DE2361872B2 - Ausgleichskupplung fuer koaxial verbundene zwangsgefuehrte schubstangen, insbesondere fuer kolbenpumpen - Google Patents
Ausgleichskupplung fuer koaxial verbundene zwangsgefuehrte schubstangen, insbesondere fuer kolbenpumpenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Ausgleichskupplung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und
durch die US-PS 18 55 558 bekanntgewordenen Art.
Bei dieser Ausführungsform ist das Kupplungsgehäuse als Hülsenmutter mit Innengewinde ausgebildet,
während die erste Schubstange einen in die Hülsenmutter einschraubbaren Gewindekopf aufweist, welche
zugleich die Funktion einer Kugelschale erfüllt. Hier sind also die erste Schubstange und die Kugelschale
starr miteinander verbunden und bilden eine Baueinheit. Diese starre Verbindung verhindert einen einwandfreien
Ausgleich von unterschieden zwischen den beiden Schubstangen in paralleler Achslage.
Es ist ferner eine Stangenkupplung, insbesondere für Kolbenstangen, bekannt, bei welcher das Kupplungsge-S
häuse als axial geteiltes Gehäuse ausgeführt ist. Die beiden Kolbenstangen besitzen hohlkugelförmige Stoßflächen,
welche zur Aufnahme von Platten dienen, deren eine Seite eben und deren andere Seite als Kugeloberfläche
ausgebildet ist. Zwischen den ebenen Flächen der
ίο Platten ist ein Keil eingeschoben, dessen zylindrisch
ausgebildete Zapfen in zylindrischen Führungen gelagert sind und in axialer Richtung gleiten können. Die
Platten sowie der Keil dienen zur Übertragung von Druckkräften der Kolbenstangen. Zur Übertragung von
Zugkräften sind die Enden der Kolbenstangen mit Gewinden versehen, auf denen Muttern aufgeschraubt
und gesichert sind. Diese Muttern weisen Kugelflächen auf, mit denen sie unter Zwischenschaltung von Ringen
gegen das Kupplungsgehäuse abgestützt sind. Hier ist also in der jeweiligen Teilebene eine Kugellagerung
angeordnet, um die Kolbenstangen unter Belassung eines Winkelspiels ohne Axialspiel kuppeln zu können.
Der Aufbau dieser bekannten Stangenkupplung ist wegen der Mehrzahl der einzelnen Bauteile aufwendig.
die Montage verhältnismäßig kompliziert. Diese Nachteile resuliieren insbesondere aus den abgeteilten
Endte'len der Kolbenstangen zur Verwirklichung der Kugeüagerung (vgl. CH-PS 1 31 875).
Bei einer anderen bekannten Stangenkupplung sind ein geteiltes Kupplungsgehäuse und Schubstangen mit
umlaufenden Konusnuten verwirklicht, in welche Konusringe des Kupplungsgehäuses bzw. der Gehäusehälften
eingreifen. Die Konusnuten befinden sich in auf die Enden der Schubstangen aufgeschraubten Buchsen.
Insoweit werden also Konussitze verwirklicht, und zwar
ohne jede Kugelgelenklagerung für die Schubstangen (vg. FR-PS 5 05 344).
Schließlich ist eine gelenkige Stangenverbindung an Sleuerungsgestängen bekannt, bei welcher die Außcnflächen
von Kugelrinnen enthaltenden Druckrin.gen durch Kugelabschnitte begrenzt sind, die sich gegen
entsprechend geformte Hohlflächen von Gegenringen legen. Bei dieser bekannten Konstruktion ist zwar eine
Querbeweglichkeit nicht ausgeschlossen, diese Querbeweglichkeit ist jedoch innerhalb eines zylindrischen
Führungsslückes durch extrem geringes Bewegungsspiel stark begren7t (vgl. DT-PS 17 28 896).
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ausgleichskupplung der im Oberbegriff des Anspruchs
! angegebenen und durch die US-PS 18 55 558 bekanntgewordenen Art insoweit zu verbessern, daß bei
Beibehaltung des Ausgleichs der winkligen Achslage sowie ucs Ausgleichs von Schubstößen, ferner aber auch
beim Ausgleich von fertigungstechnischen Toleranzabweichungen und beim Erreichen eines besonders
einfachen und funktionstüchtigen Aufbaus sowie einer leichten Montage und einer einfacher. Ausbaumöglichkeit
von Kugelschale und Ringschale vor allem ein einwandfreier Ausgleich von Unterschieden in der
parallelen Achslage erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen.
Die Erfindung lehrt ein neues technisches Gestaltungsprinzip, wonach einerseits eine Trennung der
Kugeischale von der ersten Schubstange verwirklicht ist, andererseits durch diese Trennung eine Verschiebung
der ersten Schubstange mit ihrer an der
Kugelschale anliegenden Fläche gegenüber der Kugelschale ermöglicht wird.
Weitere Merkmale als vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der Aufgabenlösung sind im folgenden
aufgeführt. So können in an sie."· bekannter weise die
gegeneinander verstellbaren Konusflächen als die Eintrittsöfffnung für die erste Schubstange umgebende
und von der Gehäuseinnenwand gebildete halbkonen ausgeführt sein. Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Kugelschale und in an sich bekannter Weise die Ringschale sowie das oder die verformbaren
Zwischenglieder in das Kupplungsgehäuse eingelegt und zwischen der starr mit dem Kupplungsgehäuse zu
verbindenden ersten Schubstange einerseits und der gegenüberliegenden Gehäusestirnwand andererseits
unter Aufnahme des Kugelkopfes der freibeweglichen Schubstange fest eingespannt sind. Vorzugsweise
bestehen das verformbare Zwischenglied zwischen der Kugelschale und der ersten Schubstange und das
zwischen der Ringschale und der zugeordneten Gehäusestirnwand angeordnete verformbare Zwischenglied
aus verschleißfestem Gleitmaterial.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, düß eine Ausgleichskupplung
für koaxial verbundene zwangsgeführte Schubstangen, insbesondere für Kolbenpumpen, verwirklicht wird,
die nicht nur den Ausgleich der winkligen Achslage sowie den Ausgleich von Schubstößen beibehält,
sondern darüber hinaus den Ausgleich von fertigungstechnischen Toleranzabweichungen gewährleistet sowie
besonders einfachen und funktionsgerechten Aufbau aufweist. Dieser Aufbau ermöglicht eine leichte
Montage und einfache Ausbaumöglichkeit von Kugelschale und Ringschale, insbesondere aber zeichnet sich
die erfindungsgemäße Ausgleichskupplung durch einwandfreieii Ausgleich von Unterschieden der Schubstangen
in ihrer parallelen Achslage aus.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert, es zeigt
F i g. 1 eine Ausgleichskupplung im Axialschnitt und
Fig. 2 einen Radialschnitt durch den Gegenstand nach F i g. 1 gemäß Schnitt AB.
In den Figuren ist eine Ausgleichskuppking für koaxial verbundene zwangsgeführ'e Schubstangen.
insbesondere für Kolbenpumpen, dargestellt, deren eine erste Schubstange 1 nicht gelenkig mit einem Kupplungsgehäuse
4 verbunden und deren andere zweite Schubstange 2 unter Zwischenschaltung eines in dem
Kupplungsgehäuse 4 angeordneten Kugelgelenks 5,6,7 freibeweglich gekuppelt ist, wozu das Kugelgelenk aus
zumindest einer Kugelschale 5 und einer Ringschale 6 aufgebaut und dazwischen die ireibewegliche Schubstange
2 mit einem Kugelkopf 7 gelagert ist. Die
ίο Ringschale 6 bildet ein verformbares Zwischenglied
oder ist gegen ein verformbares Zwischenglied 3 abgestützt. Das Kupplungsgehäuse ist als axial geteiltes
Gehäuse 4 mit geteilter Eintrittsöfmung 8 für die mit dem Kupplungsgehäuse 4 zu verbindende erste
tj Schubstange 1 sowie mit innerhalb des Gehäuses 4
gegeneinander verstellbaren Konusflächen 9 ausgebildet. Die erste Schubstange 1 weist einen gegen die
Konusflächen 9 arbeitenden Konuskopf 10 mit einer der getrennt von der ersien Schubstange 1 ausgeführten
Kugelschale 5 zugewandten Gleitfläche 11 auf, gegen welche die Kugelschale 5 gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
eines verformbaren Zwischengliedes abgestützt ist. Die gegeneinander verstellbaren Konusflächen
9 sind als die Eintrittsöffnung 8 für die erste Schubstange 1 umgebende und von der Gehäuseinnenwand
gebildete Halbkonen ausgeführt. Die Kugelschale 5 und die Ringschale 6 sowie das oder die verformbaren
Zwischenglieder 3 sind in das Kupplungsgehäuse 4 eingelegt und zwischen der starr mit dem Kuppiungsgehäuse
4 zu verbindenden ersten Schubstange 1 einerseits und der gegenüberliegenden Gehäusestirnwand
14 andererseits unter Aufnahme des Kugelkopfes 7 der freibeweglichen Schubstange 2 fest eingespannt.
Weiter ist vorgesehen, daß das verformbare Zwischenglied zwischen der Kugeischalc 5 und der ersten
Schubstange 1 und dai zwischen der R'ngschale 6 und
der zugeordneten Gehäusestirnwand 14 angeordnete verformbare Zwischenglied 3 aus verschleißfestem
Gleitmaicrial bestehen. Dieses verformbare Zwischenglied 3 ist aus zwei Ringscheiben 15, 16 gebildet, von
denen die der Ringschale 6 zugeordnete Ringscheibe 15 aus einem Elastomer und die der Gehäusestirnwand 14
zugeordnete Ringscheibe 16 eben aus verschleißfestem Gleitmaterial bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Ausgieichskuppiung für koaxial verbundene zwangsgeführte Schubstangen, insbesondere für
Kolbenpumpen, deren eine erste Schubstange nicht gelenkig mit einem Kupplungsgehäuse verbunden
und deren andere zweite Schubstange unter Zwischenschaltung eines in dem Kupplungsgehäuse
angeordneten Kugelgelenks freibeweglich gekuppelt ist, wozu das Kugelgelenk aus zumindest einer
Kugelschale und einer Ringschale aufgebaut und dazwischen die freibewegliche Schubstange mit
einem Kugelkopf gelagert ist, wobei die Ringschale ein verformbares Zwischenglied bildet oder dagegen
abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungsgehäuse als axial geteiltes iGehäuse (4) mit geteilter Eintrittsöffnung (8) für die
ftiit dem Kupplungsgehäuse (4) zu verbindende erste Schubstange (1) sowie mit innerhalb des Gehäuses
|4) gegeneinander verstellbaren Konusflächen (9) ausgebildet ist und die erste Schubstange (t) einen
gegen die Konusflächen (9) arbeitenden Konuskopf (10) mit einer der getrennt von der ersten
Schubstange (1) ausgeführten Kugelschale (5) augewandten Gleitfläche (Ii) aufweist, gegen
■welche die Kugelschale (5) gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines verformbaren Zwischengliedes
abgestützt ist.
2. Ausgleichskupplung nach Anspruch 1. dadurc: gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise c...;
gegeneinander verstellbaren Konusflächen (H) uis die Eintrittsöffnung (8) für die erste Schubstange (1)
umgebende und von der Gehäuseeinnenwand gebildete Halbkonen ausgeführt sind.
3. Ausgleichskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die K.ugelschale (5)
und in an sich bekannter Weise die Ringschale (6) sowie das oder die verformbaren Zwischenglieder
(3) in das Kupplungsgehäuse (4) eingelegt und zwischen der starr mit dem Kupplungsgehäuse (4) zu
verbindenden ersten Schubstange (1) einerseits und der gegenüberliegenden Gehäusestirnwand (14)
andererseits unter Aufnahme des Kugelkopfes (7) der freibeweglichen Schubstange (2) fest eingespannt
sind.
4. Ausgleichskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare
Zwischenglied zwischen der Kugelschale (5) und der ersten Schubstange (1) und d. . zwischen der
Ringschale (6) und der zugeordneten Gehäusestirnwand (14) angeordnete verformbare Zwischenglied
(3) aus verschleißfestem Gleitmaterial bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732361872 DE2361872C3 (de) | 1973-12-12 | Ausgleichskupplung für koaxial verbundene zwangsgeführte Schubstangen, insbesondere für Kolbenpumpen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732361872 DE2361872C3 (de) | 1973-12-12 | Ausgleichskupplung für koaxial verbundene zwangsgeführte Schubstangen, insbesondere für Kolbenpumpen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2361872A1 DE2361872A1 (de) | 1975-06-19 |
DE2361872B2 true DE2361872B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2361872C3 DE2361872C3 (de) | 1976-10-14 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2631636A1 (de) * | 1976-07-14 | 1978-01-19 | France Etat | Mechanische verbindungsvorrichtung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2631636A1 (de) * | 1976-07-14 | 1978-01-19 | France Etat | Mechanische verbindungsvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2361872A1 (de) | 1975-06-19 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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