DE2402947B2 - Vorrichtung zur Plasmolyse zerkleinerter pflanzlicher Rohstoffe - Google Patents
Vorrichtung zur Plasmolyse zerkleinerter pflanzlicher RohstoffeInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23N—MACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
- A23N1/00—Machines or apparatus for extracting juice
- A23N1/006—Machines or apparatus for extracting juice by electroplasmolysis
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- Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Plasmolyse zerkleinerter pflanzlicher Rohstoffe unter
Stromeinwirkung (Elektroplasmolyse), bestehend aus zwei konzentrisch angebrachten Elektroden, und zwar
einer Ring- und einer Zylinderelektrode unter Bildung eines Spaltes zwischen diesen für den zu bearbeitenden
Rohstoff, die mit Durchführungen für den Anschluß an eine Stromquelle versehen ist.
In der Konservenindustrie und bei der Weinbereitung ist es bekannt, die zerkleinerten pflanzlichen Rohstoffe
durch Stromeinwirkung einer sog. Elektroplasmolyse auszusetzen, um die Saftergiebigkeit der Rohstoffe zu
steigern.
Aus dem SU-Urheberschein 2 33 451 ist eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art bekannt, bei der die
Ringelektrode an den einen und die Zylinderelektrode an den anderen Pol einer EinphaseiiStromquelle
angeschlossen ist. Es ist dabei nicht möglich, die Art der Elektroplasmolyse zu ändern und mit ein und derselben
Vorrichtung verschiedene Flohstoffe zu behandeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Elektroplnsmolyse anzugeben, die es
gestattet, den Elektroplasmolyseprozeß zu intensivieren und mit ein und derselben Vorrichtung ein breites
Sortiment von Rohstoffen (Äpfeln, Weintrauben usw.) erfolgreich einer Elektroplasmolysebehandlung aussetzen
zu können.
Dies wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
die Ringelektrode aus mindestens zwei voneinander isolierten Teilen besteht, von denen jeder Teil mit einem
eigenen Anschluß an eine Stromquelle versehen ist.
Vorteilhaft besteht die Ringelektrode aus drei voneinander isolierten Teilen, deren Durchführungen
für den Anschluß an eine Drehstromquelle bestimmt sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist universeller, kann von verschiedenen Stromquellen betrieben werden
und ermöglicht es, das Plasmolyseverfahren vollständiger durchzuführen, indem man dieses mehrmals
durchführt oder Stromquellen verschiedener Typen gleichzeitig einsetzt, was die Möglichkeit gibt, ein
breites Sortiment von Rohstoffen (Äpfel, Weintrauben und so weiter) zu bearbeiten.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung
näher erläutert in der eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verwirklichung des Plasmolyseverfahrens
zerkleinerter pflanzlicher Rohstoffe im Längsschnitt abgebildet ist
Die in der Zeichnung gezeigte Vorrichtung zur Durchführung des Elektroplasmolyseverfahrens zerkleinerter
pflanzlicher Rohstoffe enthält eine Ringelektrode 1, bestehend aus drei Teilen 2, die aus Ringen mit
Flanschen bestehen und miteinander durch Ringscheiben 3 verbunden sind, die ebenfalls Flansche haben und
aus Isolierstoff bestehen. Mit dem Außenflansch der einen äußeren Scheibe 3 ist ein Blindflansch 4
verbunden, innerhalb dessen ein Führungseinsatzstück 5 eingebaut ist das ebenfalls aus Isolierstoff hergestellt ist
Der Blindflansch 4 ist mit einem Rohrstück 6 für die Zu- bzw. Abführung des zu bearbeitenden Rohstoffes
versehen. An dem Außenflansch der zweiten äußeren Scheibe 3 ist ein zylinderförmiges Sieb 7 befestigt, auf
dessen Außenring ein zweiter Blindflansch 4 ähnlich dem obenbeschriebenen montiert ist Innerhalb der
Ringelektrode 1, in ihrer Längsachse (konzentrisch zu ihr) ist eine Zylinderelektrode 8 untergebracht, die in
dieser Stellung mittels Stangen 9 festgehalten ist, die in den Einsatzstücken 5 befestigt sind. Die Stangen 9
weisen an ihren Enden, die mit der Zylinderelektrode 8 verbunden sind, konische Übergangsstücke 10 auf. Die
Stangen 9 sind aus Isolierstoff hergestellt, und die eine von ihnen hat eine Achsenöffnung 11 für den Anschluß
12 der Zylinderelektrode 8. Jeder der Teile 2 der Elektrode 1 ist mit einem eigenen Anschluß 13 an die
Phasen der Drehstromquelle — in der Zeichnung nicht dargestellt — versehen.
Zwischen den Elektroden 1 und 8 gibt es einen ringförmigen Arbeitsspalt 14, dessen Größe durch den
Typ des zu bearbeitenden Rohstoffes und die Elcktroplasmolyseführung
bestimmt wird. Die Veränderung der Größe des Spaltes 14 erfolgt mittels Austausches der
Zylinderelektrode 8 durch eine andere mit einem größeren bzw. einem kleineren Durchmesser, was bei
dieser konstruktiven Gestaltung der Vorrichtung äußerst einfach, und zwar durch Beseitigung eines der
Blindflansche 4 vorgenommen wird.
Die Vorrichtung hat folgende Funktionsweise. Die Anschlüsse 13 der Teile 2 der Elektrode 1 werden an die
Leitungen des Drehstromnetzes angeschlossen, und der Anschluß 12 der Zylinderelektrode wird mit dem
Nullpunkt der Drehstromquelle verbunden.
Zerkleinerte pflanzliche Rohstoffe (Äpfel, Weintrauben
usw.) werden kontinuierlich von unten nach oben durch das eine Rohrstück 6 längs des Führungseinsatzstückes
5 dem zylindrischen Sieb 7 zugeführt, wo unter Druck ein Teil des Vorlaufes das Sieb 7 passiert und
abgesondert wird. Die Bewegungsgeschwindigkeit der zerkleinerten pflanzlichen Rohstoffe im zylindrischen
Sieb 7 ist verlangsamt, was durch die Vergrößerung des Durchiaßquerschnittes erreicht wird und zu einer
vollständigeren Absonderung des Vorlaufes beiträgt.
Danach gelangt der zerkleinerte Rohstoff in den Spalt zwischen der Isolierscheibe 3 und dem konischen
Übergangsstück 10, wo die allmähliche Verdichtung und gleichmäßige Verteilung von Rohstoff bei seinem
Eintreten in den Arbeitsspalt 14 erfolgt. Beim Durchlaufen längs des Arbeitsspaltes 14 wird der
Rohstoff der Einwirkung des elektrischen Stromes ausgesetzt, wo die Elektroplasmolyse erfolgt, in dem
eine Zerstörung von Protoplasma der meisten Zellen
bewirkt wird, die ihrerseits zur Steigerung und Beschleunigung der Saftabsonderung aus dem Rohstoff
beiträgt
Sodann wird der plasmolysierte Rohstoff durch das andere Rohrstück 6 dem nächsten technologischen
Arbeitsgang zugeführt
Bei Durchführung der Elektroplasmolyse von Apfeltrester
mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Wechselstrom von 210 V, und Phasenstrom von
20—25 A wurde eine Vergrößerung der Saftausbeute um 6—9% im Vergleich zur Saftausbeute aus nichtplasmolysierten
Apfeltrester bei einer Stundenleistung der Vorrichtung von 6 Tonnen Apfeltrester erzielt
Es wurde eine der Aus>führur;gsform und deren
Arbeitsweise beschrieben, die für den Anschluß an eine Drehstromquelle vorgesehen ist
Es kann jedoch in Abhängigkeit von der Art des zu bearbeitenden Rohstoffes und den technologischen
Anforderungen den Teiien 2 der Elektrode 1 unterschiedliche Spannung, zum Beispiel Impulsspannung
über 1000 V oder eine Kombination aus Drehwechselstrom mit einer Spannung bis 10(X) V und aus
Impulsstrom mit einer Spannung über 1000 V usw. zugeführt werden. Dabei kann die Elektrode 1 aus zwei,
vier und mehreren Teilen 2 bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Plasmolyse zerkleinerter pflanzlicher Rohstoffe unter Stromeinwirkung
(Eiektroplasmolyse), bestehend aus zwei konzentrisch angebrachten Elektroden, und zwar einer
Ring- und einer Zylinderelektrode unter Bildung eines Spaltes zwischen diesen für den zu bearbeitenden
Rohstoff, die mit Durchführungen für den Anschluß an eine Stromquelle versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringelektrode (1) aus mindestens zwei voneinander isolierten
Teilen (2) besteht, von denen jeder Teil mit einem eigenen Anschluß (13) an eine Stromquelle versehen
ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelektrode (i) aus drei
voneinander isolierten Teilen (2) besteht, von denen jeder Teil mit einem eigenen Anschluß an eine
Drehstromquelle versehen ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742402947 DE2402947C3 (de) | 1974-01-22 | 1974-01-22 | Vorrichtung zur Plasmolyse zerkleinerter pflanzlicher Rohstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742402947 DE2402947C3 (de) | 1974-01-22 | 1974-01-22 | Vorrichtung zur Plasmolyse zerkleinerter pflanzlicher Rohstoffe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2402947A1 DE2402947A1 (de) | 1975-07-24 |
DE2402947B2 true DE2402947B2 (de) | 1979-04-26 |
DE2402947C3 DE2402947C3 (de) | 1979-12-20 |
Family
ID=5905392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742402947 Expired DE2402947C3 (de) | 1974-01-22 | 1974-01-22 | Vorrichtung zur Plasmolyse zerkleinerter pflanzlicher Rohstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2402947C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989005591A1 (en) * | 1987-12-14 | 1989-06-29 | Institut Prikladnoi Fiziki Akademii Nauk Moldavsko | Method of producing tomato paste |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH02500948A (ja) * | 1987-06-19 | 1990-04-05 | インスティテュト プリクラドノイ フィジキ アカデミイ ナウク モルダフスコイ エスエスエル | 野菜原料の加工方法および加工装置 |
DE10262073B4 (de) * | 2002-12-18 | 2007-12-20 | Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt | Gewinnung von Inhaltsstoffen aus Zichorie |
-
1974
- 1974-01-22 DE DE19742402947 patent/DE2402947C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989005591A1 (en) * | 1987-12-14 | 1989-06-29 | Institut Prikladnoi Fiziki Akademii Nauk Moldavsko | Method of producing tomato paste |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2402947A1 (de) | 1975-07-24 |
DE2402947C3 (de) | 1979-12-20 |
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