DE2404084A1 - Vorrichtung zum fuettern von fischen - Google Patents
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Description
Dr. Ulrich Baensch in Meile
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füttern von Fischen, insb. Zierfischen, mit einem den Futtervorrat
tragenden Schwimmkörper.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird d-s Futter in schwimmfähigeη Ringen ggfs. unter Verwendung
eines Netzes zusammengehalten und so verabreicht. Dabei ist der Futtervorrat mengenmässig beschränkt und
zudem noch in seiner Gesamtheit ir Wasοer des Aquariums
angeordnet. Dadurch wird eine Fütterung über einen längeren Zeitraum hinweg unmöglich.
Der Erfindung liege im wes-entlichen die Aufgabe zugrunde,
die eingangs genannten Vorrichtungen so zu verbessern, dass sie einerseits schwimmfähig ist und andererseits
eine Fütterung über einen längeren Zeitraum z.3. für eine VJoehe lang ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäss eine oder
mehrere schräg oder senkrecht zur Wasseroberfläche verlaufende, an dem Schwimmkörper befestigte, kanal- oder
rohrförmige, zur Aufnahme von übereinanderliegenden Futterkörpern ( Presskörper ) dienende Führungen vorgesehen,
die nahe oberhalb der Wasseroberfläche oder nur geringfügig unterhalb dieser Fläche im Wasser enden. Von Bedeutung
sind dabei die Futterkörper, die als Form- bzw. Pressgegenstände
auszuführen sind, und einen Durchmesser erhalten sollen, der im wesentlichen dem lichten Innendurchmesser
der vorgenannten Führungen entsprechen soll, damit die Führungen gewissermasser. als Magazin für die nintoreinander
bzw. übereinander angeordneten Futterkärper dienen können.
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Am unteren Ende der erwähnten Führungen befindet sich ein Anschlag für die Futterkörper, der ein ungewolltes
Herausrutschen der Futterkörper aus der Führung vermeiden
soll, jedoch so gestaltet werden muss, dass die Fische noch genügend Platz finden, an den Futterkörper zu
gelangen. Diese Voraussetzungen sind dann gegeben, wenn der Anschlag ein -juerriegel ist oder von einer oder
mehreren Laschen gebildet wird, die in die lichte Öffnung der Führungen hineinragen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargeste3.lt sind.
Es zeigen :
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung zum Füttern von Zierfischen,
Fig. 2 eine Einzelheit aus Fig. 1 von unten gesehen, und zwar ein Führungsende,
Fig. 3 einen senkrechten Teilschnitt durch eine abgewandelte Vorrichtung sum Füttern von Zierfischen
und
Fig. 4 das untere Ende der Führung für die Vorrichtung gemäss Fig. 3 von unten gesehen.
Für die Vorrichtung sind senkrechte Führungen in Form von Kunststoffrohren 1 von besonderer Bedeutung, die
gegebenenfalls durch Aufstecken eines Verlängerungsrohres mit Hilfe einer Muffe 3 verlängerbar sind. Die Kunststoff
rohre 1 durchsetzen einen flachen Kunststoffhohlkörper
4, der als Schwimmkörper dient und die hieran z.B. durch Kleben befestigten Kunststoffrohre 1 in der senkrechten
Stellung hält. Das untere Ende der Kunststoffrohre schliesst mit der unteren waagerechten Begrenzungsfläche
des Kunststoffhohlkörpers 4 ab; allerdings wird die
Rohräffnung duach einen Querriegel 5 überbrückt, der
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im Abstand vom freien Ende bzw. unteren Rand des Kunstsfoffrohres
angeordnet ist, jedoch ist dieser Abatand kein
unbedingtes Erfordernis. Gemäss Fig. 2 kann der am mittlere Kunststoffrohr 1 befestigte Querriegel 6 auch sich unmittel
bar an das Rohrende anschliessend vorgesehen sein.
Innerhalb der Kunststoffrohre 1 sind als Presskörper ausgebildete Futterkörper 7 und 8 angeordnet, die aus
Futterpartikeln gepresst sein können,velche ihrerseits
von den Fischen abzupfbar sind. An sich ist die Zusammensetzung der Futterkörper 7, 8 nicht von auschlaggebender
Bedeutung, jedoch müssen sie einerseits eine Vielzahl kleiner Futterpartikel od. dgl. enthalten und andererseits
eine ausreichende Beständigkeit gegen Wassereinfluss haben. Sie dürfen sich also micht unverzüglich
auflösen bzw. nicht zersetzen, wenn sie mit dem Wasser des Aquariums in Berührung kommen.
Die Futterkörper 7, 8 liegen lose aufeinander und haben einen Durchmesser, der dem lichten Innendurchmesser
der Kuststoffrohre 1 entspricht. Es muss jedoch ein ausreichendes Spiel vorhanden sein, um ein Dachrutschen
der Futterkörper 7, 8 sicherzustellen, wenn die zu beiden Seiten des Querriegels 5, 6 den Fischen frei zugänglichen
Futterkörper 7, 8 bzw. deren dort befindliche Bestandteile abgefressen sind.
Wichtig ist dabei ferner, dass evtl in einem Futterkörper
aufsteigendes Wasser nicht in den darüber befindlichen Futterkörper eindringen kann. Aus diesem Grunde
erhalten die Futterkörper 7, 8 eine besondere Gestalt. Die Futterkörper 7 sind daher kugelförmig ggfs. eiförmig,
während die Futterkörper 8 oberhalb eines etwa zylindrisch! Abschnittes einen kalottenförmigen Abschnitt 9 oder einei
kegelförmigen Ansatz 1o haben. Dadurch wird eine sehr
kleine Übergangsfläche zwischen benachbarten Futterkörpern 7, 8 erreicht bzw. eine nahezu punktförmige pbergangszone
erzielt.
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Aus Fig. 1 ist erkennbar, dass der Kunststof,'hohlkörper 4
etwa bis zur Hälfte in den Watserspiegel 11 des Aquariums
eintaucht. Die flache Gestalt dieses Auftriebskörpers stel!
dabei die senkrechte stellung der Kunststoffrohre 1 sicher.
Da die Querriegel 5, 6 wesentlich schmaler sind als die lichte AustrittsÖffnung der Kunststoffrohre 1 bleibt
für die !Tische genügend Platz, die untere Seite der Futterkörper 7, 8 zu erreichen. Je mehr dabei die Futterkörper
abgefressen werden, umso mehr drängen die oben gelegenen Putterkörper nach. Falls von dem un^teren
Futterkörper 7,8- wie bei dem links dargestellten Kunststoffrohr 1 dargestellt - auf dem Querriegel 5 noch
ein Jtteststück verbleibt, kann dieses herabfallen und den
Fischen als Nahrung dienen, die ihr Futter vom Böden aufnehmen.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 und 4 sind am unterem
Ende des Kunststoffrohres 1 längs verlaufende Führungen
z.B. solche mit Hinterschneidungen vorgesehen, in die entsprechende Vorsprünge von über den Umfang des Kunststoff
rohres 1 zu verteilenden Schwimmkörpern 13 eingreifen in der Weise, dass die Anzahl der Schwimmkörper 13 veränder/werden
kann. Hierdurch ist es möglich, die Eintauchtiefe einzustellen und an die vielleicht unterschiedlich
schweren Futterkörper 8 anzupassen. In jedem Falle muss nämlich dafür Sorge getragen werden, dass die Eintauchtiefe
nicht zu gross ist. Stets soll m,ch Möglichkeit nur ge ein Futterkörper 7, 8 mit seinem unteren Ende in das
Wasser des Aquariums eingetaucht sein.
Abweichend bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 und 4
sind die Querriegel 14, die die lichte Öffnung der Kunststoffrohre 1 nicht ganz überbrücken, sondern sich nur
über einen Teil der lichten Öffnung - etwa auf 1/3 - erstrecken. Dadurch wird den Fischen etwas mehr Möglichkeit
der Futternahme geboten.
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Die längs zum Kunststoffrohr 1 verlaufenden Führungen 12
halsen auch den Vorteil, dass durch Verschieben der Schwimmkörper 13 in Bezug auf das Kunststoffrohr 1 dessen
Eintauchtiefe verstellbar ist.
Es versteht sich, dass für die dargestellten Schwimmkörper auch abgewandelte Körper verwendet werden können.
So können auch anstelle der Hohlkörper vollwandige Körper z.B. zellige oder porige Schwimmkörper treten.
Auch ist.es möglich, die als Magazin wirkenden Kunststoffrohre 1 nicht senkrecht, sondern zur Waagerechten geneigt
anzuordnen. iJadurch ist es möglich, die Kraft des Fachdrängens
der oberen Futterkörper 7, 8 zu verringern. Ferner können anstelle der Einzelrohre auch ggfs. Zwillingsoder Drillingsrohre verwendet werden, die je auch mit
unterschiedlichen Futtermitteln beschickt werden können. In jedem Falle ist es jedoch zweckmässig, die Futterkörper
If 8 dem Durchmesser der Kunststoffrohre 1 anzupassen,
wie dies erläutert wurde. Bewährt haben sich Futterkörper, die einen Durchmesser von etwa 8 - "\5<^ΰηα- eine Länge
haben, die etwa das Sin- bis Zweifache dieser Werte beträgt .
Auch können die Führungen 1 von über den Umfang der
Führungen verteilt angeordneten Stäben, Leisten od. dgl. gebildet werden; clemgemäss ergibt sich eine käfigartige
Halterung, deren Wandungen durchbrochen sind.
Darüber hinaus können anstelle der Querriegel 5, 6 und auch Verjüngungen zur Halterung der Futterkörper 7, 8.
dienen, indem kanal- oc'er rohrförmige Führungen an ihrem
unteren Ende nach innen angebogen oder abgewinkelt sind, um so. die lichte Austrittsöffnung zu verringern.
Ferner ist es möglich, an den Führungen ( Kunststoffrohr vorzugsweise nahe oberhalb der Wasseroberfläche 11, einen
oder mehrere Durchbrechungen z.B. in Form von Stutzen vorzusehen, durch die ggfs. vorgewärmte bzw. getrocknete luft
hindurchgeleitet wird.
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Claims (21)
- AnsprücheVorrichtung zum Füttern von Fischen, insb. Zierfischen, mit einem einen Futtervorrat tragenden Schwimmkörper, gekennzeichnet durch eine oder mehrere schräg oder senkrecht zur Y/as^eroberflache verlaufende, an dem Schwimmkörper (4) befestigte, kanal- oder rohrförmige, zur Aufnahme von übereinander angeordneten Futterkörpern (7,3) dienende Führung*, (1), die nahe oberhalb der Wasseroberfläche (11) oder im wesentlichen in dieser Fläche enden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da:,s am unteren Ende der Führung (1) Querriegel (5,6,14) vorgesehen sind, die in die lichte öffnung der Führung hineinragen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Querriegel (14,5) ini Abstand vom unteren Rand der Führung befinden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Querriegel (5,6) - über die gesamte Breite der lichten üffnung erstrecken.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, dass sidh die Querriegel (14) nur über einen Teil der Breite der lichten üffnung der Führung (1) erstrecken, und zwar vorzugswiese lediglich etwa über 1/3 der Breite.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (1) verlängerbar sind ( Fig. 1, links dargestellte Führung ).
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daas der Schwimmkörper (4) im wesentlichen plattenförmig gestaltet z.B. als Hohlkörper oder vollwandig als Zellkörper ausgebildet ist.509831/0169
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über den Umfang der Führung (1) mehrere Schwimmkörper (13) verteilt angeordnet sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmkörper auswechselbar befestigt sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, daurch gekennzeichnet, dass die Höhenstellung der Schwimmkörper (13) gegenüber den Führungen (1) veränderbar ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmkörper (13) in längs zu den Führungen (1) verlaufenden Nuten (12) od. dgl. verstellbar sind.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, .-dadurch gekennzeichnet, dass sich die Futterkörper ( Presskörper 7,8 ) nach oben hin verjüngen.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterkörper (7»8) an ihrem oberen Ende kalotten- oder kegelförmig gestaltet sind.
- 14· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterkörper (7,8) etwa einen den Führungen (1) entsprechenden Querschnitt und Durchmesser haben.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (1) bzw. Futterkörper (7,8) einen Durchmesser von etwa 8 - 15 mm haben.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die länge der Fmtterkörper (8) etwa das Ein- bis Zweifache ihres Lurchmessers beträgt.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterkörper (7) etwa kugel- oder eiförmig sind.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterkörper Presskörper sind, die aus Bindemittelnund Futterpartikeln bestehen. .S09831 /0169 ~ *~
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen aus mehreren über ihren Umfang verteilt angeordneten Stäben, Leisten od. dgl. bestehen.
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei rohr- oder kanalfcrmigen Führungen diese an ihrem unteren Ende verjüngt sind, wobei diese Verjüngungen a.us Abknickungen oder Abbiegungen nach innen bestehen können.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen vorzugsweise n.-'-he oberhalb der Wasseroberfläche ««H; eine oder mehrere Durchbrechungen zum Einleiten von Luft oder zum Abziehen von Luft aufweisen, wobei diese Durchbrechungen vorzugsweise als Stutzen ausgebildet sind-509831/0169
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