi
beobachtet. Außerdem wurde festgestellt, daß die Zusammensetzungen nach der hrtindung hervorragend abblätterungsbeständige Über-
züge auf Metallen ergeben. Ferner sind die Überzugsmassen
wertvolle Grundiermittel für eine Vielzahl von Uberzugsmaterialien. Im allgemeinen ist es jedoch
bevorzugt die Zusammensetzungen in Verbindung
mit dehnbaren oder elastomeren Überzugsmassen zu
benutzen.
Im allgemeinen ist es bevorzugt, die Überzugsmassen "h°hten TemPeraturen auszuhärten. In den meisten Fallen wird mit einem Härtungszyklus von etwa
20 bis etwa 40 min bei 60 bis 127°C gearbeitet. Es kön-
nen jedoch auch höhere oder niedrigere Temperaturen mit entsprechend kürzeren oder längeren Zeiten verwendet werden, da die genauen Härtungsbedingungen
sowohl von der Natur des Substrats als auch den besonderen Komponenten der Zusammensetzung abhänff-"· S k,onncn auch saure Katalysatoren und andere
Hartungskatalysatoren zugesetzt werden, wodurch es möglich wird, niedrigere Temperaturen und/oder kürzere Zeiten zu verwenden
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen noch näher erläutert. Alle Angaben über Teile und Prozentsätze
sind Gewichtsangaben, falls nicht ausdrücklich etwas anderes festgestellt wird.
5 Beispiel 1
Es wurden die folgenden Stoffe in einen Reaktor gegeben:
Gewichtsteile
PoIy-(1,6-hexandioladipat) vom Mole-
kulargewicht etwa 1000 4680
Bis-iisocyanatocyclohexyO-methan.... 2326
2,2-Dimethyi-3-hydroxypropyl-2,2-
2,2-Dimethyi-3-hydroxypropyl-2,2-
dimethyl-3-hydroxypropionat 408
Trimethylolpropan 360
Methyl-n-butylketon 6800
Dibutylzinndilaurat 0,08
Triäthylendiamin 38
Diese Mischung wurde 7 h bei 95°C gehalten. Die Umsetzung wurde dann beendigt, indem 60 Teile
Monoäthanolamin, 264 Teile Polycaprolactontriol (Umsetzungsprodukt von Caprolacton und Trimethylolpropan,
Molekulargewicht etwa 300) und 80 Teile Methyl-n-butylketon zugegeben wurden und die Mischung
für 45 min auf 95°C erwärmt wurde. Es wurden dann 120 Teile Maleinsäureanhydrid zu der Mischung
hinzugefügt. Die Mischung wurde für 30 min bei 950C gehalten und dann wurden 2800 Teile einer Alkoholmischung
(lsopropanol/Butanol 3/1) hinzugegeben, um die Viskosität zu reduzieren. Das erhaltene Produkt
hatte eine Säurezahl von 4,5 bei einem Feststoffgehalt von 44,7%, eine Gardner-Holdt-Viskosität von X bis Y
und eine Hydroxylzahl von 45,8 bei einem Feststoffgehalt von 100?-/.
Unter Verwendung dieses Produkts wurde folgende 3S
Grundiermasse formuliert:
Gewichtsteile
Polyurethanpolyol 74,5
Butyliertes Melamin-Formaldehydharz 25,0
Saures Phenylphosphat 0,5
Saures Phenylphosphat 0,5
Eis wurden verschiedene Pigmente in dem Harz bei einem Pigment-zu-Binder-Verhältnis von 0,2? dispergiert.
Die Zusam nensetzung wurde darin auf ein mit LJV-Benzophenon behandeltes Substrat eines Äthylenpropylendienkautschuks
gesprüht, wobei man einen haftenden, sehr flexiblen, nicht-schwitzenden Grundierüberzug
erhielt.
Das mit Anhydrid modifizierte Polyurethanpolyol von Beispiel 1 wurde auf ein Äthylenpropylendiengurnmisubstrat
gesprüht und 20 min bei 1380C gehärtet.
Es wurde dann eine elastomere Oberzugszusammensetzung über den Grundieranstrich aufgetragen
und gehärtet. Die Oberzugsmasse für diesen Deckanstrich wurde in einem Reaktor aus folgenden Ausgangsstoffen
hergestellt:
Gewichtsteile
Polycaprolactonpolyol
(Reaktionsprodukt von Caprolacton
und Diäthylenglykol, Molekulargewicht 1250) 585
(Reaktionsprodukt von Caprolacton
und Diäthylenglykol, Molekulargewicht 1250) 585
Poly-(hexandiol)-adipat
(Molekulargewicht etwa 1000) 585
Methylbutylketon 500
Methan-bis-icyclohexylisocyanat) 605
Dibutylzinndilaurat 0,02
60 Diese Mischung wurde auf 950C für 1 h erwärmt.
Zu dieser Mischung wurden dann folgende Stoffe gegeben:
Gewichtsteile 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropyl-2,2-
dimethyl-3-hydroxypropionat 102
Trimethylolpropan 90
Dimethylolpropionsäure 70
Diese Harzmischung wurde für 4 h bei 100°C gehalten.
Die Reaktion wurde dann durch Zugabe von 25,0 Teilen Monoäthanolamin und 66,0 Teilen eines
Polycaprolactonpolyols (Reaktionsprodukt von Caprolacton und Trimethylolpropan; Molekulargewicht
300) beendigt. Nach 0,5 h bei 95°C wurden 700 Teile einer Alkoholmischung (Isopropyl-/Butylalkohol =
3/1) zugegeben. Das erhaltene Polyurethanpolyol enthielt 1,0 Gewichtsprozent an sauren Carboxylgruppen,
hatte eine Säurezahl von 5,93 und eine Hydroxylzahl (bei 100% Feststoffen) von 54,3, enthielt 46% Feststoffe
und hatte eine Gardner-Holdt-Viskosität von X bis Y.
Aus diesem Polyurethanpolyol wurde folgende Mischung hergestellt:
Gewichtsteile
Polyurethanpolyol 2775
Hydroxyäthylenimi'.i 13,9
Diese Mischung wurde für 1 h auf 100°C erwärmt.
Das erhaltene mit Imin modifizierte Harz hatte eine Säurezahl von etwa 3,6, eine Gardner-Holdt-Viskositäi
von Y bis Z und einen Gesamtgehalt an nichtflüchtiger Feststoffen von etwa 47,1 %.
Aus diesem mit Imin modifizierten Polyurethanpolyol wurde für den Deckanstrich folgende Überzugsmasse
formuliert:
Gewichtsteile
Imin-modifiziertes Polyurethanpolyol . 160 Methyliertes Melaminformaldehydharz 31
para-Toluolsulfonsäure 0,2
offenbart ist.
über den Grundieranstrich aufgetragen und gehärtet Die gleiche elastomere Überzugsmasse wurde auf eir
Äthylenpropylendiengummisubstrat ohne das Grundiermittel nach der vorliegenden Erfindung aufgebracht.
Der Überzug auf dem Äthylenpropylendiengummi ohne Grundiermittel entwickelte sich im Veriauf
weniger Tage zu einem trüben Film, wobei angenommen wird, daß dies auf das Wandern von ah
Streckmittel oder Weichmachungsmittel verwendeten Öl an die Oberfläche zurückzuführen ist. Der Überzug
ohne Grundiermittel verlor seinen Glanz schnell unc zeigte bei einer beschleunigten Bewitterungsprüfunf
(in einem Atlas Weatherometer)_eine starke Gelbfär bung. Bei dem grundierten Äzhylenpropylendien
gummisubstrat bildete sich kein trüber Film, es wai eine ausgezeichnete Glanzbeständigkeit zu beobachter
und es trat keine Gelbfärbung auf.
Beispiel 3
Folgende Stoffe wurden in einen Reaktor gegeben
Folgende Stoffe wurden in einen Reaktor gegeben
Gewichtsteile
Polycaprolactondiol (Reaktionsprodukt von Caprolacton und Diäthylenglycol,
Molekulargewicht etwa 1250) 1170
Methylisobutylketon 500
Bis-(isocyanatocyclohcxyl)-methan.... 580
Dibutylzinndilaurat 0,02
Dibutylzinndilaurat 0,02
Die Mischung wurde für 1 h bei IO5°C gehalten. Es
wurde dann 107 Teile Trimethylolpropan, eine Mischung von 88 Teilen lsophorondiamin und 176 Teilen
Cyclohexanon und 1480 Teile Methyl-n-butylketon
zugegeben. Die Temperatur wurde für 7 h bei 1050C gehalten. Die Umsetzung wurde dann beendigt, indem
14 Teile Monoäthanolamin und 69 Teile Polycaprolactontriol (Reaktionsprodukt aus Caprolaclon und Trimethylolpropan,
Molekulargewicht etwa 300) zugegeben wurden.
Das so hergestellte Polyurethanpolyol wurde dann mit verschiedenen Säureanhydriden umgesetzt. In
jedem Fall wurden 50 Teile des Polyurethanpolyols verwendet und die Reaktion war nach etwa 2,5 h bei
105rC im wesentlichen beendigt, d. h. es waren keine
Infrarotbanden für das Anhydrid festzustellen.
Anhydrid Gewichtsteile
Phthalsäure 0.22
Phthalsäure 0,44
Trimellitsäure 0,22
Trimellitsäure 0,44
Bernsteinsäure 0,22
Bernsteinsäure 0,44
Dotlecylbernsteinsäure 0,22
Dodeeylbernsteinsäure 0,44
Bicyclo-[2,2,1 ]-hept-2-en-5,6-
dicarbonsäure 0,22
Bicyclo-[2,2,1 ]-hcpt-2-en-5,6-
dicarbonsäure 0,44
Hexahydrophthalsäure 0,22
Hexahydrophthalsäure 0,44
Maleinsäure 0,22
Maleinsäure 0,44
Hexachlorheptendicarbonsäure 0,22
Hexachlorheptendicarbonsäure 0,44
Die mit diesen Anhydriden modifizierten Polyurethanpolyole wurden dann mit einem Aminoplastharz
formuliert und ergaben Grundierzusammensetzungen von sehr vorteilhaften Eigenschaften.
In ähnlicher Weise können geeignete Grundierzusammensetzungen aus anderen Polyurethanen und
aus anderen Polycarbonsäuren oder deren Anhydriden hergestellt werden.
Claims (5)
1. Überzugsmasse auf Basis eines nicht gelierten die anderen ebenfalls erwünschten Eigenschaften nur
hydroxylhaltigen Urethanumsetzungsprodukts, ei- 5 in unbefriedigender Weise zu erfüllen,
nes Aminoplastharzes, üblicher Zusätze und gege- Neuere Entwicklungen au. diesem Gebiet (vgl.
nes Aminoplastharzes, üblicher Zusätze und gege- Neuere Entwicklungen au. diesem Gebiet (vgl.
benenfalls eines polymeren Polyols mit einer Glas- deutsche Offenlegungsschnft 20 35 173) haben zu
Übergangstemperatur unter etwa 25°C, wobei das elastomeren Überzugsmassen geführt, die diesen An-Urethanumsetzungsprodukt
das Umsetzungspro- forderungen entsprechen. Diese Zusammensetzungen
dukt eines organischen Polyisocyanate und eines io enthalten im allgemeinen 1. em hydroxyhalti.^es Urepolyfunktionellen
Materials ist, dessen Hauptanteil thanumsetzungsprodukt eines organischen Polyisoein
Polyätherpolyol, Polyesterpolyol oder eine cyanats und eines polyfunktionellen Materials, oder
Mischung davon ist, und wobei das polyfunktionelle einfacher ausgedrückt, ein Polyurethanpolyol und
Material nicht mehr als 1 g-Mol an Verbindungen 2. ein Aminoplastharz. Diese Zusammensetzungen
mit einer Funktionalität von 3 oder höher pro 500 g 15 sind lagerbeständig in einer Packung und geben beim
des polyfunktionellen Materials enthält, da- Härten Überzüge, die haftend, dauerhaft und sehr
durch gekennzeichnet, daß sie ein dehnbar sind. Die Überzüge sind insbesondere für
Reaktionsprodukt enthält, das aus einem nicht federnde und gummiartige Substrate geeignet, z. B.
gelierten hydroxylgruppenhaltigen Urethanumset- auf Äthylenpropylendiengummi, Schaumgummi, PoIyzungsprodukt
mit einer Polycarbonsäure oder ei- 20 urethanschaumstoff und Polyvinylchloridschaumstoff
neirT Polycarbonsäureanhydrid hergestellt worden und auch Metalloberflächen, wie aus Flußstahl und
ist, wobei der Mengenanteil der Säure oder des Aluminium.
Anhydrids 0,1 bis etwa 10 Gewichtsprozent, bezo- Diese Überzugsmassen haben zwar eine Vielzahl von
gen auf die gesamte Mischung beträgt. ausgezeichneten Eigenschaften, besitzen jedoch auch
2. Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch 25 gewisse Nachteile. In manchen Fällen bereitet die ungekennzeichnet,
daß als Polycarbonsäureanhydrid genügende Haftung der Überzugsmasse auf dem Maleinsäureanhydrid verwendet worden ist. Substrat Probleme. Wenn z. B. Athylenpropylendien-
3. Überzugsmasse nach einem der Ansprüche gummi als Substrat verwendet wird, werden derartige
1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Poly- Materialien von dem Substrat ausgeschwitzt und beccrbonsäureanhydrid
Phthalsäureanhydrid ver- 30 einträchtigen den elastomeren Überzug, zerstören
wendet worden ist. seine Dauerhaftigkeit und setzen seinen Glanz herab.
4. Verwendung der Überzugsmasse nach einem Durch die Erfindung wird eine Überzugsmasse zur
der Ansprüche 1 bis 3 zum Grundieren von Sub- Verfügung gestellt, mit deren Hilfe diese Nachteile
straten. beseitigt werden.
5. Verwendung nach Anspruch 4 zum Grundie- 35 Gegenstand der Erfindung ist deshalb eine Überren
von Äthylenpropylendiengummi-Substraten. zugsmasse auf Basis eines nicht gelierten hydroxylhaltigen
Urethanumsetzungsprodukts, eines Aminoplast-
harzes, üblicher Zusätze und gegebenenfalls eines
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US36101673A | 1973-05-16 | 1973-05-16 | |
US36101673 | 1973-05-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2407531A1 DE2407531A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2407531B2 true DE2407531B2 (de) | 1976-07-01 |
DE2407531C3 DE2407531C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2229733A1 (de) | 1974-12-13 |
JPS5136285B2 (de) | 1976-10-07 |
CA1018693A (en) | 1977-10-04 |
FR2229733B1 (de) | 1979-03-30 |
JPS5019834A (de) | 1975-03-03 |
GB1458091A (en) | 1976-12-08 |
DE2407531A1 (de) | 1974-11-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |