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Förder- und Bearbeitungsvorrichtung für Werkstücke Die Erfindung
betrifft eine Förder- und Bearbeitungsvorrichtung für Werkstücke.
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Obgleich viele Vorrichtungen zur Bearbeitung von Werkstücken bekannt
sind, sind bisher noch keine unabhängigen Förder- oder Vorschubsysteme vorgeschlagen
worden, die sich für irgendwelche separaten Schneid- oder Formgebungswerkzeuge verwenden
lassen und vollständig unabhängige Führungs- und Antriebseinrichtungen aufweisen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine vielseitig verwendbare
Vorrichtung zu schaffen, die eine neuartige Führungseinrichtung enthält, so daß
eine bei nahe unbegrenzte Vielfalt von Formen aus dem Material von Werkstücken leicht
reproduziert werden kann. In diesem
Zusammenhang soll auch eine
Vorrichtung geschaffen werden, die ihre eigene Schablone von einem ursprünglich
geformten Gegenstand herstellen -kann. Desweiteren soll eine Materialfördereinrichtung
geschaffen werden, die' ein Werkstück zu irgend-einem vorhandenen und erreichbaren
Schneid-#ormungs- oder Bearbeitungswerkzeug lenken kann. Demzufolge soll die zu
schaffende Vorrichtung neben oder unmittelbar an einem stationären und unabhängigen
Werkzeug angeordnet oder befestigt werden können, oder ein tragbares Werkzeug soll
sich an der Vorrichtung zur Reproduzierung eines Werkstücks befestigen lassen, wobei
die einzige Beschränkung durch die Form einer Schablonenform gegeben ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine außerordentlich
vielseitig verwendbare Fördervorrichtung geschaffen, die zur Anbringung von zu formenden
Werkstücken oder eines Bearbeitungs- oder Formgebungswerkzeugs oder beider genannter
Elemente dient. Diese erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen hin- und herbeweglichen
Supportschlitten und eine an diesem durch mehrere Dreharme angebrachte obere Plattform
auf, wobei das eine Ende jedes Arms an der oberen Plattform angelenkt ist, während
das andere Armende mit dem Supportschlitten in Dreh- oder.
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Schwenkverbindung steht, wodurch die obere Plattform in seitlicher
Richtung verschoben werden kann, während sie parallel zur Längsachse des Supportschlittens
gehalten wird. Desweiteren weist die erfindungsgemäße ~Vorrichtung eine Einrichtung
zum Antrieb des Supportschlittens auf, durch die der Supportschlitten entlang einer
geradlinigen Führungsschiene- hin- und herbeweglich ist, und desweiteren eine Druckerzegungsvorrichtung,
durch die die obere Platt -form in bezug auf den Supportschlitten seitlich verschiebbar
ist.
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O,ie erfindungsgemäße Vorrichtung kann 'außerdem mit einem stationären
oder beweglichen Grundkörper zur Aufnahme der
Plattform des Schlittens
oder anderer Vorrichtungen versehen sein. Dazu kommt, daß bei einer bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gegenstandes die Oberseite der oberen Plattform
mit einer Reihe Langlöcher oder "T-"Schlitze zur Befestigung oder Anbringung von
Materialien, irgendwelchen Zubehörteilen oder Vorrichtungen zur Erzeugung einer
großen Vielfalt unterschiedlicher Förder- bzw. Vorschu- oder Bearbeitungsmöglichkeiten,
versehen ist.
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Bei der erfindungsgemä-ßen Grundvorrichtung ist eine Schablone an
einem stationären Schablonenträger befestigt, der an dem Grundkörper an der einen
Seite der oberen Plattform angebracht ist, und ein Führungskörper, der die Schablone
berührt, ist an der oberen Plattform angebracht. Ein Druck- oder Zugkraft erzeugender
Körper, beispieJsweise eine Feder, ist an dem Supportschlitten und der oberen Plattform
angebracht und drückt die Plattform ständig in bezug auf den Supportschlitten zur
Seite, und zwar in einem Maße, das durch den Fü'hrungskörper-bestimmt wird, der
auf die stationäre Schablone einwirkt.
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Alternativ dazu läßt sich die Schablone an der oberen Plattform befestigen
und g'egen einen stationären Führungs--körper drücken. In jedem Falle wird die obere
Plattform seitlich verschoben, während sie zu dem Supportschlitten parallel bleibt.
Diese seitliche Verschiebung erfolgt über veränderliche Abstände, die sich durch-die
Form des ~Schablonenmusters bestimmen, das auf den Füfihrungskörper einwirkt.
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Ein Stück Material, auf dem das Schablonenmuster reporduziert werden
soll, wird auf der oberen Plattform an der Seite befestigt, die dem Führungskörper
und der Schablone gegenüberliegt. Ein stationäres Schneid- oder Formgebungswerkzeug,
das längs der oberen Plattform angeordn'et ist, wirkt auf das Materialstück ein,
wenn dieses sich
vorbeibewegt, wobei seine Längsbewegung durch den
geradlinig angetriebenen Supportschlitten bewirkt. wird, während seine seitliche
Bewegung durch seitliches Verschieben der oberen Plattform bewirkt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Grundvorrichtung
ist ein Schneid- oder Formgebungswerkzeug an der oberen Plattform neben einem stationären
Materialstück befestigt, während eine Schablone an der dem Schneidwerkzeug gegenüberliegenden
Seite der oberen Plattform befestigt ist und gegen den Führungskörper gedrückt wird.
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Die oben beschriebene Grundvorrichtung ist in der Lage.
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manifache Zubehörteile aufzunehmen, so daß sich Geräte ergeben, mit
denen die verschiedenen Formgebungsarbeiten durchführbar sind. Ei-n solcher Zubehörteil
besteht aus einem Orehbankgerät, das an der oberen Plattform befestigt wird und
ein Paar Endsupporte aufweist, zwischen denen ein längliches Materialstück getragen
und gedreht wird, während ein stationäres übliches oder gebräuchliches Schnei-d-
oder Formgebungswerkzeug das Werkstück bearbeitet. Das Werkstück wird durch einen
geradlinig angetriebenen Supportschlitten an dem Werkzeug in Längsrichtung vorbeibewegt,
und auf dem sich drehenden Werkstück wird mit Hilfe des Werkzeugs in Abhängigkeit
von der seitlichen Verschiebung der oberen Plattform ein symmetrisches Muster ausgebildet,
wenn der Führungskörper gegen eine Schablone gedrückt wird.
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Durch Benutzung verschiedener Schablonenarten wird durch eine solche
Ausführung eine unbegrenzte Vielfalt dreidimensionaler Formen erreicht.
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Mit einem weiteren Zubehörteil läßt sich auf einem Materialstück unter
Verwendung von zwei Endsupportpaaren ein unregelmäßiges dreidimensionales M'uster
kopieren. Bei dieser Ausführungsform sind die beiden Endsupportpaare
an
der oberen-Plattform befestigt und zwischen einem der Endsupportpaare wird ein Schablonenmuster
getragen, während zwischen dem anderen Endsupportpaar'ein Materialstück bzw.
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Werkstück angeordnet ist. Die Scha'blone und das Material stück werden
entweder in der gleichen oder in entgegengesetzten Richtungen um ihre diesbeztüglichen
Tragachsen durch eine synchronisierte Antriebseinrichtung gedreht, während der stationäre
'Führungskörper in Anlage an der Schablonenform bleibt. Das Werkzeug formt dann
nach und nach das Materialstück entweder in identischer oder spiegelbildlicher Form
der Schablonenform nach, wenn die obere Plattform sich mit ihrem geradlinig angetriebenen
Supportschlitten bewegt und seitlich verschoben wird, sobald die Schablone gegen
den Führungskörper gedrückt wird.
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Bei einer weiteren Ausführungsform mit noch einem an-deren Zubehörteil
ist ein drehbarer Tisch an der oberen Plattform befestigt, auf dem ein oder mehrere
Materi'alstücke sowie eine oder mehrere Schablonen angebracht sind, und zwar vorzugsweise
auf der den Werkstücken gegenUberlfegende-n Tischseite. Die Materialstücke oder
Werkstücke werden durch ein stationäres Schneid- oder Formgebungswerkzeug bearbeitet,
während ein stationärer Fuhrungskö-rper die Anlage an der Schablone oder den Schablonen
aufrechterhält, und zwar auf der dem Werkzeug gege-nüberliegenden Tischseite. Diese
Ausführungsform ist mit einer Antriebs#inric,htu-ng'zum Drehen des Tisches versehen.
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Ferner wird bei noch einer anderen Ausführungsform als Zubehör ein
Paar drehbarer Tische ve#w-;det, die an der oberen Plattform angebracht sind, wäh-rend
eine synchronisierte Antriebseinrichtung die Tische entweder in derselben Richtung
oder in entgegengesetzten Richtungen dreht. Auf dem einen Tisch ~befindet ~sich
eine Schablone, während auf dem anderen ein Materialstück oder Werkstück befestigt
ist.
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Ein üblicher stationärer Führungykörper folgt dem Schablonenrand,
wenn die Schablone gedreht wird.- Im Betriebszustand dieser Ausführungsform ist
die Antriebsvorrichtung für die geradlinige Längsbewegung des Supportschlittens
nicht eingeschaltet. Der Federkörper drückt die obere Plattform kontinuierlich gegen
den Führungskörper, der an der sich drehenden Schablone anliegt. Schließlich sind
bei einer weiteren Ausführungsform mehrere Schablonen an einer austauschbaren Schablonentragtniimel
befestigt, die an der einen Seite der Anordnung so angebracht ist, daß sie sich
drehen läßt, um je nach Wunsch verschiedene Schablonen in Arbeitsstellung zu bringen.
Diese Ausführungsform läßt sich bei jeder der vorher beschriebenen Ausführungen
verwenden, bei denen eine stationäre Schablone an der einen Seite der oberen Plattform
benutzt wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine perspektivische
Ansicht der Grundvorrichtung, wobei die Einzelteile auseinandergebaut sind, Figur
2 eine Draufsicht des Supportschlittens, aus der in gestrichelter Darstellung-die
verschiedenen Seitlichen Verschiebepositionen der oberen Plattform ersichtlich sind,
Figur 3 eine bevorzugte, teilweise weggeschnit,tene und d montierte Fbrungskörperanordnung,
Figur 4 eine perspektivische Darstellung der Einzelteile von F'igur 1 in zusammengebautem
Zustand, wobei eine Schablone, der Führungskörper und ein Materialstück oder Werkstück
an der Vorrichtung in ,B'etriebslage befestigt sind,
Figur 5 eine
geschnittene Stirnansicht der Vorrichtung von Figur 4, Fig'ur 6 eine perspektivische
Ansicht einer anderen Ausführungsform der Grundvorrichtung, die zur Herstellung,
einer Schablone dient, Figur 7 eine perspektivische Ans-icht einer weiteren anderen
Ausführungsform, die eine Vielfachschablonentrommel zeigt, Figur 8 eine perspektivische
Ansicht noch einer anderen Ausführungsform, die einen Orehbankzubehörteil zeigt,
Figur 9 eine perspektivische Ansicht'eines anderen Drehbankzubehörteils zur Reproduzierung
unregelmäßiger oder assymetrischer Schablonenformen auf einem Werkstücks Figur do
eine perspektivische Ansicht einer Drehtischbefestigung zur Formgebung bzw. B'earbeitung
von Werkstücken, Figur 11 eine geschnittene Stirnansicht des Drehtisches von Figur
1o und Figur 12 die perspektivische Ansicht einer Doppeldrehtischbefestigung auf
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In Figur 1 ist die Grundfördervorrichtung dargestellt, von der verschiedene
Einzelteile abgetrennt worden sind, um ihren Zusammenhang und ihre Betriebsweise'verständlicher
zu machen. Die Vorrichtung weist eine obere Plattform 1o auf, in der sich mehrere
Schlitze 11 und 12 entlang der freiliegenden Oberseite erstrecken., Es. wird darauf
hingewiesen, daß die Schlitze die Form eines umgekehrten "T" haben und
von
Rand zu Rand laufen. Die Form der Schlitze ist jedoch nicht ausschlaggebend, solange
ein Zubehörteil, der einen ähnlich geformten Körper aufweist, an der oberen Plattform
befestigt werden kann. Die Anzahl der Querschlitze 11 und Längsschlitze 12 ist an
sich beliebig und solange von untergeordneter Bedeutung, wie diese Schlitze so liegen,
daß sich ein Zubehörteil bequem befestigen läßt, wie dies im folgenden näher erläutert
wird. Randflansche 13 und 15 erstrecken sich entlang jeder Seite der oberen Plattform
abwärts. Diese Flansche sind nicht unbedingt erforderlich, erleichtern jedoch das
Anbringen oder Befestigen von Zubehörkörpern, beispielsweise des Vorrichtungsträgers
14. Die Randflansche können außerdem dazu dienen, das Ausmaß, bis zu dem die obere
Plattform seitlich in bezug auf den Supportschlitten 20, über den die Randt flansche
hinabragen, bewegt werden kann, zu begrenzen.
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Unter der oberen Plattform 1o befindet sich der Supportschlitten,
der mit deroberen Plattform durch mehrere Gelenkarme 24 verbunden ist. Diese Gelenkarme
dienen zur seitlichen Bewegung der oberen Plattform, während sie deren parallele
Ausrichtung zur Längsachse des angetriebenen Supportschlittens beibehalten. Die
spezielle Anzahl und Lage der Gelenkarme ist in Abhängigkeit von den Stabilitätserfordernissen
wählbar.
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Die Gelenkarme sind an der oberen Plattform und dem Supportschlitten
durch geeignete Mittel befestigt, die eine seitliche Verschiebung der oberen Plattform
in bezug auf den Supportschlitten zulassen. Zu diesem Zweck lassen sich irgendwelche
Verbindungselemente verwenden, einschli-eßlich Niete, Muttern und Schrauben u.dgl.,
die das eine Ende jedes Gelenkarms an der oberen Plattform und das andere Gelenkarmende
an dem Supportschlitten befestigen, und um die sich der Gelenkarm frei verschwenken
oder drehen kann. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist jedes Ende
eines Gelenkarms 24 mit einer Öffnung versehen, in die sich ein' Lager und Gewindezapfen
oder eine entsprechende Schraube hineinerstrecken kann. Das Gelenklager 26 erstreckt
sich
durch die in dem einen Ende des Gelenkarms 24 vorhandene öffnung
nach oben und ist an dem Gewindezapfen 28 befestigt, der durch die Öffnung 17 in
der oberen Plattform 17 nach unten ragt. In ähnlicher Weise ragt--eine Schraube
23 durch die Öffnung 9 in dem Supportschlitten 20 nach oben und ist in das Lager
25 eingeschraubt, das sich durch das entgegengesetzte Ende des Gelenkarmes 24 erstreckt.
Somit können sich vorzugsweise beide Enden des Gelenkarms auf den' e~ntsprechenden
Lagern 25 und 26 frei verschwenken oder drehen, wobei alle anderen Gelenkarme in
ähnlicher Weise angebracht sind. Demzufolge kann die obere Plattfo.rm -lo exzentrisch,
pendelartig oder bogenförmig waagerecht auf dem Gelenkarm seitlich verschoben werden,
während sie in bezug auf die Längsachse des Supportschlittens parallel ausgerichtet
bleibt.
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Die exzentrische, bogenförmige oder pendelförmige seitliche Verschwenkbewegung
läßt sich'anhand von Figur 2 leichter verständlich machen. In dieser Zeichnungsfigur~
ist' die Bewegung der oberen Plattform 1o bei Verwendung von vier Gelenkarmen dargestellt.
Betrachtet man beispielsweise den Gelenkarm 24 dann entsprechen -die gestrichelt
gezeichneten Gelenkarmlagen A und B den seitlichen Verschiebungen 10A und loB der
oberen Plattform. Es versteht sich, daß der Abstand zwischen den Gelenkpunkten jedes
Arms im wesentlichen gleich sein muß.
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Obgleich parallel Gelenkarme, wie aus Figur 2 ersichtlich, bevorzugt
werden, ~ist auch die Verwendung von Scheiben, wie in der US-Patentanmeldung Nu.
'198 727vorgeschlagen,-oder anderer Ktrper möglich, die an jedem Ende drehbar befestigt
sind. In allen Fällen muß j-edoch das eine Ende des Ve'rschwenk- oder Gelenkkörpers
mit der oberen Plattform in Verbindung stehen, während das andere Ende an dem Supportschlitten
angelenkt i'st, um das gewUnscht"e Ergebnis zu erreichen.
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Alternativ dazu läßt sich die in Figur 2 dargestellte seitliche Verschiebung
durch Einbau mehrerer Wellen, Spindeln oder anderer Orehzapfenelemente erzielen,
die sich von der oberen Plattform abwärts erstrecken, an denen Gelenkarme angebracht
sind und deren freie Enden mit Hilfe entsprechend gebogener Vorsprünge, die sich
an den freien Enden befinden, in bogenförmige Nuten oder Schlitze im Supportschlitten
hineinragen oder entlang dieser Bogen oder Schlitze bewegt werden. Natürlich könnten
die Drehzapfen sich auch von dem Supportschlitten aus nach oben erstrecken, und
die freien Enden der Arme könnten in diesem Falle durch in der oberen Plattform
befindliche Nuten gelenkt werden. Reoungsmindernde Elemente, zu denen Lager und
dergleichen gehören, werden ebenfalls vorzugsweise so eingebaut, daß die Bewegung
der bogenförmigen Vorsprünge innerhalb der Schlitze genau ist. Eine solche Ausführungsform
läßt sich anhand von Figur 2 erkennen, obgleich sie nicht getrennt -dargestellt
worden ist, wobei in Figur 2 eine gebogene Nut oder ein entsprechend gebogener Schlitz
entlang der Bahn liegen würde, die von dem Lager 26 am Ende des Gelenkarms 24 eingeschlagen
wird. Ein entsprechender bogenförmiger Vorsprung, der sich von der Stelle des Lagers
26 aus abwärts in die Nut hineinerstreckt, würde dann die Bewegung des freien Endes
des Gelenkarms 24 steuern. Obgleich also ein Gelenkarm als solcher nicht benutzt
würde, würde ein Drehpunkt des Bogens entsprechend in der Mitte des Lagers 25 liegen,
wenn angenommen wird, daß der Abstand zwischen den Lagern 25 und 26 gleich der Länge
des gezeigten Gelenkarms- ist.
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Andere äquivalente Mittel zur Erreichung der Verschwenkung und exzentrischen
oder Pendelbewegung der oberen Plattform sind dem Fachmann geläufig.
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Die Abstützung für die obere Plattform auf dem Supportschlitten geschieht
durch zwischenliegende Stützpuffer 22.
Die Stützpuffer bestehen
vorzugsweise aus einem Material,-das einen verhältnismäßig niedrigen Reibungskoeffizienten
aufweist, beispielsweise Teflon oder dergleichen. Aus Figur 5 geht hervor, wie die
Stützpuffer 22, auf denen die obere Plattform ruht, an'dem Supportschlitten befestigt
sind. Auch hier läßt sich wiederum die Anzahl dieser Stützpuffer frei wählen, solange
die Puffer in der Lage sind, die Last der oberen Plattform im wesentlichen aufzunehmen,
und zwar unabhängig von der seitlichen Verschiebung dieser Plattform in bezug auf
den Supportschlitten.
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Wie aus Figur 1 hervorgeht, ist der Supportschlitten 20 mit Führungsbahnen
31 und 33 versehen.-Die Führungsschienen sind, wie'aus der Zeichnung ebenfall's
ersichtlich, so geformt, daß sie mit den Führungsbahnen 31 und 33 in gleitende Berührung
treten, wie dies auch aus Figur 5 entnommen werden kann. Diese Führungsschienen
und Führungsbahnen stehen in genauer Gleitberührung, wobei jedoch' durch Verwendung
von Graphit, Öl, Teflonbeschichtung, Lagern, etc die Reibung auf ein Mindestmaß
beschränkt werden kann Es wird darauf hingewie-sen, daß auch andere äquivalente
Mittel zur Erzeugung einer präzisen Längsbewegung oder geradlinigen Bewegung des
Supportschlittens benutzt werden können, einschließlich Fühs rungsstangen und geführte
Hülsen, Räder und G,-eleise u.dgl.
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Wie desweiteren aus Figur 5 hervorgeht, weist das Zahnrad 34 mehrere
Zähne a'n seinem Umfang auf, die mit einer Zahnstange 21 in kämmendem Eingriff stehen,
welche sich entlang der inneren Oberfläche der Führungsschiene 27 erstrecken.
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Demzufolge wird der Supportschlitten 2c dann, wenn das Zahnrad 34
von einem Motor über die Welle 35 angetrieben wird, ebenfalls angetrieben und mit
ihm die an ihm befestigte obere Plattform 10. Oesweiteren ergibt sich, daß dann,
wenn der Supportschlitten angetrieben wird, die Bewegungsrichtung präzis längs der
Richtung der Führungsschienen und -bahnen
verläuft, die aufgrund
ihres gegenseitigen Eingriffes auch verhindern, daß sich der Supportschlitten seitlich
verschiebt.
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Aus den Figuren 1 und 5 geht hervor, daß eine Konsole 40 mit einer
Steuertafel 42 vorhanden ist, die die verschiedenen Steuerelemente für den Antriebsmotor
enthält, einschließlich die Geschwindigkeits- bzw. Orehzahlsteuerungen, wobei der
Motor vorzugsweise in beiden Richtungen mit veränderlicher Drehzahl laufen kann.
Oesweiteren ist ein Umsteuerungsschalter vorhanden, der zur Umsteuerung, also zur
Änderung des Drehsinn des Motors dient, so daß der Supportschlitten und die obere
Plattform auf den Führungsschienen und -bahnen vorwärts und rückwärts hin- und herbewegt
werden können. Die Steuertafel kann außerdem elektrische Anschlüsse für einen Fernsteuerfuß
oder Handschalterkörper zur Betätigung des Motors und änderung der Antrieb richtung
aufweisen, sowie e'inen Anschluß zum Schneiden oder Formen von Werkze-ugsteckern.
Im Inneren der Konsole befinden sich verschiedene elektronische Steuerungen, sowie
der Motor 62 zum Antrieb der Antriebswelle 35. Desweiteren ist in Figur 1 eine Bodenplatte
45 dargestellt, die oben auf der Konsole 4o befestigt ist, und an der ihrerseits
die Tragplatte 30 befestigt ist. Die Antriebswelle 35 erstreckt sich durch diese
stationären und festgelegten Pl-atten.
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In Figur 1 ist die grundlegende Materialförder- oder Vorschubvorrichtung
dargestellt, an der der Voirichtungsträger 14 an der einen Seite der oberen Plattform
1o befestigt ist, an dem wiederum, wie aus Figur 5 ersicfitlich, der Führungskörper
44 angebracht ist. Auf der anderen Seite der oberen Plattform ist ein Klemmsupport
66 befestigt, an dem mehrere Klemmen 68 zur Halterung eines Werkstücks 62 angebracht
sind. Der Klemmsupport steht mit einem Querschlitz in Eingriff, und Anker 64 dienen
zur Befestigung des Supports~ in dem Schlitz. Außerdem ist ein Endkörper 65
vorzugsweise
an der oberen Plattform angebracht, an dem das zu bearbeitende Werkstück anliegt.
Ein ähnlicher Halterungskörperkann an dem anderen Ende vorgesehen werden, wobei'Jedoch
diese Körper nicht unbedingt erforderlich sind.
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Mit Hilfe von Bolzen, Schrauben oder -anderen ähnlichen Befestigungsmitteln
läßt sich eine Schablone 60 an dem Schablonenträger 41 stationär festhalten, der
seinerseits an der Platte 45 befestigt ist, wie aus Figur 5 entnommen werden kann.
Demzufolge bleibt die Schablone stationär, wenn der Supportschlitten und d-ie obere
Plattform auf den Führungsschienen und - bahnen entlang bewegt werden.
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Desweiteren ergibt sich aus Figur 2, daß die obere Plattform lo, die
dort gestrichelt dargestellt ist, durch einen einstellbaren Spannkörper in Form
einer Feder 16 zur Seite gedrückt wird, so daß der Führungskörper 42 mit dem Schablonenrandmuster
in Berührung bleibt, wenn die obere Plattform auf den Schienen entlangbewegt wird.
Gleichzeitig bearbeitet ein Schneid- oder Formgebungswerkzeug 70, beispielsweise
ei Fräser, der stationär gehalten wird, das Werkstück 62 -entsprechend der Schablone
60, während die obere Plattform an dem Werkzeug vorbeigefa-hren wird (Figur 4).
Man erkennt, daß das unabhängige Schneid- oder Fräswerkzeug, das abgelegten oder
auf der der Schablone gegenüberliegenden seite angeordnet ist, und der Führungskörper
die präzise Führung und seitliche Verschiebung der oberen Plattform nicht behinder'n>
die dadurch erfolgen, daß der Führungskörper der Schablon-enoberfläche folgt. Darüberhinaus
stehen- normalerweise Sägestaub, Späne oder andere Teilchen, die beider Bearbeitung
anfallen, dem Führungskörper oder der Schablone nicht hindernd im Wege. Durch den
Antrieb des Antriebsmoors und des beschriebenen Getriebevelementes bewegt sich die
obere Plattform mit dem Supportschlitten in Längsrichtung und wird' von der Spannfeder
zur Seite gedrückt, so daß die Form der
Schablone auf dem zu bearbeitenden
Werkstück, das sich auf der gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung befindet, reproduziert
wird. Die Spannfeder 16 ist zwischen der oberen Plattform und dem Supportschlitten
angebracht und dabei vorzugsweise mit dem einen Ende 17 am Supportschlitten befestigt,
und mit dem anderen Ende 19 an der oberen Plattform.
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Die Konstruktion ist vorzugsweise auch so ausgebildet, daß die in
Querrichtung oder seitlich einwirkende Zug- bzw. Druckkraft wahlweise für jede Seite
der oberen Plattform variiert werden kann. Dies wird einfach mit Hilfe von Befestigungskörpern
für jedes Ende der Feder 16 sowohl an der oberen Plattfarm als auch an dem Supp:rtschlitten
erreicht. Auf diese Weise wird die Plattform in den Fällen, in denen die Feder mit
dem Ende 19 an der oberen Plattform befestigt ist, die Plattform in Richtung des
Federendes 17 gedrückt, während in den Fällen,in in denen das Federende 19 an dem
Supportschlitten und das Federende 17 an der oberen Plattform befestigt sind, die
Plattform in Richtung des Federendes 19 gedrückt wird.
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Anstelle dieser Elemente lassen sich auch irgendwelche anderen äquivalenten
Mittel benutzen, um die obere Plattform in bezug auf ihre Längsbewegung zur einen
oder anderen Seite hinzudrücken, Desweiteren erkennt man, daß die Zug- bzw.
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Druckkraft vorzugsweise quer zur Längsbewegungsrichtung liegt, obgleich
die tatsächliche Lage der Feder oder Druck-bzw. Zugvorrichtung nicht entscheidend
ist, solange sichergestellt ist, daß die ausgeübte Zug- oder Druckkraft z-ur Seite
gerichtet ist. Darüberhìnaus ist die auf die Feder oder andere Druck- bzw. Zugvorrichtung
einwirkende Spannung vorzugsweise auch veränderlichsodaß die auf die obere Plattform
in seitlicher Richtung einwirkende Kraft eingestellt werden kann.
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In Figur 5 ist ferner ein Werkstücksupport 37 gezeigt, der durch
die Schraube 39 an dem Randflansch 13 befestigt ist, um das zu be-arbeitende Werkstück
62 abzustützen. Es sei
jedoch darauf hingewiesen, daß die Körpertypen
und Verfahrensarten zur Befestigung des Schablonenträgers, der Schablone, des zu
bearbeitenden Werkstücks und der Werkstücksupporte-sowie der verwendeten Klemmen
fur die Erfindung von zweitrangiger Bedeutung sind.
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Desweiteren ist eine automatische Schalteinrichtung vorgesehen, so
daß dann, wenn der Supportschlitten über ein Stück seinerLängsbewegung verfahren
worden ist, das durch die Länge der Zahnstangen 27 (in Figur'5) begrenzt wird, der-
Drehsinn des Antriebsmotors umgekehrt wird, so daß die obere Plattform und der Supportschlitten
in der entgegengesezten Richtung laufen. Desweiteren sind, wie auch aus Figur 5
ersichtlich, ein oder mehrere Mikroschalter entlang der Länge der Tragplatte 30
angeordnet, die zur Begrenzung der Längsbewegung des Supportschlittens auf irgendein
beliebiges Längenstück dienen. Mit anderen Worten, in den Fällen, in denen relativ
kurze Werkstücklängen bearbeitet werden müssen, lä&t sich dies automatisch oder
manuell erreichen, ohne daß der Supportschlitten über seine ganze angetriebene Länge
verfahren wird. Im einzelnen ist zur automatischen Schaltung an der Unterseite des
Supportschlittens 2o ein U-förmiger Körper 6 befestigt, in dem ein versçhiebbarer
Schaltblock 4 -angeordnet ist. Ein Schalthebel' 8 erstreckt sich durch die gezeigten
verschiedenen Platten und geht dabei von einem elekt-rischen Schalter 5 aus, der
elektrisch mit dem Antriebsmotor 62 verbunden ist. Der Schaltblock 4 läßt sich längs
des U-förmigen Körpers in irgendeine gewünschte Stellung verschieben, in-der die
Richtung der Supportschlittenbewegung umgekehrt werden sollf und dies geschieht
dann, sobald der Block den Hebel 8 -erreicht und den Schalter 5 betätigt. Ein Paar
Schaltblöcke läßt sich in den Fällen, in denen die Umsteuerung zwischen zwei ausgewählten
Zwischenpositionen gewünscht wird, verwenden.
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Automatische Abschaltelemente können desweiteren eingebat werden,
so daß der Antriebsmotor ausgeschaltet oder eine Kupplung mit dem Zahnrad 34 außer
Eingriff gebracht wird, sqbald
die Antriebsvorrichtung in ihre
Ausgangsstellung zurückgeführt ist.
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Vorzugsweise sind auch Mittel vorgesehen, durch die die obere Plattform
bei der Rückkehrbewegung in einer Lage gehalten werden kann, in der der Führungskörper
42 von der Schablone 60 abgehalten wird, wie auch das bereits bearbeitete Werkstück
62 von dem Schneidwerkzeug 70. Dieses Merkmal läßt sich anhand der Figuren 4 und
5 erläutern, in denen das Ende 60a der Schablo-ne etwas von dem Oberflächenschablonenmuster
nach aussen ragt. Demzufolge veranlaßt der Führungskörper 42 bei der ersten Bewegung
der oberen Plattform in Richtung auf das Schablonenende 60a, daß die obere Plattform
in der dargestellten Weise, von links nach rechts gedrückt wird, sobald der Führungskörper
indie äußerste Position auf dem Schablonenende 60a wandert. An dieser Stelle fällt
der Anschlagkörper 3, der auf der oberen Plattform vorgesehen ist> ~herunter
und tritt mit dem Supportschlitten in Berührung, so daß die obere Plattform während
der Rückkehrbewegung in ihrer ganz rechts befindlichen Verschiebestellung gehalten
wird. Ein Hebel 2, mit dem der Anschlagkörper 3 von Hand außer Eingriff gebracht
werden kann, ist in der Zeichnung ebenfalls dargestellt.
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Der Nutzen und die praktische Bedeutung eines solchen automatischen
Sicherheitsanschlages ist für den Fachmann einleuchtend. Der Anschlagkörper läßt
sich dann von Hand oder automatisch außer Eingriff bringen, wenn ein anderes Werkstück
geschnitten bzw. bearbeitet werden soll, und der Antriebsmotor wieder ein#chaltet
wird, um den Supportschlitten und die obere Plattform anzutreiben. Der Anschlagkprper
läßt sich außerdem vorzugsweise so einstellen, daß die Anschlagposition des Supportschlittens
an jeder gewünschten Stelle längs ihrer geradlinigen'Bewegungsbahn gewählt werden
kann.
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In den Figuren 1,3 und 5 ist 'eine bevorzugte-Führungskörperanordnung
100 zur entfernbaren Befestigung an dem Vorrichtungsträger 14 dargestellt. Die Anordnung
weist Lager 104 auf, die in dem Gehäuse 106 drehbar befestigt sind, von dem ein
Teil in Figur 3 weggeschnitten ist, um das Lager sichtbar zu machen. Ein Führungskörper
42, der mit einem Gewindeteil versehen ist, mit dem er sich in die Mitte des Lagers
104 einschrauben läßt, steht in Figur 3 mit dem Lager außer Eingriff. Dadurch kann
eine Betriebsperson den Führungskörper gegen einen anderen abweichender Größe, der
al-so eine andere Länge oder einen anderen Durchmesser aufweist, austauschen, falls
dies verlangt wird, ohne daß das Lager oder die komplette Führungsanordnung entfernt
oder ausgetauscht werden müssen.
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Ein Zapfen 108, in dem sich ein freiliegender Schlitz 103 oder eine
ähnliche sichtbare Anzeigemarke befindet, ist wahlweise vorgesehen und ist ebenfalls
an der Mitte des Lagers 104 befestigt, so daß die Betri-ebsperson die Zapfenlrehung
durch die Drehbewegung des Schlitzes klar feststellen kann. Wenn der Führungskörper
42 mit einer Schablone in Berührung steht und sich entlang dieser Schablone bewegt,
dreht er dadurch den inneren Teil des Lagers 104 und den Zapfen 108. Falls jedoch
der Führungskörper verschoben wird oder mit der Schablone ausser-Berührung tritt,
wird weder er noch der Zapfen 1o8 weitergedreht. Demzufolge kann die Retriebsperson
durch Beobachtung des Zapfens feststellen, ob der Führungskörper an der Schablonenoberfläche
anliegt oder nicht. Der Vorrichtungsträger 14 weist einen Einstellknopf 44 zur Einstellung
des Abstandes zwischen dem Führungskörper 42 und der Seite der oberen Plattform
auf. Durch Drehen des Knopfes, der in den Körper 11o eingeschraubt ist, wird die
Führungskörperanordnung in Richtung auf den Knopf oder von ihm weg gedrückt, wobei
die U-Profilkörper
105 auf jeder Seite des Gehäuses auf den Flanschen
107 gleiten. Eine solche Einstellung verleiht der Vorrichtung bezüglich der Schnittiefe
eine gewisse Anpaßbarkeit und ermöglicht auch, daß die Größe des Führungskörpers
'42 zu der Größe des zum Schneiden einer Schablone verwendeten Schneidwerkzeugs
in Einklang gebracht wird.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtungbietet einen besonderen Vorteil, der
darin besteht, daß die Führungs- und Antriebseinrichtung von jedem beliebigen Bearbeitungs-,
Schneid-oder Formgebungswerkzeug entfernt und von einem solchen Werkzeug vollstandig
unabhängig sind, das in Verbindung mit der Vorrichtung Verwendung findet. Dieses
Merkmal ermöglicht beispielsweise #inerBetriebsperson eine beliebige Anzahl unterschiedlicher
Werkzeuge oder Fräser auszuwählen, zu denen auch Abste'chstähle und Meissel verschiedener
Größen gehören, die entweder zur Roh - oder Fertigbearbeitung dienen, ferner Sandpapierschleifeinrihrtungen
und Vorlageschneideinrichtungen, etc. Das Bearbeitungswerkzeug kann auch eine Spritzpistole
oder Bürste oder ein Zeichen- oder Schreibgerät sein. Darüberhinaus kann das Werkzeug
in bezug auf das Werkstück gekippt werden, so daß auf dem zu bearbeitenden Material
unter irgendeinem gewünschten Winkel ein Muster hergestellt wird, ohne daß der beschriebene
Betrieb anderweitig nachteilig beeinflußt wird. Dazu kommt, daß sich Teilchen des
bearbeiteten Werkstücks nicht so leicht auf der Schablone oder der Führungskörperoberfläche
ansammeln können, die sonst die Genauigkeit der reproduzierten Formen beeinträchtigen
könnten, da der Führungskörper von dem Schneid-oder Formgebungs- bzw. Fräswerkzeug
wie auch die Schablone entfernt liegt, die normalerweise auf oder in der Nähe derjenigen
Seite der oberen Plattform angeordnet ist, die dem Werkstück und Werkzeug gegenüberliegt.
Aus Figur 4 läßt sich ein weiterer Vorteil erkennen, der darin besteht, daß
ein
Spiegelbild der Konstruktion oder Form der Schablone 60 auf dem Werkstüc-k 62 durch
einfaches Umdrehen der Schab-'lone hergestellt werden kann, d.h. durch Umkehren
der Enden.
-
Dies ist insbesondere in den Fällen von Vorteil,- in denen die Schablone
ein assymetrisches Muster aufweist und eine linke oder rechte Änderung verlangt
wird.
-
In Figur 6 ist eine andere Ausführungsform der in Figur 4 dargestellten
Vorrichtung 4 zu sehen, bei der die Schablone 60 auf der gegenüberliegenden Seite
der oberen Plattform zwischen Endsupporten 65 und 65a angeordnet ist, und ein Werkstück
74. auf dem Schablonensupport 41 befestigt ist.
-
Eine Vorlageschneidmaschine 70a ist auf dem Vorrichtungsträger 14
plaziert und ein Führungskörper 72 ist stationär auf der gegenüberliegenden Seite
angeordnet. Der Zweck dieser Ausführung soll nicht nur darin bestehen, das Schneiden
bzw.
-
Bearbeiten eines Werkstücks auf der gagenüberliegenden Seite der
Vorrichtung darzustellen, sondern auch aufzuzeigen, daß die Vorrichtung die Möglichkeit-
bietet> ihre eigene Schablone zu schneiden. So kann beispielsweise die Schablone
60a in Figur 6 tatsächlich ein geformter Driginalgegenstand sein, der noch einmal
hergestellt bzw. verdoppelt werden soll und der hier als die "Schablone" zum Schneiden
bzw. Fräsen einer Schablone 74 dienen soll, die als Schablone 60 bei dem in den
Figuren 4 und 5 gezeigten Beispiel dienen kann.
-
-Das Schneidwerkzeug 70 wird wieder durch den Führungskörper 72 ersetzt,
die Vorlageschneidmaschine 70a wird entfernt, und die Führungskorperanordnung 100
wird wieder an dem Vorrichtungsträger 1-4 befestigt, so daß die Vorrichtung in der
in den Figuren 3 - 5 beschriebene-n -Weise arbeitet.
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Figur 7 zeigt eine andere AusfUrungsterm, bei der mehrere Schablonen
an einer drehbaren Trommel 75 befestigt werden können, -von denen hier zwei mit
77 und 78 bezeichnet sind.
-
Diese Trommel 75 ist an der Vorrichtung durch ein Paar Tragarme 79
gehaltert, die an der gezeigten Konsole 40 angebracht sein können. Ein Handrad 71
kann dazu benutzt werden, die Trommel auf den Tragarmen f'estzustellen, so -bald
die gewünschte Schablone 78 in die richtige Lage neben die obere Plattform gebracht
worden ist. Man erkennt ferner, daß der Vorrichtungsträger 76 so angelenkt ist,
daß er sich anheben läßt, um einen angemessenen Spielraum zu geben, sobald die Trommel
gedreht wird, um an-dere Schablonen der verschiedenen vorhandenen Schablonen einzustellen.
Die Schablonentrommel 75 läßt sich auch durch Lösen des Handrad s 71 entfernen,
wobei letzteres in eine Spindel eingeschraubt ist, die sich zwischen den Tragarmen
erstreckt, so daß sich eine andere Trommel mit anders geformten Schablonen auf den
Tragarmen anstelle der vorhandenen anbringen läßt. Man erkennt ferner, daß der Vorrichtungsträger
76 etwas größer ausgeführt ist, um eine größere Anpassungsfähigkeit an Führungskörpertypen
oder Bearbeitungs- bzw.
-
Formgebungswerkzeuge zu schaffen, die sich auf dem Vorrichtungsträger
befestigen lassen, sowie auch den Abstand von der oberen Form zu verändern.
-
Es sei darauf hingewiesen, daß die hier gezeigte und beschriebene
Anordnung, zwar so dargestellt wurde, daß sie zur Bearbeitung oder Formgebung eines
einzigen Werkstücks zu einem bestimmten Zei-tpunkt benutzt werden kann, daß jedoch
in der Praxis eine beliebige Anzahl Werkstücke gleichzeitig bearbeitet werden kann,
und zwar unter Verwendung einer einzigen Schablone, wobei der oben beschriebene
Betriebsablauf stattfindet. So können mehrere Werkstücke übereinander gestapelt
oder unabhängig voneinander entfernt von der Vorrichtung auf angehängten Körpern
befestigt werden, die an der oberen Plattform angebracht sind, wobei die gewünschte
Anzahl Bearbeitungswerkzeuge verwendet wird.
-
Alternativ dazu lassen sich tragbare Bearbeitungswerkzeuge
in
einiger Entfernung von der oberen Plattform in Stellungen befestigen, die es ermöglichen,
eine gleiche Anzahl entfernt angeordneter Werkstücke zu bea#bei£en, wobei die Bearbeitungs-
oder Formgebungswerkzeuge dieselbe Bewegung ausführen wie das-'Werkzeug 7921 in
Figur 6 und von einer einzigen Schablone geführt werden.
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Ein wesentliches Merkmal des hier beschriebenen Gegenstandes betrifft
seine Anpassungsfähigkeit an eine Vielfalt von Führung-s-, Schneid- undformgebungsvorgängen.
Im einzelnen heißt das, daB aufgrund der einzigartigen KonstruktionS-merkmale, die
sich a-usdrückt durch die ständig vorhandenen Werkzeuge, Tragarme, Werkstücksupportklemmen
u-.dgl., mit Ausnahme derjenigen, die, wie oben erwähnt, entfernt werden können,
eine Vielfalt zusätzlicher Zubehörteile an der Vorrichtung vorgesehen werden können.
Derartige Zubehörteile sind in den Figuren 8 bis 12 dargestellt, und ihre Betriebsweise
, ihre konstruktiven Merkmale, ihre Anwendungsbedingungen und Vorteile sollen im
folgenden erläutert werden.
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Figur 8 zeigt einen Zubehörteil des Drehbanktyps, der an der freiliegenden
Oberfläche der oberen Plattform befestigt werden, kann und da-zu benutzt werden
kann, symmetrisch geformte Materialstücke herzustellen.
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In Figur 8 ist eine vereinfachte Einrichtung dargestellt, die nur
die erfindungsgemäße Vorrichtung erfordert, an der die dargestellten Zuebhörteile
befestigt werden, wsbei ein unabhängiges Schneid- oder Formgebungswerkzeug 83 benutzt
wird.
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Im einzelnen wird eine Schablone 82 an der Vorrichtung von Figur 4
befestigt. Ein Paar Tragstützen 85 und 85a ist in einem Schlitz 12 auf der Oberseite
der oberen Plattform lo befestigt. Auch hier sei-wiederum erwähnt, daß diese Tragstützen
in dem Schlitz unter Verwendung von einstellbaren Sch'l'itzeingri#fs'körpern befestigt
werden können, die am Boden der Tragstützen vorgesehen sind. Desweiteren versteht
es
sich, daß der Abstand zwischen den Tragstützen wunschgemäß durch einfaches Lösen
der Verankerungen eingestellt werden kann, wobei dann die Stützen entweder aufeinander
zu oder voneinander weg gedrückt werden. Ein Antriebsmotor 81 ist in ähnlicher Weise
an einem anderen Schlitz auf der oberen Plattform befestigt, und kann ein mit veränderlicher
Drehzahl arbeitender Motor sein und auch noch andere Steuerelemente aufweisen, die
hier nicht besonders erwähnt zu werden brauchen. Eine oder beide Tragstützen können
mit einerRiemenscheibe 84 versehen werden, die, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
an der Stütze 85a befestigt ist.
-
Ein Antriebs riemen 83 steht mit der Riemenscheibe und einer fliegenden
Welle des Antriebsmotors in Eingriff, um das zwischen den Tragstützen befindliche
Werkstück 86 in Umdrehung zu versetzen. Ein stationäres Schneid- oder Formgebungswerkzeug
87, das ein Schneidblatt 89 aufweist, kommt mit dem zu bearbeitenden Werkstück in
Berührung, wenn die obere Plattform le in Längsrichtung auf den Führungsbahnen und
-schienen entlangbewegt wird und gleichzeitig seitlich verschoben wird, wenn der
FUhrungskörper 42 mit dem Rand der Schablone 82 in Anlage bleibt, wie dies im obigen
dargestellt und beschrieben wurde. Auf diese Weise hängt die auf dem Werkstück ausgebildete
Form von der Form der Schablone ab und wird allmählich ausgeschnitten, wenn sich
das Werkstück zwischen den Tragstützen kontinuierlich um seine Längsachse dreht.
Darüberhinaus kann bei dieser Ausführungsform erwünscht sein, den Supportschlitten
und die obere Plattform relativ langsam oder hin-und herzubewegen, bis die Bearbeitung
bzw. Formgebung abgeschlossen ist. Es versteht sich desweiteren, daß mehrere Schneidwerkzeuge
in der Position des Werkzeugs 87 Verwendung finden können. Desweiteren ist darauf
hinzuweisen, daß auch mehrere Werkstücke auf mehreren Tragstützen gelagert werden
können, von denen jede mit einer A'ntriebsvorrichtung zusammenarbeitet, die die
Werkstücke synchron rotieren lädt.
-
Demzufolge kann mit einer einzigen Schablone jede beliebige
Zahl
Werkstücke gleichzeitig unterVerwendung einer gleichen Anzahl Formgebungswerkzeuge
in der oben beschriebenen Weise bearbeitet werden.
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Figur 9 zeigt eine weitere Ausführungsform, die der von Figur 8 jedoch
ähnlich ist, wobei ein- Drehbank-Zubehörteil an der oberen Plattform befestigt ist.
Mit dieser Ausführungsform lassen sich jedoch assymetrische oder unregelmäßige Formen
auf einem Werkstück reproduzieren. Zu diesem Zweck werden zwei Paare gegenüberliegender
und einander zugewandter Endstützen benutzt, die in Schlitzen 12 auf der oberen
Plattform in der oben- beschriebenen Weise befestigt sind. Ein erstes Paar Stützen
91a und 92a dient zur Aufnahme der Schablone 94, die beispielsweise die Form eines
assymetrischen Tischbeines hat, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Ein Werkstück
96 ist zwischen den Endstutzen 91 und 92 befestigt und wird von einem Antriebsmotor
93 angetrieben, der Kettenräder 97, 97a sowie Ketten 95, 95a antreibt, welche die
entsprechenden Kettenräder auf den Stützen 92 und 92a in der gleichen oder in entgegengesetzten
Richtungen in Umdrehung versetzen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind der
Antrieb der Schablone und des Materialstücks im wesentlichen identisch, wobei angenommen
wird, daß die Kettenräder den selben Durchmesser haben, so daß die Form der Schablone
genau auf dem Werkstück reproduziert wird.
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Wenn die Schablone und das Werkstück zwischen den Endträgern rotieren,
steht ein Führungskörper 98, der von einem stationären Arm 109 gehalten wird, ~mit
der Schablone 94 in ständiger Berührung, wenn die Schablone in Längsrichtung und
in seitlicher Richtung zusammen mit der oberen Plattform wandert. Gleichzeitig steht
ein unabhängiges, stationäres Schneid- oder Formgebungswerkzeug 99 mit dem Werkstück
96 in Eingriff und bildet Formen aus, indem es die Form der Schablone rsproduziert,
wenn die obere Plattform in Längsrichtung und seitlicher Richtung in bezug auf den
stationären Führungskörper 98 verschoben
wird. Die Richtung, in
ir die obere Plattform beständig von einem Druck- bzw. Zugkörper der gezeigten Art
gedrückt wird, ist wiederum die Richtung nach links, um den Anschlag zwischen der
Schablonenoberfläche und dem Führungskörper aufrecht zuerhalten. Demzufolge wird
bei dieser seitlichen Bewegung sowie bei der angetriebenen Längsbewegung der oberen
Plattform, wie oben beschrieben, das Werkstück allmählich bearbeitet, erhält also
eine gewünschte Form. Um sicherzustellen, daß die Form noch genauer derder Schablone
entspricht, kann die obere Plattform eine Anzahl Male an dem stationären Formgebungswerkzeug
vorbei hin- und herbewegt werden, bis sich das gewünschte Ergebnis eingestellt hat.
Der Motor 93 kann außerdem mit einer veränderlichen Drehzahlsteuerung oder dergleichen
ausgerüstet werden, die von einer Betriebsperson betätigt werden kann.
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Es wird darauf hingewiesen, daß der stationäre Arm 1e9 an der Grundplatte
45 (Figuren 1 und 5) befestigt ist. Demzufolge kann die oben beschriebene Grundvorrichtung
leicht in die letztgenannte Ausführungsform umgewandelt werden, und zwar durch einfaches
Entfernen des Schablonenträgers 41 und Befestigen des Führungsstützarms 109 an der
Grundplatte 45.
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Es versteht sich außerdem, daß bei dieser Ausführungsform, bei der
die Schablone und das Werkstück gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen gedreht
werden, das Werkstück eine Form erhält, die das Spiegelbild der Schablone darstellt,
während das Werkstück dann, wenn beide in derselben Richtung gedreht werden, als
exakte Kopie der Schablone ausgebildet wird. Darüberhinaus können,-wie in Verbindung
mit Figur 8 bereits erwähnt wurde, mehrere Werkstücke gleichzeitig bearbeitet werden,
und zwar unter Verwendung einer einzigen Schablone und einer gewünschten Anzahl
Endstützen, einer Antriebsvorrichtung und Schneidwerkzeuge, wobei der Betriebsablauf
sonst dem oben beschriebenen entspricht.
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Eine weitere Ausführungsform mit einem Zubeh-örteil ist in den Figuren
lo - 11 dargestellt. Hier ist ein drehbarer Tisch 120 auf der oberen Plattform lo
gelagert.
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Der den Zubehörteil darstellende drehbare Tisch weist einen Antriebsmotor
314 auf und ist auf der oberen Plattform 1o in Schlitzen 12 unter Verwendung von
Verankerungsmitteln den oben im Zusammenhang mit anderen Zubehörteilen beschriebenen
Art befestigt. Der drehbare Tisch wird von einer Welle 116'angetri-eben, die in
Tischmitte befestigt ist, und um deren Achse der Tisch rotiert. Die Stützen 115,
die den Puffern 22 in Figur 1 ähnlich sind, und die ebenfalls aus Teflon oder einem
anderen reibungsarmen Material bestehen können, nehmen das Tischgewicht auf.
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Im Betriebszustand werden ein oder mehrere Werkstücke 112, die durch
einen unabhängiges Schneidwerkzeug 122 bearbeitet werden sollen, -vorzugsweise auf
der Tischoberseite 1 2o befestigt, und zwar wie gezeigt in der Nähe des äußeren
Tischrandes, so daß sie dem Schneidwerkzeug ausgesetzt sind, wenn der Tisch 120
rotiert. Eine Schablone 118 ist ebenfalls an dem Tisch befestigt und läßt. sich,
wie aus der Zeichnung hervorgeht, vorzugsweise an der Tisch unterseite anbringen,
so daß Späne, Staub und-dergleichen der Schablonenoberfläche nichts anhaben- können,
wenn diese mit dem Führungskörper 42 in Derührung tritt.
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Während eines Formgebungs- bzw. Bearb'eitungsvorg'ang'es» wenn sich
der Tisch dreht, werden die am Tischumfang oder Tischkante angeordneten Werkstücke
an dem Schneidwerkzeu vorbeibewegt, das d-abei auf das Werkstück einwirkt und die
gewünschte Form herstellt. Die Form -bestimmt sich durch die Form der Schablone
118, die mit dem Führungskörper 42 in Anlage bleibt, wobei der Führungskörper stationär
ist- und an der Konsole 40 befestig't ist. Gleichzeiti-g wird die unter Federspannung
stehende obere Plattform lo zur ~Seite gedrückt, d.h. in den F-iguren lo und 11
nach links,~wob'ei der drehbare Tisch 12c mitgenommen wird, so daß die Innenkante
der Schablone 118 mit dem Führungskörper 42 in Berührung bleibt, wenn sich
der
Tisch 120 dreht. Bei dieser Ausführungsform wird die Antriebsvorrichtung zur Längsbewegung
des Supportschlittens nicht eingeschaltet. Es wird weiter darauf hingewiesen, daß
aucheine einzelne, kontinuierliche Schablone oder eine oder mehrere individuelle
Schablonen befestigt werden können.
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Die Werkstücke werden ebenfalls seitlich in bezug auf das stationäre
Schneid- oder Formgebungswerkzeug 122 verschoben, das auf diese Weise auf dem Werkzeug
ein Muster erzeugt, das demjenigen der Schablone 118 entspricht. Es versteht sich,
daß die Werkstücke dann entfernt werden können, nachdem sie geformt worden sind,
Darüberhinaus wird durch Austausch eines Führungskörpers gegen das Schneidwerkzeug
122 und eines Originalgegenstandes oder -teiles gegen das Werkstück 112 sowie eines
Schneidwerkzeugs für den Führungskörper 42 eine Sch-ablone in ähnlicher Weise hergestellt,
wie dies oben im Zusammenhang mit Figur 6 dargestellt wurde.
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Es versteht sich desweiteren, daß die Schablonen oder die Schablone
auch entfernt und an ihrer Stelle andere Schablonen befestigt werden können. Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Antriebsvorrichtung für den drehbaren Tisch
reversibel zu machen, so daß die Drehrichtung entweder von Hand oder automatisch
mit geeigneten Schalteinrichtungen in an sich bekannter Weise umgekehrt werden kann.
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In Figur 12 ist eine weitere Ausführungsform mit einem Zubehörteil
dargestellt, bei der ein Paar drehbarer Tische 125 und 132 auf einer Supportkonsole
13c gelagert sind, die die Antriebseinrichtung für die beiden Tische enthält. Auf
der Vorderseite der Konsole befinden sich Steuerelemente 133 zur Änderung der Drehzahl
und zur Synchronisierung der Drehbewegung der Tische, wobei in der Zeichnung zwei
derartige Steuerelemente dargestellt sind, so daß jeder Tisch unabhängig gesteuert
werden kann. Desweiteren läßt sich ein Reversierhebel 135 oder dergleichen zur Umkehrung'der
Drehrichtung des Tisches 128 verwenden, so daß der Tisch entweder
im
Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn rotieren kann.
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Auch hier ist wieder eineSupportkonsole 130 auf der oberen Plattform
10 gelagert und in Schlitzen 12 befestigt.
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An dem Tisch 132 ist eine Schablone 125 angebracht, während sich auf
dem anderen Tisch 128 ein zu bearbeitendes Werkstück 126 befindet. Ein unabhängiges,
stationäres Schneidwerkzeug 124, das mit einer Abstechspitze 137 gesehen ist, ist
wie auch der Führungskörper 142 an dem Tragarm 131 befestigt. Demzufolge sind der
Führungskörper und das Schneidwerkzeug nebeneinander angebracht, weisen jedoch voneinander
einen festen, gewählten Abstand auf und werden an diesen Stellen während des Bearbeitungsvorganges
festgehalten, sind also stationär. Während der Bearbeitung ~werden die drehbaren
Tische angetrieben, und zwar in den Fällen, in denen das Werkstück ein exaktes Duplikat
der Schablone sein soll, in derselben Richtung, und dann, wenn ein Spiegelbild oder
eine entgegungesetzte Form verlangt wird, in entgegengesetzter Richtung. Wenn sich
die Tische drehen, werden die obere Plattform lo und damit der Konsolenträger 130
und die rotierenden Tische seitlich verschoben, da die obere Plattform in bezug
auf die dargestellte Anordnung nach links gedrückt wird, so daß der Rand der Schablone
125 an dem Führungskörper 142 in Anlage bleibt. Auch' hier ist wiederum die Richtung,
in die die obere Plattform zur Seite bewegt wird, nicht- ausschlaggebend, solange
sie so verläuft, daß die rotierende Schablone an dem Führungskörper anliegend bleibt.
Bei dieser Ausführungsform wird die Antriebsvorrichtung zum Antrieb des Supportschlittens
in Längsrichtung nicht eingeschaltet. Auf diese Weise läBt- s-ich die Umrissform
der Schablone 125 genauestens auf dem Werkstück 126 reproduzieren. Es wird ferner
darauf hingewiesen, daß die gezeigten Schablonen und das Werkstück ein Muster aufweisen,
das innerhalb der Aussenkante liegt und gleichermaßen dargestellt ist. Der Abstand
zwischen den Mittelpunkten der rotierenden Tische sollte im wesentlichen der gleiche
sein; wie zwischen dem Mittelpunkt des Führungskörpers und dem
Mittelpunkt
des Arbeitswerkzeuges, damit die Form eines beliebigen Schablonenmusters, das auf
dem rotierenden Tisch 132 befestigt ist, auf einem auf dem Tisch 128 befindlichen
Werkzeug reproduziert wird. Somit sind zu diesem Zweck vorzugsweise Vorkehrungen
getroffen, um den Abstand zwischen den beiden Tischen zu verändern.
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Es wird darauf hingewiesen, daß die dargestellte Anordnung nicht auf
die beiden rotierenden Tische beschränkt ist, sondern daß stattdessen eine beliebige
Anzahl solcher Tische Verwendung finden kann, die synchron in Drehung gehalten werden.
Auf diese Weise läßt sich mit der Führungsanordnung von einer Schablone auf einem
Tisch der dargestellten Art eine Anzahl Werkstücke auf einer Vielzahl rotierender
Tische formgebend bearbeiten, wobei mehrere Schneid- oder Formgebungswerkzeuge in
der oben beschriebenen Weise Verwendung finden.
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Es versteht sich, daß die Förder- oder Vorschubvorrichtung der hier
beschriebenen Art an irgendeinem zugänglichen Bearbeitungs-, Formgebungs- oder Schneidwerkzeug
angeordnet werden kann, wobei diese Werkzeuge ihre Dearbeitungsfunktion an einem
an der Vorrichtung angebrachten Werkstück erfüllen.
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Wie bereits erwähnt, können tragbare Werkzeuge an der oberen Plattform
befestigt werden. Alternativ dazu läßt sich die Vorrichtung auf einemSchneidwerkzeugsupport
durch einfaches Aufschrauben oder auf andere Weise befestigen, so daß sie sich neben
dem Bearbeitungsweikzeug befindet. Demzufolge bietet die hier beschriebene Vorrichtung
eine große Vielfalt von Verschiebungsmöglichkeiten, die bei Fr#äsen, Schneiden oder
sonstigen Bearbeitungsvorgängen Anwendung finden können.