DE2363297C3 - Vorrichtung zum Richten von dünnen, stangenförmigen metallischen Werkstücken - Google Patents

Vorrichtung zum Richten von dünnen, stangenförmigen metallischen Werkstücken

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DE2363297C3
DE2363297C3 DE19732363297 DE2363297A DE2363297C3 DE 2363297 C3 DE2363297 C3 DE 2363297C3 DE 19732363297 DE19732363297 DE 19732363297 DE 2363297 A DE2363297 A DE 2363297A DE 2363297 C3 DE2363297 C3 DE 2363297C3
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Hiroshi Kariya Aichi Iida (Japan)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Richten von dünnen, stangenförmigen metallischen Werkstükken, bei der das Werkstück an Festpunkten gehalten ist und sein an einer quer zum Werkstück geführten sowie angetriebenen Schwingplatte eingespannter, zu richtender Teil einer bis über die Elastizitätsgrenze hinausgehenden Biegebeanspruchung unterzogen ist.
Es ist eine Vorrichtung bekannt (DE-PS 9 24 415), bei der zum mechanischen Richten von biegbaren Laufrädern mit oder ohne Nabe und Achse das auszurichtende Teil bzw. Werkstück einer ständig die Richtung wechselnden, allmählich bis über die Elastizitätsgrenze ansteigenden und wieder langsam zurückgehenden biegenden Beeinflussung ausgesetzt wird (»Bauschinger Effekt«). Es ist hierbei nachteilig, daß stangenförmige Werkstücke mit beispielsweise winkelförmig abgebogenen Teilen oder auch Torsionsverformungen nicht bearbeitet sind. Es ist eine weitere Vorrichtung bekannt (DE-OS 15 27 437), die eine Vibrations-Richtmaschine darstellt, bei der das Werkstück in einem besonders ausgebildeten Werkstückhalter eingespannt ist. Eine universelle Einsetzbarkeit der Vorrichtung ist hierbei nicht möglich, denn es kann nur eine hin- und hergehende Bewegung zum Ausrichten auf das Werkstück übertragen werden. Es ist noch eine andere Vorrichtung bekannt (US-PS 11 61 864), bei der ein abgewinkelter Hebel vorgesehen ist, an dessen Ende der auszurichtende Gegenstand bzw. das Werkstück einge spannt ist, wobei durch diesen Hebel auch nur eine hin- und hergehende Bewegung übertragen wird.
Schließlich ist eine eingangs bezeichnete Vorrichtung bekannt (»Machinery«, 13.6.1973 S. 742 bis 748) bei der zum Richten von Wellen und ähnlichen Gegenständen das Werkstück an Festpunkten eingespannt wird und das auszurichtende Ende einer entsprechenden Schwingbeanspruchung unterzogen wird. Eine Korrektur des auszurichtenden Gegenstandes unter Ausnutzung des »Bauschinger-Effektes« läßt sich darauf nicht ableiten.
IJer Krfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, dall vom »Uauschinger-Effekt« Gebrauch gemacht wird, indem das auszurichtende Teil einer Schwingbewegung ausgesetzt wird, deren Amplitude nach und nach größer wird und daran anschließend die Schwingbewegung in entgegengesetzter Richtung wieder gegen Null geht
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Antrieb der Schwingplatte durch einen Schwingbolzen erfolgt, der an einem exzentrisch an einer Arbeitsscheibe gelagerten Segment-Zahnrad angeordnet ist, wobei die Arbeitsscheibe über eine ίο hohle Hauptwelle sowie Zahnräder und wobei das Segment-Zahnrad über ein Zahnrad, eine in der Arbeitsscheibe gelagerte Arbeitswelle, Zahnräder, eine innerhalb der Hauptwelle angeordnete Nebenwelle, eine Sicherheitskupplung, sowie Zahnräder mit einer in beiden Drehrichtungen betätigbaren Antriebswelle verbunden sind.
Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil, daß eine Umkehr der Schwingbewegung auf einfache Art und Weise, d. h., ohne besondere komplizierte Regeleinrichtungen möglich ist Weiterhin ist die Vorrichtung universell einsetzbar, indem dünne stangenförmige metallische Gegenstände verschiedenster Form auch mit Torsionsverformungen mechanisch ausgerichtet werden können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung, teilweise im Querschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Antrieb der Schwingplatte,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-11I in F i g. 1,
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine beispielhafte Ausbildung eines dünnen metallischen Werkstückes,
F i g. 5 einen Grundriß von F i g. 4,
Fig.6 eine Seitenansicht nach der Linie VI-VI in Fig. 2,
F i g. 7 eine Darstellung gemäß F i g. 6 nach erfolgter Drehbewegung des Schwingbolzens um einen bestimmten Winkel,
F i g. 8 ein Diagramm zur Erläuterung der angewendeten Theorie,
Fig.9 ein Diagramm, das das Ergebnis eines Versuches zeigt, und
Fig. 10 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung.
Es wird Bezug genommen auf die F i g. 1 bis 3, wo die
Einrichtung zum Erzeugen der Schwingbewegungen bzw. der Antrieb einer Schwingplatte gezeigt ist, die bzw. der ein Hauptteil der Richtvorrichtung bzw. der Vorrichtung für das Ausgleichen von Verformungen eines dünnen metallischen Werkstückes ist. An der linken Seite dieser Einrichtung 1 ist die Schwingplatte 2 angeordnet. Auf der Oberfläche dieser Schwingplatte 2 sind radial vier hydraulische Zylinder 3a bis 3d mit Kolben 9a bis 9c/befestigt, die zwischen sich ein rundes Zwischenstück 4 aufnehmen. Ferner sind feste Stützen 5a und 5b in der gewünschten Beziehung zu einer Nebenwelle 6 der Vorrichtung zum Erzeugen der Schwingbewegungen 1 angeordnet Oberhalb dieser festen Stützen 5a und 5b befinden sich hydraulische Zylinder 7a und Tb, deren Kolben ein dünnes metallisches Werkstück 8, dessen Verformung zu korrigieren ist, gegen die festen Stützen 5a und 5b, wie in F i g. 1 gezeigt, drücken.
Dieses dünne metallische Werkstück 8 ist als Beispiel in den F i ?., 4 und 5 gezeigt. Wie diese Figuren zeigen,
besitzt dieses Werkstück eine komplizierte Form mit inneren Festpunkten 8a und 86 und äußeren Endpunkten bzw. Enden 8c und 8d, sowie ein Mittelteil 8e. Die durchgezogenen Linien geben die Darstellung in der Konstruktionszeichnung wieder, während die strichpunktierten Linien das verformte Werkstück zeigen.
Für die Bearbeitung wird das Werkstück 8 in der Vorrichtung gemäß F i g. 1 befestigt, und zwar an den Punkten 8ü and 9b, entsprechend den festen Stützen 5a und 5b und den damit zusammenwirkenden hydraulisehen Zylindern 7a und Tb, während das zu korrigierende äußere Ende 8r/ in der mittleren öffnung des Zwischenstückes 4, wie in den F i g. 1 und 3 dargestellt, angeordnet ist
Die Hydraulik-Zylinder 3a, 3b, 3c und 3d sind Befestigungselemente des Werkstückes für das Zwischenstück 4, und sie sind an der Schwingplatte 2 oben, unten, sowie rechts und links angeordnet Normalerweise befinden sich die Kolben 9a, 96, 9c und 9d in geöffneter Stellung, doch wenn das Zwischenstück 4, in dem das äußere Ende 8e zwangsweise angeordnet ist, sich zwischen den vier Kolben befindet und Öldruck in die Hydraulik-Zylinder gegeben wird, wird die Mitte des Zwischenstückes 4 zwangsweise in Übereinstimmung gebracht mit der Achse der Nebenwelle 6, wobei dann sämtliche Kolben automatisch abgestoppt werden. Der Außendurchmesser des Zwischenstückes 4, die Länge der Kolben 9a bis 9d, die Hublänge der Hydraulik-Zylinder 3a bis 3d und die Position der festen Stützen 5a und 5b sind so ausgelegt, daß die notwendigen Funktionen übernommen werden können. Der strichpunktierte Kreis in Fig.3 zeigt den maximalen Ausschlag des Werkstücks, der auftritt bei den Bewegungen nach oben, nach unten, nach links und nach rechts, beim Vorhandensein einer Verformung am äußeren Ende %d des Werkstückes 8.
Die Mitte der rechten Oberfläche der Schwingplatte 2 wird mit einem Schwingbolzen 10 versehen, der sich im Innern eines Lagers 11 befindet, während der rechte Teil 12 der Schwingplatte 2 mit einer Aussparung 13 versehen ist, die zwischen der Außenwand der Einrichtung zum Erzeugen der Schwingbewegungen und der linken Seitenwandung 14 angeordnet ist. Außerdem ist eine mittlere Nut 15 vorgesehen, die sich am Umfang der Schwingplatte 2 befindet und mit der Linken Seitenwandung 14 zusammenwirkt. Diese linke Seitenwandung 14 besteht aus zwei waagerecht geteilten halbkreisförmigen Ringen 14a und 146, die mit der mittleren Nut 15 zusammenwirken und die mit Hilfe von Schrauben 16 befestigt sind.
In Fig. 1 ist ein Schalter 17 und ein elektrischer Motor 18 gezeigt Der Schalter 17 dient als Symbol für ein gegebenenfalls vorzusehendes automatisches Kontrollsystem, das die Möglichkeit schafft, daß der Motor in einer Richtung während einer bestimmten Zeit rotiert, seine Drehrichtung automatisch danach umkehrt und nach einer bestimmten Zeitspanne automatisch abgestoppt wird. Aus diesem Grunde ist es notwendig, die Trägheit des Motors einzuschränken, wobei zu diesem Zweck als Motor 18 ein Bremslüftmotor vorgesehen sein kann.
Es wird Bezug genommen auf Fig.2; die Antriebswelle 19 ist mit dem Motor 18 verbunden, in Radial- und Axial-Drucklagern 20,21 an der rechten Seitenwandung 22 und der mittleren Wandung 23 der Einrichtung zum Erzeugen der Schwingbewegungen gelagert und mit zwei auf ihn befestigten Zahnrädern 24, 25 versehen. Die Nebenwelle 6 ist mit ihrem rechten Ende in einem Lager 26 angeordnet und innerhalb einer als Hohlwelle ausgebildeten Hauptwelle 27 am anderen Ende in einem Lager 356 gelagert Diese Nebenwelle 6 ist außerdem mit einer Sicherheitskupplung 28 und einem angekuppelten Zahnrad 30 versehen. Das Zahnrad 30 der Sicherheitskupplung 28 steht in Eingriff mit dem Zahnrad 24, wobei seine Zäbnezahl um einen Zahn geringer ist als die Zähnezahl des Rades 24 und wird getragen von einem auf der Nebenwelle 6 angeordneten Lager 31. Die Sicherheitskupplung 28 und das Zahnrad 30 sind in der herkömmlichen Weise konstruiert und besitzen einen Druckring 32, eine Feder 33 und eine Reibscheibe 34. Das rechte Ende der Hauptwelle 27 ist in einem in der Wandung 23 angeordneten Lager 35a gelagert und das linke Ende an dem Lager 35b der Nebenwelle 6 abgestützt Auf der Welle 27 ist ein Teil befestigt bestehend aus einem Zahnrad 36. das mit dem Zahnrad 25 in Eingriff steht, und einer runden Scheibe 37, wobei die Zahnzahl des Zahnrades 36 die gleiche ist, wie die des Rades 25. Das rechte Ende der Arbeitsscheibe 38 ist an der runden Scheibe 37 mit Hilfe von Schrauben befestigt, während das linke Ende von einem Lager 39 getragen ist das am linken inneren Rand der Einrichtung zum Erzeugen der Schwingbewegung angeordnet ist, so daß das linke Ende der Hauptwelle 27 durch das Lager 39 über die runde Scheibe 37 und die Arbeitsscheibe 38 auf der linken Seite der Einrichtung 1 getragen wird. In dieser Arbeitsscheibe 38 ist eine Arbeitswelle 40 in Lagern 41 angeordnet und außerdem eine Welle 42 eines Segmentzahnrades 43 in Lagern 44 gehaltert. Auf der Arbeitswelle 40 sind Zahnräder 45,46 aufgekeilt, wobei die Zahnzahl dieser Zahnräder 45,46 geringer ist als die des auf der Nebenwelle 6 angeordneten Zahnrades 29. Die Welle 42 des Segmentzahnrades 43 ist auf diesem aufgekeilt, wobei dieses Zahnrad 43 mit dem Zahnrad 46 im Eingriff ist und sein Außenradius größer ist als der des Zahnrades 46. Wie aus F i g. 6 ersichtlich, ist auf dem Segmentzahnrad 43 der Schwingbolzen 10 befestigt, dessen Achse in dieser Stellung mit der Achse der Nebenwelle 6 fluchtet, wobei das Segmentzahnrad 43 mit einer rechten Einkerbung 43a an einem rechten Stoppglied 47 anliegt, das an der Arbeitsscheibe 38 befestigt ist, während an der linken Seite eine weitere Einkerbung 43b am Segmentrad 43 vorgesehen ist, die mit einem linken Stoppglied 48 zusammenwirkt, das ebenfalls an der Arbeitsscheibe 38 angebracht ist.
Wie aus Fig.3 ersichtlich, ist die Schwingpiatte 2 unten und an der linken Seite mit einem Gabelarm 49 versehen, der ein Langloch 50 aufweist, in dem ein Führungsbolzen 51 geführt ist, der an der Vorrichtung 1 angebracht ist.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der Vorrichtung erläutert.
Das äußere Ende 8d des dünnen metallischen Werkstückes 8 wird formschlüssig in den". Zwischenstück 4 angeordnet, während dieses Werkstück 8 mit den Punkten 8a und 86 an bestimmten Stellen entsprechend den festen Stützen 5a und 5b mit Hilfe von Hydraulik-Zylindern 7a und Tb und im Inneren des Zwischenstückes 4 mit Hilfe von vier Hydraulik-Zylindern 3a bis 3d festgelegt wird, wobei die Mitte des Zwischenstückes mit der Achse der Nebenwelle 6 fluchtet. Daran anschließend wird der Motor 18 über den Schalter 17 eingeschaltet und er dreht sich in seiner normalen Richtung, wobei die Antriebswelle 19, die Zahnrädern 25,36, die Hauptwelle 27, die runde Scheibe 37 und die Arbeitsscheibe 38 in einer bestimmten
Richtung angetrieben sind, während gleichzeitig sich das Zahnrad 24, das Zahnrad 30, die Reibscheibe 34, der Druckring 32, die Sicherheitskupplung 28, die Nebenwelle 6, das Zahnrad 29, das Zahnrad 45, das Zahnrad 46 und das Segment-Zahnrad bzw. Segmentrad 43 ebenfalls in einer bestimmten Richtung drehen.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform besitzt das Zahnrad 25 sechzig Zähne, das Zahnrad 36 sechzig Zähne, das Zahnrad 24 dreiundsiebzig Zähne, das Zahnrad 30 zweiundsiebzig Zähne, das Zahnrad 29 vierundzwanzig Zähne, das Zahnrad 45 zwölf Zähne, das Zahnrad 46 elf Zähne und das Segmentrad 43 zweiundzwanzig Zähne. Bei einer Ansicht der Einrichtung 1 von links gemäß Fig.2 dreht sich die Antriebswelle 19 im Uhrzeigersinn um 360°, wobei dann sich die Arbeitsscheibe 38 entgegen dem Uhrzeigersinn um 360° und entsprechend die Nebenwelle 6 entgegen dem Uhrzeigersinn um 365° drehen. Wenn sich nur die Arbeitsscheibe 38 entgegen dem Uhrzeigersinn um 360° dreht, während eine Bewegung der Nebenwelle 6 und des Zahnrades 29 nicht erfolgt, drehen sich die Arbeitswelle 40 und die Welle 42 des Segmentrades 43 um die Welle 6 entgegen dem Uhrzeigersinn um 360°, während das Zahnrad 45 sich zweimal um den Umfang des Zahnrades 29, das sich im Stillstand befindet, dreht Entsprechend drehen sich das Zahnrad 46 und die Arbeitswelle 40 entgegen dem Uhrzeigersinn um 720°, während das Segmentrad 43 und seine Welle 42 sich um 360° drehen. Daran anschließend wird die Arbeitsscheibe 38 in dieser Position festgelegt; die Nebenwelle 6 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn um 365°, ebenso das Segmentrad 43 über das Zahnrad 29, das Zahnrad 45 und das Zahnrad 46. Wenn sich die Arbeitsscheibe 38 um 360° dreht, dann dreht sich die N eben welle 6 um 365° entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei das Segmentrad 43 entgegen dem Uhrzeigersinn um 5° verschwenkt Die Mitte des auf dem Segmentrad 43 befestigten Schwingbolzen 10 befindet sich anfänglich in der Mitte der Achse der Nebenwelle 6 und fällt mit der Rotationsachse der Arbeitsscheibe 38 zusammen, wobei sich der Schwingbolzen 10 jedesmal um 5° dreht, wenn sich die Antriebswelle 19 im Uhrzeigersinn um eine Umdrehung bewegt.
F i g. 7 zeigt die Stellungen ausgehend von F i g. 6, während der sich die Antriebswelle 19 im Uhrzeigersinn um 180° dreht und die Arbeitsscheibe 38 im entgegengesetzten Sinn um 180°, wobei dann die Mitte des Schwingbolzens 10, der sich anfänglich in der Stellung 38a befindet nach der Stellung 38b gelangt und dabei um 2,5° schwenkt Nachdem sich die Mitte des Schwingbolzens 10 in der Stellung 38b befindet, dreht sich der Schwingbolzen 10 über die Arbeitsscheibe 38 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse der Nebenwelle 6 mit einem Radius, der dem Abstand zwischen den Stellungen 38a und 3Sb entspricht Mit dem Fortschreiten der Drehung der Antriebswelle 19 im Uhrzeigersinn nimmt der Drehradius des Schwingbolzens 10 zu. Bei dem gezeigten Ausfuhrungsbeispiel ist der maximale Ausschlag der gewünschten Schwingbewegung zur Korrektur der Verformung entsprechend der maximalen Bewegung des Bolzens 10 5 mm, wobei dieser Wert einer Schwenkbewegung von 50° des Segmentrades 43 entspricht Wenn die Antriebswelle 19 zehn Umdrehungen im Uhrzeigersinn ausgeführt hat und dabei der Schwenkwinkel des Segmentrades 43 an 50° heranreicht und der Schwenkbolzen 10 um 5 mm nach links verschoben wurde, wird der Schalter 17 betätigt, der die Drehnchtung des Motors 18 umkehrt Wenn sich andererseits die Antriebswelle 19 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, drehen sich das Segmentrad 43 und der Schwingbolzen 10 entgegengesetzt im Uhrzeigersinn; wenn dabei die Antriebswelle 19 zehn Umdrehungen ausführt, kehrt der Schwingbolzen 10 in die Stellung 38a zurück, wobei der Schalter automatisch den Motor 18 abstellt und dabei gleichzeitig die rechte Einkerbung 43a des Segmentrades 43 in das rechte Stoppglied 47 eingreift. In dem Fall, wo das Wirksamwerden des Schalters 17 nicht ausreichend ist, und der Motor seine Drehrichtung nicht umkehrt selbst wenn die linke Einkerbung 43b mit dem linken Stoppglied 48 zusammentrifft und die Drehbewegung des Segmentrades 43 abgestoppt wird, tritt die Sicherheitskupplung 28 in Tätigkeit, wobei die Reibscheibe 34 schleift und die Nebenwelle 6 abgestoppt wird und der Schwingbolzen 10 zusammen mit der Arbeitsscheibe 38 seine Bewegung entsprechend dem größtmöglichen Ausschlag fortsetzt In dem entsprechenden Fall, wenn sich der Motor weiterdreht, obwohl die rechte Einkerbung 43a des Segmentrades 43 sich an dem rechten Stoppglied 47 befinden und dadurch die Drehbewegung des Segmentrades abgestoppt wird, wird der Antrieb der Nebenwelle 6 über die Sicherheitskupplung 28 abgekuppelt, während sich die Hauptwelle 27 und die Arbeitsscheibe 38 weiter drehen, wobei jedoch in dem Augenblick, wo sich der Schwingbolzen 10 im Zentrum der rotierenden Arbeitsscheibe 38 befindet, seine Drehbewegung unterbrochen ist. Wie vorstehend ausgeführt, dreht sich der Schwingbolzen 10 zunächst entgegen dem Uhrzeigersinn mit einem wachsenden Drehradius, wobei bei Drehrichtungsumkehr der Drehradius entsprechend kleiner wird. Die mit dem Schwingbolzen 10 über das Lager 11 verbundene Schwingplatte 2 führt eine entsprechende Bewegung aus, wobei im Uhrzeigersinn sich die Amplitude von einem großen Wert verringert und schließlich Null wird. Wenn die Schwingplatte 2 die zuvor erwähnte Schwingbewegung ausführt wird das äußere Ende 8d des Werkstückes 8 entsprechend bewegt Zunächst wird demnach das äußere Ende 8t/ in einer Position befestigt wo die Verformung Null ist wobei es von einer kleinen Amplitude bis zu einer großen Amplitude und daran anschließend wieder umgekehrt bewegt wird, bis schließlich die Schwingbewegung in einer Position angehalten wird, in der die Verformung Null ist
Betrachtet man nun den »Bauschinger Effekt« für Eisen und Stahl, der die theoretische Grundlage für die Anwendung der Vorrichtung ist lassen sich folgende Schlußfolgerungen ziehen.
Nach F i g. 8 ist das Werkstück an der Stütze 5b fest eingespannt wobei sich die Mitte des äußeren Endes Sd in der Position A befindet und durch Einwirkung der Kraft P in die Position B gebracht wird, unter Überschreitung der Elastizitätsgrenze, wobei nach dem Absetzen der Kraft P das Ende 8rf durch die Elastizität in die Position Czurückkehrt Diese Position ergibt sich aus der inneren Spannung des Materials, sie liegt jedoch näher zur Position B als zur Position A. Die Rückstellzone a entspricht der Zone der plastischen Ausdehnungsverformung, während die Zone b eine elastische Verformung erfährt und unter der Zugbeanspruchung in die ursprüngliche Stellung zurückkehrt wobei die Zone a einer Druckbeanspruchung unterliegt Entsprechend entsteht in einer Zone c eine plastische Verformung durch Druck, während in einer Zone c/eine elastische Verformung auftritt; in dieser Zone kehrt infolge der vorhandenen Druckspannung das Teil in die
ursprüngliche Stellung zurück, so daß die Zone c dann einer Zugbeanspruchung unterworfen ist. Infolge des Ausgleichs der inneren Spannungen in diesen Zonen durch die auftretenden plastischen und elastischen Verformungen ist die Rückstellposition definiert. Daran anschließend wird das äußere Ende Sd aus der Position C durch die Kraft Q in die Position D gebracht; anschließend wird die Kraft Q weggenommen, wodurch das Ende 8d in die Position E zurückspringt. Auf diese Art und Weise wird die federnde Rückstellung immer geringer, wobei es möglich ist, bei entsprechender Wiederholung diese Rückstellung gegen Null gehen zu lassen. Wenn die federnde Rückstellkraft Null ist, ist entsprechend auch die Verformung Null.
Bei einer Verformung senkrecht zur Zeichenebene in F i g. 8 ergibt sich eine ähnliche Funktion, wobei unter Anwendung der Vorrichtung die Schwingungen des Werkstückes sowohl von oben nach unten als auch von rechts nach links erfolgen.
Das Ergebnis eines Versuches zur Korrektur von Verformungen ist in F i g. 9 dargestellt. In F i g. 9 ist das metallische Werkstück in Punkt B festgelegt, wobei zunächst eine Verformung von Punkt A nach O erfolgt ist; es wird daran anschließend einer Schwingbewegung ausgesetzt, die zunächst eine kleine Amplitude besitzt, die allmählich größer wird, bis diese über die Elastizitätsgrenze geht; anschließend erfolgt eine positive und negative Verformung von großer Amplitude bis zu kleiner Amplitude, bis schließlich der Punkt C erreicht wird, wo die Verformung des Werkstückes Null ist
Eine Ausrührungsform der Vorrichtung zur Verformung von geraden Teilen, beispielsweise des Mittelteiles 8e, ist in F i g. IO dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist das Zwischenstück 4 geteilt in ein oberes Teil 4a und unteres Teil 4b; die Schwingplatte 2 sowie die hydraulischen Zylinder 3a bis 3d befinden sich in einem rechten Winkel zum Verlauf des Werkstückes 8, wobei sich die Schwingplatte 2 unter dem Werkstück 8 befindet und die Schwingplatte 2 sowie die Hydraulik-Zylinder 3a bis 3d an einem Verbindungsteil 52 angebracht sind.
Es können auch Torsionsverformungen mit der beschriebenen Vorrichtung korrigiert werden.
Ausgehend von F i g. 1 sind die Punkte 8a und 8b festgelegt, um die Verdrehung des Mittelteils 8e zu korrigieren, wobei entsprechend der nach Fig. 10 erläuterten Methode der Teil 8e eine Schwingbewegung ausführt, und zwar von oben nach unten sowie von links nach rechts, wobei gleichzeitig nach dem gleichen Prinzip, wie in F i g. 8 gezeigt, die Torsion des Teils 8e korrigiert wird. Um die Verdrehverformung der Punkte 8c oder 8c/ gegenüber den Punkten 8a oder 8b zu korrigieren, ist die nach F i g. 3 beschriebene Methode anzuwenden. Das bedeutet, daß der in F i g. 3 auf der Einrichtung zum Erzeugen der Schwingbewegung befestigte Führungsbolzen 51 eine auf- und abgehende Bewegung der Schwingplatte 2 bzw. des Gabelarm 49 erlaubt, jedoch keine Bewegung von rechts nach links, so daß die Schwingbewegung der Schwingplatte 2 eine Bewegungsrichtung von oben nach unten sowie von rechts nach links erhält, wobei der Führungsbolzen 51 der Drehpunkt ist. Wenn kein derartiger Führungsbolzen 51 vorhanden ist, wird die Position der Schwingplatte 2 in eine obere und untere, eine rechte und linke Position durch den Schwingbolzen 10 der Arbeitsscheibe 38 definiert, während jedoch die Drehung frei ist. Wenn zuerst der Punkt 8c/durch die Hydraulik-Zylinder 3a bis 3d befestigt ist, wird der Punkt 8d durch den Führungsbolzen 51 in einer Position festgelegt, wo die Torsionsverformung Null ist; der Punkt 8c/ wird um einen bestimmten Winkel gegenüber dem Punkt 8b nach oben gebogen, wenn die Schwingplatte 2 entgegen dem Uhrzeigersinn schwingt und dabei der Punkt 8c/ in der oberen Hälfte der Schwingbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn und in der unteren Hälfte dieser Schwingbewegung im Uhrzeigersinn verdreht wird. Auf diese Weise erfolgt eine Korrektur der Torsionsverformung nach dem Prinzip gemäß F i g. 8. Ferner kann die Korrektur der Torsionsverformung beendet werden, wenn die Schwingplatte 2 nach der Schwingbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn im Uhrzeigersinn schwingt
Anstelle des Schalters 17 können Endschalter für die automatische Kontrolle des Motors 18 verwendet werden, beispielsweise Endschalter an den festen Stützen, 5a, 5b ein Endschalter für die Hydraulik-Zylinder 7a, 7b, 3a, 3b, 3c und 3d. Der Motor 18 kann automatisch in Gang gesetzt werden und außerdem in seiner Drehrichtung geändert werden durch einen Endschalter, der an dem linken Stoppglied 48 für das Segmentrad 43 vorgesehen ist, wobei außerdem durch einen derartigen Endschalter der Motor 18 automatisch abgestoppt werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 030 208/184

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Richten von dünnen, stangenförmigen metallischen Werkstücken, bei der das Werkstück an Festpunkten gehalten ist und sein an einer quer zum Werkstück geführten sowie angetriebenen Schwingplatte eingespannter, zu richtender Teil einer bis über die Elastizitätsgrenze hinausgehenden Biegebeanspruchung unterzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schwingplatte (2) durch einen Schwingbolzen (10) erfolgt, der an einem exzentrisch an einer Arbeitsscheibe (38) gelagerten Segment-Zahnrad (43) angeordnet ist, wobei die Arbeitsscheibe über eine hohle Hauptwelle (27) sowie Zahnräder (36,25) und wobei das Segment-Zahnrad über ein Zahnrad (46), eine in der Arbeitsscheibe gelagerte Arbeitswelle (40), Zahnräder (45, 29), eine innerhalb der Hauptwelle angeordnete Nebenwelle (6), eine Sicherheitskupplung (28) sowie Zahnräder (30, 24) mit einer in beiden Drehrichtungen betätigbaren Antriebswelle (19) verbunden sind.
DE19732363297 1973-12-19 1973-12-19 Vorrichtung zum Richten von dünnen, stangenförmigen metallischen Werkstücken Expired DE2363297C3 (de)

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