DE2361177C3 - Zweitakt-Brennkraftmaschine mit Haupt- und mit Hilfsverbrennungskammer - Google Patents
Zweitakt-Brennkraftmaschine mit Haupt- und mit HilfsverbrennungskammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zweitakt-Brennkraftmaschine
mit Kompression im Kurbelgehäuse und mindestens einem Zylinder, über dessen Kolben eine
Hauptverbrennungskammer gebildet ist, die über einen vergleichsweise mageres Kraftstoff-Luft-Gemisch itur
Hauptverbrennungskammer leitenden Hauptüberströmkanal mit dem Kurbelgehäuse verbunden ist, mit
einer eine Zündeinrichtung enthaltenden Hilfsverbrennungskammer, die mit der Hauptverbrennungskammtr
über einen Flammkanal verbunden ist, einem an eine Vorrichtung zur Bildung von vergleichsweise fettem
Kraftstoff-Luft-Gemisch angeschlossenen, mit dem Kurbelgehäuse in Verbindung stehenden Hilfsüberströmkanal,
der mit einem Ende an den Eintritt der Hilfsverbrennungskammer angeschlossen ist, und einem
ίο diesen Eintritt beherrschenden Hilfseintrittsventil.
Bei einer Brennkraftmaschine dieser Art wird Kraftstoff-Luft-Gemisch in das Kurbelgehäuse eingeführt
und bei Abwärtsbewegung des Kolbens komprimiert, so daß es über den jeweiligen Überströmkanal in
die Hauptverbrennungskammsr bzw. die Hilfsverbrennungskammer
gedrückt werden kann. Dabei besteht das Problem, insbesondere das der Hilfsverbrennungskammer
zugeführte Gemisch genau und wirksam zu steuern. Um einen guten Wirkungsgrad zu verwirklichen, sollte
die Kompression im Kurbelgehäuse, durch die das abgemagerte Gemisch der Hauptverbrennungskammer
zugeführt wird, möglichst auch zur Überleitung angereicherten Gemischs in die Hilfsverbrennungskammer
ausgenutzt werden. Das im Kurbelgehäuse
vorhandene Gemisch hat aber eine gleichmäßige Zusammensetzung, und das Problem besteht darin,
einerseits ein angereichertes Gemisch der Hilfsverbrennungskammer und ein abgemagertes Gemisch der
Hauptverbrennungskammer in genauer Bemessung zuzuführen.
Bei der Brennkraftmaschine nach der DT-OS 15 76 028 wird dieses Problem dadurch gelöst, daß nur
Luft in das Kurbelgehäuse geführt und dann bei der Bewegung dieser Luft durch die Überströmkanäle zur
Hilfsverbrennungskammer und zur Hauptverbrennungskammer Kraftstoff in die Strömung zur Hilfsverbrennungskammer
eingespritzt wird, so daß ein für diese geeignetes Gemisch entsteht. Gleichzeitig wird
ein Teil dieses Gemisches zurück in die zur Hauptverbrennungskammer strömende Luft geführt, so daß ein
mageres Gemisch für die Hauptverbrennungskammer entsteht. Die Maschine kann hinsichtlich des Zeitpunktes
und der Stelle der Kraftstoffeinführung so gesteuert werden, daß der Kraftstoff vor der Luft in die jeweilige
Verbrennungskammer eingeführt wird. Ferner ist es möglich, der Hauptverbrennungskammer den Kraftstoff
auch nach der durch die Kompression im Kurbelgehäuse transportierten Luft zuzuführen. Diese beiden Arten
der Gemischbildung ermöglichen jedoch eine Dosierung und Steuerung der Gemische nur unter erhöhtem
mechanischem Aufwand, denn es müssen separate Einstellelemente für die den beiden Verbrennungskammern
zugeführten Gemische vorgesehen sein. Die beiden Verbrennungskammern müssen ferner mit sehr
unterschiedlichen Gemischmengen gespeist werden, und es kann außerdem erforderlich werden, innerhalb
des Betriebsbereichs der Maschine das Verhältnis zwischen diesen Gemischmengen oder die jeweilige
Gemischkonzentration zu ändern. Da bei der bekannten Maschine insbesondere in der Hauptverbrennungskammer
grundsätzlich eine getrennte Zuführung von Luft und Kraftstoff erfolgt, können die Anforderungen
hinsichtlich genauer Dosierung und eingehender Durchmischung der Gemischbestandteile praktisch nicht
erfüllt werden, obwohl eine mechanisch aufwendige Steuerung vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Genauigkeit der Steuerung und die Dosierung der
Gemische zu verbessern und eine Verfälschung durch gegenseitige Beeinflussung unterschiedlich angereicherter
Gemische vor deren Eintritt in die Verbrennungskammern unter möglichst geringem Aufwand zu
vermeiden.
Diese Aufgabe wird für eine Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß das vergleichsweise magere Kraftstoff-Luft-Gemisch dem Kurbelgehäuse zugeführt wird, daß eine
Seite einer Druckkammer zum Kurbelgehäuse hin geöffnet und ihre andere Seite mit dem anderen Ende
des Hilfsüberströmkanals verbunden ist und daß die Vorrichtung an den Hilfsüberströmkanal an einer Stelle
zwischen dem Eintritt der Hilfsverbrennungskammer und der Druckkammer angeschlossen ist.
Durch die Erfindung ist es möglich, die Kompression im Kurbelgehäuse zur Zuführung der Gemische in beide
Verbrennungskammern auszunutzen und dabei separate Vergaser einzusetzen. Der eine Vergaser liefert
abgemagertes Gemisch in das Kurbelgehäuse, der andere angereichertes Gemisch in einen Kanal, der mit
der Hilfsverbrennungskammer in Verbindung steht. Dieser Kanal ist an das Kurbelgehäuse über eine
Druckkammer angeschlossen. Wenn sich der Kolben aufwärts bewegt und das abgemagerte Gemisch in das
Kurbelgehäuse geführt wird, so wird angereichertes Gemisch in den Kanal für die Hilfsverbrennungskammer
geführt. Dieses angereicherte Gemisch gelangt jedoch nicht in das Kurbelgehäuse, da die Druckkammer
vorgesehen ist. Wenn der Kolben abwärts bewegt wird und das abgemagerte Gemisch in die Hauptverbrennungskammer
gelangt, so wird dann ein angereichertes Gemisch durch den genannten Kanal in die
Hilfsverbrennungskammer befördert. Dadurch ist es möglich, die beiden den Verbrennungskammern zügeführten
Gemische individuell und genau zu steuern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt der erfindungswesentlichen Teile einer Zweitaktmaschine und
F i g. 2 den Schnitt 2-2 aus F i g. 1.
In den Figuren ist eine Brennkraftmaschine E mit einem Zylinderkopf 1 dargestellt, der teilweise eine
Hauptverbrennungskammer 2 bildet. Ein Zylinderblock 5 enthält einen Zylinder 4, in dem ein Kolben 3
angeordnet ist, dessen obere Fläche eine Wandung der Kammer 2 bildet. Im unteren Teil des Zylinderblocks 5
ist ein Kurbelgehäuse 7 vorgesehen, in dem in üblicher Weise eine Kurbelwelle 6 gelagert ist. In dem
Zylinderblock ist ein Hauptüberströmkanal i\ angeordnet, der das Kurbelgehäuse 7 mit dem Zylinder
verbindet und an seinem oberen Ende eine öffnung bildet, die als Hauptzuführungsöffnung 9 bezeichnet ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß das öffnen und das Schließen der Hauptzuführungsöifnung 9 durch die
Stellung des Kolbens 3 bestimmt ist, so daß der Überströmkanal 8 mit dem Kurbelgehäuse 7 dann in
Verbindung tritt, wenn der Kolben 3 sich seiner untersten Stellung nähert. Während dieser Zeit wird
auch ein Abgaskanal 10 geöffnet, so daß die verbrannten
Gase eines vorherigen Verbrennungsvorganges durch den Abgaskanal 10 austreten und durch einen Auspuff
11 geführt werden können. Das Innere des Zylinders wird durch die Einführung des Kraftstoff-Luftgemischs
aus dem Kurbelgehäuse 7 gereinigt. Dieses Gemisch gelangt durch den Kanal 8 in den Zylinder, wenn das
Eintrittsventil 9 geöffnet wird. Ein Haupteintrittskanal (Hauptzuführungskanal) 13 ist mit dem Zylinderblock 5
verbunden und steht mit dem Inneren des Kurbelgehäuses 7 über ein Haupteintrittsventil 12 in Verbindung, das
als Einwegventil ausgebildet ist. Das andere Ende des Hauptzuführungskanals J3 ist mit einem Hauptvergaser
14 verbunden. Der Hauptvergaser 14 hat ein Drosselklappenventil 23, eine Luftklappe 24 und ein Luftfilter
25.
Der Zylinderkopf 1 enthält eine Hilfsverbrennungskammer
2', die mit der Hauptverbrennungskammer 2 über einen Flammkanal oder eine sogenannte Flammdüse
15 in Verbindung steht. Die Zündkerze 16 ragt mit ihren Elektroden nicht in die Hauptverbrennungskammer
2, sondern sie ist in der Hilfsverbrennungskammer 2' angeordnet. Ein Hilfsüberströmkanal 8' verläuft durch
den Zylinderkopf 1 und steht mit einem Ende mit der Hilfsverbrennungskammer 2' in Verbindung. Ein Hilfseintrittsventil
9' ist an der Stelle vorgesehen wo der Kanal 8' in die Kammer 2' eintritt. Das Ventil 9' wird
durch einen Nocken 17 betätigt, der durch die Kurbelwelle 6 angetrieben wird. Das Ventil wird
während der Spülungshübe der Maschine geöffnet. Ein Einwegventil 18 ist im Kana! 8' angeordnet und
verhindert eine Rückströmung in diesen Kanal zu einem noch zu beschreibenden Zweck. Im Zylinderblock 5
verläuft der Hilfsüberströmkanal 8' zum Kurbelgehäuse 7 über eine Druckkammer 19, die einen vergrößerten
Durchmesser und ein Volumen hat, das größer als das Volumen der Hilfsverbrennungskammer 2' ist. Zwischen
der Druckkammer 19 und dem Einwegventil 18 ist ein Hilfszuführungskanal 13' an den Kanal 8' über ein
Einwegventil 12' angeschlossen. Der Zuführungskanal t3' ist mit einem Hilfsvergaser 14' verbunden, der eine
Drosselklappe 23' enthält. Der Hauptvergaser 14 und der Hilfsvergaser 14' sind als eine Einheit ausgebildet
und so aufgebaut, daß der Hauptvergaser 14 ein relativ mageres Kraftstoff-Luftgemisch erzeugt, während der
Hilfsvergaser 14' ein relativ fettes Kraftstoff-Luftgemisch erzeugt. Die Druckkammer 19 ist in mehrere
kleine Kanäle 22 aufgeteilt, die durch ein flaches Element 20 und ein gewelltes oder zickzackförmiges
Element 21 gebildet sind. Diese beiden Elemente sind aneinandergelegt und zu einer Spirale aufgerollt, wie es
in F i g. 2 dargestellt ist. Die Funktion dieser Vielzahl kleiner Kanäle 22 wird noch beschrieben.
Während des Betriebs der Maschine bewegt sich beim Kompressionshub der Kolben 3 aufwärts, und der
Druck in dem Kurbelgehäuse 7 und in der Druckkammer 19 wird verringert. Dabei wird in das Kurbelgehäuse
7 über den Hauptzuführungskanal 13 das relativ magere Kraftstoff-Luftgemisch des Hauptvergasers 14
eingeführt. Gleichzeitig verursacht der abnehmende Druck im Kurbelgehäuse 7 eine Einführung des relativ
fetten Kraftstoff-Luftgemischs des Hilfsvergasers 14' über den Eintrittskanal 13' in die Druckkammer 19 an
dem Einwegventil 12' vorbei. Wegen des größeren Volumens der Kammer 19 und des in dem Eintrittskanal
13' vorhandenen Strömungswiderstands sowie wegen der begrenzten Menge fetten Gemischs, das durch den
Hilfsvergaser 14' erzeugt wird, fließt das Gemisch in die Kammer 19 und in die Kanäle 22, jedoch nicht weiter in
das Kurbelgehäuse 7. Durch das relativ große Volumen des in das Kurbelgehäuse 7 über den Hauptkanal 13
eingeführten Gemischs tritt ein Teil des mageren Gernischs in den unteren Teil der Kammer 19 ein. Die
Trennplatten 20 und 21, die die kleinen Kanäle 22 bilden, begünstigen die Trennung der beiden Gemische
voneinander, so daß sie nicht wesentlich miteinander vermischt werden.
Bei der Verbrennung, durch die der Kolben 3 seine Abwärtsbewegung beginnt, komprimiert er das Gemisch
im Kurbelgehäuse. Wenn er eine untere Position erreicht, so wird das Haupteintnttsventil 9 und der
Abgaskanal 10 geöffnet, und das komprimierte Gemisch des Kurbelgehäuses 7 tritt in den Zylinder über den
Überströmkanal 8 ein. Dadurch werden die verbrannten Gase der vorherigen Verbrennung durch den Abgaskanal
10.herausgedrückt. Gleichzeitig wirkt der Kompressionsdruck im Kurbelgehäuse auf die Kammer 19 ein,
und das Hilfseintrittsventil 9' wird geöffnet, so daß das fette Gemisch der Kammer 19 in die Hilfsverbrennungskammer
2' gedrückt wird. Es wird dabei über das Einwegventil 18 geleitet, so daß die restlichen
verbrannten Gase in der Hilfsverbrennungskammer 2' in den Zylinder durch den Flammkanal 15 befördert
werden.
Wenn die Maschine unter geringer Belastung läuft und daher die Spülwirkung nicht zur Entfernung aller
verbrannten Gase ausreicht, so treten Zeitpunkte auf, zu denen ein frisches Gemisch in beide Kammern
eingeführt wird und das Haupteintnttsventil 9 sowie das Hilfseintrittsventil 9' noch geöffnet sind. In diesem Fall
kann der Gegendruck aus den pulsierenden Wellen in den Abgasen im Abgaskanal 10 einen Teil des mageren
Gemischs im Zylinder in die Hilfsverbrennungskammer 2' drücken und somit das fette Gemisch aus der
Verbrennungskammer 2' zurück durch den Überströmkanal 8' befördern. Hier verhindert jedoch das
Einwegventil 18 derartige Vorgänge, so daß das gewünschte fette Gemisch in der Hilfsverbrennungskammer
nicht übermäßig mit dem mageren Gemisch aus der Hauptverbrennungskammer verdünnt wird.
Wenn der Kolben 3 seine Aufwärtsbewegung wieder beginnt und das Haupteintrittsventil 9 geschlossen ist, so
ist auch das Hilfseintrittsventil 9' geschlossen. Wenn der Kolben seinen oberen Totpunkt erreicht, wird die
Zündkerze 16 angesteuert, so daß das Gemisch in der Hilfsverbrennungskammer gezündet wird. Die Flamme
wird dabei durch die Flammdüse 15 in die Hauptverbrennungskammer 2 geführt. Ein breiter Flammenkonus
wird in die Hauptverbrennungskammer gerichtet und zündet dort das relativ magere Gemisch. Auf diese
Weise erfolgt eine leichtere Verbrennung als mit der Zündkerze in den herkömmlichen Verbrennungsmaschinen.
Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips kann ein mageres Gemisch in die Hatlptverbrennungskammer
eingeführt und dort nicht durch den Funken einer Zündkerze, sondern durch eine Flamme
gezündet werden die sich aus der Zündung eines fetten Gemischs in der Hilfsverbrennungskammer ergibt.
Auch wenn das magere Gemisch in der Hauptverbrennungskammer durch restliche verbrannte Gase des
vorherigen Zyklus, die nicht ausreichend aus der Kammer entfernt wurden, verdünnt werden kann —
dieser Zustand tritt im allgemeinen bei niedrigen Drehzahlen auf — so wird das Gemisch in der
Hauptverbrennungskammer leichter bei niedrigen Drehzahlen gezündet, so daß eine unregelmäßige
Verbrennung der bisher üblichen Zweitaktmaschinen vermieden oder wesentlich reduziert wird. Dieser
Vorteil des Maschinenbetriebs wird noch durch den zusätzlichen Vorteil ergänzt, daß es durch die Erfindung
möglich ist, ein mageres Gemisch in der Hauptverbrennungskammer zu verwenden und gleichzeitig eine
wesentliche Verringerung der Menge unverbrannter Gase innerhalb der Abgase zu erzielen. Die Erfindung
führt also zu einem wirtschaftlicheren Kraftstoffverbrauch für Zweitaktmaschinen und verringert zugleich
die Luftverschmutzung. Das Einwegventil 18 verhindert die Rückströmung von Gas im Überströmkanal 8', so
daß auch bei niedrigen Drehzahlen der pulsierende Gegendruck der Abgase nicht das fette Gemisch aus der
Hilfsverbrennungskammer herausbefördert, so daß sichergestellt ist, daß die Hilfsverbrennungskammer
immer mit fettem Gemisch versorgt wird und somit zum jeweils vorgegebenen Zeitpunkt eine Zündung gewährleistet.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung des Einwegventils 18 besteht darin, daß man die Größe des
Hilfseintrittsventils 9' gegenüber bisher üblichen Maschinen erhöhen kann, so daß das der Hilfsverbrennungskammer
zugeführte Gemisch deren Innenraum leichter reinigt und verbrannte Gase auch bei Betrieb
mit niedrigen Drehzahlen oder geringer Belastung und damit verbundener Zuführung geringer Kraftstoffmengen
wirksam entfernt.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt
ist, sondern in gleicher Weise auch auf Zweitaktmaschinen mit zwei oder mehr Zylindern
angewendet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Zweitakt-Brennkraftmaschine mit Kompression
im Kurbelgehäuse und mindestens einem Zylinder, über dessen Kolben eine Hauptverbrennungskammer
gebildet ist, die über einen vergleichsweise mageres Kraftstoff-Luft-Gemisch zur Hauptverbrennungskammer
leitenden Hauptüberströmkanal mit dem Kurbelgehäuse verbunden ist, mit einer eine
Zündeinrichtung enthaltenden Hilfsverbrennungskammer, die mit der Hauptverbrennungskammer
über einen Flammkanal verbunden ist, einem an eine Vorrichtung zur Bildung von vergleichsweise fettem
Kraftstoff-Luft-Gemisch angeschlossenen, mit dem Kurbelgehäuse in Verbindung stehenden Hilfsüberströmkanal,
der mit einem Ende an den Eintritt der Hilfsverbrennungskammer angeschlossen ist, und
einem diesen Eintritt beherrschenden Hilfseintrittsventil, dadurch gekennzeichnet, daß das
vergleichsweise magere Kraftstoff-Luft-Gemisch dem Kurbelgehäuse zugeführt wird, daß eine Seite
einer Druckkammer (19) zum Kurbelgehäuse (7) hin geöffnet und ihre andere Seite mit dem anderen
Ende des Hilfsüberströmkanals (8') verbunden ist und daß die Vorrichtung (13') an den Hilfsüberströmkanal
an einer Stelle zwischen dem Eintritt (9') der Hilfsverbrennungskammer (2') und der Druckkammer
angeschlossen ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (19) zylindrisch
ausgeführt ist und einen gegenüber dem Durchmesser des Hilfsüberströmkanals (8') größeren
Durchmesser hat und daß mehrere Trenriplatten (20, 21) in der Druckkammer (19) angeordnet sind,
die mehrere Längskanäle (22) in Richtung der Hauptachse der Druckkammer (19) bilden.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vchimen der
Druckkammer (19) größer als das Volumen der Hilfsverbrennungskammer (2') ist.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch !, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur
Zuführung eines angereicherten Gemischs in den Hilfsüberströmkanal (8') ein Hilfszuführungskanal
(13') ist, der mit einem Ende an einen Hilfsvergaser (14') und mit dem anderen Ende an den Hilfsüberströmkanal
(8') nahe der Druckkammer (19) angeschlossen ist.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Hauptzuführungskanal
(13) zum Kurbelgehäuse (7) und in dem Hilfszuführungskanal (13') jeweils ein Rückschlagventil
(12,12') angeordnet ist.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hilfsüberströmkanal
(8') zwischen der Hilfsverbrennungskammer
(2') und dem Hilfszuführungskanal (13') ein Ventil (18) angeordnet ist.
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Publications (3)
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DE2361177B2 DE2361177B2 (de) | 1977-02-10 |
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