DE2402947B2 - Vorrichtung zur Plasmolyse zerkleinerter pflanzlicher Rohstoffe - Google Patents

Vorrichtung zur Plasmolyse zerkleinerter pflanzlicher Rohstoffe

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DE2402947B2
DE2402947B2 DE19742402947 DE2402947A DE2402947B2 DE 2402947 B2 DE2402947 B2 DE 2402947B2 DE 19742402947 DE19742402947 DE 19742402947 DE 2402947 A DE2402947 A DE 2402947A DE 2402947 B2 DE2402947 B2 DE 2402947B2
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Sergej P. Fursow
Jurij W. Golostschapow
Boris R. Lasarenki
Jurij A. Stscheglow
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INSTITUT PRIKLADNOJ FIZIKI AKADEMII NAUK MOLDAVSKOJ SSR KISCHINEW (SOWJETUNION)
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N1/00Machines or apparatus for extracting juice
    • A23N1/006Machines or apparatus for extracting juice by electroplasmolysis

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  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Plasmolyse zerkleinerter pflanzlicher Rohstoffe unter Stromeinwirkung (Elektroplasmolyse), bestehend aus zwei konzentrisch angebrachten Elektroden, und zwar einer Ring- und einer Zylinderelektrode unter Bildung eines Spaltes zwischen diesen für den zu bearbeitenden Rohstoff, die mit Durchführungen für den Anschluß an eine Stromquelle versehen ist.
In der Konservenindustrie und bei der Weinbereitung ist es bekannt, die zerkleinerten pflanzlichen Rohstoffe durch Stromeinwirkung einer sog. Elektroplasmolyse auszusetzen, um die Saftergiebigkeit der Rohstoffe zu steigern.
Aus dem SU-Urheberschein 2 33 451 ist eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art bekannt, bei der die Ringelektrode an den einen und die Zylinderelektrode an den anderen Pol einer EinphaseiiStromquelle angeschlossen ist. Es ist dabei nicht möglich, die Art der Elektroplasmolyse zu ändern und mit ein und derselben Vorrichtung verschiedene Flohstoffe zu behandeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Elektroplnsmolyse anzugeben, die es gestattet, den Elektroplasmolyseprozeß zu intensivieren und mit ein und derselben Vorrichtung ein breites Sortiment von Rohstoffen (Äpfeln, Weintrauben usw.) erfolgreich einer Elektroplasmolysebehandlung aussetzen zu können.
Dies wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Ringelektrode aus mindestens zwei voneinander isolierten Teilen besteht, von denen jeder Teil mit einem eigenen Anschluß an eine Stromquelle versehen ist.
Vorteilhaft besteht die Ringelektrode aus drei voneinander isolierten Teilen, deren Durchführungen für den Anschluß an eine Drehstromquelle bestimmt sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist universeller, kann von verschiedenen Stromquellen betrieben werden und ermöglicht es, das Plasmolyseverfahren vollständiger durchzuführen, indem man dieses mehrmals durchführt oder Stromquellen verschiedener Typen gleichzeitig einsetzt, was die Möglichkeit gibt, ein breites Sortiment von Rohstoffen (Äpfel, Weintrauben und so weiter) zu bearbeiten.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung näher erläutert in der eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verwirklichung des Plasmolyseverfahrens zerkleinerter pflanzlicher Rohstoffe im Längsschnitt abgebildet ist
Die in der Zeichnung gezeigte Vorrichtung zur Durchführung des Elektroplasmolyseverfahrens zerkleinerter pflanzlicher Rohstoffe enthält eine Ringelektrode 1, bestehend aus drei Teilen 2, die aus Ringen mit Flanschen bestehen und miteinander durch Ringscheiben 3 verbunden sind, die ebenfalls Flansche haben und aus Isolierstoff bestehen. Mit dem Außenflansch der einen äußeren Scheibe 3 ist ein Blindflansch 4 verbunden, innerhalb dessen ein Führungseinsatzstück 5 eingebaut ist das ebenfalls aus Isolierstoff hergestellt ist Der Blindflansch 4 ist mit einem Rohrstück 6 für die Zu- bzw. Abführung des zu bearbeitenden Rohstoffes versehen. An dem Außenflansch der zweiten äußeren Scheibe 3 ist ein zylinderförmiges Sieb 7 befestigt, auf dessen Außenring ein zweiter Blindflansch 4 ähnlich dem obenbeschriebenen montiert ist Innerhalb der Ringelektrode 1, in ihrer Längsachse (konzentrisch zu ihr) ist eine Zylinderelektrode 8 untergebracht, die in dieser Stellung mittels Stangen 9 festgehalten ist, die in den Einsatzstücken 5 befestigt sind. Die Stangen 9 weisen an ihren Enden, die mit der Zylinderelektrode 8 verbunden sind, konische Übergangsstücke 10 auf. Die Stangen 9 sind aus Isolierstoff hergestellt, und die eine von ihnen hat eine Achsenöffnung 11 für den Anschluß 12 der Zylinderelektrode 8. Jeder der Teile 2 der Elektrode 1 ist mit einem eigenen Anschluß 13 an die Phasen der Drehstromquelle — in der Zeichnung nicht dargestellt — versehen.
Zwischen den Elektroden 1 und 8 gibt es einen ringförmigen Arbeitsspalt 14, dessen Größe durch den Typ des zu bearbeitenden Rohstoffes und die Elcktroplasmolyseführung bestimmt wird. Die Veränderung der Größe des Spaltes 14 erfolgt mittels Austausches der Zylinderelektrode 8 durch eine andere mit einem größeren bzw. einem kleineren Durchmesser, was bei dieser konstruktiven Gestaltung der Vorrichtung äußerst einfach, und zwar durch Beseitigung eines der Blindflansche 4 vorgenommen wird.
Die Vorrichtung hat folgende Funktionsweise. Die Anschlüsse 13 der Teile 2 der Elektrode 1 werden an die Leitungen des Drehstromnetzes angeschlossen, und der Anschluß 12 der Zylinderelektrode wird mit dem Nullpunkt der Drehstromquelle verbunden.
Zerkleinerte pflanzliche Rohstoffe (Äpfel, Weintrauben usw.) werden kontinuierlich von unten nach oben durch das eine Rohrstück 6 längs des Führungseinsatzstückes 5 dem zylindrischen Sieb 7 zugeführt, wo unter Druck ein Teil des Vorlaufes das Sieb 7 passiert und abgesondert wird. Die Bewegungsgeschwindigkeit der zerkleinerten pflanzlichen Rohstoffe im zylindrischen Sieb 7 ist verlangsamt, was durch die Vergrößerung des Durchiaßquerschnittes erreicht wird und zu einer vollständigeren Absonderung des Vorlaufes beiträgt.
Danach gelangt der zerkleinerte Rohstoff in den Spalt zwischen der Isolierscheibe 3 und dem konischen Übergangsstück 10, wo die allmähliche Verdichtung und gleichmäßige Verteilung von Rohstoff bei seinem Eintreten in den Arbeitsspalt 14 erfolgt. Beim Durchlaufen längs des Arbeitsspaltes 14 wird der Rohstoff der Einwirkung des elektrischen Stromes ausgesetzt, wo die Elektroplasmolyse erfolgt, in dem eine Zerstörung von Protoplasma der meisten Zellen
bewirkt wird, die ihrerseits zur Steigerung und Beschleunigung der Saftabsonderung aus dem Rohstoff beiträgt
Sodann wird der plasmolysierte Rohstoff durch das andere Rohrstück 6 dem nächsten technologischen Arbeitsgang zugeführt
Bei Durchführung der Elektroplasmolyse von Apfeltrester mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Wechselstrom von 210 V, und Phasenstrom von 20—25 A wurde eine Vergrößerung der Saftausbeute um 6—9% im Vergleich zur Saftausbeute aus nichtplasmolysierten Apfeltrester bei einer Stundenleistung der Vorrichtung von 6 Tonnen Apfeltrester erzielt
Es wurde eine der Aus>führur;gsform und deren Arbeitsweise beschrieben, die für den Anschluß an eine Drehstromquelle vorgesehen ist
Es kann jedoch in Abhängigkeit von der Art des zu bearbeitenden Rohstoffes und den technologischen Anforderungen den Teiien 2 der Elektrode 1 unterschiedliche Spannung, zum Beispiel Impulsspannung über 1000 V oder eine Kombination aus Drehwechselstrom mit einer Spannung bis 10(X) V und aus Impulsstrom mit einer Spannung über 1000 V usw. zugeführt werden. Dabei kann die Elektrode 1 aus zwei, vier und mehreren Teilen 2 bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Plasmolyse zerkleinerter pflanzlicher Rohstoffe unter Stromeinwirkung (Eiektroplasmolyse), bestehend aus zwei konzentrisch angebrachten Elektroden, und zwar einer Ring- und einer Zylinderelektrode unter Bildung eines Spaltes zwischen diesen für den zu bearbeitenden Rohstoff, die mit Durchführungen für den Anschluß an eine Stromquelle versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelektrode (1) aus mindestens zwei voneinander isolierten Teilen (2) besteht, von denen jeder Teil mit einem eigenen Anschluß (13) an eine Stromquelle versehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelektrode (i) aus drei voneinander isolierten Teilen (2) besteht, von denen jeder Teil mit einem eigenen Anschluß an eine Drehstromquelle versehen ist
DE19742402947 1974-01-22 1974-01-22 Vorrichtung zur Plasmolyse zerkleinerter pflanzlicher Rohstoffe Expired DE2402947C3 (de)

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