DE2400756B2 - Antriebssystem fuer ein batteriegespeistes landfahrzeug - Google Patents
Antriebssystem fuer ein batteriegespeistes landfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Antriebssystem für ein batteriegespeistes Landfahrzeug mit einem durch
Feldschwächung in seiner Drehzahl regelbaren Elektromotor, mit einer in Abhängigkeit von der Drehzahl und
von einem Fahr- und Bremspedal arbeitenden Regelelektronik, die zum Start des Elektromotors bei vollem
Erregerstrom und zum anschließenden Anfahren unter stufenloser Feldschwächung eingerichtet ist, mit einem
Widerstand im Ankerstromkreis und mit einer zwischen dem Elektromotor und den Fahrzeugrädern angeordneten
Kupplung.
Bei den bekannten Antriebssystemen für Elektrofahr- ^0
zeuge werden aufgrund der Charakteristik die Elektromotoren — wobei es gleichgültig ist, ob es sich um
Gleichstrom- oder Drehstrommotoren handelt — zwei elektrische Stellmöglichkeiten unterschieden. Bei der
einen Stellmöglichkeit werden Stellglieder im Anker-Stromkreis verwendet. Vom Stillstand ausgehend bis zu
einem von der Spannung der Antriebsbatterie abhängigen Typenpunkt, gekennzeichnet durch die Nenndrehzahl
wird die am Motor anliegende Spannung gesteuert. Hierzu wird nach bekannten Verfahren im Falle des
Gleichstrommotors die im wesentlichen konstante
BatteriespannuDg durch einen Gleichstromsteller so getaktet, daß sich an den Klemmen bzw. am Anker des
Motors ein entsprechender niedrigerer Mittelwert der Spannung einstellt. Deshalb bezeichnet man diesen
Bereich als Ankerstellbereich.
Mit einer weiteren Stellmöglichkeit kann die Drehzahl des Elektromotors nur dadurch weiter erhöht
werden, daß der magnetische Hauptfluß gegenüber seinem Nennwert verringert wird. Je nach Bauart des
Elektromotors erstreckt sich dieser Feldschwächbereich von einer durch die Batteriespannung gegebenen
Grunddrehzahl bis zu Drehzahlen, die etwa der 3- bis 5fachen Nenndrehzahl entsprechen. Die so erreichbare
Maximaldrehzahl des Elektromotors ist der vom Fahrzeug erreichbaren Spitzengeschwindigkeit proportional.
Der Ankerstellbereich ist nun einerseits durch einen
schlechteren Wirkungsgrad als der Feldschwächbereich gekennzeichnet, da der volle Motorstrom in rascher
Folge ein- und ausgeschaltet werden muß (Schaltfrequenzen einige 100 Hz), um störende Momentpulsationen
im Motor zu vermeiden, wodurch beträchtliche Ein- und Aufichaltverluste in den Halbleiter-Leistungsschaltern
bzw. den zugehörigen Kommutierungseinrichtungen entstehen. Andererseits sind die hierzu notwendigen
Halbleiterbauelemente, da sie für den vollen Motorstrom ausgelegt sein müssen und dabei gute
dynamische Eigenschaften aufweisen sollen, um den Gesamtwirkungsgrad nicht noch weiter zu verschlechtern,
recht kostspielig.
Im Feldschwächgebiet hingegen wird im Falle der Gleichstrommaschine der Motorstrom überhaupt nicht
unterbrochen. Es wird zur Regelung nur der Erregerstrom, der aber nur wenige Prozent des Motorstroms
beträgt, ein- und ausgeschaltet. Im Falle der Drehstrommaschine
wird im Feldschwächbereich nur so oft umgeschaltet, wie es der Frequenz der Drehstrommaschine
entspricht.
Es sind zahlreiche Lösungen bekannt, die eine erweiterte Anwendbarkeit des Feldschwächbereiches
zum Ziel haben, um damit den Betrieb im Ankerstellbereich und den damit verbundenen Aufwand zu
verringern.
Aus der GB-PS 12 63 067 und der US-PS 36 28 621 ist es bekannt, dem elektrisch ausschließlich im Feldschwächbereich
betriebenen Motor noch ein konventionelles mechanisches Wechselgetriebe oder ein stufenloses
Getriebe nachzuschalten. Bei geeigneter Bemessung des mechanischen Getriebes läßt sich damit ein
befriedigendes Fahrverhalten erzielen, jedoch nur mit dem relativ hohen Aufwand für das mechanische
Getriebe, um den Anfahrbereich zwischen Stillstand und Erreichen der Grundgeschwindigkeit bei maximaler
Erregung des Motors zu überbrücken. Außerdem muß beim Wechseln der Gänge des mechanischen Getriebes
die kraftschlüssige Verbindung zwischen Motor und Antriebsrädern durch Lösen der mechanischen Kupplung
unterbrochen werden, wobei die Kupplung durch einen vom Fahrer ausgelösten Eingriff getrennt wird.
Bekannt ist auch, die Batterieunterteilung durch Reihen-Parallelumschaltung der Batterieteile unter
Verwendung von Dioden vorzunehmen (DT-OS 14 38 830 und DT-OS 17 63 640), wobei innerhalb der
dadurch entstehenden Spannungsstufen eine kontinuierliche Drehzahlregelung durch Feldschwächung vor-
genommen wird.
Wenngleich mit dieser Maßnahme gegenüber dem ursprünglichen Feldschwächgebiet das hei Speisung
ohne Batierieunterteilung verfügbar war. der durch
Feldschwächung steuerbare DrehzaWbexeicb stark erweitert ist so haften dieser Lösung doch im
wesentlichen zwei Nachteile an. Einmal ist das Erreichen der kleinsten einstellbaren Geschwindigkeit
die sich bei voller Erregung und niedrigster Batterieteilspannung ergibt aus dem Stillstand heraus wegen der in
den genannten Patentschriften vorgesehenen starren mechanischen Verbindung zwischen elektrischem Antriebsmotor und den Fahrzeugrädern immer mit einem
störenden Ruck verbundea Zum anderen wird auch beim Anschluß an Batterieteilspannung das Feldschwächgebiet in größtmöglichem Umfang durchfahren, wobei sich dann aber nicht vermeiden läßt daß die
Umschaltung selbst einen kurzzeitigen kurzschlußartigen Ausgleichsvorgang im Ankerstron» der Maschine
hervorruft, der sich als störender Momentenruck bemerkbar macht.
In der DT-OS 14 38 830 und DT-OS 17 63 640 ist deshalb ein Widerstand vorgesehen, um den bei der
Batterieumschaltung auftretenden Ausgleichsvorgang im Ankei strom auf ein erträgliches Maß herabzusetzen.
Dieser Widerstand, der dann in einer weiteren Fahrstufe wieder überbrückt wird, bedingt zusätzliche Schaltmittel zu seiner Überbrückung und zusätzliche Verluste.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung der bekannten Erweiterung des eleKtrisch
ansteuerbaren Geschwindigkeitsbereichs durch Reihen-Parallelschaltung von Teilbatterien und durch Einschalten eines Widerstandes im Ankerstromkreis den
Aufwand für das stufenlose Getriebe zu vermindern und für einen stoßfreien Übergang zwischen den elektrisehen Betriebsbereichen bei Fahren und Bremsen zu
sorgen und somit ein technisch einfacheres und kostenmäßig günstigeres Antriebssystem zu schaffen,
welches die genannten Nachteile der bekannten Einrichtungen vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß unter Verwendung einer nicht schaltbaren hydrodynamischen Kupplung der gesamte Drehzahlstellbereich
des Elektromotors in drei Bereichen mit Hilfe der in Abhängigkeit von der Antriebsdrehzahl, einem Fahr-
und einem Bremspedal arbeitenden Regelelektronik kontinuierlich durchlaufen wird, daß der erste Bereich
bei Parallelschaltung von zwei je mit einer Diode in Reihe geschalteten Teilbatterien und eingeschaltetem
Widerstand im Ankerstromkreis von der niedrigsten Betriebsdrehzahl des Elektromotors, bei Stillstand des
Fahrzeugs mit Erregernennstrom, über Feldschwächung bis zur halben Nenndrehzahl reicht, daß die
Regelelektronik bei Erreichen der halber. Nenndrehzahl die Erregung des Elektromotors so vergrößert, daß der
Widerstand im Ankerstromkreis stromlos überbrückbar ist, daß der zweite Bereich bei parallelgeschalteten
Teilbatterien und überbrücktem Widerstand im Ankerstromkreis von der halben Nenndrehzahl über Feldschwächung bis zur Nenndrehzahl reicht, daß die &,
Regelelektronik bei Erreichen der Nenndrehzahl die Erregung des Elektromotors so vergrößert, daß der
anschließende Umschaltvorgang auf Reihenschaltung der Teilbatterien stromlos erfolgt und daß der dritte
Bereich bei Reihenschaltung der Teilbatterien und überbrücktem Widerstand im Ankerstromkreis von der
Nenndrehzahl über Feldschwächung bis zur zulässigen Höchstdrehzahl reicht.
Der im ersten Bereich in den Ankerstromkreis geschaltete Widerstand begrenzt beim Anschalten des
Elektromotors den dabei auftretenden kurzzeitigen Stromstoß auf Werte, die etwa dem Nennstron>
des Elektromotors entsprechen. Da der Elektromotor im Stillstand des Fahrzeuges über diesen Widerstand an
Batterieteilspannung, bei einem Ausführungsbeispiel an halber Batteriespannung, liegt ist dessen Leerlaufdrehzahl welche vorzugsweise zwischen 20 und 40% der
Nenndrehzahl beträgt sehr niedrig. Entsprechend niedrig sind die dabei auftretenden Leerlaufverlust«, bei
geeigneter Dimensionierung der Kupplung nur etwa 5 bis 8% der Nennleistung des Elektromotors.
Gegenüber bekannten Antriebssystemen weist die erfindungsgemäße Lösung einen besseren elektrischen
Wirkungsgrad auf, da die der Batterie entnommenen Ströme zeitlich konstant sind und nicht der Batteriestrom durch Taktung ständig aus- und eingeschaltet
werden muß. wobei der Effektivwert des Batteriestromes höher ist als sein arithmetischer Mittelwert und
damit auch die Verluste in der Batterie und in den elektrischen Schaltelementen steigen. Außerdem sind
bei der erfindungsgemäßen Lösung in der Verbindung Batterie—Elektromotor mit Ausnahme des Widerstandes im ersten Bereich und den gegebenenfalls
vorgesehenen Dioden bei Schaltung auf Batterieteilspannung im zweiten Bereich keine verlustbchafteten
Schaltelemente notwendig. Ein weiterer Vorteil ist daß die Batteriespannung niedriger als üblich gewählt
werden kann, was bei galvanischen Energiequellen mit einem Ansteigen der auf das Gewicht bezogenen
Energie verbunden ist da die Anzahl der hintereinandergeschalteten Zellen verringert werden kann. Bei den
bekannten elektrischen Antrieben ist eine Spannungsabsenkung wegen der in den Vcrbindungsleitungen
zwischen Batterie und Elektromotor liegenden Schaltelemente (Thyristoren, Induktivitäten usw.) stets mit
einer Verschlechterung des Wirkungsgrades verbunden. Mit der Erfindung ist es deshalb auch möglich, als
Antriebsmotor einen Unipolarmotor, eine kollektorlose Gleichstrommaschine einfacher Bauart die jedoch eine
nur seht geringe Klemmenspannung (meist unter IO Volt) aufweist zu verwenden. Dies ist für neuartige
galvanische Energiequellen, z. B. Hochtemperaturzeilen, von Bedeutung.
Da eine hydrodynamische Kupplung wesentlich preiswerter ist als ein einziger der bei bekannten
Antrieben erforderlichen Leistungsthyristoren, sind die Gesamtkosten eines erfindungsgemäßen Antriebes
erheblich geringer als die eines vergleichbaren bekannten Antriebes.
In der noch nicht zum Stand der Technik gehörenden
deutschen Patentanmeldung P 22 37 963.1 wurde ein Antriebssystem für ein batteriegespeistes Landfahrzeug
vorgeschlagen, bei dem anstelle der zum Anfahren notwendigen aufwendigen Schaltmittel der bisher
verwendeten Anordnung die Kombination einer umschaltbaren Antriebsbatterie mit einer entsprechend
gesteuerten Regeleiektronik und einem hydrodynamischen Drehmomentwandler verwendet wird. Durch
diese Anordnung wird ein für den Fahrzeugbetrieb ausreichender, durch Feldschwächung regelbarer Drehzahlbereich ermöglicht.
Diesem Antriebssystem haftet jedoch der Nachteil an, daß zum Rückwärtsfahren ein entsprechendes Schaltgetriebe benötigt wird, da die vom hydraulischen Wandler
übertragenen Momente bei Drehrichtungsumkehr wegen des üblicherweise unsymmetrischen Aufbaus nur
sehr klein sind. Ein weiterer Nachteil ist, daß zur Verbesserung des Wandlerwirkungsgradcs bei Nutzbremsung
ein zusätzlicher Freilauf, der ein Überholen des Antriebs durch den Abtrieb sperrt, benötigt wird.
Eine hydrodynamische Kupplung, die meist in völlig geschlossener Form ausgeführt werden kann, weist
einen einfacheren Aufbau auf als ein bei dem vorgeschlagenen Antriebssystem verwendeter hydrodynamischer
Wandler, der zum Betrieb zumeist noch einen eigenen ölkreislauf mit entsprechender Pumpe
benötigt. Deshalb sind die Kosten für eine solche Kupplung auch geringer als für einen entsprechenden
Wandler.
Bei Nutzbremsungen wird durch Betätigen des Bremspedals von der Regelelektronik die Erregung so
vergrößert, daß der Elektromotor, von der Antriebswelle über die hydrodynamische Kupplung angetrieben, in
an sich bekannter Weise als Generator läuft und die Batterie auflädt.
Um dem Verkehr angepaßte Bremsvorgänge zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß das Bremspedal mit
einer an sich bekannten mechanischen Bremse verbunden ist, welche bei weiterem Durchtreten des Bremspedals
nach Erreichen der vollen Erregung anspricht. Die Regelelektronik ist so ausgebildet, daß sie nach
Wiedererreichen der vollen Erregung bei Unterschreiten der Nenndrehzahl die Antriebsbatterie wieder auf
Teilspannung umschaltet.
Zur Rückwärtsfahrt muß in bekannter Weise im Falle der Gleichstrommaschine nur die Erregerwicklung
umgepolt werden (bei einer Drehstrommaschine muß zur Rückwärtsfahrt die Phasenfolge vertauscht werden),
da der symmetrische Aufbau einer hydrodynamischen Kupplung gleichermaßen einen Betrieb in beiden
Drehrichtungen zuläßt.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Antriebssystems ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 das elektrische Schaltbild und den mechanischen Antrieb und
F i g. 2 den zeitlichen Verlauf der charakteristischen Größen für einen Zyklus.
In Fig. 1 ist der verwendete Elektromotor 6 als
fremderregte Gleichstrommaschine dargestellt. Die beiden Hälften 1, 2 einer Antriebsbatterie sind durch
Dioden 4 und 5 gegenseitig entkoppelt, um eine gegenseitige Auf- und Entladung der beiden Hälften
untereinander zu unterbinden. Ein im Ankerstromkreis des Elektromotors 6 liegender Hauptschalter 17 ist
durch die Reihenschaltung eines Vorwiderstandes 19 und eines Schalters 18 überbrückt Die beiden Hälften 1,
2 der Antriebsbatterie, welche durch einen Schaher 3 in
Reihe oder parallel schaltbar sind, speisen direkt oder
aber den Vorwiderstand 19 den Elektromotor 6 und aber eine Regelelektronik 8 abhängig von der Stellung
eines Fahrpedals 9 und eines Bremspedals 10 die Erregerwicklung 7 des Elektromotors 6. Auch die
Schalter 3,17 und 18 werden von der Regelelektronik 8 betätigt Der Elektromotor 6 treibt Ober seine Welle 11
das Pumpenrad 12 einer hydrodynamischen Kupplung, deren Turbine 13 über eine Antriebswelle 14 und ein
Hinterachsgetriebe 15 mit den Fahrzeugrädern 16 verbunden ist
Die in der folgenden Beschreibung angegebenen Drehzahlen sind wie folgt definiert:
«ο: Nenndrehzahl der Motorwelle bei voller Batteriespannung und Erregernennstrom,
flö/2: Halbe Nenndrehzahl der Molorwellc bei halber
Battcricspannung und Erregcrncnnstroni,
m.: Lcerlaufdrehzahl der Motorwclle bei halber
Batteriespannung. Erregernennstrom und Widerstand 19 im Ankerstromkreis,
πι: Drehzahl der Motorwelle 11,
«max: Maximale Drehzahl der Motorwclle bei voller
Batteriespannung, ohne Widerstand 19 im Ankerstromkreis bei geringster zulässiger Erregung und
ίο Π2-. Drehzahl der Antriebswelle 14.
In Fig.2 sind für einen Fahrzyklus die Verläufe des
Ankerstromes, des Erregerstromes und der Drehzahlen von Motorwelle und Antriebswelle über der Zeit,
jeweils bezogen auf ihren Nennwert, dargestellt.
Anhand der beiden Figuren ergibt sich folgender Funktionsablauf für einen Fahrzyklus:
Zum Anlassen wird der Elektromotor 6 bei voll erregter Feldwicklung 7 und geöffneten Schaltern 3 und
17 über den Schalter 18 und Vorwiderstand 19 an die halbe Balteriespannung gelegt, da die beiden Batteriehälften
parallel geschaltet sind. Der Vorwiderstand 19 begrenzt den dabei auftretenden kurzzeitigen Stromstoß
des Ankerstromes auf einen etwa dem Nennstrom des Elektromotors entsprechenden Wert, siehe Bereich
20 in Fig.2. Danach stellt sich die von der Größe des Vorwiderstandes 19 abhängige, bei etwa 20% der
Nenndrehzahl /7o des Motors liegende Leerlaufdrehzahl
. m ein, siehe Bereich 21. Zum Anfahren wird durch
Betätigen des Fahrpedals 9 von der Regelelektronik 8 die in der Erregerwicklung 7 erzeugte Erregung
verringert, wodurch sich die Drehzahl /Ji der Motorwelle
11 und damit auch das von der Kupplung übertragene Moment und die Drehzahl /72 der Antriebswelle 14
erhöhen, siehe Bereich 22. Wenn die Drehzahl m die halbe Nenndrehzahl /?o/2 erreicht hat, wird von der
Regelelektronik 8 automatisch die Erregung wieder auf ihren Nennwert vergrößert Bereich 23, wodurch der
Ankerstrom zu 0 wird. Daraufhin wird von der Regelelektronik 8 automatisch der Hauptschalter 17
geschlossen und damit der Vorwiderstand 19 überbrückt Da das Produkt von Erregerstrom und Drehzahl
vor und nach dem Schließen des Hauptschalters 17 gleich groß ist wird ein störender Ruck beim Schließen
des Hauptschalters vermieden. Bereich 24. Zur weiteren Geschwindigkeitssteigerung wird die Erregung wieder
verkleinert bis die Drehzahl m des Elektromotors die Nenndrehzahl H0 erreicht. Bereich 25. Daraufhin wird
von der Regelelektronik 8 die Erregung abermals auf ihren Nennwert vergrößert wodurch der Ankerstrom
wieder zu 0 wird. Bereich 26. Anschließend wird von der
Regelelektronik automatisch der Schalter 3 stromlos geschlossen. Bereich 27, und dadurch die Batteriespannung auf ihren Nennwert erhöht Damit ist sicherge-
stellt daß die Motordrehzahl n% vor und nach dem
Schließen des Schalters 3 gleich bleibt und somit ein störender Ruck vermieden wird. Nach dem Umschalter)
kann nun weiter die Drehzahl tt\ und damit die
Geschwindigkeit des Fahrzeuges bis zu ihrem Höchsten wert gesteigert werden, indem die Erregung von ihrem
Nennwert bis zum zulässigen Mindestwert verringert wird. Bereich 28. Zum Nutzbremsen wird bei Betätiger
des Bremspedals 10 von der Regelelektronik 8 die Erregung so vergrößert daß der Ankerstrom seine
Richtung umkehren und die nach wie vor in Reihe geschalteten Batteriehälften 1,2 aufladen kann. Berek!
29. Sobald die Motordrehzahl nx wieder auf die Nenndrehzahi H0 gesunken ist kann auch mit vollei
Erregung wegen des mil den Battcriehiilllen in Reihe
geschalteten Dioden keine Nutzbremsung mehr er/iell
werden. Deshalb wird vor dem weiteren Bremsen von der Regclelektronik Schalter 3 stromlos geöffnet.
Bereich 30. und anschließend mit der mechanischen Bremse das Fahrzeug zum Stillstand gebracht. Bereich
31. Mit der Drehzahl n2 der Antriebswelle sinkt infolge
der Kupplung auch die Motordrehzahl /j|, bis die halbe
Nenndrehzahl nal2 unterschritten wii
Augcnbiick wird von der Rcgelclektr Sehalter 17 geöffnet und dadurch der W
den Ankerstromkreis geschaltet. Gleicl von den parallelgeschaltcten Ballcrichäl
Ankerstrom zu fließen, um die l.ccrl; aufrechtzuerhalten. Bereich 31 und 32.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch: »^Antriebssystem für ein batteriegespeistes Landfohrzeug mit einem durch Feldschwächung in seiner s Drehzahl regelbaren Elektromotor, ηώ einer in Abhängigkeit von der Drehzahl und von einem Fahr- und Bremspedal arbeitenden Regelelektronik, die zum Start des Elektromotors bei vollem Erregerstrom und zum anschließenden Anfahren unter stufenloser Feldschwächung eingerichtet ist, mit einem Widerstand im Ankerstromkreis und mit einer zwischen dem Elektromotor und den Fahrzeugrädern angeordneten Kupplung, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung einer nicht schiitbaren hydrodynamischen Kupplung der gesamte Drehzahlstellbereich des Elektromotors (6) in drei Bereichen mit Hilfe der in Abhängigkeit von der Antriebsdrehzahl, einem Fahr- und einem Bremspedal (9, 10) arbeitenden Regelelektronik (8) kontinuierlich durchlaufen wird, daß der erste Bereich bei Parallelschaltung von zwei je mit einer Diode in Reihe geschalteten Teilbatterien (1,2) und eingeschaltetem Widerstand (19) im Ankerstromkreis von der niedrigsten Betriebsdrehzahl des Elektromotors, bei Stillstand des Fahrzeugs mit Erregernennstrom, über Feldschwächung bis zur halben Nenndrehzahl reicht, daß die Regelelektronik bei Erreichen der halben Nenndrehzahl die Erregung des Elektromotors so vergrößert, daß der Widerstand im Ankerstromkreis stromlos überbrückbar ist daß der zweite Bereich bei parallelgeschalteten Teilbatterien und überbrücktem Widerstand (19) im Ankerstromkreis von der halben Nenndrehzahl über Feldschwächung bis zur Nenndrehzahl reicht, daß die Regelelektronik bei Erreichen der Nenndrehzahl die Erregung des Elektromotors so vergrößert, daß der anschließende Umschaltvorgang auf Reihenschaltung der Teilbatterien stromlos erfolgt und daß der dritte Bereich bei Reihenschaltung der Teilbatterien und überbrücktem Widerstand (19) im Ankerstromkreis von der Nenndrehzahl über Feldschwächung bis zur zulässigen Höchstdrehzahl reicht.45
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742400756 DE2400756C3 (de) | 1974-01-08 | Antriebssystem für ein batteriegespeistes Landfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742400756 DE2400756C3 (de) | 1974-01-08 | Antriebssystem für ein batteriegespeistes Landfahrzeug |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2400756A1 DE2400756A1 (de) | 1975-07-17 |
DE2400756B2 true DE2400756B2 (de) | 1976-07-08 |
DE2400756C3 DE2400756C3 (de) | 1977-03-03 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2902568A1 (de) * | 1979-01-24 | 1980-08-21 | Karl Buehler | Schaltvorrichtung insbesondere fuer datenspeicheranlagen |
DE3150611A1 (de) * | 1981-12-21 | 1983-06-30 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | "antriebsbaugruppe fuer kraftfahrzeuge mit einem elektromotor und einem verbrennungsmotor" |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2902568A1 (de) * | 1979-01-24 | 1980-08-21 | Karl Buehler | Schaltvorrichtung insbesondere fuer datenspeicheranlagen |
DE3150611A1 (de) * | 1981-12-21 | 1983-06-30 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | "antriebsbaugruppe fuer kraftfahrzeuge mit einem elektromotor und einem verbrennungsmotor" |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2400756A1 (de) | 1975-07-17 |
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