DE2403090A1

DE2403090A1 - Luftansauganlage fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2403090A1
Application number: DE2403090A
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl Ing Ederer; Helmut Hengl; Paul Rosche; Helmar Troll
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1974-01-23
Filing date: 1974-01-23
Publication date: 1975-07-31

Description

Luftansauganlage für Brennkraftmaschinen Bei einer durch das Patent (Patentanmeldung 23 40 o35.3) vorgeschlagenen, den Ausgangspunkt der Erfindung bildenden Luftansauganlage für Brennkraftmaschinen der Bauart gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches sind gesonderte Saugrohre vorgesehen, die ein Verteilergehäuse mit Einlaßkanälen eines Zylinderkopfes verbinden. Die Befestigung der Saugrohre am Verteilergehäuse mittels Schrauben oder anderer Befestigungsmittel, erfordert eine große Zahl von Einzelteilen und viel Montagezeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftansauganlage gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches weiter zu verbessern, dabei die vorstehenden Nachteile zu vermeiden, Aufbau sowie Ausbildung der Luftansauganlage zu vereinfachen und die Zahl der Einzelteile und damit den Bauaufwand und die Montagezeit zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Es ist zwar bekannt, Teilabschnitte der Saugrohre mit einem Verteilergehäuse oder einem Teil desselben im Sandgußverfahren einstückig herzustellen (US-PS 2 927 564).Der Vorteil der Erfindung besteht demgegenüber darin, daß ein Teil des Verteilergehäuses mit den Saugrohren und das andere bzw. ggf. die anderen für sich jeweils einstückig im Druckgußverfahren oder im Kokillengußverfahren herstellbar sind, wodurch die gesamte Luftansauganlage aus rationell zu fertigenden und zu verbindenden Teilen besteht. Dabei ist der zu einem oder beiden Enden hin sich erweiternde Innenquerschnitt der Saugrohre nicht nur für die Ausformung gußtechnisch vorteilhaft, sondern zugleich auch für die Funktion der Luftansauganlage durch die Abstimmbarkeit des Innenquerschnittsverlaufes und damit der Strömungsverhältnisse in denselben auf die Erfordernisse der jeweiligen Brennkraftmaschinentype.
Weitere Merkmale der Erfindung enthalten die Ansprüche 2 bis 5.
Die Merkmale des Anspruches 2 sehen die einteilige und damit ebenfalls rationelle Anformung der Flansche an dem einen Teil der Luftansauganlage vor.
Nach den Merkmalen der Ansprüche 3 bis 5 ermöglicht die erfindungsgemäße Luftansauganlage Saugrohre, die eine Schwingungsabstimmung der Ansaugluftströmung durch variable Längenfestlegung der Saugrohre begünstigen.
Dabei ist es besonders nach den Merkmalen des Anspruches 5 vorteilhaft, daß die gekrümmten weiteren Teilabschnitte der Saugrohre gesondert ausgebildet sind.
Die gesondert ausgebildeten Teilabschnitte der Saugrohre können aus warmfestem Kunststoff gefertigt sein. Dadurch wird neben einer Fertigungsvereinfachung auch eine Gewichtsersparnis sowie eine Geräuschdämpfung erzielt.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Luftansauganlage gehen aus der Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung und der zugehörigen Zeichnung hervor.
In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Luftansauganlage für Brennkraftmaschinen mit einem zweiteiligen Verteilergehäuse und einstückig mit einem Teil desselben verbundenen Saugrohren, Fig. 2 die Ansicht des weiteren Teiles des Verteilergehäuses in der Trennebene II-II in Fig. 1, Fig. 3 die Ansicht des einen Teiles des Verteilergehäuses En der Trennebene II-II in Fig. 1 und Fig. 4 einen Querschnitt einer anderen Ausführungsform der Luftansauganlage gemäß der Erfindung.
An einer Brennkraftmaschine 1 ist an deren Längsseite 2 fluchtend mit nicht dargestellten Mündungen von Einlaßkanälen über Befestigungsflansche 3 eine zweiteilige Luftansauganlage 4 mittels Schrauben 5 befestigt. Die Luftansauganlage 4 besteht im wesentlichen aus dem einen Teil 6 und einem weiteren Teil 7, die in einer Trennebene 8 derart aneinandergrenzen, daß sie ein Verteilergehäuse 9 bilden.
An dem einen wannenartig geformten Teil 6 sind gerade Teilabschnitte 11 von Saugrohren 10 ausgebildet, die in das Verteilergehäuse 9 münden. Die einzelnen geraden Teilabschnitte 11 der Saugrohre lo liegen entsprechend der Anordnung der Einlaßkanäle in der Brennkraftmaschine 1 parallel nebeneinander und sind durch Rippen 12 miteinander verbunden.
Der weitere Teil 7 enthält gekrümmte weitere Teilabschnitte 13 der Saugrohre lo, die über die Außenwand 14 des Teiles 7 miteinander verbunden sind. In der Mitte der reihenförmigen Anordnung der gekrümmten weiteren Teilabschnitte 13 der Saugrohre 1o ist im Teil 7 für den Anschluß eines nicht gezeigten Luftfilters oder Vergasers ein Rohrstutzen 15 vorgesehen.
Die geraden Teilabschnitte 11 und die gekrümmten weiteren Teilabschnitte 13 der Saugrohre 1o sind in den Teilen 6 und 7 derart angeordnet, daß bei deren Zusammenbau jeweils ein gerader Teilabschnitt 11 mit dem zugehörigen Teilabschnitt 13 fluchtend im Bereich der Trennebene 8 aneinanderstößt. Im Bereich der Trennebene 8 weisen die Teile 6 und 7 jeweils einen die Auflagefläche vergrößernden Flansch 16 bzw. 17 auf. Die Stirnflächen dieser Flansche können mit eine Klebeverbindung begünstigenden Profilierungen versehen sein.
Besonders vorteilhaft anwendbar sind auch Klammer-, Niet- und Falzband-Verbindungen.
Die geraden Teilabschnitte 11 der Saugrohre 1o weisen einen in Richtung zur Brennkraftmaschine 1 hin sich vermindernden Innenquerschnitt auf. Dadurch wird eine gute Ausformbarkeit des Gußteiles erzielt und darüberhinaus eine Beschleunigung der Ansaugluft zum Einlaßventil hin erreicht.
In der Ausführungsform der Luftansauganlage nach der Erfindung gemäß der Fig. 4 sind die geraden Teilabschnitte 11 der Saugrohre 1o in ihren an die Trennebene 8 angrenzenden Enden zylindrisch angesenkt. In diesen Ansenkungen 18 an deren Bunden 18' axial anliegend sind jeweils gesondert ausgebildete, gekrümmte weitere Teilabschnitte 19 der Saugrohre 1o gelagert. Die Befestigung der Teilabschnitte 19 an den Teilabschnitten 11 erfolgt durch Einpressen, Einschrumpfen oder Kleben. Die Teilabschnitte 19 sind bevorzugt aus Kunststoff gefertigt, was deren Herstellung in zwei längsgeteilten Hälften erleichtert. Außerdem können derartige Teilabschnitte 19 durch Erwärmen, z.B. bei einer Klebeverbindung der beiden Teile 6 und 7 des Verteilergehäuses 9, geringfügig verformt und somit unter Vorspannung auf einfache Weise in ihre endgültigen Stellungen innerhalb der Innenabmessungen des Verteilergehäuses 9 gebracht und gehalten werden. Im Bereich der Mündungen in das Verteilergehäuse sind diese Teilabschnitte trichterförmig erweitert, wodurch ein strömungsgünstiger Einlauf in die Saugrohre erzielt wird. Aus Kunststoff gefertigte Teilabschnitte 19 wirken sich auch schwingungs- und geräuschdämpfend vorteilhaft aus.
In Abwandlung der in Fig. 4 gezeichneten Ausbildung können durch die Verbindung der Teile 6 und 7 die Teilabschnitte 19 der Saugrohre 1o in dem Verteilergehäuse 9 in ihrer jeweiligen Lage dadurch eingeklemmt und gehalten werden, daß sie sich von innen gegen das Teil 7 abstützen.
Die Luftansauganlage nach der Erfindung ist für rationelle Serienfertigung besonders geeignet. Die Herstellung mindestens eines der Teile der Luftansauganlage im Druckgußverfahren gemeinsam mit den Saugrohren und ggf. des weiteren Teiles ebenfalls im Druckgußverfahren oder im Kokillengußverfahren sowie deren Verbindung ggf.
mit Einbau von gesonderten gekrümmten Saugrohrabschnitten ergibt insgesamt eine erheblich kostengünstigere und dabei auch funktionell vorteilhaftere Ausbildung gegenüber bekannten Ausführungen.
Die erfindungsgemäße Luftansauganlage eignet sich sowohl für Hub- als auch für Rotationskolbenbrennkraftmaschinen.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche: Luftansauganlage für Brennkraftmaschinen, insbesondere Einspritz-Brennkraftmaschinen, mit einem Verteilergehäuse und Saugrohren zu den einzelnen Verbrennungsräumen, wobei das Verteilergehäuse aus zwei Teilen besteht und zumindest ein Teil im Druckgußverfahren herstellbar ist sowie beide Teile Anschlußflächen zur Verbindiu?g miteinander aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem im Druckgußverfahren herstellbaren Teil (6) des Verteilergehäuses (9) Abschnitte (11) der Saugrohre (1o) angegossen sind, deren Innenquerschnitt sich zu einem oder beiden Enden hin erweitert.
2. Luftansauganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Flansche (3) zur Befestigung der Saugrohre (lo) an der Brennkraftmaschine (1) mit den Saugrohren (lo) und dem einen Teil (6) des Verteilergehäuses (9) einstUckig ausgebildet sind.
3. Luftansauganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Verteilergehäuses (9) gekrümmte weitere Teilabschnitte (13) der Saugrohre (1o) angeordnet sind, die an die mit dem einen Teil (6) des Verteilergehäuses (9) einstückigen Teilabschnitte (11) der Saugrohre (1o) anschließen.
4. Luftansauganlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten weiteren Teilabschnitte (13) der Saugrohre (10) einstückig mit einem weiteren gegossenen Teil (7) des Verteilergehäuses (9) ausgebildet sind.
5. Luftansauganlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten weiteren Teilabschnitte (19) der Saugrohre (1o) gesondert ausgebildet und an dem mit den einstückigen Teilabschnitten (11) versehenen Teil (6) des Verteilergehäuses (9) befestigt sind.