DE2366003C3 - Anordnung für eine rotierende Halbleitererregung bei Turbogeneratoren - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung für eine rotierende Halbleitererregung bei Turbogeneratoren, bei der wenigstens ein Stromrichterrad vorgesehen ist, dessen Trägerscheibe als mit der Welle drehfest verbundenen Nabe mit einem sich axial erstreckenden hohlzylindrischen Ansatz ausgebildet ist, an dessen Innenwandung Halbleiter-Bausteine mit ihren Kühlkörpern und ihrer Schutzbeschaltung angeordnet sind, wobei am Stromrichterrad der rotierende Teil einer induktiven Signalübertragungseinrichtung angeordnet ist, deren feststehender Teil im Maschinengehäuse befestigt ist.

Eine derartige Anordnung ist nach DE-AS 14 88 546 bekannt. Der rotierende Teil der induktiven Signalübertragungseinrichtung besteht dort in der Sekundärwicklung eines Steuerwandlers, welche an einer radial verlaufenden Fläche des Stromrichterrades angebracht ist. Die Sekundärwicklung ist daher in hohem Maße den Einwirkungen der Fliehkräfte unterworfen.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, bei einer Anordnung der eingangs genannten Art die induktive Signalübertragungseinrichtung auf einfache Art so auszubilden, daß sie den im Betrieb auftretenden hohen Fliehkraftbeanspruchungen sicher standhält. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Mitteln gelöst. Mit der erfindungsgemäß vorgenommenen Abstützung der rotierenden Flächenspulen können die Einwirkungen der Fliehkräfte auf dieselben weitaus τ besser beherrscht werden, als wenn diese am Außenmantel oder an einer radial verlaufenden Fläche befestigt, beispielsweise aufgeklebt wären. Eine zweckmäßige Verwendung der Erfindung ist in dem Unteranspruch gekennzeichnet

ίο Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:

Bei der dargestellten Anordnung für die rotierende Thyristorerregung bei Turbogeneratoren ist für das positive Potential des Erregerstromes das Plusrad 1 und für das negative Potential des Erregerstromes das Minusrad 2 vorgesehen. Jedes dieser Stromrichterräder besteht aus einer mit der Welle 3 drehfest verbundenen Trägerscheibe \a bzw. 2a, die gegen die Welle isoliert und jeweils als Nabe mit sich beidseitig axial erstreckenden hohlzylindrischen Ansätzen Ib, Ic bzw. 2b, 2c ausgebildet sind. An der Innenwandung der Ansätze 1 b bzw. 2b sind jeweils die Halbleiter-Bausteine 4 mit ihren Kühlkörpern und ihrer Schutzbeschaltung 5 befestigt, während an der Innenwandung der axialen Ansätze ic bzw. 2c die zugehörigen elektronischen Steuereinheiten 6 gegen die Trägerscheibe isoliert angeordnet sind.

Am Außenmantel der Trägerscheiben ist jeweils der

.ίο rotierende Teil 7 einer induktiven Signalübertragungseinrichtung befestigt, deren feststehender Teil 8 im Maschinengehäuse 9 sitzt. Der rotierende Teil 7 der induktiven Signalübertragungseinrichtung besteht aus einem auf dem Außenmantel der Trägerscheibe befestigten hohlzylindrischen Spulenträger 7a, dessen Innenwandung Nuten zur Aufnahme der Flächenspulen 7b aufweist. Die kontakt- und berührungslose Signalübertragungseinrichtung auf dem Plusrad 1 dient beispielsweise zur Übertragung der Zündimpulse für die Thyristoren vom ruhenden auf den rotierenden Teil, während die Signalübertragungseinrichtung auf dem Minusrad 2 zur Übertragung von Überwachungssignalen vom rotierenden auf den ruhenden Teil ausgebildet sein kann.

Zur Stromversorgung der elektronischen Bauelemente auf den Stromrichterrädern ist z. B. eine zusätzliche Hilfserregermaschine vorgesehen, deren Stator 10 mit den Arßenpolen 11 im Maschinengehäuse 9 befestigt ist und deren Wicklungen 12 am Außenmantel der Trägerscheiben der Stromrichterräder angeordnet sind. Hierdurch wird eine äußerst kompakte Bauform geschaffen und der Verdrahtungsaufwand verringert. Andererseits kann diese zusätzliche Hilfserregermaschine auch im Wellenverband zwischen der Drehstrom-Haupterregermaschine und einer Drehstrom-Hilfserregermaschine mit Permanent-Innenpol für die Erregung der Haupterregermaschine und die Spannungsregelung angeordnet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Anordnung für eine rotierende Halbleitererregung bei Turbogeneratoren, bei der wenigstens ein Stromrichterrad vorgesehen ist, dessen Trägerscheibe als mit der Welle drehfest verbundene Nabe mit einem sich axial erstreckenden hohlzylindrischen Ansatz ausgebildet ist, an dessen Innenwandung die Halbleiter-Bausteine mit ihren Kühlkörpern und ihrer Schutzbeschaluung angeordnet sind, wobei am Stromrichterrad der rotierende Teil einer induktiven Signalübertragungseinrichtung angeordnet ist, deren feststehender Teil im Maschinengehäuse befestigt ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) Es ist eine induktive Signalübertragungseinrichtung mit zwei koaxial im Abstand zueinander angeordneten Flächenspulen (7b, 8b) vorgesehen,

b) auf dem Außenmantel der Trägerscheibe (la)ist ein hohlzylindrischer Spulenträger (7a) befestigt, dessen Innenwandung Nuten zur Aufnahme der inneren Flächenspule (7b) aufweist,

c) die äußere Flächenspule (8b) ist im Maschinengehäuse angeordnet.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenspulen zur Übertragung von Überwachungssignalen verwendet sind.