DE2405975A1 - Presspolster in form eines metallfaservlieses - Google Patents

Presspolster in form eines metallfaservlieses

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DE2405975A1
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Germany
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press
metal fiber
metal fibre
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fiber fleece
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Application number
DE19742405975
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English (en)
Inventor
Roetger Dr Mitgau
Werner Schaefer
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
TH Goldschmidt AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/06Platens or press rams
    • B30B15/061Cushion plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Preßpolster in Form eines Metallfaservlieses Die Erfindung betrifft ein Preßpolster in Form eines Metallfaservlieses besonderer Ausgestaltung.
  • Es ist bekannt, daß beim Aufpressen von mit härtbaren Kunstharzen imprägnierten Trägerbahnen oder härtbaren Folien auf Holzwerkstoffplatten, in vorzugsweise hydraulischen Heißpressen, Preßpolster zum Druckausgleich verwendet werden.
  • Dabei befindet sich das Preßpolster zwischen der Heizplatte der Presse und dem Preßblech, welches der zu vergütenden Platte die Oberflächenstruktur aufprägt. Das Preßpolster dient zum Druck- und Temperaturausgleich während des Preßvorganges und verhindert den Verschleiß des hochwertigen Preßbleches. Druckdifferenzen entstehen durch Unebenheiten in der Heizplatte, im Preßblech und/oder im Preßgut selbst.
  • Die Preßpolster, die in mehretagigen oder einetagigen Pressen eingesetzt werden, bestehen bevorzugt aus Baumwolle und/oder Asbestgeweben. Diese Polster haben eine gute druckausgleichende Wirkung. Von Nachteil ist jedoch ihre geringe Wärmeleitfähigkeit.
  • Beim Beschichten wird in das Preßgut, z.B. in die zu beschichtende Spanplatte, Wärme abgeführt, die von der Heizplatte über das Preßpolster und das Preßblech nachgeführt werden muß. Infolge der geringen Wärmeleitfähigkeit des Baumwollasbestgewebepolsters sinkt die Temperatur am Preßblech ab, weil nicht so viel Wärme nachgeführt werden kann, wie vom Preßgut aufgenommen wird.
  • Man hat auch schon Metallgewebe zum Druckausgleich eingesetzt. Diese haben zwar eine bessere Wärmeleitfähigkeit, aber eine unzureichende Polsterwirkung.
  • Bei Verwendung von Baumwollasbestgeweben als Preßpolster ist es deshalb erforderlich, daß relativ lange Preßzeiten oder höhere Temperaturen der Heißpresse vorgesehen werden müssen, um eine einwandfreie Aushärtung des Kunstharzes zu erreichen. Bevorzugt wird die Temperatur der Heißpresse erhöht, um möglichst viele Preßtakte zu erzielen. Dies trifft insbesondere bei Verpressungen in einetagigen Kurztaktpressen zu. Jedoch sind den Temperaturerhöhungen relativ enge Grenzen gesetzt.
  • In jüngerer Zeit gewinnt das sogenannte Kurztaktverfahren immer stärkere Bedeutung. Hierbei wird die Aushärtung der Kunstharzoberflächen in einer ständig heißen Einetagenpresse durchgeführt, wogegen die Abkühlung des Preßgutes außerhalb der Presse erfolgt. Preßbleche und Preßpolster sind daher fest in der Presse montiert.
  • Zur Durchführung des Kurztaktverfahrens werden Holzwerkstoffplatten und die Kunstharzfilme auf der Beschickungseinrichtung zusammengelegt. Mittels eines Bandtabletts wird das Preßgut in die heiße Presse eingefahren, dort abgelegt, worauf das Bandtablett wieder in die Ausgangsposition zurückkehrt. Unmittelbar danach schließt die Presse und das Kunstharz härtet unter Wärme und Druck. Nach Beendigung der Aushärtungszeit wird die Presse geöffnet und die heiße Fertigplatte mit einer Transporteinrichtung aus der Presse ausgefahren.
  • Bei zu hohen Preßblechtemperaturen kondensiert der Kunstharzfilm beim Beschicken der Presse auf dem unteren heißen Preßblech vorzeitig ohne Druck, so daß fehlerhafte Oberflächen entstehen.
  • Aus der belgischen Patentschrift 801 220 ist ein Verfahren zum Aufpressen von mit härtbaren Kunstharzen getränkten Trägerbahnen oder härtbaren Kunststoffolien auf die Oberfläche von Holzwerkstoffplatten in Heizpressen, wobei zwischen Preßwerkzeug und Preßblech ein Preßpolster eingelegt ist, bekannt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß als Preßpolster ein komprimierbares Metallfaservlies verwendet wird, welches nach Druckentlastung zumindest annähernd wieder die ursprüngliche Preßpolsterdicke annimmt.
  • Die mechanische Beanspruchung der Metallfaser in dem Metallfaservlies ist durch den dauernden Lastwechsel erheblich.
  • Hinzu kommt, daß diese Belastungen und Entlastungen des Metallfaservlieses bei Temperaturen von 120 bis 1900C erfolgen. Dies führt dazu, daß einzelne Metallfasern an Stellen besonderer Beanspruchung brechen, so daß die Standzeit eines solchen Metallfaservlieses als Preßpolster in einer Heißpresse zwar ausreichend, aber doch begrenzt ist.
  • Aus der US-Patentschrift 2 372 114 ist es bekannt, Metallfaservliese als Polsterfüllung von flachen Blechhüllen als Preßpolster in Hochdruckpressen zur Herstellung von Laminaten zu vertJenden, wobei die flachen Blechhüllen allseitig miteinander verschweißt sind. Hierdurch wird lediglich erreicht, daß die durch die mechanische Beanspruchung des Preßpolsters entstehenden Faserbruchstücke oder -partikel in dem Metallfaservlies verbleiben. Eine Zerstörung des Metallfaservlieses wird jedoch hiermit nicht verhindert.
  • Ein solches Umschließen des Metallfaservlieses ist auch für den angestrebten Verwendungszweck nachteilig, da gerade die Tatsache, daß die Metallfaservliese allseitig offen und Luftein- und -austritt ermöglichen sollen, hierdurch verhindert wird. Dies ist aber bei der Verwendung der Metallfaservliese als Preßpolster in sogenannten Kurztaktpressen von entscheidender Bedeutung, da bei der Rückfederung des elastischen Metallfaservlieses nach Druckentlastung von den Seiten Luft in das Metallfaservlies einströmen, dieses abkühlen und den Wärmefluß unterbrechen kann. Für den Verwendungszweck ist also gerade die Kommunikation mit der Außenluft von entscheidender Bedeutung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Preßpolster auf Basis eines Metallfaservlieses der vorerwähnten Eigenschaften zu entwickeln, welches sich insbesondere durch eine höhere Standzeit auszeichnet, d.h., bei dem die Bruchanfälligkeit der einzelnen Fasern bei dem Wechsel von Druckbelastung und -entlastung wesentlich herabgesetzt ist.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß diese Eigenschaften einem Metallfaservlies zukommen, dessen Einzelfasern mit einem ausgehärteten Kunstharz überzogen sind.
  • Erfindungsgegenstand ist somit ein Preßpolster in Form eines allseitig offenen, Luftein- und -austritt ermöglichenden, komprimierbaren, elastischen Metallfaservlieses, dessen Fasern mit einem ausgehärteten Kunstharz überzogen sind.
  • Das erfindungsgemäße Preßpolster kann in der Weise hergestellt werden, daß man das Metallfaservlies mit der Lösung eines härtbaren Kunstharzes tränkt und das Lösungsmittel verdampft. Dabei dürfen nur solche Mengen an Harz in das Metallfaservlies eingebracht werden, daß zwar die Einzelfasern umhüllt werden, die von den Fasern gebildeten Poren im Vlies aber offenbleiben. Die entsprechende Menge an einzusetzenden Kunstharzen richtet sich somit im wesentlichen nach dem Faserdurchmesser und der Struktur der zur Herstellung der Metallfaservliese verwendeten Metallfasern. Die Aushärtung kann entweder im Anschluß an die Verdampfung des Lösungsmittels durch Wärme vorgenommen werden oder aber unter Betriebsbedingungen in der Presse erfolgen.
  • Eine andere Art der Herstellung besteht darin, daß man vor der Vliesbildung die zur Herstellung des Vlieses bestimmten Fasern oder Faserstränge in der vorgenannten Weise behandelt und dann das Vlies aus den harzummantelten Fasern bildet.
  • Als härtbare Kunstharze eignen sich im Prinzip alle an Metallen haftende Kunstharze. Hieraus ergibt sich, daß vornehmlich solche Kunstharze besonders geeignet sind, die von der Technologie der Metallverklebung her bekannt sind. Insbesondere brauchbar sind Phenolformaldehydharze, welche gegebenenfalls veräthert und/oder beispielsweise mit anderen Kunstharzen, wie z.B. Polyvinylacetal, modifiziert sein können. Weiter geeignet sind Epoxidharze, wie sie im allgemeinen für die Metallverklebung verwendet werden. Auch diese Epoxidharze können zusammen mit anderen Kunstharzen verwendet werden, wobei sowohl Kondensationsharze von der Art der Phenolformaldehydharze als auch Derivate des Polyvinylalkohols, wie z.B. Polyvinylbutyral, verwendet werden können.
  • Die erfindungsgemäßen Preßpolster sollen vorzugsweise in Heißpressen, insbesondere sogenannten Kurztaktpressen, für die Vergütung der Oberflächen von Holzwerkstoffplatten durch härtbare Kunstharzfilme verwendet werden.
  • Ein erfindungsgemäßes Preßpolster ist in der beigefügten Abbildung dargestellt. Dabei sind mit (1) die einzelnen, das Vlies bildenden Fasern bezeicnt. Die einzelnen Fasern sind von einem Kunstharzfilm (2) umgeben, wobei jedoch die Poren (3) zwischen den Fasern offenbleiben, um beim Zusammenpressen des Faservlieses ein Komprimieren des Vlieses unter Ausströmen von Luft und nach Druckentlastung ein Rückfedern des erfindungsgemäßen Metallfaservlieses unter gleichzeitigem Einströmen von Luft zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Preßpolster für Heißpressen in Form eines allseitig offenen, Luftein- und -austritt ermöglichenden, komprimierbaren, elastischen Metallfaservlieses, dessen Fasern mit einem ausgehärteten Kunstharz überzogen sind.
DE19742405975 1974-02-08 1974-02-08 Presspolster in form eines metallfaservlieses Pending DE2405975A1 (de)

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