DE2361793C2 - Wiedergabeeinrichtung für einen scheibenförmigen Aufzeichnungsträger - Google Patents
Wiedergabeeinrichtung für einen scheibenförmigen AufzeichnungsträgerInfo
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Description
ein Vielfaches des Höhenschlags und/oder Radialschlags des Aufzeichnungsträgers (1) beträgt.
2. Wiedergabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen -so
den Polschuhen (20,21) eines Elektromagneten (14, 16,17) wenigstens U,8 mm beträgt
3. Wiedergabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (b 2; Z) 1) der
Polschuhe (20,21; 22,23) eines Elektromagneten (14, 16,17; 15,18,19) vom Weicheisenplättchen (Anker
13) bei dessen mittlerer Betriebsstellung 0,8 mm beträgt.
4. Wiedergabeeinrichumg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (c) zwischen
dem Polschuhpaar (20, 21) des einen Elektromagneten (14, 16, 17) und dem Polschuhpaar (22, 23) des
anderen Elektromagneten (15, 18, 19) wenigstens 1,0 mm beträgt.
5. Wiedergabeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden
Elektromagnete (14, 16, 17; 15, 18, 19) wenigstens ein Polpaar (20,21; 22,23) ungleichnamiger Polarität
(NS) aufweist.
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Das Hauptpatent 23 18 871 betrifft eine Wiedergabeeinrichtung für einen scheibenförmigen Aufzeichnungs-
träger mit in einer Rille gespeicherten Signalen, insbesondere Bildplattenspieler, mit einem beim Abspielvorgang radial zur Platte bewegten Schlitten und
einem daran federnd gelagerten, durch die Rille geführten Abtaster, wobei Mittel vorgesehen sind, die
ein Springen des Abtasters quer zur Rillenrichtung über die Rillenstege in benachbarte Rillenwindungen bewirken.
Der Erfindung nach dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wiedergabeeinrichtung der
beschriebenen Art zu schaffen, die ein definiertes Springen des Abtasters zu vorgegebenei* Zeitpunkten
und um vorgegebene Beträge ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein kraftmäßig auf den Abtaster «inwirkender aktiver
Kraftimpulsgeber vorgesehen ist, der jeweils bei seiner Erregung einen solchen Kraftimpuls auf den Abtaster
ausübt, daß dieser über eine definierte Zahl von Rillenstegen springt
Durch das erreichte definierte Springen des Abtasters ist es bei der Wiedergabe von Fernsehsignalen möglich,
eine Standbild-, eine Zeitlupen-, eine zeitlich geraffte und sogar eine zeitlich rückwärts ablaufende Wiedergabe zu erzielen. Der Kraftimpulsgeber enthält z. B.
Elektromagnete, die auf ein mit dem Abtaster verbundenes, als Anker wirkendes Weicheisenplättchen
einwirken.
Bei praktischen Versuchen hat sich ergeben, daß die Wirkung der durch einen Elektromagneten auf einen am
beweglichen Abtasterteil befestigten ausgeübten Kraftimpuls durch Ortt Veränderungen beeinträchtigt wird,
welche dieser bewegliche Abtascerteil und damit der
Anker beim Betrieb infolge von Radial- und/oder Höhenschlag des Aufzeichnungsträgers ausführt Soll
durch die magnetisch miteinander zusammenwirkenden Teile ein Kraftimpuls zu einer Zeit wirksam werden, in
welcher der Anker nicht seinett der Ruhelage entsprechenden Abstand vom Polteil des Elektromagneten hat oder sich nicht in der Mittelstellung zwischen
den Polteilen zweier in verschiedenen Richtungen wirkenden Elektromagneten befindet, so ist je nach dom
Sinne des Fehlers der Ruhelage — größere oder kleinere Entfernung von dem Pclteil des jeweils zu
aktivierenden Elektromagneten -- entsprechend eine Verringerung oder Vergrößerung der Kraftwirkung die
Folge. Dadurch gerät das Ausmaß der von gleichgroßen Stromerregungen eines Elektromagneten hervorgerufenen Abtasterversetzungen in eine unerwünschte
Abhängigkeit vom Schlag des Aufzeichnungsträgers.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abhängigkeit der auf den Abtaster durch
Kraftimpulse einwirkenden Verseiizungskräfte von dem unvermeidbaren Schlag des Aufzeichnungsträgers auf
ein nicht mehr störendes Maß zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch I beschriebene Erfindung gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Für die Wahl der genannten Abstände ist im vorliegenden Fall ein Spielraum gegeben, weil auf eine
Bemessung der magnetischen Spelte nach dem Prinzip der optimalen Umsetzung des Magnetisierungsstromes
in Kraftwirkungen verzichtet weiden kann. Wichtiger als diese ist die durch die Wahl größerer Spaltbreiten
erzielte Unabhängigkeit der Kraftwirkung von den Änderungen dieser Spaltbreiten verursacht durch die
unvermeidlichen Ankerverlagerungen im Betrieb.
Nach praktischen Erfahrungen hat es sich ergeben, daß bei folienförmigen Aufzeichnungsträgern während
des Abspielens mit einem maximalen Höhenschlag von 0,03 mm und einem maximalen Radialschlag von
0,05 mm gerechnet werden muß* Diese Werte beziehen
sich auf die zwischen den Spitzenabweichungen von der Mittellage gemessenen Poppelamplituden, Macht man
die Abstände zwischen den Pblschuhen eines Elektromagneten zur Ausübung von Versetzungskräften oder
die Abstände zwischen dem Anker und solchen Polschuhen wenigstens gleich einem Vielfachen des
Höhenschlages und/oder Radialschlages, so ist die Abhängigkeit der Kraftwirkung von den störenden
Verlagerungen des Ankers schon auf ein erträgliches Maß herabgesetzt. Diese V/irkung ist auch sichergestellt,
wenn die genannten Abstände der Polschuhe eines Elektromagneten voneinander wenigstens 0,8 mm
betragen, bzw. wenn der Abstand zwischen den Polschuhpaaren eines in der einen Richtung quer zur
Rillentangente auf den Anker wirkenden Elektromagneten und eines in der anderen Richtung quer zur
Rillentangente auf den Anker wirkenden Elektromagneten wenigstens 1,0 mm beträgt Schließlich kann der
Abstand der Polschuhe eines Elektromagneten vom Anker bei dessen mittlerer Betriebsstellung 0,8 mm
betragen.
Die Kraftwirkung auf den Anker wird verbessert und indifferentes Verhalten in der Mittelstellung vc^nieden,
wenn die für die beiden Kraftrichtungen quer zur Rillentangente vorgesehenen Elektromagneten je wenigstens
ein Polpaar ungleichnamiger Polarität aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Wiedergabeeinrichtung,
d. h. eine Ansicht quer zur Rillentangente, wobei nur ein
und zwar der dem Betrachter zugewandte Elektromagnet für die Ausübung von Versetzungskräften darge- J5
stellt ist,
F i g. 2 die Wiedergabeeinrichtung gemäß F i g. 1 in einer Ansicht von links, wobei zwei Elektromagnete für
die Ausübung von Versetzungskräften dargestellt sind,
Fig.3 die Wiedergabeeinrichtung gemäß Fig.2 in
einer Ansicht von links in einem kleineren Maßstab als F i g. 1 und 2 u; ;d in schematischer Darstellung,
F i g. 4 ein Vektorbild der am beweglichen Abtaster angreifenden Kräfte,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch die Pole der in
Fig.2 dargestellten beiden Elektromagnete für die Ausübung von Kräften zur Versetzung des Abtasters in
zwei zueinander entgegengesetzte Richtungen quer zur Rillentangente und
F i g. 6 den Stromverlauf in der Erregerspule eines der beiden Elektromagnete in Abhängigkeit von der Zeit.
Mit dem Wort »Rillentaagente« ist die Tangente an die räumliche Mittellinie der unmodulierten Rille
gemeint
Der in F i g. 1 in Seitenansicht dargestellte Abtaster 10 berührt einen Aufzeichnungsträger 1, der in Rillen
gespeicherte Fernsehsignal trägt, also eine sogenannte Bildplatte darstellt Der Abtaster 10 ist zusammen mit
einem mechanisch-elektrischen Wandler 11 mittels eines Halters 12 an einem Schlitten 6 federnd gelagert.
Durch die federnde Lagerung kann der Abtaster 10 den durch Höhen- und Seitenschlag des Aufzeichnungsträgers
1 hervorgerufenen Bewegungen des Rillenprofils folgen.
Um Teile der Aufzeichnung in den Rillen gezielt <ή
aufsuchen zu können oder bei spiralig verlaufender Rille auch Aufzeichnungsteile zu wiederholen, ist der
Abtaster mit einer Einrichtung nach dem Hauptpatent versehen, die es ermöglicht, den die Oberfläche des
Aufzeichnungsträgers berührenden Abtaster 10 durch das Aufbringen von Kraftimpulsen quer zur Rillenrichtung
zu versetzen. Durch entsprechende Bemessung der Komponente der Kraftimpulse quer zur Rillenrichtung
kann dabei ein rillengenaues Springen erreicht werden.
Diese Einrichtung besteht aus einem mit dem Abtaster 10 verbundenen Anker 13, zwei mit der
Halterung verbundenen, mit der Richtung der Auflagekraft je einen Winkel von ungefähr 135° bildenden
Eisenkernen 14 und 15 sowie auf diese Eisenkerne aufgesteckten Spulenpaaren 16, 17 und 18, 19. Der
Eisenkern 15 mit dem Spulenpaar 18 und 19 befindet sich hinter dem Eisenkern 14. Die Spulen sind roh den
Anschlüssen 31 und 32 versehen, über welche ihnen impulsförmige Ströme zugeführt werden können.
Aus Fig.2 ist die V-förmige Anordnung der
Eisenkerne 14 und 15 ersichtlich. Durch diese ist es möglich, den Abtaster in zwei verschiedenen Richtungen,
nämlich in vorangehende und in folgende Rillen, zu versetzen.
Nach der Erfindung sind die magnetischen Spalte a und c zwischen den Polschuhen 20 ums 21 des aus dem
Eisenkern 14 und den Spulen 16 und Vl gebildeten Elektromagneten bzw. zwischen den Polschuhen 20 und
22 der aus den Eisenkernen 15 und 14 und den Spulen 18 (19) und 16 (17) gebildeten Elektromagneten so groß
bemessen, daß die im Betriebe auftretenden Abstandsänderungen auf die Größe der magnetischen Kräfte
praktisch ohne Einfluß bleiben. Dazu können die Spalte a und c ebenso wie die Spalte b\ und bi zwischen den
Polschuhen 22 und 21 einerseits und dem Anker 13 andererseits etwa zehnmal so groß bemessen sein wie
die im Betriebe auftretenden Ortsverlagerungen des Ankers 13 aus seiner Mittellage. Wenn die Komponenten
dieser Ortsverlagerungen etwa 0,05 mm in jeder Spaltrichtung nicht überschreiten, genügen für die
Spalte a, b 1, b2 und c Breiten in der Größenordnung
von 1,0 mm. Auf den maximalen Kraftwirkungsgrad wird also zugunsten einer möglichst großen Unabhängigkeit
der Wirkung der Versetzungskräfte von Ortsveränderungen des Ankers 13 verzichtet die durch
einen Höhen- und/oder Radialschlag des Aufzeichnungsträgers verursacht sind.
F i g. 3 zeigt zwei zueinander gehörende Projektionen einer Wiedergabeeinrichtung in einem kleinersn Maßstab
als F i g. 1 und 2 und in einer mehr ychematischen Darstellung zum besseren Verständnis der Zusammenhänge.
Die Spalte a, cund bi,b2 sind wesentlich größer
gewählt als die im Betrieb auftretenden Ortsverlagerungen des Ankers 13 in den Richtungen der in diesem
magnetischen Spalten wirkenden Kraftkomponenten.
Die vektorielle Zusammensetzung dieser am Anker
13 und am Abtaster 10 wirkenden Kraftkomponenten ist aus F i g. 4 ersichtlich. Es sei angenommen, daß die
Kraftkomponente 25 im Spalt b 1 der F i g. 2, linke Darstellung, ausgeübt werde. Im Spalt £>2 sei durch
entsprechend größere Stromerregung des Eisenkerns
14 — die Kraftkomponente 26 wirksam. Durch vektorielle Addition und nach Subtraktion des Ruheauflagedruckes
24 dfis Abtasters 10 ergibt sich die
Resultierende 27, unter deren Einfluß der Abtaster 10 angehoben und nach rechts versetzt wird (F i g. 4).
F i g. 5 zeigt, daß in der Magnetanordnunji beiderseits
des Spaltes c der F i g. 2 bzw. beiderseits des Ankers 13 jeweils ein Polpaar 20, 21 und 22, 23 verschiedener
Polarität /VS vorgesehen ist. Durch diese Anordnung wird die Abhängigkeit der Kraftwirkung von Ortsver-
higerungen des Ankers 13 weiter verringert. Diese
Wirkung läßt sich durch Anordnung von zwei oder mehr Polpaaren beiderseits des Ankers 13 noch
steigern, wenn die räumlichen Verhältnisse dies zulassen.
Fig.6 zeigt einen für die Formung der Kraftimpulse
geeigneten Stromverlauf I in Abhängigkeit von der Zeit t in einer Erregerspule eines der Elektromagneten, mit
welchem ein Kraftimpuls auf den Anker 13 ausgeübt werden kann. Die Kurve zeigt einen steilen Anstieg und
sanften Abfall, um ein schnelles Abheben und sanftes Absetzen des Abtasters 10 /u erreichen, wie dies bereits
im Hauptpatent erwähnt ist. Diese Form der Stromkurve läßt sich durch geeignete Wahl der Induktivität der
Spule und des ohmschen Kreiswiderstandes erzielen, jedoch können auch aktive elektrische Bauelemente zur
Stromkurvenformung verwendet werden.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Wiedergabeeinrichtung für einen scheibenförmigen Aufzeichnungsträger mit in einer Rille
gespeicherten Signalen, insbesondere Bildplattenspieler, mit einem beim Abspielvorgang radial zur
Platte bewegten Schlitten und einem daran federnd gelagerten, durch die Rille geführten Abtaster,
wobei Mittel vorgesehen sind, die ein Springen des Abtasters quer zur Rillenrichtung über die Rillenstege in benachbarte Rilfenwindungen bewirken, und
ein kraftmäßig auf den Abtaster einwirkender aktiver Kraftimpulsgeber vorgesehen ist, der jeweils
bei seiner Erregung einen solchen Kraftimpuls auf den Abtaster ausübt, daß dieser über eine definierte κ
Zahl von Rillenstegen springt, nach Patent 23 18 871
und wobei der Kraftimpulsgeber aus zwei unabhängig voneinander ansteuerbaren Elektromagneten
mit Polschuhen besteht, die bei Erregung auf ein mit dem Abtaster verbundenes, als Anker wirkendes
Weicheispnplättchen Kräfte in jeweils einer unterschiedlichen, quer zur Riileniangentc verlaufenden
Richtung ausüben, dadurch gekennzeichnet, daß
>5
— der Abstand (a) zwischen den Polschuhen (20,
21; 22, 23) eines Elektromagneten (14, 16, 17; 15,18,19) und
— der Abstand (b2;b\) zwischen den Polschuhen
(20, 21; 22, 23) und dem Weicheisenplättchen (Anker 13) und
— der Afc-'tand (c) zwischen dem Polschuhpaar
(20, 21) des einen Elektromagneten (14, 16, 17) und dem Polschuhpaar (22, 23) des anderen
Elektromagneten (15,18, 19)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2361793A1 DE2361793A1 (de) | 1975-06-19 |
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ID=5900549
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CA1133633A (en) * | 1978-11-16 | 1982-10-12 | Elvin D. Simshauser | Track skipper apparatus for video disc player |
IT1131334B (it) * | 1979-07-09 | 1986-06-18 | Rca Corp | Apparato di rivelazione della posizione dello stilo di un riproduttore di videodischi |
-
1973
- 1973-12-12 DE DE19732361793 patent/DE2361793C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
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DE2361793A1 (de) | 1975-06-19 |
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