DE23747C - Filterapparat - Google Patents

Filterapparat

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Publication number
DE23747C
DE23747C DE188223747D DE23747DD DE23747C DE 23747 C DE23747 C DE 23747C DE 188223747 D DE188223747 D DE 188223747D DE 23747D D DE23747D D DE 23747DD DE 23747 C DE23747 C DE 23747C
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DE
Germany
Prior art keywords
pit
water
filter apparatus
filter
masses
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Expired
Application number
DE188223747D
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English (en)
Original Assignee
F. NESSLER in Karlsruhe
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Publication date
Application filed by F. NESSLER in Karlsruhe filed Critical F. NESSLER in Karlsruhe
Application granted granted Critical
Publication of DE23747C publication Critical patent/DE23747C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/02Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration
    • B01D24/10Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being held in a closed container
    • B01D24/12Downward filtration, the filtering material being supported by pervious surfaces

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Dieser Apparat soll dem Mifsstande der zu grofsen Ansammlung von flüssigen Massen in Abtrittbehältern bezw. der durch diese Ansammlung bedingten, in kurzen Zwischenräumen sich wiederholenden kostspieligen Mafsregel des Entleerens derselben vorbeugen.
Der Apparat kann in Städten sowohl beim Gruben- als auch beim Tonnensystem verwendet werden, vorausgesetzt, dafs unterirdische Kanalisation vorhanden ist.
Es sollen die sich in der Grube ansammelnden Urin- und Wassermassen durch den Apparat filtrirt und so in reinem Zustande dem städtischen Dohlennetze behufs Abflusses zugeführt werden. Dadurch wird die Einführung der Wasserciosets in die Wohnungen wesentlich erleichtert, indem der damit verbundene ausgedehnte Wasserverbrauch durch den Apparat wieder abgeführt wird.
Durch Anwendung des Apparates wird die Entleerung einer Grube oder eines Behälters von 5 bis 6 cbm Inhalt, wenn das betreffende Haus von etwa 18 bis 20 Köpfen bewohnt ist, höchstens einmal im Jahre nöthig, während dieselben ohne Filter bei Cioseteinrichtung mit Wasserspülung alle 4 bis 6 Wochen unter denselben Verhältnissen ausgepumpt werden müssen. Die Gruben, welche die Fäcalmassen aufnehmen sollen, müssen nach Einsetzung des Apparates zuerst mit klarem Wasser gefüllt werden. Die festen Excremente sinken unter Wasser und sammeln sich auf dem Boden des Behälters an. Die Urinmassen dagegen werden mit Wasser vermischt und so durch den Filterapparat abgeführt.
Bei Abtritten, welche mit Wasserspülung versehen sind, oder bei Pissoirs mit Berieselung wird infolge der zeitweisen oder beständigen Wasserspülung eine fortwährende Ergänzung des Grubenwasserinhaltes durch frische Wassermassen herbeigeführt. Es kann diese Wasserspülung um so ausgedehnter angewendet werden, als diese Wasser durch den Filterapparat selbstthätig abfliefsen und zu ihrer Entfernung keinerlei Kostenaufwand erforderlich ist.
Der Apparat wird aus starkem Eisenblech hergestellt und erhält zum Schütze gegen Rost etc. einen mehrmaligen Mennige- oder Asphaltlacküberzug. Derselbe ist so construirt, dafs ein bequemes Auseinandernehmen desselben behufs Reinigung jederzeit stattfinden kann.
Die Reinigung und frische Füllung des Apparates mit Kies braucht nach bis jetzt vorliegenden Erfahrungen höchstens im Jahre einmal vorgenommen zu werden.
Bei dieser Gelegenheit kann dann auch die vollständige Entleerung, Reinigung etc. der Sammelgrube und Wiederfüllung derselben mit frischem Wasser bewirkt werden.
Bei bereits bestehenden Grubenanlagen wird zur Aufstellung des Apparates die Anlegung einer zweiten, kleineren Grube nöthig, bei Neüanlagen kann im Sammelbehälter selbst eine wasserdichte Abtheilung behufs Anbringung desselben hergestellt werden.
Die Abfallrohre sind bis 20 cm unter die obere Wasserfläche des Grubeninhaltes herunterzuführen, so dafs die sich etwa in den Fäcalmassen entwickelnden Gase von dem Aufsteigen nach oben abgehalten werden.
Beim Tonnensystem fällt die Anlage einer Grube zur Aufstellung des Apparates fort, derselbe kann vielmehr direct mit der Tonne und der Entwässerung in Verbindung gebracht werden. Auch die Entleerung der Tonne wird, da ihr cubischer Inhalt in der Regel kleiner als der einer Grube ist, in kürzeren Zeiträumen vorgenommen werden müssen, während sonst alle Voraussetzungen wie beim Grubensystem zutreffen.
Der Apparat verrichtet folgende Functionen: Die vermischten Urin- und Wassermassen fliefsen aus dem Sammelbehälter durch das Rohr α in den durch die äufseren und inneren Cylinder gebildeten Zwischenraum 6; die zwischen beiden concentrischen Cylindern eingeschobene Trommel c bewirkt, dafs etwaige auf der Oberfläche des Grubeninhaltes schwimmende und durch das Rohr α gelangende feste Stoffe sich auf den Boden d niederschlagen, während die flüssigen Urin- etc. Massen durch den Druck des Grubeninhaltes um die als Syphon wirkende Trommel c in die Höhe getrieben werden, um in den Raum e zu gelangen. Von hier aus sickern die Flüssigkeiten durch den mit Filterkies gefüllten Cylinder f hindurch, um durch den durchbrochenen Boden g in den unteren Theil h dieses Cylinders zu gelangen, dessen Wandung mit Schlitzen versehen ist, welche der . Grubenflüssigkeit den Austritt in die untere Hälfte des durch die concentrischen Cylinder gebildeten Zwischenraumes gestattet.
Sollten die Grubenflüssigkeiten noch einige Schlammrückstände durch das Filter hindurchführen, so müfsten dieselben sich auf dem Boden des Apparates ablagern, während die vollständig geklärten Gruben- etc. Abwässer im Raum i in die Höhe getrieben werden und durch das Ablaufrohr / dem Kanalisationsstrang zufliefsen.

Claims (1)

  1. Patent-AnSPruch:
    Ein Filterapparat, bei welchem der Filter-· körper / in den durch die Scheidewand d in zwei Abtheilungen getheilten Cylinder b i h eingesetzt ist, dessen oberer Theil vor der Eintrittsöffnung α die Trommel c enthält, so dafs der obere Theil des Cylinders b i h zur Einleitung der unreinen Flüssigkeit, der untere Theil desselben zur Ableitung des Filtrats dient.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188223747D 1882-12-28 1882-12-28 Filterapparat Expired DE23747C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE23747T 1882-12-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE23747C true DE23747C (de) 1883-10-01

Family

ID=34558529

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE188223747D Expired DE23747C (de) 1882-12-28 1882-12-28 Filterapparat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE23747C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265454B (de) * 1965-06-01 1968-04-04 Draegerwerk Ag Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen selektiven Bestimmung von Schwefelwasserstoff und Merkaptanen in Gasgemischen

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DE1265454B (de) * 1965-06-01 1968-04-04 Draegerwerk Ag Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen selektiven Bestimmung von Schwefelwasserstoff und Merkaptanen in Gasgemischen

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